Hallo Leute, ich bin auf der Suche nach einer Schaltung die mithilfe NTC/PTC die Temperatur eines Kühlkörpers misst, und ab einer einstellbaren Starttemperatur (z.b. 50°C) einen Lüfter von 0% bis zu einer Endtemperatur (z.b. 90°C) auf 100% hochregelt. Also quasi eine temperaturabhängige Lüftersteuerung mit Starttemperatur und einstellbarem "Endpunkt". Am besten linear, der Lüfter hat sowieso nur eine kleine Stromaufnahme. Ich dachte zuerst sowas liese sich einfach mit einem LM3914 lösen, das ist dann zwar (grobe zweckentfremdung und) nicht linear, aber die zehn schritte würden schon reichen. Aber geht das nicht auch einfacher mit 1-2 OpAmps? Könnt ihr mir da was empfehlen? Viele Grüße
Felix schrieb: > Aber geht das nicht auch einfacher mit 1-2 OpAmps? http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25
Hier die ganz simple Lösung: Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut" Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"
Felix schrieb: > Starttemperatur (z.b. 50°C) einen Lüfter von 0% bis zu einer > Endtemperatur (z.b. 90°C) auf 100% hochregelt. bis ca. 20-30% drehen die meisten Lüfter nicht, und viele benötigen auch mehr Spannung zum Anlaufen (>> die 20-30%) als zum weiterlaufen. Du müsstest also eine Art Anlaufpuls generieren (sonst geht abhängig vom Lüfter nur ca. 40%-100%), und unter der unteren Schwelle abschalten, sonst bekommt der Lüfter Strom, aber der Motor steht (sollte nen bldc sein, keine Ahnung wie lange der das verträgt, dürfte eigentlich kein problem sein, theoretisch...)
Das alles spielt in der Praxis keine Rolle für 120mm und 80mm Lüfter, wie sie aus PC usw. bekannt sind.
Für den Startimpuls kann auch ein zweipoliger mechanischer 50°C Temperaturschalter am Eingang des LM317 vorgeschaltet werden. Wegen der Dropspannung werden aber die 100% nicht ganz erreicht.
Mein Laptop regelt den Lüfter in nur zwei Stufen. Zu 99% läuft er mit mittlerer Drehzahl. Nur selten wechselt er für kurze Zeit auf maximale Drehzahl. So eine einfache zweistufige Regelung bekommt man schon mit einem Widerstand und einem Thermostat-Schalter hin (https://www.amazon.de/Aihasd-Temperaturschalter-Thermostat-Schlie%C3%9Fer-schalter-50-Degree/dp/B01N2O5QK8) Früher hatte ich mal einen PC, dessen Lüfter analog temperaturabhängig geregelt wurde, und zwar von minimaler Drehzahl (knapp vor dem Stillstand) bis zur maximalen. Das ständige auf und ab Schwellen der analogen Regelung empfand ich als wesentlich unangenehmer.
Auf- und Abschwellen (Schwingen) kenn ich von analogen Reglern nicht, das wäre wohl ein Designfehler. Lüfter sollten generell nicht so laut sein, daß man die Drehzahl hört. Die Regelkurven sind eher exponentiell als linear.
Da habe ich mal was darüber geschrieben: https://www.ramser-elektro.at/pwm-regelung-von-ventilatoren-oder-motoren/ ACHTUNG: Kann sein, das dein Ventilator noch eine Spule in Reihe benötigt.
Vor vielen Monden brauchte ich für einen Kfz-Audioendstufe für den "Festivalbetrieb" in einem Wohnwagen genau so eine Schaltung (Da die Endstufe plus Autoradio als Abspielgerät in einem Stahlgehäuse eingebaut waren, musste eine aktive Kühlung her.): Die Lüfter schalten erst bei einer bestimmten Temperatur ein, und erhöhen die Drehzahl mit steigender Temperatur (ich glaube die Temperaturrampe rechte aber nur 15°C weit, wenn ich micht recht entsinne) Das hatte gut funktioniert. Die Lüfterdrehzahl hing sehr gut an der Kühlkörpertemperatur, kein "Drehzahlschwingen". Das Problem mit dem sicheren Anlauf der Lüfter löst C2. Für etwa eine halbe Sekunde gibts beim Anlaufen höchst mögliche Spannung. Trimmer R6 ist die Einschalthysterese (hatte ich im Plan vergessen zu vermerken). Durch die Art der Beschaltung des Schalttransistors kann der Lüfter keine vollen 12V bekommen. Mir reichte das damals aber völlig. Selbst bei volle Pulle Musik aus dem brütendheißen Wohnwagen in praller Sonne lag die Lüfterspannung nicht über 8V. Da war immer noch Luft nach oben, die Endstufe hatte sich nie wegen Überhitzung abgeschaltet. Die Schottkydiode D1 und der Glättungskondensator C1 waren dazu da die Spannung bei Batteriebetrieb (Autobatterie) bei "Basedrumschlägen" etwas zu glätten. Die Schaltung ist sicher verbesserungsfähig, wird garantiert hier zerissen, aber sie tat jahrelang was sie sollte
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