Falls jemand darauf reingefallen ist: https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/ba-fakejobs-101.html
Der Prophet vom µC-Forum schrieb: > Falls jemand darauf reingefallen ist: > > https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/ba-fakejobs-101.html [Loriot:Ach!] Das die Arbeitsagentur zu doof/faul/unfähig ist geltendes Recht umzusetzen ist jetzt nicht neu. Sie ist an der Stelle an der Position den Missbrauch ihrer Datenbank anzuzeigen und auch zu verhindern indem solche Anzeigen nicht geschaltet werden. [\Loriot:Ach!]
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Roland E. schrieb: > Das die Arbeitsagentur zu doof/faul/unfähig ist geltendes Recht > umzusetzen ist jetzt nicht neu. Es sei denn, es geht ums Sozialrecht. Nur ist das ganze Regelwerk so komplex geworden, das einem Leistungsempfänger, der in der Regel ohnehin nur einen niedrigen IQ hat, das ganze verständlich zu erklären (§13 I. Sozialgesetzbuch), viel zu aufwändig oder zielführend wäre. Die Sachbearbeiter sind da auch nicht unparteiisch, sondern klar in der anderen Fraktion. Neutral wird man höchstens von einem Anwalt für Sozialrecht beraten. Nur, wird das für einem Leistungsempfänger durch die Selbstbeteiligung bei Beratungshilfe auf die Dauer auch zu teuer. Ich denke, man kann selbst etwas tun. Meist sind diese Händler leicht zu erkennen, z.B. wenn eine Stellenbeschreibung, insbesondere wenn spezielle Fähigkeiten gesucht werden, die auf viele Städte passen sollen. Keine Stelle ist gleich, sondern immer individuell, selbst die klassischen Berufe. Daher sollte man den Ausübungsort auch immer benennen wenn man nicht umziehen möchte oder kann. Man wird dann schon sehen, ob es ein Hit oder Flop wird. Man sollte auch seine Unterlagen für solche Vögel soweit bedeckt (Photoshop lässt grüßen) und so die Aussagekraft gering, aber ausreichend Aussagekräftig halten. Man kann den Job-Anbietern zumuten, erst mal Vertrauen gegenüber dem Bewerber durch Gesprächsbereitschaft aufzubauen. Evt. kann man dann noch Dokumente nachreichen, wenn Job-Anbieter auskunftsfreudig sind und eine Willkommenskultur ersichtlich wird. Das wird einem nicht mit der Gewerbeanmeldung geschenkt, sondern muss verdient werden. Die schrägen Vögel wollen das gar nicht und da ist man mit der Bedeckthaltung dann wohl auf der sicheren Seite. Ist ohnehin eine Unsitte, dass die Wirtschaft hier nur Nehmerqualitäten und keine Sozialkompetenz zeigt. Leider wird sich so eine umsichtige Vorgehensweise der Bewerber kaum solidarisieren lassen. Firmen mit ernsthaften Bedarf müssen für Vorsichtsmaßnahmen Verständnis aufbringen.
Bla, Bla, Bla.. Das Problem sind nicht die Details, sondern das gesamte System. Aber alter Hut.
Zitat aus dem obigen Link:
> Masche wurde erstmals 2009 bekannt
Da wir in einem Land Leben, in dem es keinen Datenschutz, sondern nur
Datenschutzerklärungen gibt, wird dieser Nachricht uns noch viele, viele
Jahre begleiten.
Bernd schrieb: > Zitat aus dem obigen Link: > > Masche wurde erstmals 2009 bekannt > > Da wir in einem Land Leben, in dem es keinen Datenschutz, sondern nur > Datenschutzerklärungen gibt, wird dieser Nachricht uns noch viele, viele > Jahre begleiten. Mensch, das interessiert doch keine Sau. Es wird etwas bla bla getrieben bis es wieder vergessen wird.
