Forum: Platinen Standard-Platinenformat für die Industrie?


von Svolvaer (Gast)


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Hi,

ich kenne es von diversen Herstellern von Steuerkarten, dass da jeder 
sein eigenes Süppchen kocht. D.h. wenn das nicht gerade eine 
PCI(e)-Karte ist, kann die jedes beliebige Format haben. Was die 
Maschinenbauern dann mit diesen lustigen Formaten und Größen anfangen, 
weiß ich nicht, aber ich vermute, sie müssen sich für jede dieser 
Controller was eigenes basteln.

Deswegen meine Frage (in erster Linie aus persönlichem Interesse): gibt 
es da keine standardisierten Formate und Größen? Bzw. wenigstens irgend 
einen Standard bei den Abständen der Befestigungslöcher, so dass die 
Controller dann auf irgend ein vorgefertigtes Raster passen?

Oder ist das alles tatsächlich so ein Sumpf, wenn keine 
Hutschienen-Geräte zum Einsatz kommen?

Danke!

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Selbst Hutschiene ist ein Sumpf.

Soweit mir bekannt, gibt es über "Europakarte"[1] nicht viel hinaus...



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Europakarte

von Mac G. (macgyver0815)


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Ich freu mich immer wenn ich mal Gehäuse von zwei verschiedenen 
Herstellern einsetzen kann die untereinander austauschbar sind... ist 
aber kein Standard sondern eher Zufall oder irgendwer hat es vom anderen 
kopiert.

Also nicht nur die Leiterplatten haben beliebige Formate und 
Bohrungen... auch Gehäuse die man so im Katalog kaufen kann. Oft passt 
man die Platine dann an Gehäuse an und nicht umgekehrt...

von Kabelflechter (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> Was die
> Maschinenbauern dann mit diesen lustigen Formaten und Größen anfangen,
> weiß ich nicht, aber ich vermute, sie müssen sich für jede dieser
> Controller was eigenes basteln.

Eher ist es umgekehrt; weil die Maschinenbauer so lustige Freiräume 
lassen ist der E-Ingenieur gezwungen die Paltine zu luftigen konturen zu 
verwursten.


Noch besser, Flex-PCB Origami, wie 
http://www.samsungsem.com/global/product/pcb/rigid-flex/__icsFiles/afieldfile/2014/11/19/MG_4240.jpg

von georg (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> Oder ist das alles tatsächlich so ein Sumpf

Nur aus der Perspektive eines Bastlers. Seriöse Maschinenbau-Ingenieure 
verwenden Einschubgehäuse, schon deshalb weil man so schnell was 
austauschen kann.

Georg

von Udo S. (urschmitt)


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Kabelflechter schrieb:
> Eher ist es umgekehrt; weil die Maschinenbauer so lustige Freiräume
> lassen ist der E-Ingenieur gezwungen die Paltine zu luftigen konturen zu
> verwursten.

Inzwischen haben die Maschinenbauer das gleiche Problem. Weil die 
Designer das Sagen haben, müssen die Maschbauer die tollsten 
Verrenkungen anstellen um die Mechanik noch halbwegs anständig 
unterzubringen. Der Elektronik bleibt dann der klägliche Rest.

Beispiel für diesen Irrsinn:
Mercedes-Benz OM 651 Motor

Nur damit man die Motorhaube etwas tiefer runterziehen kann hat der 
Motor den Nockenwellenantrieb an der Abtriebsseite (Richtung Getriebe). 
Ausserdem hat man aus Kostengründen und um Baulänge zu sparen statt 
einer Doppel eine Einfachkette verbaut, die sich gerne mal so längt daß 
man sie austauschen muss.
Der Austausch bedingt aber durch die orginelle Position des 
Nockenwellenantriebs, daß der komplette Motor und ggf auch das Getriebe 
ausgebaut und beide getrennt werden müssen.

