Hallo Was wäre denn eine ordentliche Antenne für folgende Anforderungen: Breitbandig 2-30 Mhz Leistung ca. 100W Endgespeist max. 40m lang ohne Aufwändige Anpassschaltungen oder Baluns in der Mitte Am besten sollte der Balun ganz am Anfang der Antenne sein, dann nur mehr ein Draht. Am liebsten wäre mir ein erprobtes Konzept, ich möchte keine 42 Antennen bauer bevor mir eine passt. Da mein Haus am Ende meines Grundstückes steht sollte die Antenne endgespeist sein, ein zweiter Draht könnte nur ca. 15m lang sein. Um Tips von erfahrenen Leuten bin ich dankbar. LG
Arno K. schrieb: >Breitbandig 2-30 Mhz >Leistung ca. 100W >Endgespeist >max. 40m lang >ohne Aufwändige Anpassschaltungen oder Baluns in der Mitte Arno K. Wird nicht möglich sein. Du kannst zwar einen Draht für alles benutzen, aber um die Anpassschaltungen kommst du dann nicht drum rum.
Hallo Ja..das ist mir schon klar, ich wollte sagen, dass ich keine Box in der Mitte der Antenne haben möchte. Manche Windom Antennen haben ja erst 10m Koax Kabel, dann zB. ein HT Rohr bevor es weitergeht, so etwas will ich nicht. LG
Habe etwas ähnliches bei mir gebaut Vom Balkon aus, etwa 5m mit Angelrute in die Höhe, dann 30m in den Garten in etwa 7m Höhe beendet Am Einspeisepunkt am Balkon dann einige Radials Richtung Dach oder sonst,wo Platz ist. Man benötigt aber, um auf allen Bändern QRV zu sein, einen Automatiktuner am Antennenfusspunkt. Mal googeln unter Endfed Antenna
Entweder eine Langdrahtantenne mit einem fernbedienbaren automatischen Antennentuner am Speisepunkt http://www.ad5x.com/images/Presentations/Remote%20Tuners.PDF Oder ein Dipol mit den zusätzlichen 15m, gespeist über eine Hühnerleiter zu einem Antennentuner im Shack.
Arno K. schrieb: > Da mein Haus am Ende meines Grundstückes steht sollte die Antenne > endgespeist sein, ein zweiter Draht könnte nur ca. 15m lang sein. Das heißt, du kannst auch einen symmetrischen Dipol aus 2 mal 15m-Schenkeln aufbauen (oder 2 mal 12m)? Wenn ja, könntest du an den Enden noch kapazitive Lasten anhängen, damit sollte man auf 80m noch befriedigend senden können. Dann sind auch andere asymmetrische Dipol-Varianten denkbar, z.B. 30m und 15m oder 36m und 12m oder gar 45m und 15m), also 2:1 oder 3:1. (ich vermute, nicht jede Dipol-Länge ist gut für die üblichen AFU-Bänder, das sollte man vorher rausfinden - die Länge hängt aber auch von einer möglicherweise angeschlossenen kapazitiven Endlast ab).
Andere Möglichkeiten: --------------------- Windom-Antenne: http://www.dh1da.darc.de/projekte/Amateurfunk/Windom%20Antenne/Windom.htm Fuchskreis: http://www.dl2lto.de/sc/HB_FK.htm 100W-Fuchskreis: http://hb9bxe.ch/pdf/Baumappe%20HB9LU-Balun%20V3.pdf.pdf
Hallo Arno
Meine EFHW Antenne ist so ähnlich aufgebaut. Der Draht läuft aus 11m
Höhe 30m weit in eine Richtung und dann in einem spitzen Winkel wieder
11m zurück. Der Knickpunkt wird durch einen Aluminium-Fahnenmast auf 8m
Höhe gehalten. Ein L-Tuner sorgt für die Anpassung.
Windomantennen haben den Einspeisepunkt entweder bei 1/3 oder 1/4 des
Antennendrahts. Dabei funktionieren immer 2-3 Bänder nicht richtig, weil
die Impedanz am Einspeisepunkt nicht passt. Die Speiseleitung besteht
z.B. aus einer 450 Ohm Hühnerleiter. Am Einspeisepunkt ist eine solide
Zugentlastung zu empfehlen.
Ein end- oder mittiggespeister Dipol hat dieses Problem eher nicht.
Selbst eine Wellenlänge außerhalb jeder Resonanz läßt sich irgendwie
anpassen, wobei beim engespeisten Dipol ohne gutes Gegengewicht/Radiale
die eingespeiste Leistung nachläßt.
