Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Poti zwischen OPV Betriebsspannung, wo für?


von Chipi_bed (Gast)


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Hallo,

ich habe eine alte CarHifi Endstufe, füher mal als Überreferenz 
ausgezeichnet! Die Endstufe ist einen AMA Q200, die 4-Kanal Variante der 
AMA Stereo 50! Aufgrund des alters habe ich alle Elkos, Potis und 
Mikroschalter getauscht! Die Endstufe funktioniert auch wieder ganz gut, 
nur frag ich mich wozu der 10Kohm Poti, zwischen der Betriebsspannung 
der OPV's da ist?

Ich dachte erst der ist zum einstellen den DC-Offset's da aber beim 
verstellen ändert sich nicht's! Ich habe immer einen DC-Offset von 15mV 
am Ausgang der Endstufe!

Vielleicht gibt es hier einen Experten der weiß was mit dem Poti 
einzustellen ist!

Danke im voraus...

Mit freundlichen Grüßen
Chipi_bed

von hinz (Gast)


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Das soll wohl eine Art Ruhestromeinstellung sein.

von Apostroph Apostroph (Gast)


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von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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hinz schrieb:
> Das soll wohl eine Art Ruhestromeinstellung sein.

Auch, ja. Gleichzeitig ändert sich durch die Verstellung von P2 
geringfügig die Verstärkung. Außerdem bilden OP2, R17 und C14 einen 
aktiven Tiefpass.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Hat das Ding eine Lautsprecher Einschaltverzögerung?

Kann man damit die OP-Versorgung genau symetisch abgleichen?

: Bearbeitet durch User
von Kalka (Gast)


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Apostroph Apostroph schrieb:
> Chipi_bed schrieb:
>> DC-Offset's
>
> Chipi_bed schrieb:
>> nicht's
>
> http://www.deppenapostroph.info
>
> SCNR

> Apostroph Apostroph
Deppenwiederholung

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Hat das Ding eine Lautsprecher Einschaltverzögerung?

Wenn ja, dann könnte man das über den Anschluss UX realisieren.

von Michael B. (laberkopp)


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Chipi_bed schrieb:
> nur frag ich mich wozu der 10Kohm Poti, zwischen der Betriebsspannung
> der OPV's da ist?

Damit wird der Ruhestrom auf minimale Verzerrung eingestellt, vor allem 
wichtig wenn die Endtransistoren getauscht werden.

Die NTC am Gate sind ja wohl ein Witz.

OpAmp ist übrigens ein NE5534

Sie stammt noch aus der Zeit der ehrlichen Leistungsangaben, 2 x 54W, 
leider ist sie komplett ungeschützt, bei Kurzschluss, Überlastung und 
Übertemperatur geht sie also einfach kaputt.

: Bearbeitet durch User
von Chipi_bed (Gast)


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Ja... Die Endstufe ist vollkommen ungeschützt! Aber Klanglich ist die 
Super!
Ich habe die AMA's schon seit Jahren in diversen Auto's und bis jetzt 
ist erst eine gestorben, die lies sich aber auch wieder schnell 
reparieren!

Eine Einschaltverzögerung hat die Endstufe auch, das wird über UX 
realisiert, wie vermutet!

Wie stelle ich da den Ruhestrom ein? Bzw. wo Messe ich da an der 
Endstufe den Ruhestrom?

von Robert M. (r0bm)


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Die Schaltung ist nicht in Ordnung, der Ausgang des OPV hängt quasi "in 
der Luft". Wie geht es ab hier mit der NF weiter?

von Chipi_bed (Gast)


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Die Schaltung ist in Ordnung! Funktioniert so seit Jahrzehnten und ist 
vermutlich damals nicht umsonst als Überrefferenz gehandelt worden! 
Erfunden hat es Hans Jürgen Kiessling, der auch der Hersteller der AMA 
Endstufen war! Es gab wohl mal ein Patent drauf! Wie genau das Konzept 
funktioniert kann ich aber nicht sagen! Wenn ich das wüsste, würde ich 
hier vermutlich nicht um hilfe suchen! :-)

von hinz (Gast)


