Forum: Haus & Smart Home Photovoltaik Einstieg


von Solarteur (Gast)


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Ich versuche gerade einen Einstieg in das Thema zu finden, um bewerten 
zu können ob sich das für unsere Familie rentiert.
Unsere Grundvoraussetzungen sind: 70m² Garagendach 45° Neigung, 
ausgerichtet nach SW, keine Verschattung (Die 70m² sind nach SW 
ausgerichtet, insg. hat das Dach 140m²)
Zurzeit verbrauchen wir ~3600kWh im Jahr als 4P-Haushalt und Ziel wäre 
den Eigenbedarf mit Reserve (zukünftiges eBike + kleines Elektroauto für 
die tägliche 15km Fahrt zur Arbeit) zu decken.
Lohnen sich Wallboxen um überschüssigen Strom zu speichern für 
Schlechtwettertage? Wieviel sollte man aufs Dach packen, so viel wie 
geht?
Worauf muss ich beim Angebotsvergleich zwischen den hiesigen 
Solarinstallateuren achten?

von Ben W. (ben_w)


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habe selbst noch keine Erfahrung, stöbere aber gerne hier herum: 
https://www.photovoltaikforum.com/

meine subjektive Zusammenfassung, packe soviel wie möglich drauf bis 
9,9KW
(keine Ahnung ob das geht, aber ideal wäre es wenn man noch mehr darauf 
packen dürfte und ein technisches limit von 9,9KW einbaut. Die 
theoretischen 9,9KW peak erreicht man ja eh nie, dann lieber mehr im 
Winter produzieren.)

Batteriespeicher(falls du das mit Wallbox meinst) sind immer noch nicht 
wirtschaftlich, das "NETZ" ist der billigere Speicher.

von Solarteur (Gast)


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Ben W. schrieb:
> Batteriespeicher(falls du das mit Wallbox meinst)

Entschuldige, ja ich meinte Batteriespeicher. Bei quer habe ich eine 
Anlage sehen, die Wasserstoff erzeugt zum Heizen im Winter:

https://www.br.de/mediathek/video/hochspannung-koennen-neue-stromspeicher-trassen-verhindern-av:5cc21547845edb00194806f1

Aber 60k€ sind mir dann doch etwas zu viel.

Ben W. schrieb:
> meine subjektive Zusammenfassung, packe soviel wie möglich drauf bis
> 9,9KW

Warum genau 9,9kWp?

von Ben W. (ben_w)


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Solarteur schrieb:
> Warum genau 9,9kWp?

Achtung abolutes halbwissen, daher überprüfe es bitte nochmal.
ab 10KW fällst du in eine andere gesetzliche Gruppe, Ich glaube man 
bekommt dann weniger EEG Zuschuß und wird auch steuerlich etwas anders 
behandelt.

von Timo (Gast)


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Ben W. schrieb:
> Solarteur schrieb:
>> Warum genau 9,9kWp?
>
> Achtung abolutes halbwissen, daher überprüfe es bitte nochmal.
> ab 10KW fällst du in eine andere gesetzliche Gruppe, Ich glaube man
> bekommt dann weniger EEG Zuschuß und wird auch steuerlich etwas anders
> behandelt.

nein, nicht ganz.

Ab 10kWp muss (reduzierte) EEG Umlage auf den Eigenverbrauch gezahlt 
werden. Bei weniger als 10kWp (und weniger als 10MWh/a) ist 
Eigenverbrauch komplett Abgabenfrei.

Trotzdem nicht von abschrecken lassen. 1.) Bei 3600kWh wären das bei 
2.75ct/kWh knapp 100€
2.) Das wird sich ab ca. 2021 Ändern. Es gibt eine EU-Richtlinie wonach 
Eigenverbrauch bis 30kWp Abgabenfrei sein muss. Das muss bis 2021 in 
nationales Recht umgesetzt werden.

von Michael B. (laberkopp)


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Solarteur schrieb:
> Ich versuche gerade einen Einstieg in das Thema zu finden, um bewerten
> zu können ob sich das für unsere Familie rentiert.

Nein.

Es rentiert sich nie. Nichtmal seit dem der Importstrafzoll auf 
chinesische Solarpanels aufgehoben wurde.

