Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Belastbarkeit eines Nullspannungsschalters


von Hubert (Gast)


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Hallo miteinander

Ich habe hier so einen Sicherheitsschalter liegen, der irgendwann mal 
von einer Schlachtung über blieb. Ich denke, der war ehemals an so einer 
China-Tischkreischsäge wie sie von Güde etc verramscht wurde/wird. Vom 
Prinzip her eine Selbsthalteschaltung.

Ich würde den nun gerne an meine Tischbohre anschließen; denn aktuell 
muß ich die immer ausstecken weil sonst zB die Drehzahlanzeige immer an 
ist was mich nervt.

Was ich mich nun frage ist, ob der Schalter die max 500-600W der 
Maschine auch mal länger mitmacht, oder ob's da noch extra ein Schütz 
braucht; denn ich weiß nicht wie der an der ursprünglichen Maschine 
verkabelt war.

Auf dem Bapperl steht:
KJD12
16(12)A 250V
5E4
ZL02257672X
GaoYou Electrical Plastic Factory

Sieht aus wie auf dem Bild, aber mit nur zwei Paar Schließern.

von Stefan E. (stefanosch)


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Wieviel ist denn 12 x 250 VA?

von Karl (Gast)


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Stefan E. schrieb:
> Wieviel ist denn 12 x 250 VA?

Kommt auf den cos(phi) an!

von Hubert (Gast)


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Stefan E. schrieb:
> Wieviel ist denn 12 x 250 VA?

Mir geht's weniger um die kreative Bedruckung, als darum, ob das auch 
längere Zeit gutgeht. Immerhin gibt es bei Geräten auch den Faktor 
Einschaltdauer. Da haste dann einen beeindruckenden Klotz mit Wumms, 
aber nur zB 5% ED.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
fündig geworden:

http://www.e-szczotki.pl/3474,wylacznik-kjd22-250v.html

Übersetzung:
"...Der Schalter hat 6 Ausgänge..." ( wohl Anschlüsse gemeint)

Da ist auch die Rückseite mit dem Schema zu sehen.

ciao
gustav

von Hubert (Gast)


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Danke für Deine Bemühungen Karl, aber ich habe den Schalter ja hier vor 
mir; und wie ich schrub, ist der mit 2 Paar Schließern und Aufkleber und 
allem drum und dran.

Mir geht's lediglich um die Frage, ob der wohl dauerhaft die ~3kVA 
verdauen würde die laut Bapperl durchgehen können sollen.

von Stefan E. (stefanosch)


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Da Du ja nur 600W schalten willst, das Teil ja auch noch vernünftig 
aussieht, verstehe ich Deine Sorge nicht. Es soll ja sogar das Fünffache 
aushalten, laut der Aufschrift.

von Sebastian S. (amateur)


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In den meisten Fällen muss die Frage lauten: Wie sieht es mit dem Ein- 
bzw. Ausschalten aus?
Wurde erst Eingeschaltet, so halten die Teile meist Ewig und drei Tage.
Nach dem Ausschalten sieht es genauso aus.

Übrigens: Wieso Nullspannungsschalter?
Für mich sieht der wie ein normaler, Billigmotorschutzschalter aus.
Wird allerdings ohne Spannung geschaltet, so ist die Lebensdauer ein 
mechanisches und kein elektrisches Problem.

Noch ein Übrigens: Meist sind die nicht für 1000000 Betätigungen 
ausgelegt. Passend zum Einsatzzweck.

von Peter R. (Gast)


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Wieso Nullspannungschalter?

Bei Induktivitäten mit Eisenkern, wie Motore oder Trafos, wäre das 
gerade der Schaltaugenblick für maximalen Einschaltstromstoß.


Vermutlich ist es nur ein Schalter mit Selbsthaltevorrichtung, damit der 
Motor nicht nach Stromunterbrechung (etwa z.B. aus Versehen Stecker 
gezogen) von selbst wieder anläuft. (wie Du schon gesagt hast)

die Daten beziehen sich auf die Schaltfähigkeit.

Verhalten wie ein normaler Schalter: wenn ein- oder ausgeschaltet 
"beliebig" lange Betriebsdauer. Also keine Besonderheiten für 
Kurzzeitbetrieb.

von Karl B. (gustav)


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Peter R. schrieb:
> Verhalten wie ein normaler Schalter: wenn ein- oder ausgeschaltet
> "beliebig" lange Betriebsdauer. Also keine Besonderheiten für
> Kurzzeitbetrieb.

Könnte nur sein, dass die Schützspule zu warm wird ohne externe Kühlung.
Oder Montage auf wärmeableitendem Blech. Aber das sieht mir nicht so 
aus.

Hubert schrieb:
> Ich würde den nun gerne an meine Tischbohre anschließen; denn aktuell
> muß ich die immer ausstecken weil sonst zB die Drehzahlanzeige immer an
> ist was mich nervt.

Was ist das für eine Tischbohrmaschine?

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Hubert (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Übrigens: Wieso Nullspannungsschalter?

Peter R. schrieb:
> Wieso Nullspannungschalter?

Eigentlich, weil ich den rumliegen habe. Und wenn es der tut, dann bin 
ich damit zufrieden.

Karl B. schrieb:
> Was ist das für eine Tischbohrmaschine?

Eine DP18Vario von Scheppach. Reicht mit für's heimwerkeln. Aber das 
Ein-/Ausstecken nervt weil sonst die Anzeige immer an ist. Muß ja nicht 
sein.


Ich werde mir mal ein kleines ABS-Gehäuse besorgen und das dann 
einbauen.

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