Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Berechnung eines komplexen Widerstandsnetzwerkes


von Simon V. (Gast)


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Hallo an alle Rechengenies,

ich möchte mit Widerständen und Schaltern ein Netzwerk realisieren, mit 
dem ich Widerstandswerte zwischen 40 Ohm und 400 Ohm in Schritten von 1 
Ohm (+/- 0,3 Ohm) einschalten kann. Durch geschickte Parallel- und 
Reihenschaltungen möchte ich möglichst wenig Schalter und Widerstände 
verwenden. Da 361 verschiedene Widerstandswerte eingeschaltet werden 
sollen, sind wohl mindestens 9 Schalter notwendig.

Wie könnte solch ein Netzwerk aussehen?

Das Ganze dient dazu, reproduzierbare Vorwiderstände zur 
Komponentenmessung einzustellen. Potis scheiden aufgrund ihrer zu 
geringen Genauigkeit und Strombelastung aus.

von Martin O. (ossi-2)


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Schalte doch einfach Widerstnde 1,2,4,8,...,256 Ohm per Schalter in 
Reihe.
oder machs Dekadisch 1,2,4,8,10,20,40,80,100,200

von hinz (Gast)


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Simon V. schrieb:
> mindestens 9 Schalter notwendig.

Ja, und Schalter sind teurer als Widerstände. Machs dir also nicht 
unnötig kompliziert und bau das auf dem Binärsystem basierend auf.

von WIRO (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Simon,
so könnte es aussehen. Es lassen sich Werte von 0 bis 511 Ohm 
einstellen. Die Schalter müssen dabei sehr niederohmig sein.

Gruß,
WIRO

von Simon V. (Gast)


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Gibt es dazu auch eine Lösung, die mit "gleichen" Widerständen (wie z.B. 
bei einem R2R-Netzwerk) realisierbar ist?

von ths (Gast)


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Die binäre Anordnung ist sehr einfach zu realisieren, jedoch haben wir 
eine parallele Anordnung vorgezogen. Hier gehen die Übergangswiderstände 
der einzelnen Schalter nicht so stark ein. Für hochohmige Anordnungen 
gilt das natürlich nicht.

von Simon V. (Gast)


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ths schrieb:
> jedoch haben wir
> eine parallele Anordnung vorgezogen

Wie sieht Euer Konzept aus?

von hinz (Gast)


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Simon V. schrieb:
> Gibt es dazu auch eine Lösung, die mit "gleichen" Widerständen
> (wie z.B.
> bei einem R2R-Netzwerk) realisierbar ist?

Wozu? Bei deinen Genauigkeitsanforderung wirst du eh kombinieren müssen.

von ths (Gast)


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@Simon: Das ist eine Anordnung von Widerständen in binärer Anordnung mit 
16 DIP-Schaltern für den einmaligen Abgleich eines Produkts. Da die 
Widerstände nicht exakt passend beschaffbar sind, sind pro Wert bis zu 4 
Widerstände kombiniert. Die 16 Bit bedeuten nicht 16 Bit Auflösung, 
dafür wären die Widerstände nicht geeignet, sondern sichern die 
Einstellbarkeit über einen großen Bereich.

von Simon V. (Gast)


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hinz schrieb:
> Wozu? Bei deinen Genauigkeitsanforderung wirst du eh kombinieren müssen.

Bei gleichen Widerstandswerten (es werden Leistungswiderstände benötigt) 
wird die Beschaffung aber etwas einfacher.

von Trolljäger (Gast)


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Simon V. schrieb:
> Bei gleichen Widerstandswerten (es werden Leistungswiderstände benötigt)
> wird die Beschaffung aber etwas einfacher.

Vielleicht erklärst du einfach mal deinen Use case?

Erst heißt es du brauchst Vorwiderstände.

Eine Lösung wird dir vorgekaut. Dann passt dir die Reihenschaltung 
nicht.

Eine Lösung wird dir vorgekaut. Dann müssen es Leistungswiderstände 
sein.

Willst du uns verarschein? Mach deinen Scheiß alleine.

von Der Andere (Gast)


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Trolljäger schrieb:
> Vielleicht erklärst du einfach mal deinen Use case?

Hat bestimmt mit Leds zu tun

Duck und weg

von Simon V. (Gast)


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Trolljäger schrieb:
> Erst heißt es du brauchst Vorwiderstände.

Das ist nach wie vor der Fall.

> Eine Lösung wird dir vorgekaut. Dann passt dir die Reihenschaltung
> nicht.

Die Reihenschaltung ist gut, aber nicht optimal.

> Dann müssen es Leistungswiderstände sein.

Ob es Leistungswiderstände werden oder nicht spielt bei meiner Frage 
keine Rolle. Es ist lediglich eine Zusatzinformation, die offensichtlich 
zur Verwirrung beigetragen hat.

von ths (Gast)


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Es gibt auch fertige Lösungen:

https://www.burster.de/de/kalibriergeraete/widerstandsdekaden/p/detail/1406-1407/

Die Strombelastbarkeit steht im Dabla.

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