Dein Haus hat Anschluss an das öffentliche Stromnetz, und dein Zähler 
eine Rücklaufsperre.

Damit wird Solarstrom inklusive Amortisation niemals billiger sein als 
bezahler Strom vom Energieversorger, und Akkustrom erst recht nicht.

Und Elektroautos laden nicht mit dem geringen und schwankenen Strom 
einer Solaranlage.

von Hans (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Nein.
>
> Es rentiert sich nie. Nichtmal seit dem der Importstrafzoll auf
> chinesische Solarpanels aufgehoben wurde.
>
> Dein Haus hat Anschluss an das öffentliche Stromnetz, und dein Zähler
> eine Rücklaufsperre.
>
> Damit wird Solarstrom inklusive Amortisation niemals billiger sein als
> bezahler Strom vom Energieversorger, und Akkustrom erst recht nicht.
>
> Und Elektroautos laden nicht mit dem geringen und schwankenen Strom
> einer Solaranlage.

Nomen (laberkopp) est omen.

von Hans (Gast)


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Timo schrieb:
> Bei weniger als 10kWp (und weniger als 10MWh/a) ist Eigenverbrauch
> komplett Abgabenfrei.

Wirklich komplett? Ich kenne es so, dass dennoch die 19% abgeführt 
werden müssen.

von Timo (Gast)


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Hans schrieb:
> Wirklich komplett? Ich kenne es so, dass dennoch die 19% abgeführt
> werden müssen.

Jain. Das kommt drauf an.

Wird die Anlage gewerblich gekauft und Vorsteuer abgezogen (d.h. das 
Finanzamt erstattet die Mehrwertsteuer für den Anlagenkauf/aufbau), muss 
jede eigenverbrauchte Kilowattstunde versteuert werden. Das nennt sich 
"unentgeltliche Wertabgabe".

Wird die Anlage privat gekauft oder die Kleinunternehmerreglung in 
Anspruch genommen (es wird also keine Mehrwertsteuer erstattet), so muss 
auch der Eigenverbrauch nicht versteuert werden.

Basis für die Berechnung ist der Strombezugspreis. Zahlt man z.B. 
27ct/kWh, so muss pro kWh Eigenverbrauch ca. 4,3ct an Umsatzsteuer 
gezahlt werden.

Was davon sich lohnt kommt ganz drauf an. Ist die Anlage teuer und der 
Eigenverbrauchsanteil gering (typisch bei groß dimensionierten Anlagen 
zum Einspeisen), so ist es sinnvoll sich die Mehrwertsteuer aus der 
Errichtung erstatten zu lassen und den Eigenverbrauch zu versteuern.

Bei kleinen Anlagen mit hohem Eigenverbrauchsanteil verzichtet man 
besser auf die MwSt-Erstattung.

Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit zum tricksen: Gewerbe 
anmelden, auf Kleinunternehmerreglung verzichten, MwSt erstatten lassen 
und Eigenverbrauch versteuern. Nach 5 Jahren kann man sich umentscheiden 
und die Kleinunternehmerreglung in Anspruch nehmen. Ab dann muss auf den 
Eigenverbrauch keine MwSt gezahlt werden.

Viele Grüße
Timo

von Dieter F. (Gast)


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Timo schrieb:
> Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit zum tricksen: Gewerbe
> anmelden, auf Kleinunternehmerreglung verzichten, MwSt erstatten lassen
> und Eigenverbrauch versteuern. Nach 5 Jahren kann man sich umentscheiden
> und die Kleinunternehmerreglung in Anspruch nehmen. Ab dann muss auf den
> Eigenverbrauch keine MwSt gezahlt werden.

Prima Anleitung, wie man der Allgemeinheit schadet :-)

von Karl (Gast)


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Timo schrieb:
> 2.) Das wird sich ab ca. 2021 Ändern. Es gibt eine EU-Richtlinie wonach
> Eigenverbrauch bis 30kWp Abgabenfrei sein muss. Das muss bis 2021 in
> nationales Recht umgesetzt werden.

Dieses böse bürokratische EU-Monster verbietet den, der Nation 
wohlwollenden, nationalen Regierungen auf den nationalen Sonnenschein 
Abgaben zu erheben! Ich bin für einen Dexit!!!

von Dieter F. (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich bin für einen Dexit!!!