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Chipi_bed schrieb:
> Überrefferenz

Goldohrengeschwätz

von Chipi_bed (Gast)


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hinz schrieb:
> Chipi_bed schrieb:
>> Überrefferenz
>
> Goldohrengeschwätz

Hilft mir auch nicht weiter! Aber danke für deine Meinung! :-)

von Marek N. (Gast)


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Robert M. schrieb:
> Die Schaltung ist nicht in Ordnung, der Ausgang des OPV hängt quasi "in
> der Luft". Wie geht es ab hier mit der NF weiter?

Die Schaltung ist interessant! Sowas ähnliches habe ich bis jetzt nur in 
einem physikalischen Messgerät für eine hochpräzise Regelung der 
Hochspannung gesehen.

Der OPV hängt nicht in der Luft, sondern arbeitet auf die Impedanz 
R18||(R17+C14)). Der Strom seiner Endstufe steuert über die 
Level-Shifter T7/T8 die eigentlichen Leistungs-Darlingtons.

Nachtrag: Das Poti stellt halt diesen Bias-Strom quasi als Nebenschluss 
zum eigentlichen OPV ein.

von nurmalso (Gast)


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Robert M. schrieb:
> Wie geht es ab hier mit der NF weiter?

Garnicht.
Gesteuert werden Treiber und Endstufe über die Stromaufnahme des OP.

Chipi_bed schrieb:
> Ich habe immer einen DC-Offset von 15mV
> am Ausgang der Endstufe!

Das ist doch nicht viel für einen LS.
Einstellen den DC-Offsets ist nicht vorgesehen,
kannst du aber machen direkt am NE5534 (pins 5 und 8, siehe DB).

Chipi_bed schrieb:
> Wie stelle ich da den Ruhestrom ein?

P2 ganz zudrehen, Stromaufnahme messen, P2 soweit aufdrehen, bis z.B. 
50mA mehr fliessen.
Das ist dann der Ruhestrom.

von Chipi_bed (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Robert M. schrieb:
>> Die Schaltung ist nicht in Ordnung, der Ausgang des OPV hängt quasi "in
>> der Luft". Wie geht es ab hier mit der NF weiter?
>
> Die Schaltung ist interessant! Sowas ähnliches habe ich bis jetzt nur in
> einem physikalischen Messgerät für eine hochpräzise Regelung der
> Hochspannung gesehen.
>
> Der OPV hängt nicht in der Luft, sondern arbeitet auf die Impedanz
> R18||(R17+C14)). Der Strom seiner Endstufe steuert über die
> Level-Shifter T7/T8 die eigentlichen Leistungs-Darlingtons.
>
> Nachtrag: Das Poti stellt halt diesen Bias-Strom quasi als Nebenschluss
> zum eigentlichen OPV ein.

Sowas ähnliches stand in diesem Patent drin! Ich find es leider nur 
nicht mehr und es war auf Englisch, da hab ich nur die hälfte 
verstanden! Aber ich denke so wie du das sagst klingt das schon mal gut! 
;-)

von Mark S. (voltwide)


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Da der Eigenverbrauch des OPV in die Ruhestromeinstellung hier eingeht, 
müssen dessen Exemplarstreuungen mit dem Trimmer ausgeglichen werden.
Das Schaltungsprinzip ist imho durchaus bekannt gewesen zu seiner Zeit.

: Bearbeitet durch User
von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Marek N. schrieb:
> über die
> Level-Shifter T7/T8 die eigentlichen Leistungs-Darlingtons.


Wo hast Du da Leistungs-Darlingtons entdeckt?

BUZ21 sind MOSFETs.

von Michael B. (laberkopp)


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Chipi_bed schrieb:
> Sowas ähnliches stand in diesem Patent drin!

Patent ?