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Was willst du da Standardisieren? Auf einer Platine sind nur zwei Taster 
drauf, auf einer anderen hast viele hundert Bauteile. Wenn eine 
Taschenlampe 10x16 cm groß wäre, würden sich wohl viele Kunden 
beschweren, wenn auf die Größe tausende Bauteile passen sollen, die 
Entwickler.

Es gibt so viele verschiedene Anwendungen. Manchmal müssen sie rund 
sein, manchmal irgendwelche Mechanikteile umgehen und fast immer in ein 
durch die Funktion vorgegebenes Gehäuse passen.

Eine Standardisierung wird es da meiner Meinung nach in nächster Zeit 
nicht geben und ist auch nicht sinnvoll.

Ich glaube, die Panele, aus denen die Platinen hergestellt werden, sind 
standardisiert, auf etwa 30x50 cm.

von Soul E. (Gast)


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Dussel schrieb:

> Ich glaube, die Panele, aus denen die Platinen hergestellt werden, sind
> standardisiert, auf etwa 30x50 cm.

Wobei da auch jeder seinen eigenen Standard hat. Z.B. einer unserer 
Chinesen:

sheet size    PNLs  Produktionsnutzen    belegbare Produktionsfläche
43”X49”        4      622 x 546 mm        602 x 526 mm
41”X49”        4      622 x 520 mm        602 x 500 mm
37”X49”        4      622 x 470 mm        602 x 450 mm
43”X49”        6      546 x 414 mm        526 x 394 mm
41”X49”        6      520 x 414 mm        500 x 394 mm
47”X49”        6      470 x 414 mm        450 x 394 mm

In die "belegbare Produktionsfläche" kannst Du dann Deine Leiterplatten 
oder Nutzen reinsetzen (mit 2 mm Abstand zueinander). Verschnitt zahlst 
Du in irgendeiner Form mit, was erklärt warum die (Serien-) Preise nicht 
linear mit der Fläche skalieren.

von MaWin (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> Standard-Platinenformat für die Industrie?

160x100mm (Eurokarte)

von Gtx F. (gtx-freak)


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DIN 41494 schau mal bei den 19" baugruppenträgerfritzen wie Schroff und 
Rittal

160 tief x100mm hoch (Eurokarte) ist schon sehr verbreitet, Position für 
Backpanelsteckverbinder und Frontplattenbreiten usw beachten!
nach Norm aber seltener 220 und 300mm tiefe

220 tief x 233 mm hoch (Doppeleurokarte) sieht man noch manchmal
bzw auch wieder mit tiefen 160 (sehr selten) und 300mm

Aber ganz ehrlich - das ist stand der Technik der 70er Jahre. Bedeutet 
nicht das schlecht, aber wie schon geschrieben sind designorientierte 
Gehäuse heute selbst in kleineren Stückzahlen so günstig herzustellen 
des hier sehr gerne individualisiert wird.

von MiWi (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> Hi,
>
> ich kenne es von diversen Herstellern von Steuerkarten, dass da jeder
> sein eigenes Süppchen kocht. D.h. wenn das nicht gerade eine
> PCI(e)-Karte ist, kann die jedes beliebige Format haben. Was die
> Maschinenbauern dann mit diesen lustigen Formaten und Größen anfangen,
> weiß ich nicht, aber ich vermute, sie müssen sich für jede dieser
> Controller was eigenes basteln.
>
> Deswegen meine Frage (in erster Linie aus persönlichem Interesse): gibt
> es da keine standardisierten Formate und Größen? Bzw. wenigstens irgend
> einen Standard bei den Abständen der Befestigungslöcher, so dass die
> Controller dann auf irgend ein vorgefertigtes Raster passen?
>
> Oder ist das alles tatsächlich so ein Sumpf, wenn keine
> Hutschienen-Geräte zum Einsatz kommen?