Endgespeiste Antennen zeigen oft mehr Störungen im Empfangssignal. Es
wird ja ein Gegengewicht benötigt, um HF-Strom einspeisen zu können. Ist
der Antennentuner geerdet, bildet sich zusammen mit der Hauserde eine
HF-Erdschleife, welche Störungen aus der Umgebung einfängt. Der
Antennentuner sollte direkt bei der Antenne angeordnet werden, da am
Einspeisepunkt hohe Spannungen auftreten. Dann sollte direkt eine
Mantelwellensperre folgen, um Ausbreitung von HF über das Koaxkabel zu
verhindern.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Fuchsantenne. Der Fuchskreis passt die
Antenne über das Windungsverhältnis an und beinhaltet eine galvanische
Trennung. Unterschiedliche Bänder können durch umschaltbare
Schwingkreise realisiert werden. Das Gegengewicht besteht aus einem
Drahtstück mit 1/20 der abgestrahlten Wellenlänge.
> dass ich keine Box in der Mitte der Antenne haben möchte.
Falls sich der Draht nicht gut spannen läßt (wie bei meinem Fahnenmast),
hängt eine Antenne mit Balun oder Spulen in der Mitte stark durch. Oder
soll die Antenne möglichst unsichtbar sein?
Den Blitzschutz nicht vergessen!
Gruß, Bernd
Arno K. schrieb: > Da mein Haus am Ende meines Grundstückes steht sollte die Antenne > endgespeist sein, ein zweiter Draht könnte nur ca. 15m lang sein. Kannst du eine ganz simple Skizze von dem Grundstück mit Grundriss vom Haus senden?
Hallo Vielen Dank für die Hilfe! Meine Entscheidung: Endgespeiste Antenne für 160/80/40 Dipol für 20m Zwar nicht breitbandig aber dafür gut unterzubringen. Außerdem kann ich sendemäßig auf zB. die WARC Bänder verzichten, für Empfangszwecke werde ich noch eine HE010 oÄ. kaufen. LG und Danke
Hallo so eine endgespeiste Antenne kann (nicht muss) aber so einiges an EMV Problemen verursachen. Es ist nun mal immer ein Gegengewicht erforderlich, egal ob jetzt in der Form von Radials oder "einfach" irgendwelchen Metallflächen. Weglassen geht nicht, sonst sucht sich die Antenne das Gegengewicht (Koaxkabelschirm, Erdungssystem des Hauses ...) Wenn dieses Gegengewicht sich nun im, oder nah am Haus befindet kann es die "lustigsten" Effekte geben: Der DSL Router funktioniert nicht mehr zuverlässig (Andauernde neusynchronisation was nicht verwundert wenn man sich mal anschaut wie oder besser wo DSL funktioniert), dein TXRX schaltet sich bei "höheren" Sendeleistungen selbständig ab, zeigt irgendwelchen "Mist" im Display, "hängt" sich auf usw. Sensorlampen schalten sich selbstständig ab oder an, spürbare HF Spannung auf dem Gehäuse des TXRX usw. halt die ganzen "netten" Überraschungen die HF so verursachen kann. Mantelwellensperren können helfen, müssen aber nicht. Radials verlängern, verkürzen, anderes (mehr) Gegengewicht kann helfen muss es aber auch nicht. Das ganze ist dann oft auch noch abhängig von genutzten Band (teilweise sogar vom Bandbereich) und der Einstellung des Antennentuners wo man oft mehrere Einstellungen mit minimalen SWR findet - wobei aber auch ein Dummy Load minimales SWR bietet - also die HF nicht unbedingt dahin gelangt wo sie eigentlich hin soll ;-( Als kostenlosen Zusatz gibt es dann noch das was Bernd schon geschrieben hat. So verlockend auch endgespeiste Antennen sind (gerade bei den dir zu Vergnügung stehenden 40 m was ziemlich optimal von der Länge ist), so problematisch können diese, dank des immer notwendigen Gegengewichts sein sein. Ham
Hühnerleitern gibt es in leichten Ausführungen, die ziehen einen gespannten Draht nicht viel runter. Meine Empfehlung wäre so etwas in Richtung G5RV.
Ham schrieb: > So verlockend auch endgespeiste Antennen sind (gerade bei den dir zu > Vergnügung stehenden 40 m was ziemlich optimal von der Länge ist), so > problematisch können diese, dank des immer notwendigen Gegengewichts > sein sein. Vor ca. 5Jahren am Alten QTH habe ich den Mast (ca. 5m Mast +5m Halbwelle) einen Meter Tief eingebraben und die untersten 30cm Rings herum mit 'Betonit' (Katzenstreu) verfüllt. Welchen Widerstand zwischen PE und Mast ich da hätte weiß ich nicht, bei meinem späteren konstrukt wusste ich es aber. Das zieht die umliegende Feuchtigkeit in der Erde an, bleibt auch bei längeren Trockenzeiten ohne Regen Recht feucht und verbessert die bodenleitfähigkeit. Wenn man nun radiale in ca. 50-70cm Tiefe vergräbt und diese rundherum mit betonit verfüllt dürfte das ein brauchbares erdnetz geben. Ab und an Mal mit dem Gartenschlauch wässern hilft bestimmt zusätzlich. Vor 2 Jahren, am Alten Arbeitsplatz, habe ich einen kürzeren Mast (ca. 3m) mit Dreibein und 1m Langen 12mm starken Metallstangen leitend im Boden verankert. Mit einem Dicken 5m Langen Erdungskabel (Grün/Gelb, Litze, 10~mm) und einem Erdungsstab von nochmals 1m Länge und 12mm Durchmesser leitend mit dem Boden verbunden. Direkt am Dreibein. Und dann zu einer Seite weg. Der Energieversorger hatte mir damals vom Mantel des Koax zum PE des Gebäudes eine Messung gemacht. 70Ohm gegen PE. (Also vom Staberder im Fundament zum Mast) Damit habe ich Viele schöne DX Verbindung gehabt. Vielleicht kann man diese Ideen auch für diese Antennenkonstruktion nutzen.
