Forum: Platinen SO16 anstelle von SO16W Footprint. Irgendwelche Tipps, damit es trotzdem funktioniert?


von user (Gast)


Lesenswert?

Hallo.

Viellecht hat ja einer hier einen guten Tipp.

Habe mir eine Platine mit KiCAD ertsellt. Leider habe ich fuer einen 
darauf verwendeten PCF8574 anstelle eines SO16W ein SO16 Gehause 
gewaehlt, da ich mich von den Aliexpress "Bildern" ziemlich beeinflussen 
liess.
Da seit meiner letzten Platine schon sehr viel Zeit vergangen ist, es 
nach der Umstellung von Eagle auf KiCAD meine erste "richtige" Platine 
ist, sind da ein paar Fehler aufgetreten, die ich leider erst nach dem 
erhalt der fertigen Platinen bemerkt habe. Der groesste is der, das ich 
die Platine ertsellt habe, ohne das die Bauteile vorhanden waren. Daher 
der falsche Footprint. (Bittte jetzt keine Hinweise, das es doch im 
Datevblatt steht, dasist mir beweusst.)

Naja,lange Red, kurzer Sinn: Hat jemand einen Tipp, wie ich das Retten 
kann? Alsodie SO16W ICs auf denSO16 Foootprint zu loeten?

eder ist es mir aus Finanziellen Gruenden nicht moeglich, neue Platinen 
zu bestellen. Auch, wenn JLPCB extrem guenstig ist, habe ich im Moment 
das Gel einfach nicht. auer habe ch einen grossen Vorrat an 
Elektronischen Bauteilen,so dass ich zumindest etwas Zeitvertreib habe. 
Nur ist es ziemlich nervig, wenns nicht so richtig klappt. ;)

Ach ja, bitte keine Bemerkungen (auch, wenn ich befuerchte, das es jetzt 
erst recht passieren wird) wegen fehlenderBichstaben oder Umalaute, ist 
haltein billiger China-Laptop mir englischem Tastatur-Layout.

Schonmal ein herzliches Dankeschoen an alle, die helfen wollen...

Viele Gruesse
Juergen

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

user schrieb:
> Hallo.
>
> Viellecht hat ja einer hier einen guten Tipp.
>
> Habe mir eine Platine mit KiCAD ertsellt. Leider habe ich fuer einen
> darauf verwendeten PCF8574 anstelle eines SO16W ein SO16 Gehause
> gewaehlt, da ich mich von den Aliexpress "Bildern" ziemlich beeinflussen
> liess.
> Da seit meiner letzten Platine schon sehr viel Zeit vergangen ist, es
> nach der Umstellung von Eagle auf KiCAD meine erste "richtige" Platine
> ist, sind da ein paar Fehler aufgetreten, die ich leider erst nach dem
> erhalt der fertigen Platinen bemerkt habe. Der groesste is der, das ich
> die Platine ertsellt habe, ohne das die Bauteile vorhanden waren. Daher
> der falsche Footprint. (Bittte jetzt keine Hinweise, das es doch im
> Datevblatt steht, dasist mir beweusst.)
>
> Naja,lange Red, kurzer Sinn: Hat jemand einen Tipp, wie ich das Retten
> kann? Alsodie SO16W ICs auf denSO16 Foootprint zu loeten?
>
> eder ist es mir aus Finanziellen Gruenden nicht moeglich, neue Platinen
> zu bestellen. Auch, wenn JLPCB extrem guenstig ist, habe ich im Moment
> das Gel einfach nicht. auer habe ch einen grossen Vorrat an
> Elektronischen Bauteilen,so dass ich zumindest etwas Zeitvertreib habe.
> Nur ist es ziemlich nervig, wenns nicht so richtig klappt. ;)
>
> Ach ja, bitte keine Bemerkungen (auch, wenn ich befuerchte, das es jetzt
> erst recht passieren wird) wegen fehlenderBichstaben oder Umalaute, ist
> haltein billiger China-Laptop mir englischem Tastatur-Layout.
>
> Schonmal ein herzliches Dankeschoen an alle, die helfen wollen...
>
> Viele Gruesse
> Juergen

Naja, wenn es nicht schön aussiehen muß, kann man die Pins beidseitig 
zusammenbiegen und gerade noch drunter drauflöten. Die Pads passen dann 
gerade noch. Der IC Körper ist dann etwas höher in der Luft. Für 
Hobbyprojekte nicht das Ende der Welt. Ist mir als "Profi" in der Arbeit 
übrigens auch vor vielen Jahren schon mal passiert:-) Sonst eine Seite 
auflöten und mit dünnen Draht mit der Hand auf der anderen Seite 
anlöten. Schlimmer wäre der Unterschied zwischen SO-16 und TSSOP-16.

