Hallo, ich studiere Informatik und bin mitten im Bachelor. Hin und wieder finden bei uns Treffen mit Vertretern der Industrie statt. Dafür würde ich mir gerne eine eigene Business Card als Student zulegen, die bei Bedarf übergeben werden kann. Ich bin mir aber nicht sicher, welche Infos bei Studenten auf so einer Karte zu finden sein sollten (und welche nicht). Gibt es hierzu irgendwelche allgemeinen Konventionen? (als Student steht man ja in dem Sinne noch nicht im Berufsleben) Spontan würde ich folgende Infos aufbringen lassen: Name Adresse Email Universität Studiengang Sollte man auch das Semester sowie Interessen und spezielle Kenntnisse mit einbeziehen (sieht man häufiger bei solchen Karten in den USA) und was kann man gut auf die Rückseite drucken? Viele Grüße
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Inhalt ist zweitrangig, die Aufmachung zählt: https://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/usb-business-card.jpeg
Berufsrevolutionär schrieb: > Inhalt ist zweitrangig, die Aufmachung zählt: > https://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/usb-business-card.jpeg Also das find ich ziemlich geil und originell. Über den Inhalt wissen wir da ja nix...
Reinhard S. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Inhalt ist zweitrangig, die Aufmachung zählt: >> https://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/usb-business-card.jpeg > > Also das find ich ziemlich geil und originell. Über den Inhalt wissen > wir da ja nix... Sagen wir mal so, wenns selbst gemacht ist(und sei es nur Layout und Fertigung im PCB-pool), dann wäre das Bewerbung und 1a Arbeitsprobe in einem -> besser geht nicht.
Er holt seine Karte aus einer Jackettinnentasche, dreht sie langsam, dramatisch um, damit wir sie inspizieren können, und sagt: »Meine.« Selbst ich muß eingestehen, daß sie grandios ist. Plötzlich erscheint das Restaurant weit weg, gedämpft, der Lärm entfernt, ein bedeutungsloses Murmeln, im Vergleich zu dieser Karte, und wir alle hören Prices Worte: »Erhabene Schrift, blasses Nimbusweiß …« Möchtest Du die Karten nur haben um "dabei" zu sein, oder braucht Dein Gegenüber wirklich Daten von Dir - dann weißt Du sicher welche...
Berufsrevolutionär schrieb: > Inhalt ist zweitrangig, die Aufmachung zählt: > https://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/usb-business-card.jpeg Gute Möglichkeit um Schadcode einzuschleusen
Gehts darum wirklich Kontaktinfos zu tauschen (wegen Kontakaufnahme) dann auf der Rückseite Platz für die Notizen (die der Empfänger macht um die Karte später zuzuordnen). Wenn Technik, dann ein qr-Code mit Name+Telefonnummer (mehr funktioniert rein real nicht wirklich). Das kann es vereinfachen Name+Nummer ins Adressbuch des Telefon einzupflegen (wenn der Empfänger derartige SciFy Technik tatsächlich nutzt). Das die Ideen zur rein praktischen Nutzung.
Reinhard S. schrieb: > Was ist eine Business Card? Früher sagte man Visitenkarte dazu. Ist aber aus der Mode gekommen. Sei froh das der Themen-Ersteller noch englisch kann. In ein paar Jahren sagt man zu dem Kärtchen 名片
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Gute Möglichkeit um Schadcode einzuschleusen Auch für die Staatsanwaltschaft sehr zu empfehlen: Name und Adresse des Absenders muss nicht lange recherchiert werden.