Arno K. schrieb: > Breitbandig 2-30 Mhz Ham schrieb: > Mantelwellensperren können helfen, müssen aber nicht. So sieht es aus und mit einem einfachen Ringkern ist es oft nicht getan: https://slideplayer.org/slide/888933/3/images/12/Das+ist+der+beste+Balun+zur+Unterdr%C3%BCckung+des+Gleichtaktstromes.jpg
Hier noch der Vortrag, aus dem das Bild stammt: http://www.baeckerei-heitmann.de/DF1BT/Mantelwellenvortrag-I20-DF1BT.pdf
Zwei Vorschläge: http://www.dc4ku.darc.de/KW-Drahtantennen.pdf ab Seite 5 und https://www.pa0nhc.nl/cobra80/cobra.htm
Hallo, ich habe eine ähnliche Grundstücksituation und mir eine Endfed Antenne installiert, ich hatte zunächst eine 11m lange Bidatong aus der Bucht dann günstig eine Chamäleon Hybrid mit 21m Drahtlänge bekommen, diese spielt sehr gut. Für 80m habe ich noch eine Trapspule am Ende eingebaut. Etwa mit 120uH. Für 80 und 160m nutze ich einen Tuner. Als Gegengewicht nutze ich die Dachrinne des Sommergartens. Die Antenne ist recht unauffällig. Sie ist zwischen Dachgiebel und einem etwa ca 20m hohen Baum gespannt. Ich mache ansich nur QRP und werde gut gehört. Ich habe mir noch eine G5RV mit 31m installiert, wobei die herabhängende Hühnerleiter doch recht auffällig ist und beim Rasenmähen stört :-) Sie hängt frei runter bis auf 1m etwa. Die G5RV geht aber sehr gut. Ich habe an der Hühnerleiter einen SGC-239 Tuner angeschlossen. (für die unteren Bänder) Wahrscheinlich bleibt die EndFed aber hängen, integriert sich besser in den Garten. :-) Wenn Du Dir einen ordentlichen Tuner zulegst kannst du auch einfache Langdrähte gut anpassen, das ist das sicher am unauffälligsten. Der Tuner kommt in Hausnähe und hängt nicht am Antennendraht. Das ist ja das was du so ungefähr wolltest. Gruss Ralf
Sorry - kann leider nicht bearbeiten. Oder dies als Basis: https://shop.funk24.net/funktechnik/amateurfunk/antennen-und-zubehoer/stationsantennen/endgespeist/336/chameleon-hybrid-antennensystem-basis da kann dann immer noch ein Vertikalstrahler drauf... https://www.eham.net/reviews/detail/13455
Ja ist zwar etwas kürzer aber dafür ist die Hühnerleiter länger, dann musst du höher aufhängen oder in L-Form zum Hausanschluss. Gerade runter sol die Hühnerleiter optimalerweise hängen, wobei das bei meiner G5RV auch nicht ganz der Fall ist. Meine G5RV ist aber auch etwas zu kurz, die Resonanzfrequenz liegt im 80m Bereich bei 4Mhz statt bei 3,650Mhz, daher nutze ich sie auch nur mit Tuner. Ralf
Arno K. schrieb: > Hallo > > Was wäre denn eine ordentliche Antenne für folgende Anforderungen: > > Breitbandig 2-30 Mhz > Leistung ca. 100W > Endgespeist > max. 40m lang > ohne Aufwändige Anpassschaltungen oder Baluns in der Mitte > > Am besten sollte der Balun ganz am Anfang der Antenne sein, dann nur > mehr ein Draht. > > Am liebsten wäre mir ein erprobtes Konzept, ich möchte keine 42 Antennen > bauer bevor mir eine passt. > > Da mein Haus am Ende meines Grundstückes steht sollte die Antenne > endgespeist sein, ein zweiter Draht könnte nur ca. 15m lang sein. > > Um Tips von erfahrenen Leuten bin ich dankbar. > > LG T2DF Die militärische Variante hat den Widerstand am Boden und kann eingegraben werden.
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