Ich hatte einmal den Fall wo durch eine CAD Unachtsamkeit ein SO-28 
Käfer und ein paar SOT-23 spiegelbildlich plaziert wurde. Für die 
Protoboard bog ich die Pins einfach passend auf die andere Seite und das 
Teil ließ sich so richtigmit der Oberseite zur LP zeigend plazieren und 
normal einlöten.

Einen guten Rat: Vor dem Fabrizieren lohnt es sich immer das Layout 1:1 
ausdrucken und mit den schon vorhandenen Teilen zu überprüfen ob sie 
sich die wichtigen Teile richtig drauflegen lassen. So kann man 
derartige plumpe Fehler sofort erkennen. Auch hilft es immer im 
Datenblatt genau zu lesen:-)

Fazit: solche Sachen passen manchmal auch den Besten:-)

: Bearbeitet durch User
von Sogehts (Gast)


Lesenswert?

Um den Tipp zu bekommen, dass man die Beinchen zusammen biegen kann, 
muss man doch keinen Roman schreiben.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Sogehts schrieb:
> Um den Tipp zu bekommen, dass man die Beinchen zusammen biegen
> kann,
> muss man doch keinen Roman schreiben.

Ist das denn sooo schlimm?:-)

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Hallo

nein, das ist sogar richtig gut.

Auch wenn es nicht direkt zu Antwort gehört ist es als Hobbybastler der 
keine Verbindung mit Leuten haben die das (als ein Bestandteil) 
beruflich machen, interessant zu hören das es auch Profis, und auch eben 
nicht am ersten Tag, passiert und vor allem wie dann gehandelt wird.

Einblicke in solche Berufsfelder bekommt man ansonsten nämlich so gut 
wie nie.
Ein Elektronik-Bastler Youtuber, aber auch Videos zu nahezu vollständig 
automatische Consumer Elektronik Massenfertigung Straße in Asien sind 
halt ganz andere Hausnummern.
Der eine ist halt meist Bastler wie man selber und hat eventuell nur 
etwas bessere Möglichkeiten und Werkzeuge - diese Welt kennt man aus 
eigener Erfahrung und im anderen Fall sieht man sowieso nur Hallen, 
Förderbänder, Monitore und Gehäuse in denen die Platinen hinein "fahren" 
und auf "magische" Weise in irgendeiner Weise verändert aber perfekt 
herausgleiten.
Was aber beim "kleinen" Profi abläuft und wie dieser Probleme behebt (so 
das es hohen Anforderungen entspricht, aber eben ohne ein Riesen Budget 
und Mengen weit oberhalb von 1000Stück wo jede kleinste Optimierung sich 
direkt lohnt auch wenn sie erstmal hohe Kosten verursacht) bekommt man 
sonst eigentlich nie mit.

Jemand

von äxl (Gast)


Lesenswert?

ein 1.27er Streifen rechts auf dei Pads hochkant löten, den IC auf die 
linke seite in 45Grad und rechts an den Streifen löten.
Beine nach innen biegen ginge sicher auch, wenn es denn schon 
vorgeschlagen wird, werden sicher positive Erfahrungen gemacht worden 
sein...

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

äxl schrieb:
> Beine nach innen biegen ginge sicher auch, wenn es denn schon
> vorgeschlagen wird, werden sicher positive Erfahrungen gemacht worden
> sein...

ja klappt,
ist mir auch schon mit einem PCF8574 passiert, habe auch das w für wide 
übersehen. (war meine erste bestellte SMD Platine)

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Lesenswert?

