Forum: Platinen 4 Layer PCB: VCC Layer partitionieren? GND Layer auftrennen?


von Thomas S. (schlot)


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Hallo zusammen,

ich möchte demnächst meine erste 4-Layer PCB routen. Zwei-Layer habe ich 
schon einige Designs um Atmel AVRs herum designed, die gut 
"funktionieren" (habe allerdings auch keine EMV-Messung davon). Deshalb 
hätte ich ein paar theoretische Fragen und gebe einen kurzen Überblick 
über die Gründe meiner Designentscheidungen:

Warum 4-Layer: Insbesondere um mir das Routen zu vereinfachen. Ich will 
mit dem vielen Zeug auf der PCB schnell vorankommen und nehme den 
Mehrpreis dafür diesmal in Kauf. Hoffe mir damit das Kopfzerbrechen zu 
sparen, wie ich die Versorgung vorbildlich auf einer der Signallagen 
verteile, was selten gut geht.

Ungefähre Schaltung und Signale, die auf der PCB geführt werden sollen:
- Versorgung mit einer TI SimpleSwitcher SMPS. FET integriert, Spule 
extern
- Atmel AT SAMC21 @ 48MHz mit ext. Crystal dicht am IC
- CAN HS @ 125 kb/s
- ADXL312, angebunden per SPI
- MicroSD karte per SPI
- SIMcom SIM7500E (GSM, LTE, GPS)
- SIM-Sockel

Ich werde einige verschiedene Versorgungsspannungen brauchen:
- 9..20V (Supply => SMPS auf 5V0)
- 5V0 (MCU)
- 3V3 (SD)
- 3V3 (ADXL312)
- 3V8 (SIM7500)
- 1V8 (SIM7500 I/O)
- 5V0 (CAN Transceiver)

Die verschiedenen 3V3 möchte ich generieren, weil ich die einzeln 
abschalten möchte. Statt einzelne Highside-Driver ICs zu verbauen und am 
Ende an der Last keine echten 3V3 zu haben, kann ich auch einfach Point 
of Load LDOs mit Enable benutzen.

Mein angestrebter Layer Stackup wäre ganz klassisch (Bestückung nur auf 
TOP):
- Signal (TOP)
- GND
- Power
- Signal (BOT)

RF-Stecker würde ich, um es mir diesbezüglich einfach zu machen, direkt 
neben das SIM7500E setzen, um die RF-Signale nicht unnötig auf der PCB 
spazieren zu fahren.

Meine Frage bezieht sich nun überwiegend auf die Power- und GND-Planes:

1) Ich würde intuitiv die Power Plane in (möglichst große und wenig 
verschlungene) Domänen für die verschiedenen Spannungen aufteilen. Die 
5V0 aus der SMPS würde ich aus der Mitte her verlegen, um sternförmig zu 
verteilen. Dann jeweils einen Point of Load LDO und einen Levelshifter 
auf die Grenze zwischen 5V0 und der jeweils lokalen VCC für die Domäne. 
Ist das so empfehlenswert?

2) Falls ihr auf 1) mit Ja antwortet, stellt sich die Frage, wie ich mit 
der GND Plane verfahren soll. Soll ich diese dann an denselben Stellen 
wie die Power Plane auftrennen und genau am LDO zusammenführen, um "Hin- 
und Rückweg" der Ströme über denselben Weg zu führen und die Schleifen 
klein zu halten? Oder wiegt es höher, eine durchgehende, induktionsarme 
(?) GND Plane zu haben? Ggf. vielleicht die beiden Ideen kombinieren und 
versuchen, den LDO auf die Luftlinie der Versorgung zu legen?

Oder gibt es bessere Vorgehensweisen?
Oder ist das ganze overengineered und einfach völlig egal?

Würde mich über erfahrene Meinungen freuen - unter Euch sind doch 
bestimmt Leute, die schon die eine oder andere EMV-Messung verschiedener 
Designs gesehen haben...