Die Stromaufnahme des OpAmps als Ansteuersignal für Boostertransistoren 
zu verwenden ist alter Scheiss:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-7343.html

von hinz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Chipi_bed schrieb:
>> Sowas ähnliches stand in diesem Patent drin!
>
> Patent ?
>
> Die Stromaufnahme des OpAmps als Ansteuersignal für Boostertransistoren
> zu verwenden ist alter Scheiss:
>
> http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-7343.html


Goldohren machen halt aus Scheisse Gold.

von F. F. (foldi)


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hinz schrieb:
> Goldohrengeschwätz

Hinz, hier sind ein paar Leute die ich sehr mag und mit denen ich mich 
sogar treffen würde.
Deine Beitrag sind für mich immer der Hammer.
Kenne hier keinen, der das immer so knapp auf den Punkt bringen kann wie 
du.
Wenn du mal ins Münsterland kommst, melde dich bitte, Kaffee (für dich 
auch Kuchen), steht dann bereit.

von Chipi_bed (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Chipi_bed schrieb:
>> Sowas ähnliches stand in diesem Patent drin!
>
> Patent ?
>
> Die Stromaufnahme des OpAmps als Ansteuersignal für Boostertransistoren
> zu verwenden ist alter Scheiss:
>
> http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-7343.html

Ich sehe hier keinen zusammenhang mit der OPV Schaltung aus meiner 
Frage!

Patent hin oder her? Goldohren oder Apostrophen... Euer Bier!!!
Die Endstufe klingt richtig gut! Und ich will keine andere, egal ob das 
Schaltungsdesign veraltet ist!

Ich hatte eine frage für was das Poti ist, die helfte der Antworten sind 
einfach nur Zeitverschwendung, für alle die die ernsthaft interessiert 
sind und auch gute ansätze geliefert haben! Herzlichen Dank dafür!!! ;-)

von Treffer (Gast)


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F. F. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Goldohrengeschwätz
>
> Hinz, hier sind ein paar Leute die ich sehr mag und mit denen ich mich
> sogar treffen würde.

Bei mir ist das anders: Hier sind ein paar Leute, die ich überhaupt 
nicht mag, aber trotzdem gerne treffen würde.

von MiWi (Gast)


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Chipi_bed schrieb:

>
> Hilft mir auch nicht weiter! Aber danke für deine Meinung! :-)

Deine Sätze sind nicht so wichtig das Du jeden mit einem ! beenden mußt.

von Harald W. (wilhelms)


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Chipi_bed schrieb:

> Die Endstufe klingt richtig gut!

Eine Endstufe soll nicht "klingen", sondern nur verstärken,
ohne etwas hinzuzufügen oder wegzunehmen!

von hinz (Gast)


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MiWi schrieb:
> Chipi_bed schrieb:
>
>>
>> Hilft mir auch nicht weiter! Aber danke für deine Meinung! :-)
>
> Deine Sätze sind nicht so wichtig das Du jeden mit einem ! beenden mußt.

“Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure 
sign of a diseased mind.”

von Arno H. (arno_h)


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Treffer schrieb:
>
> Bei mir ist das anders: Hier sind ein paar Leute, die ich überhaupt
> nicht mag, aber trotzdem gerne treffen würde.

Welches Kaliber?

Arno

von Interpunktion (Gast)


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Chipi_bed schrieb:
> ? !

Apostroph Apostroph schrieb:
> http://www.deppenapostroph.info

Ist dir denn noch nicht aufgefallen!
Da's im Au'sgang's Po'sting!
Die einzig'sten Interpunktion's Zeiche'n sind Au'srufezeichen's 'sowie 
Fragen's'zeichen's!
Oder ha'st du blo'ß nicht's 'sagen wollen?

von F. F. (foldi)


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Treffer schrieb:
> Bei mir ist das anders: Hier sind ein paar Leute, die ich überhaupt
> nicht mag, aber trotzdem gerne treffen würde.