Lorenz schrieb: > Dafür würde ich mir gerne eine eigene Business Card als Student zulegen, > die bei Bedarf übergeben werden kann. Was soll das für ein Bedarf sein? > Ich bin mir aber nicht sicher, welche Infos bei Studenten auf so einer > Karte zu finden sein sollten (und welche nicht). > Gibt es hierzu irgendwelche allgemeinen Konventionen? Gar keine. Ich würde mich kaputt lachen und den Kopf schütteln, wenn ein Student bei einem Treffen eine Visitenkarte herausziehen würde. Das ist mir in Jahrzehnten noch nie passiert. Nicht mal bei BWLern aus extrem reichen Elternhäusern von einer privaten Elitehochschule, die jeweils mit dem eigenen Porsche vorfuhren. Ich erwarte nicht, dass mir Studenten eine Visitenkarte präsentieren. Normalerweise bekommen sie auch keine von mir. Eventuell mal eine, wenn man ein gemeinsames Projekt beginnt und es der Student ist, den der Professor für diese Arbeit angeschleppt hat. > (als Student steht man ja in dem Sinne noch nicht im Berufsleben) Was soll ich als Empfänger mit so einer Karte anfangen? Was hast du anzubieten, dass du meinst ich hätte einen Grund dich später zu kontaktieren? Glaubst du ich würde mich bei einem Problem an einen Studenten erinnern, seine Karte heraussuchen und ihn kontaktieren? In den seltenen Fällen in denen Studenten mich beeindrucken, schlage ich denen vor doch mal mit unserer Personalabteilung zu reden. > Sollte man auch das Semester sowie Interessen und spezielle Kenntnisse > mit einbeziehen (sieht man häufiger bei solchen Karten in den USA) und > was kann man gut auf die Rückseite drucken? Wenn du dich als Ergebnis eines Treffens für etwas bewerben möchtest, ob Praktikum, Bachelor-Arbeit, Werkstudent oder Anstellung nach Abschluss, dann frag nach einem Kontakt (Personalabteilung, Webseite) für eine solche Bewerbung oder nach weiteren Informationen über offene Stellen / Angebote. Wenn du dich sofort bewerben möchtest, dann habe ein kurzes Profile (eine Seite) oder eine komplett ausgearbeitete Bewerbung dabei und versuche sie in der Personalabteilung unterzubringen. Eine Visitenkarte ist schon technisch eine Katastrophe. Die kann niemand in der Personalabteilung entsprechend den internen Prozesse bearbeiten. Die kann man nicht mal richtig abheften. Ach ja, da ich nicht dein Laufbursche bin, bin ich auch nicht derjenige, der auf deine Bitte hin deine (Kurz)Bewerbung oder Visitenkarte in die Personalabteilung trägt. Du musst schon selber zusehen dass deine Bewerbung dort landet.
Nicht einschüchtern lassen hier, ich bin auch Student und habe schon etliche Visitenkarten bekommen und auch verteilt. Bringt natürlich nix als 0815 Student, aber wenn man Projektbezogen irgendwo ist und Eindruck gemacht hat kann man seinem Kontakt schon mal was da lassen. Insbesondere landet man eben nicht in irgendeiner Personalabteilung sondern direkt beim richtigen Ansprechpartner. Andererseits, wenn man als Student gut genug ist Visitenkarten zu brauchen, weiß man normalerweise auch was man da so drauf schreibt.
Lorenz schrieb: > Name > Adresse > Email > Universität > Studiengang Fällt mir erst jetzt auf, das wichtigste fehlt - eine Telefonnummer. Statt Studiengang kann man auch die akademische Studienfachbezeichnung mit dem zusatz cand. verwenden, als "cand. el." für ET-studenten. "cand. inf." für angehende Infoticker. Auf der Rückseite kann man Zertifikate erwähnen, beispielsweise TOEFL oder andere Sprachzertifikate. Falls man Stipendat einer leistungorientierten Stiftung bspw. Stiftung Maximilianeum ist, dann ist einer Erwähnung dessen so gut wie beigefügter Notenauszug über 1.0.. Fahrerlaubnis ist auch nicht selbstverständlich, wird aber üblicherweise nicht auf der Businesscard erwähnt. Leistungs- und Berechtigungsnachweise soll man auch erwähnen, es ist nicht unüblich einen Schweisserpass im Ingenieurspraktikum gemacht zu haben, bei der Bundeswehr hat man vielleicht auch die eine oder anderer ingenieursrelevante Berechtigung erworben. Auf vorhandene (Amateur-)funklizenzen verweist man mit seinem Callsign, resp. angabe der Flugfunklizenz. Ein Maschinenbaustudent wird erwähnen wenn er Prüfberechtigungen wie Ultraschall etc. hat, ein Bauingenieur wenn er als Statikprüfer zugelassen ist, ein Informatiker kann auf eine erfolgreiche Teilnahme im ARM Accredited Engineer programm verweisen. Meistens verteilt man diese Karten auch an Freunde, Bekannte, da macht sich etwas farbe gut, ein QR-code weniger.
Dieses fleißige Visitenkarten getausche geht mir so auf den Sack. Dann sind da drölf Leute von der gleichen Firma, die wollen einem alle ihre Karte geben. Ich bin seit 3 Monaten in einer neuen Firma und hab von Lieferanten und Kunden schon wieder ne halbe Million Karten rumliegen. Bis jetzt brauchte ich eine davon. Es reicht wenn ich eine Karte vom Hauptansprechpartner habe, alle weiteren Daten hat man eh nach den ersten 2 Mails zusammen.