Gruß
Thomas

: Verschoben durch Moderator
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Das hoert sich ja nicht wirklich nach Hispeed(DDR-RAM, HDMI, S-ATA, 
USB,...) oder Highpower an. Also eher unkritisch.
Mach einen durchgehenden GND-Layer.
Achte beim Schaltwandler drauf, wie die Stroeme auf 
Eingangs/Ausgangs/Regelungsseite fliessen.
Vielleicht noch Daempfungswiderstaende in die SPICLK Leitungen.
Guck', dass die LDOs ihre Waerme irgendwie wegkriegen.

Gruss
WK

von Peter D. (peda)


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Thomas S. schrieb:
> Die verschiedenen 3V3 möchte ich generieren, weil ich die einzeln
> abschalten möchte.

Das ist in der Regel keine gute Idee. Viele ICs mögen es nicht, wenn an 
IO-Pins Spannung anliegt, während VCC = 0V ist. Besser ist es, diese ICs 
in den Power-Down Mode zu setzen.

Bei GND empfiehlt es sich, Inseln für die einzelnen Funktionsgruppen zu 
erstellen, die dann über eine Leitung verbunden sind, z.B. Schaltregler 
(PGND), CPU (DGND), analog (AGND).
In Altium macht man die Verbindungen mittels Net-Tie.
https://altiumpcbdesigner.blogspot.com/2012/05/net-ties-how-to.html

von Taz G. (taz1971)


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Jeder hat hier seine eigene Meinung, was auch gut ist.
Daher nur was ich tun würde (ohne Diskussion)
Du hast viele Versorgungsspannungen daher macht eine Plane keine Sinn, 
ich würde eine Signallage nehmen. Route die Versorgungsspannungen und 
füll den Rest mit einem GND Polygon. (Für GND würde ich auch eine 
Signallage nehmen, Polygone lassen sich besser einstellen. PS: Planes 
werden negativ dargestellt und waren ursprünglich zur Datenreduktion, 
was heute unbedeutend ist).
Wie gesagt Lage 2 würde keine GND Plane nehmen sondern Signallage mit 
GND Polygon - möglichst durchgängig, nicht trennen. Der Rückstrom möchte 
immer beim Hinstrom fließen, von daher macht eine Auftrennung keinen 
Sinn.
Peters Empfehlung GND nach Funktionsgruppen zu trennen ist gut aber 
schwierig und wenn man es nicht richtig hinbekommt - große Probleme. Ich 
finde eine durchgängige GND Fläche für ein bisschen schlechter (meist 
unbedeutend, wenn schön aufgeräumt) birgt aber viel weniger Gefahr für 
Probleme. (Fürs Auftrennen braucht man Hirnschmalz)

von schlot (Gast)


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Danke für Eure Antworten. Zuerst das wichtige:

Peter D. schrieb:
> Bei GND empfiehlt es sich, Inseln für die einzelnen Funktionsgruppen zu
> erstellen, die dann über eine Leitung verbunden sind, z.B. Schaltregler
> (PGND), CPU (DGND), analog (AGND).

Dergute W. schrieb:
> Mach einen durchgehenden GND-Layer.

Hier gehen die Meinungen anscheinend auseinander. Lässt sich für mich 
und für Mitleser mit ähnlichen Problemen Pro und Contra für GND-Inseln 
aufstellen? Beide Vorgehensweisen haben vielleicht ihre 
Daseinsberechtigung?


Zu Euren weiteren Anmerkungen:

Dergute W. schrieb:
> Das hoert sich ja nicht wirklich nach Hispeed(DDR-RAM, HDMI, S-ATA,
> USB,...) oder Highpower an. Also eher unkritisch.

Richtig. Keine Highspeed-Signale.

> Achte beim Schaltwandler drauf, wie die Stroeme auf
> Eingangs/Ausgangs/Regelungsseite fliessen.

Du meinst damit das Layout der Schaltwandler-Sektion selbst? Dafür macht 
TI im Datenblatt einen Vorschlag, den ich übernehmen würde.

> Vielleicht noch Daempfungswiderstaende in die SPICLK Leitungen.