Es gibt ausreichend Länder außerhalb der EU - Du hast die Wahl :-)

von Karl (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Prima Anleitung, wie man der Allgemeinheit schadet :-)

Ganze Wirtschaftszweige verdienen mit solchen Tipps viel Geld und die 
Politik schaut zu. Es brächte schon Millionen Kleinunternehmer um nur 
den "Steuervorteil" eines Konzern zu erwirtschaften. Die bezahlen 
übrigens gar keine Umsatzsteuer. Für Banken konnte man sich noch nicht 
mal's auf 0,01 % Festlegen, das war zu viel. Und der Michel zahlt seine 
19% und klatscht Beifall, wenn der Altmaier fordert, wie Wirtschaft muss 
entlastet werden!

von Dieter F. (Gast)


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Karl schrieb:
> Und der Michel zahlt seine
> 19% und klatscht Beifall, wenn der Altmaier fordert, wie Wirtschaft muss
> entlastet werden!

Die 19% sind O.K., wenn man sich nicht nicht gerade 19% Vorsteuer 
erstatten lässt - aber dann die Umsatzsteuer für Leistungen / Waren 
nicht abgeben will.

von Karl (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Es gibt ausreichend Länder außerhalb der EU - Du hast die Wahl :-)

Ich habe es geahnt, IRONIE muss in diesem Forum klar gekennzeichnet 
werden.

[IRONIE]
Die EU sollte ein Kennzeichnungspflichtverordnungserlass für 
Sprachmittel, die des Autors wahren Einstellung oder Überzeugung nicht 
entspricht, für alle Forenbetreiber erlassen!!!
[\IRONIE]

von Steueroptimierer (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Die 19% sind O.K., wenn man sich nicht nicht gerade 19% Vorsteuer
> erstatten lässt - aber dann die Umsatzsteuer für Leistungen / Waren
> nicht abgeben will.

Dafür gibt es die 5 Jahre Bindungsfrist, vollkommen ok. Unternehmerische 
Situationen können sich verändern, durch die Frist wird ständiges 
Hopping vermieden.

von Dieter F. (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich habe es geahnt, IRONIE muss in diesem Forum klar gekennzeichnet
> werden.

Gut erkannt. Hier schwallen so viele anonyme Trolle rum, dass man diese 
Kennzeichnung als sinnvoll erachten sollte.

von Dieter F. (Gast)


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Steueroptimierer schrieb:
> Dafür gibt es die 5 Jahre Bindungsfrist, vollkommen ok. Unternehmerische
> Situationen können sich verändern, durch die Frist wird ständiges
> Hopping vermieden

... und Steuerhinterziehung unterstützt. Prost :-)

von Raph (Gast)


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Solarteur schrieb:
> zukünftiges eBike + kleines Elektroauto für
> die tägliche 15km Fahrt zur Arbeit

Denk daran: Li-Akkus sind umweltschädlich! In Chile sind ganze 
Landstriche im Namen des E-Autos vernichtet worden! Und wenn man mal 
nachschaut wem die Firmen gehören und wer in der Politik dessen 
Familienmitglied ist, merkt man das Umweltschutz auf Kosten der Zukunft 
und Gesundheit anderer Menschen gemacht wird, wärend hier die Ökoidioten 
Beifall klatschen...

von Timo (Gast)


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Solarteur schrieb:
> Ich versuche gerade einen Einstieg in das Thema zu finden, um bewerten
> zu können ob sich das für unsere Familie rentiert.
Das ist sehr unterschiedlich. Je nach Gegebenheiten und Auslegung 
rechnet sich eine PV Anlage in 4-100 Jahren. Mit EEG Vergütung 
normalerweise in 8-15 Jahren.