Hier direkt aus dem Videotext:
1 | 115 ONE Text Do 02.Mai. 19:27:00 |
2 | |
3 | tagesschau: Nachrichten |
4 | |
5 | Datenhandel an Agentur-Jobbörse |
6 | |
7 | Datenhändler stellen nach Recherchen |
8 | des SWR zum Schein Stellenangebote auf |
9 | der Jobbörse der Bundesagentur für Ar- |
10 | beit ein, um an persönliche Daten der |
11 | Bewerber zu gelangen. |
12 | |
13 | Auf ihre Testbewerbungen erhielten die |
14 | Reporter Angebote von Unternehmen, in |
15 | denen sie sich nie beworben hatten und |
16 | kamen einer Firma auf die Spur, die |
17 | persönliche Daten aus Bewerbungsunter- |
18 | lagen zu Tausenden zum Kauf anbietet. |
19 | |
20 | Datenschutzexperten stufen die Praxis |
21 | ohne Zustimmung der Bewerber als gra- |
22 | vierenden Gesetzesverstoß ein. |
> Falls jemand darauf reingefallen ist: > > https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/ba-fakejobs-101.html das Problem ist, daß die Zeitarbeitsfirma nicht genötigt werden kann Ihre Quelle preiszugeben. Damit wird eine rechtliche Grauzone billigend in Kauf genommen, was typisch für dieses Land ist. Normalerweise könnte man den Stellenanbieter bzw. eigentlich illegalen Händler verklagen - nur weil der Nachweis der Weitergabe vertraulicher Informationen nicht zu erbringen ist, verläuft das im Sande bzw. wird gar nicht erst als Klage zugelassen. Armes Deutschland eben.
Toni Gay schrieb: > Bernd schrieb: >> Zitat aus dem obigen Link: >> >> Masche wurde erstmals 2009 bekannt >> >> Da wir in einem Land Leben, in dem es keinen Datenschutz, sondern nur >> Datenschutzerklärungen gibt, wird dieser Nachricht uns noch viele, viele >> Jahre begleiten. > > Mensch, das interessiert doch keine Sau. Schön, dass du dich dafür interessiert. Wie ist denn das Landleben so?
Ich hatte mich einmal auf eine Stelle eines Dienstleisters beworben. Nach dem Motto, versuchen kann man es doch mal. Daraufhin regnte es anfragen von etlichen Leihbuden, von denen ich noch nie etwas gehört hatte..
ohne Account schrieb: > das Problem ist, daß die Zeitarbeitsfirma nicht genötigt werden kann > Ihre Quelle preiszugeben. Warum eigentlich nicht? Wenn man selbst betroffen ist: Auskunft nach §34 BDSG an die Zeitarbeitsfirma, dabei hat man auch ein Recht zu erfahren, woher die Daten stammen.
Nicht vergessen: Um die tatsächlichen Fake-Stellen zu erhalten, muss man diese Ausschreibungen aber noch mit dem Faktor 5 multiplizieren.
Ach diese Typen con CNCN ....aus Berlin .. der Bundeshauptstadt mit den unbegrenzten Möglichkeiten hatte ich auch schon auf dem Schirm, nur so doof oder gutgläubig denen meine echten Daten zu schicken war ich nicht .. und wie erwartet kam natürlich nichts zurück .. sowas stinkt doch meilenweit gegen den Wind also Brain-exe benutzen und Bogen drum und alles wir gut
VDI schrieb: > Nicht vergessen: Um die tatsächlichen Fake-Stellen zu erhalten, > muss man > diese Ausschreibungen aber noch mit dem Faktor 5 multiplizieren. 7
1 | Über die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit (BA) schaltet er täglich bis zu 3000 Stellenangebote. |
Jobbörse schrieb: > 7 Dann fehlen akut bis zu 21.000 Fachkräfte täglich!
VDI schrieb: > Dann fehlen akut bis zu 21.000 Fachkräfte täglich! Jede einzelne Stelle sollten die Wirtschaft erst mal amtlich nachweisen. ;) Das dürfte die Zahl deutlich dezimieren.
Im Jahr sind das schon 7.476.000 fehlende Fachkräfte. Beängstigende Zahlen, wir informieren Berlin!