:-)

von Robert M. (r0bm)


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Marek N. schrieb:
> Der OPV hängt nicht in der Luft, sondern arbeitet auf die Impedanz
> R18||(R17+C14)). Der Strom seiner Endstufe steuert über die
> Level-Shifter T7/T8 die eigentlichen Leistungs-Darlingtons.

Danke für den Hinweis, das habe ich völlig übersehen. Die komplexe 
Impedanz (R18,R17,C14) am Ausgang des OPV ergibt für mich trotzdem 
keinen Sinn, diese ist kontraproduktiv und verschlechtert nur die 
Linearität des Verstärkers. Was soll dieser Abschluß genau bewirken?

Der Ausgang des OPV verhält sich wie eine von der Eingangsspanung 
gesteuerte Stromquelle bzw. -senke. Es fließen nur wenige mA heraus oder 
in den Ausgang hinein, unabhängig davon welche Last angeschlossen ist. 
Müsste der OPV-Ausgang nicht am besten sehr niederohmig bzw. mit Masse 
verbunden werden? Mit der hochohmigen Last ist die Linearität im 
AB-Betrieb (200...300mA Ruhestrom) nur durchschnittlich. Mit 
niederohmigem Abschluß verbessert sich die Linearität der Endstufe.
Man könnte zwar auf A-Betrieb (2...4A Ruhestrom) umschwenken, wodurch 
sich die Linearität auch verbessert, dem steht aber der massive 
Stromverbrauch aus der Autobatterie und die abzuführende Wärme entgegen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Robert M. schrieb:
> Der Ausgang des OPV verhält sich wie eine von der Eingangsspanung
> gesteuerte Stromquelle bzw. -senke.

Wie kommst du drauf? Das ist ein gewöhnlicher VV- und kein VC-Opamp, hat
also einen Spannungs- und keinen Stromausgang. Wäre der Ausgang direkt
mit GND verbunden, entstünde ein Kurzschluss.

Die zunächst etwas seltsam anmutende Ausgangsbeschaltung aus R18, R17
und C14 spiegelt die Teilschaltungen aus R28, R22 und T12 bzw. R26, R21
und T11 wider. C14 entspricht dabei in etwa der Eingangskapazität der
Mosfets. Dadurch verhält sich die Schaltung so, als ob der Opamp
(bezogen auf das jeweilige Source-Potential) die Mosfets direkt über den
jeweiligen Gate-Vorwiderstand ansteuern würde.

Um den Ruhestrom der Endstufe anzuheben, werden die Gate-Potentiale der
beiden Mosfets noch um einen durch den Ruhestrom des Opamps und den
Strom durch P2 und R19 festgelegten konstanten Wert erhöht. Aber das
wurde ja bereits geschrieben.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Yalu X. schrieb:
> Die zunächst etwas seltsam anmutende Ausgangsbeschaltung aus R18, R17
> und C14 spiegelt die Teilschaltungen aus R28, R22 und T12 bzw. R26, R21
> und T11 wider. C14 entspricht dabei in etwa der Eingangskapazität der
> Mosfets. Dadurch verhält sich die Schaltung so, als ob der Opamp
> (bezogen auf das jeweilige Source-Potential) die Mosfets direkt über den
> jeweiligen Gate-Vorwiderstand ansteuern würde.
>
> Um den Ruhestrom der Endstufe anzuheben, werden die Gate-Potentiale der
> beiden Mosfets noch um einen durch den Ruhestrom des Opamps und den
> Strom durch P2 und R19 festgelegten konstanten Wert erhöht. Aber das
> wurde ja bereits geschrieben.

Ich kann zwar deine Erklärung nachvollziehen, aber was ist die Idee 
hinter dieser Schaltungstechnik? Gerade die "Simulation" der Ansteuerung 
der Ausgangstransistoren durch eine komplexe Last am Ausgang des 
Operationsverstärkers wirkt sehr umständlich.
Wo liegen die Vorteile das genau so zu lösen?

rhf

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Robert M. schrieb:
> diese ist kontraproduktiv und verschlechtert nur die
> Linearität des Verstärkers. Was soll dieser Abschluß genau bewirken?