Ich habe mir vor 15 Jahren 100 Geschäftskarten mit irgendwelchem Zweckformzeugs erstellt und gedruckt. Davon sind jetzt noch 95 übrig. Von keinem meiner Kunden habe ich jemals eine bekommen und das ist auch gut so. Wenn ein Studi bei mir mit einem solchen Ding auf der Matte stünde, würde ich ihn fragen, ob er an Größenwahn leidet.
Offenbar so ähnlich wie die hier: https://farm2.static.flickr.com/1245/5117015258_46162964de_z.jpg Aber es stimmt auch, was andere schon angemerkt haben, dass man die meisten Visitenkarten (vor allem welche die einem eher ungefragt aufgedrängt wurden) irgendwo abheftet oder in die Rundablage entsorgt. Vor allem drückt man mit einem Stück Papier gerade als Informatiker aus, dass man "Digitalisierung" noch nicht verinnerlicht hat und eher ein Retro-Typ ist... Denn die ersten elektronischen Visitenkarten (vCard RFC 6350 per IrDA übertragbar) gab es schon in den 1990ern.
Hannes J. schrieb: > In den seltenen Fällen in denen Studenten mich beeindrucken, schlage ich > denen vor doch mal mit unserer Personalabteilung zu reden. Du bist hier definitiv der tollste Hecht im Becken! Super! Danke dass du Dir die Zeit nimmst trotzdem zu antworten.
Gaast255 schrieb: > Dieses fleißige Visitenkarten getausche geht mir so auf den Sack. > > Dann sind da drölf Leute von der gleichen Firma, die wollen einem alle > ihre Karte geben. Die werden sich das unbedarfte Visitenkartenverteilen schon noch abgewöhnen, spätestens wenn sie mal auf irgend ner Messe waren und nen ganzen Stapel ihrer hübschen Karten dort bereitwillig an das kartenhungrige Vertretervolk ausgeteilt haben.
Berufsrevolutionär schrieb: > Inhalt ist zweitrangig, die Aufmachung zählt: > https://cdn.trendhunterstatic.com/thumbs/usb-business-card.jpeg Ich habe eine Visitenkarte die auch eine Leiterplatte ist. Allerdings nicht mit einer Schaltung. Der Link zur Firma ist hier auf uCnet irgendwo sogar zu finden
> Autor: Reinhard S. (rezz) > Datum: 05.05.2019 10:59 > Was ist eine Business Card? Ja, frage ich mich auch. Neues Wort, hast du das aus der Bild-Zeitung ? > Autor: Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns) > Datum: 06.05.2019 09:20 > Aber es stimmt auch, was andere schon angemerkt haben, dass man die > meisten Visitenkarten (vor allem welche die einem eher ungefragt > aufgedrängt wurden) irgendwo abheftet oder in die Rundablage entsorgt. Jedem das seine, ich habe alle Visitenkarten über 35 Jahre gesammelt, ob ich sie nochmal benötige sei einmal dahin gestellt. > Vor allem drückt man mit einem Stück Papier gerade als Informatiker aus, > dass man "Digitalisierung" noch nicht verinnerlicht hat und eher ein > Retro-Typ ist... Irgendwie hast du was an der Waffel. Was soll den der Quatsch mit elektronischer Visitenkarte ? Ein Stück Papier kann jeder lesen, auch in Asien oder Schwarzafrika. Beispiel : Ein Freund von mir war vor einer Stunde bei mir im Labor. Da sich dies in den Kellerräumen meines soliden Anwesens befindet hatte er keine Verbindung mit dem Handy, müsste rausgehen um zu telefonieren und sich von seiner Frau eine Zigarre abzuholen. Soviel zu deinem elektronischen Quatsch. Man sollte nicht versuchen jede Kinderei zu digitalisieren, wo es angebracht ist ja, der Rest geht auch einfacher.
Klaus Manns schrieb: > Er holt seine Karte aus einer Jackettinnentasche, dreht sie langsam, > dramatisch um, damit wir sie inspizieren können, und sagt: »Meine.« > Selbst ich muß eingestehen, daß sie grandios ist. > Plötzlich erscheint das Restaurant weit weg, gedämpft, der Lärm > entfernt, ein bedeutungsloses Murmeln, im Vergleich zu dieser Karte, und > wir alle hören Prices Worte: »Erhabene Schrift, blasses Nimbusweiß …« > > Möchtest Du die Karten nur haben um "dabei" zu sein, oder braucht Dein > Gegenüber wirklich Daten von Dir - dann weißt Du sicher welche... Also ich bevorzuge ja die Farbe Knochen!