Wozu? Siehst Du auch nur irgendeinen Vorteil darin wenn die Abmessungen 
von Platinen über verschiedene Hersteller hinweg ident sind? Es reicht 
wenn sie sich untereinander "Verstehen" (CAN, RS485, Profinet... )

von Zero V. (Firma: Freelancer) (gnd)


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Im Bereich Industrie PCs gibt es verschiedenste Formfaktoren die 
"Standardisiert" sind.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/PC/104

von W.S. (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> Deswegen meine Frage (in erster Linie aus persönlichem Interesse): gibt
> es da keine standardisierten Formate und Größen?

Wo?

Wenn du von Einschub-Racks redest (19 Zoll usw.) dann gibt es da 
durchaus relativ stadardisierte Formate. Aber wieviele Leute in der 
Industrie benutzen so etwas? Schaltschrank versus Desktop-Gerät?

Einschub-Designs sind per se unökonomisch und fehlerträchtig, denn man 
braucht dazu hochplige Steckerbinder, Backplanes mit noch mehr 
Steckverbindern, Blechracks, wo das alles reinkommt, separate Netzteile, 
und Gehäuse um das alles drumherum. Eben Schaltschrank-Bau, entweder 
Einfach-Europakarte oder Doppel-Europakarte fällt mir dazu ein.

Für den heutigen Gerätebau ist das alles obsolet. Da wird ein Gehäuse 
konstruiert, das sachgemäß ist und den Kunden gefällt und die Elektronik 
wird in Form von zum Gehäuse passenden LP von innen an die Wand 
geschraubt - ohne hochpolige Systemsteckverbinder, alles nach 
Möglichkeit auf einer LP und so weiter. Einzig die Verbindungen zu den 
Sensoren, Aktuatoren etc. findet man auf so einer LP - aber kein 
überflüssiges Zeugs wie nen normgerechten Systembus.

W.S.

von Svolvaer (Gast)


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MiWi schrieb:

> Wozu? Siehst Du auch nur irgendeinen Vorteil darin wenn die Abmessungen
> von Platinen über verschiedene Hersteller hinweg ident sind? Es reicht
> wenn sie sich untereinander "Verstehen" (CAN, RS485, Profinet... )

Die Frage nach dem "wozu" wundert mich dann doch etwas. Angenommen ein 
Maschinenbauer hat für seine Steuerung einen PC (der hat wohl noch 
irgend ein Standardformat), dann noch ein paar Controllerkarten für die 
anzusteuernde/auszulesende Hardware und noch ein paar Treiberkarten für 
z.B. Motoren. Jede dieser Karten hat ein eigenes Format und kein 
Gehäuse. Wie sollen die verbaut werden? Für jede Maschine ein eigenes 
Montageblech anfertigen, in denen der Praktikant die passenden Löcher 
für die Montage der Platinen bohrt? Das ist irgendwie extrem 
unökonomisch und zeitaufwändig...

von C. A. Rotwang (Gast)


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Svolvaer schrieb:

> Die Frage nach dem "wozu" wundert mich dann doch etwas.
..
> Für jede Maschine ein eigenes
> Montageblech anfertigen, in denen der Praktikant die passenden Löcher
> für die Montage der Platinen bohrt? Das ist irgendwie extrem
> unökonomisch und zeitaufwändig...

Ist es nicht, schraub einfach mal ein heutiges Auto auf und staune über 
die x-vershiedenen Platinenformate und wie deren Halterung in das Frame 
integriert ist. NC,CIM und CAD machen es möglich.

von MiWi (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> MiWi schrieb:
>
>> Wozu? Siehst Du auch nur irgendeinen Vorteil darin wenn die Abmessungen
>> von Platinen über verschiedene Hersteller hinweg ident sind? Es reicht
>> wenn sie sich untereinander "Verstehen" (CAN, RS485, Profinet... )
>
> Die Frage nach dem "wozu" wundert mich dann doch etwas. Angenommen ein
> Maschinenbauer hat für seine Steuerung einen PC (der hat wohl noch
> irgend ein Standardformat), dann noch ein paar Controllerkarten für die
> anzusteuernde/auszulesende Hardware und noch ein paar Treiberkarten für
> z.B. Motoren. Jede dieser Karten hat ein eigenes Format und kein
> Gehäuse. Wie sollen die verbaut werden? Für jede Maschine ein eigenes
> Montageblech anfertigen, in denen der Praktikant die passenden Löcher
> für die Montage der Platinen bohrt? Das ist irgendwie extrem
> unökonomisch und zeitaufwändig...

