Forum: PC Hard- und Software alternative zu rkhunter - verlässlichkeit v. possible rootkits


von Matthias S. (Gast)


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Morgen,

ich bin gerade vom Glauben abgefallen.

Ein Scan von rkhunter 1.4.2 unter buster lieferte 8 possible rootkits. 
nach neuinstallation waren es 0, bis ich rudimentäre software 
installiert habe und ein/zwei externe drives angeschlossen habe, wieder 
6.

stretch aufgesetzt und unter 1.4.2 0 Treffer. 1.4.6 lieferte bei einer 
frischen Installation von stretch wieder einige Treffer (possible 
rootkits).

Ich habe neben rkhunter clamav und sophos savscan dauerhaft im Betrieb 
-beide bislang ohne Befund-. Files die ich runterlade werden 
standardmässig mit virustotal gecheckt.

In Foren wird rkhunter zwiespältig behandelt

"Rkhunter isn't much defense, but it's even less so after the fact, 
because it doesn't know what the system should look like. It's like 
walking into a strange house for the first time and trying to determine 
what's missing from before you ever saw it."

Frage, was würdet Ihr bei so einem rkhunter Ergebnis machen oder anders 
gefragt, wie glaubhaft wäre so ein possible finding für Euch?

von Matthias S. (Gast)


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edit: unter buster war es natürlich die Version 1.4.6

von Matthias S. (Gast)


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Ergänzung
Browser läuft mit noscript, ublock-origin...

von Dr. Sommer (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Frage, was würdet Ihr bei so einem rkhunter Ergebnis machen

Die betreffenden Dateien mit den Originalen aus der Paketquelle 
abgleichen, ggf. via Live System.

Außerdem die Paranoia zurückschrauben. Clamav ist sowieso primär für 
Windows Viren.

Wenn du so Angst vor Rootkits hast, nutze ein System mit SELinux, wie 
RHEL. Oder einfach gleich BSD...

von User (Gast)


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das ist eine Heuristik und die kann falsch liegen und wird sie 
wahrscheinlich bei dir auch.

von Matthias S. (Gast)


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Dr Sommer schrieb:
>Die betreffenden Dateien mit den Originalen aus der Paketquelle
>abgleichen, ggf. via Live System.

gute idee, werde ich machen

>Außerdem die Paranoia zurückschrauben. Clamav ist sowieso primär für
>Windows Viren.

letzteres wusste ich nicht, hätte sich mir aber auch nicht erschlossen, 
weil clamav als standard für die virensuche unter linux angepriesen 
wird.

wg. der paranoia, die habe ich eigentlich garnicht. wenn es in den 
paketequellen für umsonst mit dabei ist und der browser noscript und co. 
kostenlos anbietet, why not! und die browser sachen sind einfach 
pflicht.
nur ausgewählte scripte und ublock schützt nicht nur vor werbung!!

und wenn in rkhunter, was ich eher selten benutze, plötzlich 8 possible 
rootkits aufploppen bin ich zumindest mal aufmerksam.

User schrieb:
>das ist eine Heuristik und die kann falsch liegen und wird sie
>wahrscheinlich bei dir auch.

Davon gehe ich auch aus, weil was wäre das für ein rootkit, dass eine 
Neuinstallation übersteht. Ich weiß, gibts alles, aber nicht bei einem 
kleinen unwichtigen ziel wie mir.

von Matthias S. (Gast)


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ich schrieb:

>und wenn in rkhunter, was ich eher selten benutze, plötzlich 8 possible
>rootkits aufploppen bin ich zumindest mal aufmerksam.

hinzu kommt noch etwas, dass ich gar nicht auf dem schirm hatte. der 
zertifikate trouble bei mozilla und so kam es, dass ich unmittelbar nach 
dem finding in rkhunter keine addons mehr in der frischen installation 
installieren konnte... lmao

von Dr. Sommer (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> weil clamav als standard für die virensuche unter linux angepriesen
> wird.

Ja, damit Mailserver auf Linux-Basis an Windows Clients keine Viren 
senden...

Virenscanner haben sich sowieso überlebt. Unter Windows ist der Nutzen 
mittlerweile zweifelhaft, und unter Linux sind sie ziemlich überflüssig. 
In Zeiten von Breitband Internet sollte man immer aktuelle Software 
verwenden und Backups machen. Das hilft viel besser.

Matthias S. schrieb:
> why not

Ein Programm, welches jede Datei öffnet und dabei alle möglichen 
externen Bibliotheken zum Lesen der obskursten Dateiformate verwendet, 
hat eine riesige Angriffsfläche. Virenscanner können Computer daher 
sogar unsicherer machen. Wenn schon sollte man den also sehr 
abgeschottet laufen lassen; via SELinux Nur-Lese-Zugriff auf Alles, 
Schreibzugriff und Netzwerk-Verbindungen verbieten oder so. Wenn ein 
infizierter Scanner aber nur noch false negatives liefert hilft der auch 
nicht mehr...

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