Du studierst Informatik? Dann bitte PGP-SchlüsselID und Fingerprint (ja, die enthält die ID - aber kennt ggf. nicht jeder...) Ggf. incl. QR-Code ... MfG
Nikolaus S. schrieb: > Vor allem drückt man mit einem Stück Papier gerade als Informatiker aus, > dass man "Digitalisierung" noch nicht verinnerlicht hat und eher ein > Retro-Typ ist... > > Denn die ersten elektronischen Visitenkarten (vCard RFC 6350 per IrDA > übertragbar) gab es schon in den 1990ern. Und funktioniert immer noch nicht. Und das sollte ein Informatiker eigentlich wissen ;-) (ja, ich habs tatsächlich ausprobiert... Funktioniert wirklich nicht brauchbar) Das uncoole retro Stück Papier funktioniert. Natürlich nur solange der Empfänger die Informationen tatsächlich möchte/benötigt. Dann ist eine Visitenkarte tatsächlich praktischer als erstmal nen Zettel zu suchen.
Christoph S. schrieb: > Du bist hier definitiv der tollste Hecht im Becken! Super! He, das sagt deine Mutter auch immer. Habt ihr euch abgesprochen?
Student schrieb: > Nicht einschüchtern lassen hier, Bei den heutigen Studenten wäre etwas Demut allerdings durchaus wünschenswert. Dreistigkeit und Selbstüberschätzung gewinnen nicht immer.
Ingenieur schrieb: > Bei den heutigen Studenten wäre etwas Demut allerdings durchaus > wünschenswert. Dreistigkeit und Selbstüberschätzung gewinnen nicht > immer. Das kannst du vergessen. Das Studium ist vielerorts so einfach geworden, dass es das Ego der Studenten einfach nur noch aufbläht. Die denken, es gehe immer so weiter im Leben wie sie es im Studium gesehen haben. MfG
Lorenz schrieb: > Dafür würde ich mir gerne eine eigene Business Card als Student zulegen, > die bei Bedarf übergeben werden kann. Die Bachelor - Greenhorn Bubis heutzutage... Business Card... Will das cool sein? Wir sind in Deutschland... Bei mir heisst das immer noch "Visitenkarte", klingt exotisch, ist aber so.
Das Lieblingsessen sollte auf keinen Fall fehlen, falls du einmal zu einem Geschäftsessen eingeladen werden solltest.
In der heutigen Zeit schickt man "Visitenkarten" per WhatsApp&Co... das Papier wandert sonst eh direkt in die Ablage!
Rammler schrieb: > Das kannst du vergessen. Das Studium ist vielerorts so einfach geworden, > dass es das Ego der Studenten einfach nur noch aufbläht. Die denken, es > gehe immer so weiter im Leben wie sie es im Studium gesehen haben. Schulabschlüsse müssen leicht erreichbar sein. Heute haben sie nur 4 Tage Schule in der Woche. Ohne Mathe kein MINT. https://www.tagesschau.de/inland/mathe-abi-101.html
> Autor: tnzs (Gast) > Datum: 07.05.2019 07:59 > In der heutigen Zeit schickt man "Visitenkarten" per WhatsApp&Co... das > Papier wandert sonst eh direkt in die Ablage! Kappeskopp ! Damit erreichst du bestenfalls Figuren aus deinem Smart-Phone-Club. Die sprechen auf derartige Kindereien an. Eine kompetente Führungskraft erreichst du damit nicht. Die hat nämlich kein Handy, die lässt telefonieren !
Anderswo stellt sich die Frage nicht. So ist etwa in Südkorea auch für Studenten eine Visitenkarte (mit Titel) ein absolutes Muss. Dabei das Kärtchen grundsätzlich immer mit beiden Händen überreichen. Entgegengenommene Visitenkarten sollte man einige Sekunden lang aufmerksam studieren und keineswegs achtlos wegstecken.
Lorenz schrieb: > Universität > Studiengang Damit erweckst du den Anschein, dass du bei der Universität im entsprechenden Fachbereich angestellt bist. Bist du aber nicht. Du bist Privatmann und Student. Genausowenig kannst du da den Namen deines Blumenhändlers und deine bevorzugte Blumensorte draufdrucken. Du bist beim Blumenhändler nur Kunde und nicht dort angestellt.
So Abwegig ist die Idee ja nicht. Visitenkarten kosten doch fast nix, 200 Stück für vielleicht einen 10-er. Name, Adresse, Email ist ok, Studiengang würde ich weglassen. Dann sind die Dinger universeller.
Michael X. schrieb: > Dann sind die Dinger universeller. Ja, wenn man Thomas Müller heisst, oder Michael Schmidt. ;-)
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