Hallo, ich plane folgendes: Ich möchte über ein 12V (2,25A) Netzteil einen Schrittmotor betreiben, welcher durch einen ESP32 gesteuert wird. Die 5V die der ESP32 benötigt wollte ich mit einem LT1086CT-5 bereitstellen, welcher die 12V als Input hat. Ich habe das ganze auf meinem Steckbrett vorbereitet und wollte es testen. Dabei habe ich es so angeschlossen wie in dem angehängten Bild aus der Spezifikation des Bauteils, außer dass ich am Ein- und Ausgang jeweils einen 100µF Elko hängen habe. Jetzt zum eigentlichen Problem: Ohne Last habe ich am Ausgang 4,89V und sobald ich den ESP32 (mit angeschlossenem Nokia 5110 Display) anschließe fällt die Spannung auf 4,7V ab, was nicht mehr für den Betrieb des ESP32 ausreichend ist. Das Datenblatt verspricht mir bei Ausgangsströmen zwischen 0A und 1,5A eine Spannung zwischen 4,95V und 5,05V, solange die Eingangsspannung über 6,5V liegt. Da ich 12V als Eingangsspannung verwende, bin ich grade etwas ratlos was ich da falsch gemacht habe. Hat hier jemand die zündende Idee?
Ich hoffe die Bilder enthalten die notwendigen Informationen
Steckbrett ist grausam, und dann noch die Elkos meilenweit vom Regler weg...
Steckbrett ist halt das, was ich grade da habe. Es klingt so, als sollte ich die Elkos näher an den Regler bringen? werde ich testen.
Die Elkos stecken mit einem Pin doch gar nicht im Steckbrett. Zumindest bei den Bildern.
- mit etwas Biegen sollten sich die Elkos direkt in die Reihen des 1086 stecken lassen - mit einem Seitenschneider ließen sich die Elko-Anschlüsse auf gleiche Länge bringen - wie wird Vout gemessen? Liegt übrigens an der Kühlfahne an
Okay, ich komme damit auf 4,89V ohne Last und 4,8V unter Last, aber das reicht immer noch nicht aus, um den ESP32 zu betreiben. Die Elkos sitzen jetzt in einer Reihe mit dem Wandler, können also nicht mehr näher dran auf dem Steckbrett (1 bzw. 2 Pins Abstand zwischen Elko Pin und Regler Pin). Kann ich das noch weiter verbessern?
S. Landolt schrieb: > - mit etwas Biegen sollten sich die Elkos direkt in die Reihen des 1086 > stecken lassen Habe ich gemacht, siehe vorherige Antwort S. Landolt schrieb: > - mit einem Seitenschneider ließen sich die Elko-Anschlüsse auf gleiche > Länge bringen Bringt das etwas? Abgesehen davon, dass es schicker aussieht und einfacher zu stecken ist? S. Landolt schrieb: > - wie wird Vout gemessen? Liegt übrigens an der Kühlfahne an Vout messe ich mit nem Multimeter am der +/- Rail die auf dem Foto zu sehen ist. Dabei verwende ich das GND am linken Regler Pin.
Fabian B. schrieb: > S. Landolt schrieb: >> - mit einem Seitenschneider ließen sich die Elko-Anschlüsse auf gleiche >> Länge bringen > Bringt das etwas? Abgesehen davon, dass es schicker aussieht und > einfacher zu stecken ist? Er hätte es nicht geschrieben wenn es nichts bringen würde.
"gleiche Länge": ist auf Dauer sicherer Vout mal zwischen GND (möglichst nah am Regler) und Kühlfahne messen.
Fabian B. schrieb: > Kann ich das noch weiter verbessern? Ja, mit dem angegebenen 10u Tantal statt Alu-Elko.
Tantal schrieb: > Fabian B. schrieb: >> Kann ich das noch weiter verbessern? > > Ja, mit dem angegebenen 10u Tantal statt Alu-Elko. Ach wo, die billigen 100µF Elkos reichen auch.
Wieviele mA zieht die Last? Schalte mal einen 470nF Kerko am Ausgang noch parallel. Ein Steckbrett kann manchmal auch schon bei nicht so großen Strömen einen Spannungsabfall verursachen. Das mißt Du mit einem Voltmeter zwischen Ltxxxx Ausgangsbeinchen (Vorsicht, dass Du nichts kurzschließt, weil dann ist der Steuerbaustein futsch) und Last. Die Spannung kann um 0,5...0,7V erhöht werden mit dem Diodentrick. Eine Diode im Massepfad in Durchgangsrichtung.
Eigentlich wundert mich das nicht, dass die Spannung nicht passt. Wieso gehst Du mit Jumper vom Regler raus auf weitere Steckkontakte, dann steckt der Elko und dann mit Jumper wieder raus auf die eigentlichen Stromschienen. Geh doch den kürzesten Weg. Den Ausgangs-Elko in die Stromschine und direkt zum Regler. Kontakte bremsen immer. Je mehr davon, je mehr Bremse. Umbauen, und dann nochmal messen.
Okay, die Sachen näher beieinander zu packen und der 470nF war wohl des Rätsels Lösung. Ich erhalte immernoch keine genauen 5V, was ich jetzt auf das Steckbrett schiebe (zumindest nach den Erläuterungen von euch), aber es wirkt so als ob ich konstant genug Spannung zum Betrieb des ESP32 bekomme.
Fabian B. schrieb: > aber es wirkt so, als ob ich konstant genug Spannung zum Betrieb > des ESP32 bekomme. Gut. > Ich erhalte immer noch keine genauen 5V, was ich jetzt auf das > Steckbrett schiebe (zumindest nach den Erläuterungen von euch) Das wird wohl so sein. Wenn Du diese Erlaeuterungen nicht glaubst, aber kein Messgeraet fuer kleinere Widerstaende hast (und auch keine R-Messung via Spannungs-Abfall-Messung / Konstantstromquelle (oder Netzteil+Widerstand) machen willst), bleibt wohl nur, alles mal zusammenzuloeten. Aber ich denke auf bessere Ergebnisse darfst Du schon hoffen dann.
Ich arbeite sehr gerne mit Steckbrettern, aber immer wieder mal können diese Dinger ganz schön nerven, wenn man wieder mal die Negativeigenschaften vergessen hat: Übergangswiderstände 200-300 mOhm !! Auch "neu"! Bestimmte Schaltungen sind über Steckbretter gar nicht möglich, zum Beispiel ein sternförmiger Bezugs-Massepunkt, wenn darüber mehr als 5mA fließen. Schaltungen mit Shunts im niedrigen Ohm-Bereich kann man vergessen, usw... Schaltungen wie Spannungsregler mit Low-ESR oder Tantal-Elko oder Kerko Empfehlung schwingen nur mit viel Glück nicht. Man sollte es bleiben lassen und die drei Teile auf Lochraster löten! Zweitens darf man die Toleranz des Spannngsreglers nicht einfach ignorieren, der LT1086-5 kann um +/-100mV streuen, schon bei konstanter Temperatur 25 Grad.C. Bei 1A: Zweimal 200mV wegen der Kontakte plus 100mV Toleranz = satte -0.5V!
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Bearbeitet durch User
Der LT1086CT bringt 2A wenn gewünscht. Ich denke, das das Steckbrett mit nur einem Kontakt das nicht mittmacht. Ich habe bei meinem Steckbrett die 5V / 12V extern, und gehe dann auf die Stromschienen, und teile auf, wenn benötigt. Im übrigen hatte ich dieses bereits erwähnt.
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