Jemand schrieb:
> interessant zu hören das es auch Profis, und auch eben
> nicht am ersten Tag, passiert und vor allem wie dann gehandelt wird.

In mancher Hinsicht gibt es da erstaunlich geringe Unterschiede zwischen 
"Profis" und "Bastlern". Allerdings sind manche "sog. Profis" so sehr in 
ihren Prozessen und Konzernstrukturen gefangen, dass sie entweder nicht 
die pragmatischen Lösungen sehen oder sich eben nicht zuständig fühlen.

Bei der Inbetriebnahme von Prototypen und Funktionsmustern gehen gute 
Profis ähnlich hemdsärmelig vor wie gute Hobbybastler. Teils steht ihnen 
aber nicht einmal eine Ausrüstung zur Verfügung, wie sie manch ein sehr 
ambitionierter Hobbyist in seinem Bastelraum hat. Insbesondere in 
Unternehmen mit strikter Trennung zwischen Hardware- und 
Softwareentwicklung dürfte sich ein Softwerker auch nicht einfach 
irgendwo einen Draht anlöten oder zumindest ein Oszilloskop verwenden, 
denn das wäre ein Aufgabengebiet der Hardwareentwicklung. Und wenn es 
aber nur darum geht, mit Hilfe solch einer Konstruktion den Ablauf der 
Software zu beobachten, dürfte die Hardwareentwicklung auch nicht 
helfen, denn es handelt sich ja nicht um ein Hardwarethema. So etwas ist 
nicht übertrieben, sondern ich habe tatsächlich einen Kunden mit solchen 
verkrusteten Strukturen. Das ist aber eigentlich ganz praktisch, weil 
solche HW/SW-Inbetriebnahmen dann extern vergeben werden, um die 
hausinternen Vorgaben zu umgehen.

> Einblicke in solche Berufsfelder bekommt man ansonsten nämlich so gut
> wie nie.

Je größer der Name des Unternehmens, desto mehr wird hinter den Kulissen 
gepfuscht.

> und im anderen Fall sieht man sowieso nur Hallen,
> Förderbänder, Monitore und Gehäuse in denen die Platinen hinein "fahren"
> und auf "magische" Weise in irgendeiner Weise verändert aber perfekt
> herausgleiten.

Bevor solch ein Produkte die Serienreife erlangt hat, wurde aber in den 
Laboren der Entwickler kräftig gebastelt. Der wirklich wichtige 
Unterschied besteht aber darin, dass man die Basteleien, die man bei der 
Inbetriebnahme gemacht hat, anschließend unbedingt dokumentieren und in 
eine seriengerechte Form umsetzen muss.

> Was aber beim "kleinen" Profi abläuft und wie dieser Probleme behebt (so
> das es hohen Anforderungen entspricht, aber eben ohne ein Riesen Budget
> und Mengen weit oberhalb von 1000Stück wo jede kleinste Optimierung sich
> direkt lohnt auch wenn sie erstmal hohe Kosten verursacht) bekommt man
> sonst eigentlich nie mit.

Hinter Großserien im Consumerbereich steht aber auch ein unglaublicher 
Zeitdruck. Da sind alle Methoden und Wege zulässig, um Prototypen und 
Funktionsmuster zum Laufen zu bekommen, weil sonst der ganze 
Entwicklungsprozess stockt und das Zeitfenster für die Markteinführung 
verpasst wird. Irgendwann müssen die Software nämlich auch auf der 
echten Hardware testen und entwickeln.

Besonders ärgerlich ist es dann in solchen Situationen, wenn dann 
Vertriebler ankommen und den Entwicklern die mühsam zusammengeklöppelten 
Prototypen "klauen" und sie womöglich sogar an Kunden weitergeben. Oder 
die Prototypen auf der nächsten Messe ausstellen und anschließend in 
reichlich desolatem Zustand wieder zurückgeben. So etwas habe ich schon 
mehrmals erlebt.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Sogehts schrieb:
> Um den Tipp zu bekommen, dass man die Beinchen zusammen biegen
> kann,
> muss man doch keinen Roman schreiben.