Allgemein: Falsches Forum! Frag lieber mal hier: 
https://www.photovoltaikforum.com/

> Zurzeit verbrauchen wir ~3600kWh im Jahr als 4P-Haushalt und Ziel wäre
> den Eigenbedarf mit Reserve (zukünftiges eBike + kleines Elektroauto für
> die tägliche 15km Fahrt zur Arbeit) zu decken.
4 Personen hört sich noch einem halbtags Berufstätigem und zwei Kindern 
an. D.h. es ist Tagsüber häufig jemand zu Hause? Das ist vorteilhaft für 
den Eigenverbrauch. Das Elektroauto wären dann teilweise tagsüber zu 
hause? Oder erst Abends zurück? 15km pro Tag (oder sind 2x15km gemeint?) 
macht aber auch nicht viel aus. Das wären ca 2,5kWh pro Tage bzw 12,5kWh 
pro Woche. Die lassen sich auch am Wochenende laden.
Wie viel Eigenverbrauch (ohne Akku) möglich sind, hängt von den 
Gegebenheiten ab. Ist Tagsüber/Nachmittags jemand zu hause, wird 
Mittags/Nachmittags gekocht, gewaschen, gebügelt... ist ein hoher Anteil 
realistisch. Bei zwei vollzeit Berufstätigen die erst nach 18Uhr zu 
Hause sind eher schwierig. Früh-/Spätschicht ist auch vorteilhaft. Die 
Art der Verbraucher ist auch wichtig. Wärmepumpen und Durchlauferhitzer 
sind ungünstig für Eigenverbrauch.

> Lohnen sich Wallboxen um überschüssigen Strom zu speichern für
> Schlechtwettertage?
Akkus rechnen sich wirtschaftlich nur sehr knapp. Günstige Angebote und 
niedrige Kapazitäten (wird jede Nacht leer, somit maximale Nutzung) 
können sich teilweise in 15Jahre amortisieren. Da es aber auch wenige 
Anbieter gibt, läuft es bisher meist auf 20+ Jahre hinaus. Das ist aber 
auch sehr abhängig von den Bezugspreisen vor Ort. Je höher die 
Strompreise, je eher amortisiert sich ein Akku.

> Wieviel sollte man aufs Dach packen, so viel wie
> geht?
Wenn schnellstmögliche Amortisation, dann eher wenig. Ich schätze mal so 
ca 3-5kWp. Da kommst du mit deinem Verbrauch wahrscheinlich auf einen 
guten Eigenverbrauchsanteil. Also so ausgelegt, das in den Sommermonaten 
ein guter Teil des Ertrags verwendet werden kann. Bei größeren Anlagen 
steigen die Investitionskosten schneller als der Eigenverbrauch zunimmt.
Da EEG-Vergütung ca 10,5ct/kWh aber gesparter Bezug min. 25ct/kWh sind, 
amortisiert sich die Anlage bei hohem Eigenverbrauchsanteil schneller

Große Anlagen bringen mehr Einnahmen, es muss aber erst mal viel 
investiert erden. Das hängt auch von den finanziellen Möglichkeiten ab. 
Wenn das Geld vorhanden ist, gibt eine möglichst große Anlage später 
entsprechend hohe Gewinne.

von Dieter F. (Gast)


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Raph schrieb:
> Li-Akkus sind umweltschädlich!

Gar nicht! Die sind toll - sagt Scheuer. Die Automobilindustrie fährt 
verzögert darauf ab und alle sind zufrieden. In Chile warten 
Milliarden-Erträge und in Deutschland findet man auch schon "seltene 
Erden" in jetzt lukrativen Lagen.

Das Recycling funktioniert (sagt irgendein Professor) und alle freuen 
sich auf ca. 10 Stunden Tankzeit für eine Akku-Ladung)).

Wasserstoff wird wohl noch am Rande diskutiert - ist aber eigentlich 
(vorerst) abgeschrieben. Kurzfristige Gewinne locken - da sind 
langfristige Investitionen doch eine Frage der Zukunft - oder?

von Dieter F. (Gast)


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Timo schrieb:
> Je nach Gegebenheiten und Auslegung
> rechnet sich eine PV Anlage in 4-100 Jahren.

Scharf.

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter F. schrieb:
>> und die Kleinunternehmerreglung in Anspruch nehmen. Ab dann muss auf den
>> Eigenverbrauch keine MwSt gezahlt werden.
>
> Prima Anleitung, wie man der Allgemeinheit schadet :-)

Nein, es wird Schaden abgewendet. Notwehr gewissermaßen. Es ist nämlich 
nicht einzusehen warum sich der Staat erdreistet auf selbst erzeugte und 
selbst verbrauchte Güter überhaupt irgendwelche Abgaben zu erheben.

von Dieter F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Nein, es wird Schaden abgewendet. Notwehr gewissermaßen. Es ist nämlich
> nicht einzusehen warum sich der Staat erdreistet auf selbst erzeugte und
> selbst verbrauchte Güter überhaupt irgendwelche Abgaben zu erheben.