Beitrag #5829751 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo aus mehreren Gründen zum Glück weit außerhalb meiner Arbeitswelt und meines Alltags, aber wenn einiges anders gelaufen wäre könnte mich die Meldung auch betreffen. Trotz einigen Berichten in den Medien und wie man solch schwarze Schafe (kriminelle Datendiebe) erkennen kann wurde kaum etwas darüber gesagt was man machen kann wenn die persönlichen Daten nun doch in den Datenbanken der Straftäter und deren (legale - das ist der eigentliche Skandal) Kunden sind. Also was macht man am besten als Betroffener, wie kann man einen eventuellen Schaden möglichst gering halten? Neue E-Mail? - Schon das kann richtig aufwendig werden. Telefonnummer ändern? - Siehe oben. Und was macht man mit den weit sensibleren und nicht abänderbaren Daten (Zeugnisse, Beruflicher Lebenslauf, Wohnadresse usw.?) Ich empfinde das wirklich für jeden einzelnen Betroffenen als eine Datenschutzrechtliche Katastrohe. Wenn die Daten "nur" für gezielte Werbung missbraucht werden würden könnte man (ich) damit noch zähneknirschend leben, aber da ist so einiges was nur einen potentiellen AG angehen würde, bzw. wenn die Bewerbung nicht erfolgreich ist eigentlich ohne Aufforderung sofort gelöscht werden müsste (zumindest von moralischen Standpunkt her - hoffentlich auch rechtlich). Die Kunden von solchen Verbrecherischen Diensten kann man wohl nicht belangen?! Hennes
doppelte Frechheit keine echten stellen und dann missbrauch der daten
Hennes schrieb: > Neue E-Mail? - Schon das kann richtig aufwendig werden. Die E-Mail selbst zu ändern ist eigentlich ein Klacks, aber es Allen, mit denen man Kontakt wünscht, mitzuteilen ist schon aufwändiger. > Telefonnummer ändern? - Siehe oben. Wenn es ums Handy geht, ist der Aufwand auch nicht so schlimm. Neue SIM-Karte und gut, aber mit den gleichen Nebenwirkungen, wie bei der E-Mail. Da werden dann Einige durchs Netz fallen, denen man vor Ewigkeiten mal die Rufnummer gegeben hatte, das aber längst vergessen hat. > Und was macht man mit den weit sensibleren und nicht abänderbaren Daten > (Zeugnisse, Beruflicher Lebenslauf, Wohnadresse usw.?) Na, bedeckt halten, wie oben schon mal erwähnt. Büßt natürlich an Aussagekraft ein, aber die Wirtschaft ist dann auch durch solche Machenschaften, selbst schuld. Das Geschrei wegen dem Fachkräftemangel steigert sich in noch höhere Dimensionen. Datenschutz ist wichtiger als die Bequemlichkeit von Personalern. Vertrauenswürdig ist mir da keiner. > Ich empfinde das wirklich für jeden einzelnen Betroffenen als eine > Datenschutzrechtliche Katastrohe. Was ja durch den Datenschutz eigentlich vermieden werden soll. > Wenn die Daten "nur" für gezielte Werbung missbraucht werden würden > könnte man (ich) damit noch zähneknirschend leben, aber da ist so > einiges was nur einen potentiellen AG angehen würde, bzw. wenn die > Bewerbung nicht erfolgreich ist eigentlich ohne Aufforderung sofort > gelöscht werden müsste (zumindest von moralischen Standpunkt her - > hoffentlich auch rechtlich). Dafür wurde ja die DSGVO eingeführt, nur habe ich da Zweifel, ob der kleine Mann die Praxisgerecht anwenden kann. Die Personaler werden darauf geschult, der Michel nicht. Das Problem ist nur die Spitze des Eisbergs. Viel schlimmer wäre es, wenn diese Datensammelei zu einem Algorithmus führt, der uns in naher Zukunft entmündigt und zu Lohnsklaven oder schlimmeres degradiert. Man hat dann schlicht nicht mehr die Kontrolle über sein eigenes Leben. Man wird dann nur noch manipuliert. Utopie? Das waren Handys für Jedermann auch mal. Sicher haben Handys den Vorteil der Kommunikation, aber hat auch schon so Manchen in den Ruin getrieben.
Und die Moral von der Geschicht: Wer beim Arbeitsamt als Arbeitnehmer aus der Reihe tanzt wird knallhart sanktioniert, wer im großen Stil Mist baut, den lässt man laufen. Ihr könnt davon ausgehen, dass hier wohl niemand zur Verantwortung gezogen wird, erst recht nicht einer der auf dem Amt arbeitet.
Wir waren in Berlin. Um dem dramatischen Engpass zu begegnen, können wir die Gehaltsgrenzen für ausländische Fachkräfte nochmal absenken. Gott sei Dank, das sollte mehr Fachkräfte motivieren zu uns zu kommen. Um aber die fehlenden 7 Mio Stellen besetzen zu können, muss der Output der Universitäten und Hochschulen erheblich gesteigert werden.
> Wir waren in Berlin. Um dem dramatischen Engpass zu begegnen, können wir > die Gehaltsgrenzen für ausländische Fachkräfte nochmal absenken. Gott > sei Dank, das sollte mehr Fachkräfte motivieren zu uns zu kommen. Um > aber die fehlenden 7 Mio Stellen besetzen zu können, muss der Output der > Universitäten und Hochschulen erheblich gesteigert werden. Satire der Spitzenklasse :->
ohne Account schrieb: > Satire der Spitzenklasse :-> Lustig wäre was anderes .. aber so ist es nur Unfug, bringt keinem was. Autor: Dr.Who (Gast) Datum: 03.05.2019 23:57 Gibst du auch jedem Dödel deine Bank-Kennung? also ich nicht! Wenn man seinen Kopf mit dem Verstand nicht einschaltet dann kommt halt sowas bei raus. Taktik ist was anderes, und wer im Job weiterkommen will muß die nun mal beherrschen.
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