Gerade der SPI zur SD-Karte hat bereits Widerstände in der 
ESD-Protection (ist eine PI-Anordnung aus Transil-R-Transil).

> Guck', dass die LDOs ihre Waerme irgendwie wegkriegen.

Das Datenblatt schlägt eine GND-Insel auf einer Außenlage vor. So würde 
ich es lösen.

Peter D. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Die verschiedenen 3V3 möchte ich generieren, weil ich die einzeln
>> abschalten möchte.
>
> Das ist in der Regel keine gute Idee. Viele ICs mögen es nicht, wenn an
> IO-Pins Spannung anliegt, während VCC = 0V ist. Besser ist es, diese ICs
> in den Power-Down Mode zu setzen.

Verstehe. In dem Fall geht es konkret darum, die SD-Karte zu trennen. 
Ich meine mich zu erinnern, das in einer SanDisk App Note gesehen zu 
haben, um den permanenten Verbrauch auch nach Chip-Deselect abzustellen.
Altium sagt in einem Artikel, man solle die SD Karte ohnehin erst 
versorgen, wenn der Card Detect Pin des Sockels eine Karte sieht, um 
Inrush Current-Effekte (µC-Reset durch einbrechende Spannung etc.) zu 
vermeiden.
Der ADXL312 soll unterdessen weiter versorgt werden, da er nicht über 
den µA-Bereich hinaus kommt.

Thomas

von schlot (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Der Rückstrom möchte
> immer beim Hinstrom fließen, von daher macht eine Auftrennung keinen
> Sinn.

Das spricht doch in meinen Augen für eine Auftrennung. Der Hinstrom 
fließt genau da lang, wo ich ihn route bzw. über den LDO. Der Rückstrom 
nimmt in einer GND-Plane den direkten Weg. Daraus ergeben sich unnötig 
große Stromschleifen, die abstrahlen. (So mein Verständnis)

Daher meine Idee, Inseln zu bauen, die GND in der GND-Lage genau da 
verbinden, wo der LDO in der Power-Lage liegt. Ergo wäre der Strompfad 
in beiden Lagen der gleiche.


Ich nehme an auf Kosten der Impedanzvorteile, die durchgehende Lagen mit 
sich bringen.

Genug der Thesen, korrigiert mich, wo ich falsch liege.

von Thomas S. (schlot)


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Sorry für den Doublepost, ich war vorher nicht eingeloggt.

Taz G. schrieb:
> Du hast viele Versorgungsspannungen daher macht eine Plane keine Sinn,
> ich würde eine Signallage nehmen.

Ich würde auf der zweiten Innenlage in etwa so etwas hier bauen wollen:

https://www.techdesignforums.com/edasource/september_2010/images/187/eda1009_mentor1_large.jpg

Nur nicht für die Versorgung eines BGA, sondern eben über die ganze PCB.

von Taz G. (taz1971)


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schlot schrieb:
> Taz G. schrieb:
>> Der Rückstrom möchte
>> immer beim Hinstrom fließen, von daher macht eine Auftrennung keinen
>> Sinn.
>
> Das spricht doch in meinen Augen für eine Auftrennung. Der Hinstrom
> fließt genau da lang, wo ich ihn route bzw. über den LDO. Der Rückstrom
> nimmt in einer GND-Plane den direkten Weg. Daraus ergeben sich unnötig
> große Stromschleifen, die abstrahlen. (So mein Verständnis)

Nein, wenn der Hinstrom im Zackkurs auf der Oberseite läuft, läuft der 
Rückstrom direkt darunter auch im Zackurs zurück - eben nicht direkt - 
keine Stromschleife. Ich weiß kann man so dirket auch nicht sagen, weil 
der Strom ja auch den kürzesten Weg sucht. Ich sehe den Strom in einer 
Plane als 'Wolke', denke in Stromdichten. Aber wenn man auftrennt und 
den Rückstrom 'zwingt' einen anderen Weg zu nehmen - ist das schlecht.