Ja - Vorsteuer für die Anschaffung absetzen - aber keine Mehrwertsteuer 
für der Verbrauch abführen. Hast Du das überhaupt begriffen? 
(Entschuldige - aber die Frage drangt sich mir auf).

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter F. schrieb:
> "seltene Erden"

Erklär mal kurz was seltene Erden mit LiIon-Akkus zu tun haben sollen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Erklär mal kurz was seltene Erden mit LiIon-Akkus zu tun haben sollen.

Google? Oder ist Lithium überall in Massen verfügbar?

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter F. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Erklär mal kurz was seltene Erden mit LiIon-Akkus zu tun haben sollen.
>
> Google? Oder ist Lithium überall in Massen verfügbar?

Und was hat Lithium mit seltenen Erden zu tun?

von Dieter F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Und was hat Lithium mit seltenen Erden zu tun?

Na, dann erkläre doch bitte mal warum es nicht "selten" ist. Wo wird es 
denn gewonnen. Woher kommt denn wie viel der benötigten Menge (pro Land) 
in 2018 (2019 geht ja noch nicht).

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter F. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Und was hat Lithium mit seltenen Erden zu tun?
>
> Na, dann erkläre doch bitte mal warum es nicht "selten" ist.

Beantworte erst meine Frage.

von Dieter F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Beantworte erst meine Frage

Lithium ist eine "seltene Erde"

von Karl (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Google? Oder ist Lithium überall in Massen verfügbar?

Laut Wikipedia ist Lithium ein  Alkalimetall und gehört somit nicht zu 
den seltenen Erden.

von Dieter F. (Gast)


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Karl schrieb:
> Laut Wikipedia ist Lithium ein  Alkalimetall und gehört somit nicht zu
> den seltenen Erden

Ich kaufe von Dir - wie viel bietest Du an?

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter F. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Beantworte erst meine Frage
>
> Lithium ist eine "seltene Erde"

Das Umdefinieren von Begriffen damit Du recht behalten kannst ist nicht 
zulässig. Ein Li-Ion Akku enthält exakt NULL seltene Erden.

von Dieter F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ein Li-Ion Akku enthält exakt NULL seltene Erden.

Enthält er Lithium?

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter F. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Ein Li-Ion Akku enthält exakt NULL seltene Erden.
>
> Enthält er Lithium?

Ja, warum fragst Du?

von Dieter F. (Gast)


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von Claus M. (energy)


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Dieter F. schrieb:
> Ja - Vorsteuer für die Anschaffung absetzen - aber keine Mehrwertsteuer
> für der Verbrauch abführen. Hast Du das überhaupt begriffen?

Ja und? Glaubst Du der Bauer zahlt Steuern, wenn er die Milch seiner 
Kühe selber trinkt?  Oder der Bäcker für Brötchen, die er selber isst?

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter F. schrieb:
> Ist Lithium keine "seltene Erde"? Merkwürdig ...

Google kaputt?

von Dieter F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Google kaputt?

Hirn kaputt ? :-)

von Carl D. (jcw2)


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Dieter F. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Ja, warum fragst Du?
>
> Ist Lithium keine "seltene Erde"? Merkwürdig ...
>
> 
https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende.724.de.html?dram:article_id=447604

Ja, merkwürdig.
Ob der Artikel es vielleicht deshalb als "Leichtmetall" bezeichnet?

von Solateur (Gast)


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Timo schrieb:
> 4 Personen hört sich noch einem halbtags Berufstätigem und zwei Kindern
> an. D.h. es ist Tagsüber häufig jemand zu Hause?