Hier ist die Kurzversion:

Beine umbiegen. Draufpappen. Fertig:-)

Ist das so besser?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> äxl schrieb:
>> Beine nach innen biegen ginge sicher auch, wenn es denn schon
>> vorgeschlagen wird, werden sicher positive Erfahrungen gemacht worden
>> sein...
>
> ja klappt,
> ist mir auch schon mit einem PCF8574 passiert, habe auch das w für wide
> übersehen. (war meine erste bestellte SMD Platine)

#Metoo

Hab vor knapp 20 Jahren mal eine Speichererweiterung für den C64 in die 
Hände bekommen. Dort habe ich die vielen SRAMs durch einen 128kB SRAM 
ersetzt (Huckepackplatine, die in die Fassungen gesteckt wird) Leider 
hab ich dabei auch die IC-Breite verhauen. Lösung. IC mit 45° einseitig 
eingelötet und die andere Seite mit Blankdrähten kontaktiert, sah aus 
wie eine Harfe ;-)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Andreas S. schrieb:

> In mancher Hinsicht gibt es da erstaunlich geringe Unterschiede zwischen
> "Profis" und "Bastlern".

Das ist aber in jedem Fall ein Armutszeugnis der "Profis".

> Bei der Inbetriebnahme von Prototypen und Funktionsmustern gehen gute
> Profis ähnlich hemdsärmelig vor wie gute Hobbybastler.

Keine Sekunde! Was du meinst sind die "Bastler-Profis".

> Teils steht ihnen
> aber nicht einmal eine Ausrüstung zur Verfügung, wie sie manch ein sehr
> ambitionierter Hobbyist in seinem Bastelraum hat. Insbesondere in
> Unternehmen mit strikter Trennung zwischen Hardware- und
> Softwareentwicklung dürfte sich ein Softwerker auch nicht einfach
> irgendwo einen Draht anlöten oder zumindest ein Oszilloskop verwenden,

Dann ist das auch nur wieder ein Armutszeugnis für die Organisation und 
hat mit PROFI rein gar nichts zu tun!

> denn das wäre ein Aufgabengebiet der Hardwareentwicklung. Und wenn es
> aber nur darum geht, mit Hilfe solch einer Konstruktion den Ablauf der
> Software zu beobachten, dürfte die Hardwareentwicklung auch nicht
> helfen, denn es handelt sich ja nicht um ein Hardwarethema.

Jaja, solche Konzerngeschädigten gibt es. Nannte sich im Osten VEB.

https://de.wikipedia.org/wiki/Volkseigener_Betrieb

> So etwas ist
> nicht übertrieben, sondern ich habe tatsächlich einen Kunden mit solchen
> verkrusteten Strukturen. Das ist aber eigentlich ganz praktisch, weil
> solche HW/SW-Inbetriebnahmen dann extern vergeben werden, um die
> hausinternen Vorgaben zu umgehen.

Des einen Leid ist des Anderen Freud ;-)

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> ... sah aus
> wie eine Harfe ;-)

vor 35 Jahren 28k Speichererweiterung für den PC1500 -> 14x 6116 SMD 
RAM, gestapelt in 4er Blöcken, immer die SMD Beinchen auf 90°, 4 Stück 
aufeinander nur CS abgewinkelt gelassen, mit Fädeldraht verbunden zu den 
anderen Blöcken.
Vor 30 Jahren Atari erst 16x 41256 huckepack aufgelötet = 1MB, 1 Jahr 
später wieder runter und 16x 411000 huckepack aufgelötet zu 2,5 MB, dann 
zur Leerplatine MegaST gewechselt, alle Custom Chips verpflanzt und 4 MB 
Cips eingesetzt, zu jeder Zeit, jeder Chip 50,-DM.

War schon ein teurer aber nützlicher Spass immer genug RAM zu haben vor 
allen anderen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Falk.

