Moin zusammen, ich wollte eine Platine mit 4 Lagen anlegen. Nun habe ich gesehen, dass Eagle immer eine bestimmte Einstellung dazu bereitstellt. Hat diese fest definierte Einstellung eine wichtige Bedeutung? Ich habe z.B. gesehen, dass die erste Prepreg Schicht ziemlich groß gegenüber der anderen ist. Und wo ist der Unterschied zwischen dem Core und Prepreg Materials? MfG
Schau mal unter den Stichwort: Design Rules nach. Da werden, vom jeweiligen Platinenhersteller, Regelwerke ausgegeben, nach denen die späteren Platinen gefertigt werden (können). Unter vielem anderem wird dabei auch sie Anzahl an Lagen festgelegt. Natürlich kann man diese auch von Hand editieren. Ob die dann aber auch fertigbar sind, steht auf einem anderen Blatt. P.S. Irgend etwas kann kein Hersteller erzeugen - es sei denn Du willst eine Sonderanfertigung haben. Man sollte also die vordefinierten Regeln verwenden. Die aber sind von Hersteller zu Hersteller verschieden.
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Al Bundy schrieb: > Hat diese fest definierte Einstellung eine wichtige Bedeutung? Ja, dass ist ein Beispiel, wie so eine Eingabe aussehen kann - nicht mehr und nicht weniger. Tatsächlich musst du gucken, was dein Hersteller anbietet, wie Sebastian schon schrieb.
Al Bundy schrieb: > Hat diese fest definierte Einstellung eine wichtige Bedeutung? Nein, die musst du dir entweder selber anpassen oder der Hersteller stellt dir die .dru Dateien zur Verfügung. Multi-CB z.B. hat eine ganze Reihe für alle möglichen Varianten von Leiterplatten.
So lange keine Hochfrequenz und/oder buried/blind vias drin sind, ist die Geschichte mit den Prepregs und den Dicken völlig wurst. Bei HF ist es seitens Eagle egal wie dick die Schichten sind, nur muss der LP-Hersteller wissen, das du da was besonderes brauchst. Bei buried oder blind Vias musst du halt drauf achten das die auch zu den verfügbaren Schichten passen, auch da kann dir der LP-Hersteller weiterhelfen. Hat ja was mit der Fertigungsreihenfolge zu tun. Die Einstellungen bei Eagle sind aber für dich nur für die Optik und evtl. den DRC, die Gerberdaten sehen identisch aus, da ist keine Info über den Lagenaufbau, Dicke, Impedanz usw. drin.
Vielen Dank. Ich habe mir vorhin die Design Rules von Multi CB angeschaut. Nun weiß ich, was damit gemeint ist. Ich hatte bisher was einfaches bei Aisler bestellt ohne dabei im Detail die Design Rules angeschaut zu haben. Da hatte ich wohl mit den Platinen Glück gehabt^^ MfG
Die Defaults in Eagle sind eigentlich nur dazu da, dass Du einfach loslegen kannst. Spätestens, wenn Du den Desing Rule Check startest, kommt hier das kleingedruckte zum Tragen. Ein minimaler Abstand zu irgendetwas kann nur geprüft werden, wenn Du ihn auch angegeben hast und - auch nicht unwichtig - wenn Dein Hersteller ihn auch produzieren kann. Die Hersteller oder Programmierer von Eagle können das aber nicht wissen. Einzig das Schaltbild kann auch ohne erstellt werden. Da gelten dann aber auch andere Regeln.
Al Bundy schrieb: > Moin zusammen, > > ich wollte eine Platine mit 4 Lagen anlegen. Nun habe ich gesehen, dass > Eagle immer eine bestimmte Einstellung dazu bereitstellt. Hat diese fest > definierte Einstellung eine wichtige Bedeutung? Ich habe z.B. gesehen, > dass die erste Prepreg Schicht ziemlich groß gegenüber der anderen ist. > Und wo ist der Unterschied zwischen dem Core und Prepreg Materials? > > MfG Normalerweise trägt man da den wirklichen Lagenaufbau ein, falls man den kennt. Das von dir gezeigte Beispiel enthält ein Zahlenbeispiel wie man es nicht machen sollte. Ein Stackup sollte symmetrisch sein damit sich das Board beim pressen (Herstellung) und später meim löten nicht verbiegt. Das bedeutet, dass der Prepreg oben und unten gleich dick gewählt wird. Prepregs beim 4-Lagen Board sind meistens dünner als der Core.
Al Bundy schrieb: > Da hatte ich wohl mit den Platinen Glück gehabt^^ Solange du keine HF-Leiterbahnen mit definierter Impedanz brauchst ist der Lagenaufbau ziemlich egal, man kann sogar Lagen vertauschen (solange die Bauteile auf einer Aussenlage sind und seitenrichtig). Für einen eigenen Lagenaufbau spricht: man kann die Lagen so einrichten, dass Anforderungen an High Speed Schaltungen erfüllt werden, und wegen des selbst definierten Aufbaus erhält man auch von jedem Hersteller hf-mässig gleiche Leiterplatten ohne die Fertigungsdaten zu ändern. Will man dagegen billige Fertigung auf Pool-Basis nutzen (d.h. der Hersteller fasst LP verschiedener Kunden zusammen), so muss man einen vom Hersteller vorgegebenen Lagenaufbau verwenden und die Auslegung von HS-Signalen daran anpassen - und bei einem anderen Hersteller muss man das u.U. neu machen. Georg
Al Bundy schrieb: > Ich hatte bisher was > einfaches bei Aisler bestellt Was hast du da für eine Eurokarte 2Layer bezahlt?
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