Ich bin außer Haus, der Arbeitsweg ist 2x15km. Meine Frau ist 
selbstständig und ganztags zuhause und ja irgendwas läuft da immer, 
Waschmaschine, Rechner, Herd, … also ich denke Eigenverbrauch verteilt 
sich über den ganzen Tag. Untertags wenn High-Life ist mehr als abends.
Batterie wäre die Idee gewesen, die so auszulegen, dass man die 
Mehrerzeugung am Tag für den Abend übrig hat. Aber ich sehe schon, man 
muss da wirklich den konkreten Einzelfall betrachten und konservativ 
durchrechnen (Einspeisevergütung sinkt ja auch stetig). Es ist ja nicht 
nur der Aspekt, ob man da jetzt ein nominelles Geldplus rauszieht oder 
+/- 0 rauskommt. Ich nehme an, die kWh vom Netzbetreiber werden in 
Zukunft auch nicht billiger. Man könnte auch betrachten, wie teuer es 
wäre einen gewissen Grad an Autarkie zu erreichen, auch wenn da ganz 
sicher kein + mehr in der Bilanz rauskommt.

von Route_66 H. (route_66)


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Claus M. schrieb:
> Ja und? Glaubst Du der Bauer zahlt Steuern, wenn er die Milch seiner
> Kühe selber trinkt?  Oder der Bäcker für Brötchen, die er selber isst?

Ich esse meine selbst gezogenen Gurken immer heimlich im Keller, da kann 
mich das Finanzamt mal!

von TBA (Gast)


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Die Akkus werden jedenfalls auch langsam leistbar. Die LiFePo4 Packs von 
Polytech gibt's zB für ca 500€/KWh.
Bin selbst am überlegen etwa 5kWp PV mit ~10 kWh Speicher zuzulegen. Das 
kommt dann mit einphasigen (3.68kW AC) Hybridwechselrichter auf knapp 
10000€.
Damit wäre ich beim einem Jahresverbrauch von ~3200 kWh wohl fast 
vollständig autark unterwegs. Hat schon seinen Reiz.
Für zukünftiges Elektroauto müsste man noch etwas aufstocken...

von GEKU (Gast)


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Ben W. schrieb:
> das "NETZ" ist der billigere Speicher

der Unterschied zwischen Einspeisetarif und Verbrauchstarif ist ca. 1:3

Unsere Anlage ist für ca. 2,4kW Spitze ausgelegt  und lieferte seit Okt 
2017 ca. 3,75MWh

Hätten wir den gesamten  Strom eingespeist,  dann hätten wir 226€ bei 
einer Investition  von 6000€ "verdient".

Man muss daher möglichst viel Ström selbst verbrauchen.
Eine Puffer mit Akkus würde noch einmal soviel kosten.

Im Winter ist der Wirkungsgrad der Anlage besser, aber Schnee macht die 
Stromerzeugung zu nichte, da die Panels abgedeckt werden.

Einziger sinnvoller  Einsatz ist die Kompensation des Energieverbrauches 
einer Klimaanlage,  denn im Sommer, wenn die Sonne gnadenlos scheint, 
wird auch genug Solarenergie erzeugt.

von GEKU (Gast)


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Solateur schrieb:
> gewissen Grad an Autarkie zu erreichen

Fotovoltaikanlage,  die am Netz hängen, müssen sich bei Netzausfall 
abschalten. Es darf keine Einspeisung ins Netz erfolgen.

von Bernd K. (prof7bit)


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GEKU schrieb:
> Solateur schrieb:
>> gewissen Grad an Autarkie zu erreichen
>
> Fotovoltaikanlage,  die am Netz hängen, müssen sich bei Netzausfall
> abschalten. Es darf keine Einspeisung ins Netz erfolgen.

Es gibt auch Anlagen die für Inselbetrieb vorgesehen sind. Und es würde 
mich wundern wenn man nicht mit handelsüblichen Komponenten eine Anlage 
bauen könnte die man bei Bedarf unkompliziert (oder sogar automatisch) 
komplett vom Netz abtrennen und auf Inselbetrieb umschalten kann, 
zumindest technisch spricht nichts dagegen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Bernd K. schrieb:
> Es gibt auch Anlagen die für Inselbetrieb vorgesehen sind. Und es würde
> mich wundern wenn man nicht mit handelsüblichen Komponenten eine Anlage
> bauen könnte die man bei Bedarf unkompliziert (oder sogar automatisch)
> komplett vom Netz abtrennen und auf Inselbetrieb umschalten kann,
> zumindest technisch spricht nichts dagegen.

Klasr gibt es Anlagen mit Notstrombetrieb E3DC oder Fronius haben sowas 
im Angebot andere Hersteller sicher auch.