Falk B. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>
>> In mancher Hinsicht gibt es da erstaunlich geringe Unterschiede zwischen
>> "Profis" und "Bastlern".
>
> Das ist aber in jedem Fall ein Armutszeugnis der "Profis".
~~~
~~
~
> Dann ist das auch nur wieder ein Armutszeugnis für die Organisation und
> hat mit PROFI rein gar nichts zu tun!

"Professionell" bedeutet in erster Linie, etwas für Geld zu machen. Das 
hat nicht viel damit zu tun, ob man es auch gut macht oder nicht.

"Bastler" können sich oft wegen dem fehlenden Zeitdruck den Luxus 
leisten, besonders sorgfältig zu arbeiten.

Ausserdem bauen sie sich meistens als Anwender etwas selber "in die 
Hand", und müssen nicht das bauen, das ein "Entscheider" in einer Firma 
meint, dass seine Angestellten damit am besten klarkämen.

>
>> denn das wäre ein Aufgabengebiet der Hardwareentwicklung. Und wenn es
>> aber nur darum geht, mit Hilfe solch einer Konstruktion den Ablauf der
>> Software zu beobachten, dürfte die Hardwareentwicklung auch nicht
>> helfen, denn es handelt sich ja nicht um ein Hardwarethema.
>
> Jaja, solche Konzerngeschädigten gibt es. Nannte sich im Osten VEB.

Das ist allgemein typisch für Situationen, wo Personalentscheidungen 
politisch getätigt werden. "Politisch" meint aber in dem Zusammenhang 
auch Familien- oder Seilschaftpolitisch.
Solche Verhältnisse finden sich in großen Konzernen genauso wie in 
kleinen oder mittelständichen Familienbetrieben.
;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Philipp_K59 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mir ists auch schonmal passiert.. hier mal der Käfer/Bug :)

von Philipp_K59 (Gast)


Lesenswert?

Achja das ganze kann man noch Spiegelverkehrt kombinieren und das
Gehäuse auf den Kopf stellen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Philipp_K59 schrieb:
> Mir ists auch schonmal passiert.. hier mal der Käfer/Bug :)

So wurde das PLCC-Gehäuse erfunden ;-)

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Wurde die Leiterplatte schon bestellt? Wenn nein, einfach passendes 
Gehäuse nehmen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

MaWin schrieb:

Schlechte Kopie, der echte MaWin hätte viel mehr gemotzt. Aber das kommt 
davon, wenn selbst der sich zu fein oder ängstlich ist, sich einen Login 
zuzulegen.

> Wurde die Leiterplatte schon bestellt? Wenn nein, einfach passendes
> Gehäuse nehmen.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

" die ich leider erst nach dem
erhalt der fertigen Platinen bemerkt habe.


...

eder ist es mir aus Finanziellen Gruenden nicht moeglich, neue Platinen
zu bestellen. Auch, wenn JLPCB extrem guenstig ist, habe ich im Moment
das Gel einfach nicht. "

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

user schrieb:
> Habe mir eine Platine mit KiCAD ertsellt. Leider habe ich fuer einen
> darauf verwendeten PCF8574 anstelle eines SO16W ein SO16 Gehause
> gewaehlt

Tja, wurde denn nicht das manuelle Auswählen und Zuordnen von Footprints 
zwischen SCH und BRD bei Kicad als große Neuerung gefeiert?

Ich vermute mal, den gibts nur entweder im SO16W oder im DIL. Und das 
Zusammenbiegen von so einem SO16W ist ne echte Kröte, da eigentlich zu 
große Differenz. Mein Rat wäre, nicht zusammenbiegen, sondern die Enden 
der Beine nach innen umbiegen, so in der Art der alten PLCC-IC's. Am 
besten mit ner feinen Rundzange, damit die bei so einer Mißhandlung 
nicht wegbrechen.

W.S.

von user (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So. Habe das mal mit dem Umbiegen der Beinchen versucht. Leider mit 
wenig Erfolg. Anscheinend bekomme ich nicht alle Verbindungen zur 
Platine hin, sodass die, an den IOs angeschlossenen (Kontroll-)LEDs 
nicht dazu zu bewegen sind, ihren Zustand auf irgendeiner Art und Weise 