: Bearbeitet durch User
von Taz G. (taz1971)


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Thomas S. schrieb:
> ch würde auf der zweiten Innenlage in etwa so etwas hier bauen wollen:
>
> 
https://www.techdesignforums.com/edasource/september_2010/images/187/eda1009_mentor1_large.jpg

Ja, wenn's geht. Sieht gut aus.
Nur müssen oft zwei oder drei verschiedene Spannungen an ein Chip, dann 
machen solche Versorgungsinseln keinen Sinn. Wenn die SD Karte nur einen 
Versorgungspin hat, macht eine Versorgungsinsel darunter keinen Sinn. 
Bei einem BGA,MC mit mehreren Pin ist es Super. Also Hirn einschalten.

: Bearbeitet durch User
von Andi (Gast)


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schlot schrieb:
> Das spricht doch in meinen Augen für eine Auftrennung. Der Hinstrom
> fließt genau da lang, wo ich ihn route bzw. über den LDO. Der Rückstrom
> nimmt in einer GND-Plane den direkten Weg. Daraus ergeben sich unnötig
> große Stromschleifen, die abstrahlen. (So mein Verständnis)

Bei dem Thema geht es eher um die Ströme bei Highspeed-Signalen.
Die fließen genau unter den Signalleitungen wieder zurück zur Quelle und 
machen massive Probleme wenn sie das nicht können.

Bei DC oder niederfrequenten Signalen ist das Problem nicht relevant.

Trotzdem:

> Daher meine Idee, Inseln zu bauen, die GND in der GND-Lage genau da
> verbinden, wo der LDO in der Power-Lage liegt. Ergo wäre der Strompfad
> in beiden Lagen der gleiche.

Leute, warum?
Eine durchgängige GND-Plane hat keine Nachteile, nur Vorteile!

Und: Auch wenn augenscheinlich bei deinem Design keine Highspeed Signale 
in Verwendung sind, bist du dir sicher dass die jeweiligen IO/Pins die 
du zwar als normale GPIO oder für niederfrequente Signale verwendest, 
nicht auch Highspeed können?
Und schalten sie die Flankensteilheiten in diesen Betriebsmodis zurück?
Wenn nicht, hast du die Problematik trotzdem am Hals.
Probleme machen nicht hohe Frequenzen sondern die dazu passenden 
Flankensteilheiten.
Also mach doch die GND-Plane bitte durchgängig.

Und wenn du wirklich auf die (meiner Meinung nach nur in wenigen Fällen 
sinnvolle) Idee verfällst mit GND zu fluten, sorge unbedingt dafür dass 
die entstehenden Kupferinseln und Fragmente alle 5-10mm mit GND-Vias 
gegen die durchgängige GND-Plane durchkontaktiert sind, du produzierst 
dir sonst damit nur unnötig freischwingende Antennenkonstrukte.

von Peter D. (peda)


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Andi schrieb:
> Eine durchgängige GND-Plane hat keine Nachteile, nur Vorteile!

Wenn Du Hochstrom, Hochspannung oder analog mit auf der Platine hast, 
dann ist eine getrennte GND-Führung Pflicht.

Ich hatte mal versehentlich bei einem Emissionsstromregler für eine 15kV 
Röntgenquelle die Transzorbdioden an den Filamentanschlüssen mit auf 
DGND gelegt. Bei Überschlägen ist nicht nur der AVR abgestürzt, sondern 
hatte auch seinen Flash teilweise gelöscht.
Dann die Dioden auf den dafür vorgehehenen EGND gelegt und der AVR hat 
bei Überschlägen die Quelle wieder hochgefahren, wie vorgesehen.

von Thomas S. (schlot)


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OK, danke. Damit habt ihr mir schon weitergeholfen.

Ich lese den gemeinsamen Nenner heraus:

- Ich baue eine GND-Plane ohne Unterbrechungen
- Ich partitioniere die Power Plane, wo es für die Versorgung mehrerer 
Pins / Bauteile sinnvoll ist.

Der Strom sucht sich dann schon den richtigen Weg.