Auch gibt es WR, die sich auf Insel programmieren lassen.

von Solateur (Gast)


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GEKU schrieb:
> Fotovoltaikanlage,  die am Netz hängen, müssen sich bei Netzausfall
> abschalten. Es darf keine Einspeisung ins Netz erfolgen.

Wie sieht es aus, wenn eine Batterie dazwischen hängt, damit die noch 
geladen wird? Oder ist das schon Inselbetrieb?

von GEKU (Gast)


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Solateur schrieb:
> GEKU schrieb:
> Fotovoltaikanlage,  die am Netz hängen, müssen sich bei Netzausfall
> abschalten. Es darf keine Einspeisung ins Netz erfolgen.
>
> Wie sieht es aus, wenn eine Batterie dazwischen hängt, damit die noch
> geladen wird? Oder ist das schon Inselbetrieb?

Dann muss die Fotovoltaikanlage samt Pufferbatterie in Bruchteilen einer 
Sekunde vom zusammengebrochen Netz abgetrennt werden. Es muss 
sicherstellt sein, dass gefahrenlos Wartungstätigkeiten am Netz 
durchgeführt werden können.

von Bernd K. (prof7bit)


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GEKU schrieb:
> Dann muss die Fotovoltaikanlage samt Pufferbatterie in Bruchteilen einer
> Sekunde vom zusammengebrochen Netz abgetrennt werden.

Was Du hier so dramatisch formulierst als wären größte Anstrengungen 
dafür nötig das so hinzubekommen ist seit jeher selbstverständliches 
Funktionsmerkmal eines jeden handelsüblichen Einspeisewechselrichters, 
so selbstverständlich daß man gar nicht mehr darüber spricht.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Was Du hier so dramatisch formulierst als wären größte Anstrengungen
> dafür nötig das so hinzubekommen ist seit jeher selbstverständliches
> Funktionsmerkmal eines jeden handelsüblichen Einspeisewechselrichters,
> so selbstverständlich daß man gar nicht mehr darüber spricht.

So isses.

Ein Wechselrichter zur Einspeisung gibt nur dann "Saft" ab, wenn er auf 
eine vorhandene Wechselspannung aufgeschaltet wird, ohne diese, 
verweigert er den Dienst. Der WR detektiert nichtnur, sondern er muss 
auch seine Frequenz mit der Netzfrequenz synchronisieren.

von Sebastian (Gast)


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Mein Konzept ist nur bedingt für ein Haus umsetzbar, aber könnte 
eventuell auch in Betracht gezogen werden. Ich habe eine Inselanlage für 
meine Wohnung und versorge alles was nicht 230V braucht. Ladegeräte, 
Laptops, externe Festplatten, Telefon/Smartphones, Licht, LED Stipes 
etc. aus dieser Anlage. Im Jahr spare ich ~200kWh. Kaufpreis der Anlage 
250 Euro. Man kommt etwa bei Null raus, da in gewissen Abständen doch 
mal der Akku schlapp macht, irgendwann die Solarpanels nachlassen oder 
ein DC/DC Wandler defekt ist. Dafür ist mir Netzausfall egal. Im Notfall 
kann ich nen 230V Wandler dranhängen und alle Geräte weiter betreiben.

von oszi40 (Gast)


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GEKU schrieb:
> Einziger sinnvoller  Einsatz ist die Kompensation des Energieverbrauches
> einer Klimaanlage,  denn im Sommer, wenn die Sonne gnadenlos scheint,
> wird auch genug Solarenergie erzeugt.

Man wird sich wundern. An heißen Tagen liefern die Solarzellen weniger 
als an kalten Tagen. Deswegen etwas großzügiger auslegen.

von GEKU (Gast)


Angehängte Dateien:

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oszi40 schrieb:
> An heißen Tagen liefern die Solarzellen weniger
> als an kalten Tagen. Deswegen etwas großzügiger auslegen.

Der Unterschied ist wirklich gewaltig. Jetzt ist die beste Zeit für die 
Fotovoltaik, obwohl der Sonnenstand und die Dauer nicht so optimal sind.

Aber im Vergleich im Hochsommer spare ich Energie:  Klimalage 500W 
Fotovoltaik 2kW

Nebenbei schatten die Solar-Panele die Sonne am Dach ab! Und so brauche 
ich weniger Energie.

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