zu aendern.

Habe die IC Anschluesse erst auf einer ebenen Flaeche umgebogen, dann 
mithilfe einer Kombizange nah ans Gehaeuse gebogen/gedrueckt. Danach 
noch einmal am Tisch die Beinchen unten angelegt und nochmal mit der 
Zange ans Gehaueses gedrueckt.

Ich denke, mein Kontaktproblem besteht darin, das ich versucht habe die 
ICs mittig auf den Footprint zu loeten. Werde die Tage nochmal einen 
Versuch starten, die eine Seite direkt aufzuloeten und die andere zu 
faedeln. Ich denke, das hat die groessten Erfolgschancen. Bauteile sind 
ja noch genuegend vorhanden. ;)

Geht uebrigens um ein Arduino Shield, das mehrere SPI Schnitstellen zur 
verfuegung stellt, bei denen das CS Signal vom PCF8574 kommt, um die 
Portpins vom AVR fuer Timingkritische(re) Agaben nutzen zu koennen. Mit 
den seriellen Ports werden TMC2130 konfiguriert. Auf dem PCF-Shield 
kommt noch ein RAMPS
 und daruf nch ein RAMPSXB, um maximal 9 TMCs anzusteuern. Ob man so 
viele wirklich braucht, ist erstmal egal. Geht halt darum, eine Aufgabe 
zu haben
 (Hobby). Das ganze soll mal unter Marlin laufen undmeinen 3D-Drucker 
steuern. Tu mirnur etwasschwer mit der Arduino IDE, da ich die 
Arduinosnormalerweise immer nur im Atmel Studio (ohne die Arduino 
verschlimmbesserungen) programmiere. Meist sogar mit Erfolg. ;)

Habe auch ma zwei Bilder (Screenshots vo Gerber-Viewer) angehaengt.

von user (Gast)


Lesenswert?

Achja,die Bilder sind schon die korrigierte Version mit SO16W...
Soll ja auch nur zur Anschauung dienen, was ich vorhabe.

von Müller (Gast)


Lesenswert?

Moin Moin,

die andere Möglichkeiten wären ja noch:
 - SO16W IC einseitig anlöten und dann 45° aufrichten.
   Anschließend mit Draht die Verbindung der anderen IC-Seite zu den 
Pads herstellen. Beim Aufrichten aufpassen, dass die Pads nicht 
abreißen.

 - die Pads an einer Seite mit kurzen Drähten nach außen "verlängern" 
und den IC dann an den liegenden Drähten verlöten.


Solltest Du Dich allerdings entschließen, die Platine doch nochmal neu 
zu machen, würde ich das Layout hier nochmal zur Diskussion stellen. Da 
sind so'n paar Sachen, die man vielleicht in dem Zuge noch korrigieren 
sollte.

Ahoi

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

user schrieb:
> So. Habe das mal mit dem Umbiegen der Beinchen versucht. Leider mit
> wenig Erfolg. Anscheinend bekomme ich nicht alle Verbindungen zur
> Platine hin

verzinnen der Pads auf der Platine und der Beine vom IC hilft.
Am IC darf gene etwas am Rand Zinn drauf sein, auf dem Pad auch leichter 
Hügel, dann gut ausrichten und mit dem Lötkolben am Pin das Lötzinn 
flüssig zum Pad laufen lassen, da zieht sich durch die Kapilarwirkung 
hin.
Den IC dabei immer mit dem Finger andrücken oder ein Gewicht rauflegen 
dann hat man 2 Hände frei einen für den Lötkolben und eine für 0,35mm 
Zinn mit Flussmittel falls noch was nachfliessen muss.

Die nach innen gefalteten Pins sollten natürlich auf dem Pad landen, 
Sichtkontrolle von der Stirnseite vorher.

: Bearbeitet durch User
von Philipp_K59 (Gast)


Lesenswert?

Also ich presse die Hochkant auf eine harte Unterlage und Roll das IC 
mit viel Kraft ab.. Seite fertig.

von Philipp_K59 (Gast)


Lesenswert?

EDIT: Viel Flussmittel damit das Lötzinn von selbst unter das IC 
fliesst.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Philipp_K59 schrieb:
> Also ich presse die Hochkant auf eine harte Unterlage und Roll das IC
> mit viel Kraft ab.. Seite fertig.

genau so, ich mache es auch und verstehe die Hinweise mit Zange und 
Pinzette auch nicht.

von Reinhard R. (reirawb)


Lesenswert?

OK, hier noch mein Senf dazu, gleiches Problem, gleiche Lösung:

Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"

Reinhard

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.