Als jemand, der in dieser mit dem Wort "Industrie" so vereinheitlichten 
Vielfalt von Maschinenbau, Medizintechnik, Anlagentechnik mit Spannungn 
von ca. 1V bis zu 700V und Strömen von 800nA bis ca. 300A arbeitet kann 
ich Dir nur sagen - diese Industrie ist ebenso vielfältig wie alles 
andere.

Daher - du hast recht wenn Du es innerhalb einer Firma "unökonomisch" 
nennst wnen mehrere Platinenformate in Verwendung sind. Doch in einem 
zB. aktuellen Produkt haben ich: 7 Prozessorkarten mit teilweise 2 
unterschiedlichen Prozessoren, teilweise mit ARM-Dualcores, die Ströme 
von 300A und Spannungen von 700V messen.. und gleichzeitig läüft da auch 
ein embedded Linux mit einem grafischen Display, Ethernet und was weiß 
ich alles.

Wozu soll ich oder mein Kunde eine gleiche oder gar vereinheitlichte 
Platinenabmessung wie zB. diverse Feldbusgeräte vorsehen? Das bringt 
nicht außer Streß - und dem Fertiger ist es vollkommen egal, denn der 
platziert die Teile so wie sie aus meinem CAD vorgegeben werden - dem 
sein Aufwand ist das konvertieren aus meinem CAD in sein ERP und die 
Steuersoftware der Bestückungsautomaten. Und da die alle Excellisten 
einlesen können ist es - wenn die Listen richtig formatiert ist - eine 
Angelegenheit von 2 Minuten um das zu erledigen....

Daher - Ich sehe bei keinem meiner Kunden auch nur einen klitzekleinen 
Vorteil darin wenn ich auf ein von einem Laien als  vermeintlich 
"sinnvolles" "ökonomisch" oder sonst wie tituliertes Format gehe.

iaW: Warum bauen VW, Mercedes, Opel,  oder BWM nicht gleich alle die 
gleichen Autos - und alle die gleichen Stecker innerhalb der Autos - und 
ja, sie häten jetzt mit den E-Mobils die Möglichkeit wieder alle 
Stromstecker gleich zu machen... warum wohl machen sie das nicht? Und 
das sind nur 4 Hersteller...  Das hat schon einmal nicht funktioniert 
(ein Fahrad für alle, ein Lada für alle...)...


Und weil Du Praktikanten nennst: da bohrt schon lange keiner mehr 
Löcher... und wenn dann nur bei Prototypen.... falls überhaupt.

Mach doch einfach ein Praktikum oder schreibe eine Norm, dann wirst Du 
schon sehen wie das läuft.

von Svolvaer (Gast)


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MiWi schrieb:

> iaW: Warum bauen VW, Mercedes, Opel,  oder BWM nicht gleich alle die
> gleichen Autos

Das ist kein Argument - dann hätten sie schließlich nichts, worin sie 
sich von der Konkurrenz unterscheiden könnten.