Kann man das Orakel hier als gelöst markieren?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> Der Strom sucht sich dann schon den richtigen Weg.
Der Strom sucht sich den kürzesten Weg. Ob er dabei anderen Strömen 
oder Signalen in die Quere kommt und diese auf seinem Rückweg stört, 
steht auf einem anderen Blatt und hat viel mit der korrekten Platzierung 
der Bauteile/Baugruppen auf der Leiterplatte zu tun. Wenn du deine 
Stromversorgung z.B. links platzierst und z.B. die 8 
PWM-Leistungsausgänge rechts, dann wird der Strom quer durch die Signale 
des Prozessors (oder schlimmer noch der Analogschaltung) fließen, die in 
der Mitte platziert wurde.

> Kann man das Orakel hier als gelöst markieren?
Wenn du den vorhergehenden Satz so gestaltest:
Ich ermögliche es dem Strom, möglichst ohne Umwege und ohne andere 
Baugruppen zu stören wieder an seinen Ausgangspunkt zurückzufließen.

von georg (Gast)


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schlot schrieb:
> er Rückstrom
> nimmt in einer GND-Plane den direkten Weg. Daraus ergeben sich unnötig
> große Stromschleifen, die abstrahlen

Das ist einfach nur völlig falsch. Diskutieren kann man das nicht, das 
sind physikalische Gesetze. Ströme richten sich nicht nach dem was der 
Layouter glaubt. Man kannn zwar hier im Forum eine meinung durch 
Lautstärke durchsetzen, aber Leiterplatten lassen sich so nicht 
beeindrucken.

Georg

von Thomas S. (schlot)


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georg schrieb:
> Man kannn zwar hier im Forum eine meinung durch Lautstärke durchsetzen,
> aber Leiterplatten lassen sich so nicht beeindrucken.

Nur die Ruhe, Georg. In dem von dir kritisierten Beitrag habe ich mein 
ursprüngliches Verständnis dargestellt und um Korrektur gebeten, wenn 
ich dabei einem Denkfehler unterliege.

Die Korrektur ist in den folgenden Beiträgen auch schon geschehen.

Danke Lothar für den Hinweis, dass bei der Verwendung von Planes 
natürlich die Anordnung der Bauteile umso mehr zum Tragen kommt.

von Richard B. (r71)


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Peter D. schrieb:
> Bei Überschlägen ist nicht nur der AVR abgestürzt, sondern
> hatte auch seinen Flash teilweise gelöscht.

@TO Dein Funkmodul kann u.U. auch diese Probleme verursachen.
Augen auf und am besten vorher testen (LTE&µC).

von Taz G. (taz1971)


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georg schrieb:
> schlot schrieb:
>> er Rückstrom
>> nimmt in einer GND-Plane den direkten Weg. Daraus ergeben sich unnötig
>> große Stromschleifen, die abstrahlen
>
> Das ist einfach nur völlig falsch.

Man kann sagen der Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes, 
das ist nicht unbedingt der Direkte, Kürzeste oder der Weg direkt unter 
dem Hinstrom.
Andi hatte es schon richtig angemerkt, es kommt auf die Frequenz an. Der 
Stromweg ändert sich mit der Frequenz. Und wie schon gesagt stelle ich 
mir den Strom in einer Kupferlage nicht als eine Linie, sondern als 
Wolke vor (als Bild eine Stromdichteverteilung). Daher kann ich nicht 
über falsch und richtig diskutieren.

von Thomas S. (schlot)


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Richard B. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Bei Überschlägen ist nicht nur der AVR abgestürzt, sondern
>> hatte auch seinen Flash teilweise gelöscht.
>
> @TO Dein Funkmodul kann u.U. auch diese Probleme verursachen.
> Augen auf und am besten vorher testen (LTE&µC).

Das Hardware Design Manual des Moduls weist zumindest darauf hin, dass 
man auf eine gute Entkopplung achten muss, weil im schlechtesten Fall 
(also bei starker Sendeleistung) kurze Nadelimpulse mit 2 A fließen.

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