Guten Morgen:) Bei meinem Print habe ich einen Widerstand (0603) 560 Ohm/9V der momentan dauernd 0.145 W verbratet. Ich kann mir vorstellen das dies nicht wünschenswert ist. Bei der Bauform gibt es zwar auch Widerstände die für bis zu 0.3 W ausgelegt sind. Ich sehe nun 2 Wege die ich gehen kann: 1. Ich vertraue auf das Datenblatt des 0.3W Widerstand und verheize dauern 0.145 W? Link Widerstand: https://www.digikey.ch/product-detail/en/rohm-semiconductor/SDR03EZPJ561/511-1780-1-ND/9675131 2. Ich schalte zwei Widerstände in Serie und würde somit nur die Hälfte der Leistung über ein Widerstand verbraten? Parallel wäre ja auch möglich. Gibt es ein bestimmten Wert bei dem man sagen kann okay diese Leistung ist vertrettbar dauernd über ein Widerstand zu verbraten? Besten Dank für die Antworten:)
Imho hat ein 0603 eine max. Verlustleistung von 0,1W. Genaueres findet man im Datenblatt. Es ist üblich die Leistung auf mehrere Komponenten zu verteilen falls nötig.
Bei uns in der Industrie (kleiner Serine und Prototypen) verwende ich ca. die halbe Nennverlustleistung bei Dauerlast. Also bei 0603 und 100mW ca. 50mW. Somit würde ich das in 3 Stück in Reihe aufteilen, oder halt in einen 1206er umwandeln. Die Bauteile sind so billig (0,05Cent/Stück), das ich mit den Kosten bei Ausfall von nur einem einzigen Gerät beim Kunden sehr sehr viele Widerstände einkaufen kann. Bei Großstückzahlen kann man das sicherlich anders sehen, aber diese Leute fragen gewöhnlich nicht in einem Forum nach.
Alex schrieb: > Gibt es ein bestimmten Wert bei dem man sagen kann okay diese Leistung Häbnht davon ab, was sonst noch auf der Platine heizt. Ein SMD Widerstand gibt seine Verlustleistung vor allem über die Platine ab auf die er gelötet ist. Herstellerangaben sind natürlich schöngerechnet, keine anderen Bauteile auf der mindestens 5x5cm grossen Platine, grosse Kupferpads. Daher ist es nicht sinnvoll, in der Realität die Datenblattwerte auszureizen. Halbe Belastung ist ein guter Daumenwert. Am besten nachgucken per Wärmebildkamera und sich selbst ein Limit setzen, z.B. +40GradC. Je 10GradC kühler verdoppelt die Lebensdauer.
Wauw! Besten Dank für die ausführlichen und guten Antworten. Hat mir echt weitergeholfen. Werde mich wohl in Zukunft and die halbe Verlustleistung richten:) Wünsche euch allen einen schönen Tag:9
Alex schrieb: > Guten Morgen:) > > Bei meinem Print habe ich einen Widerstand (0603) 560 Ohm/9V der > momentan dauernd 0.145 W verbratet. Alex schrieb: > Werde mich wohl in Zukunft and die halbe > Verlustleistung richten:) na passt doch, ich habe mir das Datenblatt angesehen, 0,3W stimmen wie einige hier auf 0,1W kommen verstehe ich nicht, die müssen andere R meinen.
Alex schrieb: > 1. Ich vertraue auf das Datenblatt des 0.3W Widerstand und verheize > dauern 0.145 W? Man muss bei Widerständen, die mit Nennleistung betrieben werden, davon ausgehen, das sie sehr heiss werden. Deutlich heisser als Halbleiterbauelemente. Drahtwiderstände können durchaus 350° erreichen.
Harald W. schrieb: > Man muss bei Widerständen, die mit Nennleistung betrieben werden, > davon ausgehen, das sie sehr heiss werden. ja is klar bei 16mA und 0,145mW alleine das Kupfer der Lötpads und die Lötstellen sollten genug Hitze abführen wobei ich mir kaum ausmalen kann wie heiss 0,145W werden.
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Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > wobei ich mir kaum ausmalen kann wie heiss 0,145W werden Das hängt wohl schwer davon ab, wie lange und in welchem Volumen die Leistung umgesetzt wird. Und von der Wärmekapazität/leitfahigkeit des Volumens. Auf nen Eisenklotz in der Größe der Queen Mary werden die 0.1W wohl keinen messbaren Einfluss haben, egal wie lange sie darauf "rumbrutzeln". Wenn du die 0.1W jedoch auf ein Proton konzentrierst, dürfte das Proton in quasi 0,nix relativistische Energien, und damit gigantische Temperaturen erreichen.
J. T. schrieb: > .....werden die 0.1W ..... alles richtig was du schreibst, bis auf das Wichtigste! 0,1W ist hier reinphantasiert worden! es geht um 0,145W die an einem 0,3W Widerstand anliegen, was bis 70°C Umgebung lt. Datenblatt auch OK ist.
Harald W. schrieb: > Alex schrieb: > >> 1. Ich vertraue auf das Datenblatt des 0.3W Widerstand und verheize >> dauern 0.145 W? > > Man muss bei Widerständen, die mit Nennleistung betrieben werden, > davon ausgehen, das sie sehr heiss werden. Deutlich heisser als > Halbleiterbauelemente. Drahtwiderstände können durchaus 350° > erreichen. Das ist so allgemein falsch und hier ziemlich irreführend! Ja, Hochlastwiderstände werden so heiß, aber um die geht es hier gar nicht. SMD-Widerstände werden geschätzt nur ca. 20-40K wärmer als die Umgebung.
Joachim B. schrieb: > ja is klar bei 16mA und 0,145mW 0,145 mW? Wozu einen Widerstand, einfach ein Stück Leiterbahn nehmen, das kann die 0,000145 W auch abführen. Vermutlich kann man diese Wärmeleistung schon erzeugen, wenn man ein Loch mit der Nadel ins Gehäuse sticht, sodass Sonne reinkommt.
düsentrieb schrieb: > 0,000145 W Moment mal, die 145mW sind ein Schreibfehler aus dem Beitrag um 11:27. Davor und im Eröffnungspost ist von 0,145W = 145mW die Rede. Wenn ich bei z.B. Vishay schaue, leigen die meisten 0603er Widerstände bei 100mW, einige auch bei 125mW. Ja, die haben auch Spezailtypen wie "High Power Aluminum Nitride" mit 0,5W. Das kann man verwenden, aber meistens sind die so viel teurer, insbesondere mit dem zusätzlichen Aufwand in richtung Einkauf und Lager das sich das nicht lohnt.
Prometheus schrieb: > Moment mal, die 145mW sind ein Schreibfehler aus dem Beitrag um 11:27. > Davor und im Eröffnungspost ist von 0,145W = 145mW die Rede. ja Schreibfehler, so kleine Leistung kann schon mal verwirren. > Wenn ich bei z.B. Vishay schaue, leigen die meisten 0603er Widerstände > bei 100mW Der TO hatte doch seinen R verlinkt und ich bin bis zum Datenblatt gekommen, warum hier nun von 100mW geschrieben wird erschliesst sich mir nicht. Alex schrieb: > Link Widerstand: > https://www.digikey.ch/product-detail/en/rohm-semiconductor/SDR03EZPJ561/511-1780-1-ND/9675131
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