Tatsächlich ist es so, dass sie bei den Teilen, bei denen der Kunde von 
außen keinen Unterschied erkennen, zusammenarbeiten und eine einzige, ja 
standardisierte Lösung entwickeln (das betrifft in dem Fall zwar 
Software, nämlich den Betriebssystemkern, ist aber eben ein gutes 
Argument FÜR die Vereinheitlichung von solchen Komponenten).

von Wühlhase (Gast)


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Software in diesem Fall mit Hardware verlgeichen zu wollen finde ich 
aber auch reichlich wagemutig.

von C. A. Rotwang (Gast)


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Svolvaer schrieb:

> Tatsächlich ist es so, dass sie bei den Teilen, bei denen der Kunde von
> außen keinen Unterschied erkennen, zusammenarbeiten und eine einzige, ja
> standardisierte Lösung entwickeln

die feuchten Träume eines IBM-Managers - Systemmonopolist und alles aus 
einer Hand als einziger Garant für Kundenzufriedenheit.

von Svolvaer (Gast)


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C. A. Rotwang schrieb:

> die feuchten Träume eines IBM-Managers - Systemmonopolist und alles aus
> einer Hand als einziger Garant für Kundenzufriedenheit.

Hast du außer Beleidigungen auch irgend was zum Thema beizutragen? Nein? 
Dachte ich es mir doch...

von MiWi (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> MiWi schrieb:
>
>> iaW: Warum bauen VW, Mercedes, Opel,  oder BWM nicht gleich alle die
>> gleichen Autos
>
> Das ist kein Argument - dann hätten sie schließlich nichts, worin sie
> sich von der Konkurrenz unterscheiden könnten.
>

Ach? Und Du meinst das es in der "Industie" (was ist das eigentlich in 
Deiner Definition) anders ist?

von MiWi (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> C. A. Rotwang schrieb:
>
>> die feuchten Träume eines IBM-Managers - Systemmonopolist und alles aus
>> einer Hand als einziger Garant für Kundenzufriedenheit.
>
> Hast du außer Beleidigungen auch irgend was zum Thema beizutragen? Nein?
> Dachte ich es mir doch...

Wenn Du die Antwort auf eine Frage nicht aushälst stelle sie nicht.

Abgesehen davon was ist an "IBM-Manager" beleidigend?

von Klaus P. (Gast)


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Dussel schrieb:
> Was willst du da Standardisieren? Auf einer Platine sind nur zwei Taster
> drauf, auf einer anderen hast viele hundert Bauteile.

Analog könnte man sagen, dass auf einer Rechnung nur eine Position ist, 
auf der nächsten aber 20 und man würde das Papier jeweils in der 
passenden Länge abschneiden (wenn es noch Papier-Rechnungen sind). Eine 
ordentliche Ablage wäre dann kaum noch möglich.

Bei Platinen in großen Stückzahlen und in Custom-Gehäusen ist die 
Platinengröße egal, aber bei Kleinserien wäre es schon praktisch, wenn 
es passende Gehäuse für standardisierte Platinengrößen geben würde.

von ABX (Gast)


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Svolvaer schrieb:
> Die Frage nach dem "wozu" wundert mich dann doch etwas. Angenommen ein
> Maschinenbauer hat für seine Steuerung einen PC (der hat wohl noch
> irgend ein Standardformat), dann noch ein paar Controllerkarten für die
> anzusteuernde/auszulesende Hardware und noch ein paar Treiberkarten für
> z.B. Motoren. Jede dieser Karten hat ein eigenes Format und kein
> Gehäuse. Wie sollen die verbaut werden? Für jede Maschine ein eigenes
> Montageblech anfertigen, in denen der Praktikant die passenden Löcher
> für die Montage der Platinen bohrt? Das ist irgendwie extrem
> unökonomisch und zeitaufwändig...

Mit einzelnen Platinen hantiert man da nicht. Ein Maschinenbauer baut 
seine Elektrik aus Standardgeräten zusammen.

Die kleineren Geräte (PLC, Netzteile, Schütze, Klemmleisten) haben 
Hutschiene, für größere (Frequenzumrichter) bohrt man die Rückplatte des 
Schaltschrankes entsprechend. Das macht nicht der Praktikant, sondern 
die CNC-Bohrmaschine.

Mehr Aufwand ist die logische Verbindung. Deshalb gibt es Feldbusse und 
standardisierte Schnittstellen, die das vereinfachen.

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