Vermutlich wird sie zur Unterdrückung einer Schwingneigung benötigt.

von Jens G. (jensig)


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Chipi_bed (Gast)

>> http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-7343.html

>Ich sehe hier keinen zusammenhang mit der OPV Schaltung aus meiner
>Frage!

Wieso nicht? Der Laststrom des OPV treibt über seine 
Betriebsspannungsanschlüsse die Transistoren. Ist doch in beiden Fällen 
daselbe.
Allerdings stellen beide Schaltunge bezüglich der Ausgangsbeschaltung 
zwei Extreme dar:
Der OPV in TOs Schaltung arbeitet auf seinen eigenen  Lastwiderstanmd, 
während in Hinz' Schaltung der OPV am Ausgangsstrom mitwirkt.
Und in TOs Schaltung sind OPV- und Endstufenausgangsspannung unabhängig 
voneinander, während in Hinz' Schaltung beide direkt gekoppelt sind.
Es gibt auch eine Mischung aus beidem, die in Zusammenhang mit dem 
TDA2030 oft gezeigt wurde (finde aber gerade keine Schaltung im Netz). 
Da ist zw. OPV- und Endstufenausgang ein R von paar 10Ohm, und ein R vom 
OPV-Ausgang nach Masse. Damit hat man eine gwisse Kopplung zw. beiden 
Ausgängen, bzw. es stellt sich ein rel. definiertes Verhältnis zw. 
beiden Ausgansgspannungen ein.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Wie kam ich gestern auf "hinz' Schaltung(slink)". Es war natürlich 
laberkopp, der den Link zur Schaltung hier reinbrachte.

von Robert M. (r0bm)



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Yalu X. schrieb:
> Wie kommst du drauf? Das ist ein gewöhnlicher VV- und kein VC-Opamp, hat
> also einen Spannungs- und keinen Stromausgang. Wäre der Ausgang direkt
> mit GND verbunden, entstünde ein Kurzschluss.

Normalerweise ja, in diesem Fall verhält sich der Ausgang wie eine 
Stromquelle. Es fließt immer der gleiche Wechselstrom, egal wie 
niederohmig (Bsp. 1Ohm / Abb. 1) oder hochohmig der OPV abgeschlossen 
ist.


Yalu X. schrieb:
> Die zunächst etwas seltsam anmutende Ausgangsbeschaltung aus R18, R17
> und C14 spiegelt die Teilschaltungen aus R28, R22 und T12 bzw. R26, R21
> und T11 wider. C14 entspricht dabei in etwa der Eingangskapazität der
> Mosfets. Dadurch verhält sich die Schaltung so, als ob der Opamp
> (bezogen auf das jeweilige Source-Potential) die Mosfets direkt über den
> jeweiligen Gate-Vorwiderstand ansteuern würde.

Die Absicht die erwähnten Teilschaltungen am Ausgang des OPV 
nachzubilden ist klar, nur weshalb? Ein niederohmiger OPV-Abschluß ist 
vorteilhafter, das Klirrdämpfungsmaß nimmt zu.
Abb. 2/3 zeigen das Ausgangsspektrum am Lautsprecheranschluß bei 1kHz 
und Abb. 4/5 bei 10kHz, jeweils für 390Ohm (High-R) bzw. 1Ohm (Low-R) 
Lastwiderstand am Ausgang des OPV. Als PA-Ausgangsleistung wurden 52W an 
8Ohm gewählt. Inbesondere bei 10kHz ist die Verbesserung offensichtlich, 
selbst für einen hochwertigen Audio-OPV (hier LM4562). Bei "normalen" 
OPV lässt sich, unter ähnlichen Bedingungen, schon bei 1kHz eine Zunahme 
des Klirrdämpfungsmaßes um bis zu 20dB beobachten.

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