Hi. Ich bin in ein Paar Monaten mit meinem Masterstudium E-Technik fertig. Meine Bewerbungen laufen schon an, aber ich bin noch ziemlich unerfahren. Es gibt da z. B. die kleineren Unternehmen (KMUs). Sind dort automatische Gehaltssteigerungen nicht gegeben? Muss man immer eine Gehaltsverhandlung bei entsprechender Leistung durchführen? Kann man auch im schlechtesten Falle über Jahre beim Einstiegsgehalt bleiben? Sorry für die Anfängerfragen Kai
> Kann man auch im schlechtesten Falle über Jahre beim Einstiegsgehalt > bleiben? Ja.
Bei allen KMU's läuft das genau gleich hab. [ironie ende] Genausogut könnte man fragen ob alle Schwaben geizig, alle Ostdeutschen Nazi's oder alle Flüchtlige kriminell sind. Verallgemeinerungen sind selten sinnvoll...
Unsere Lerngruppe ist noch gut vernetzt. 3 Leute aus dieser sind schon seit Dezember 2018 fertig und sind noch nicht im Vertrag. Nur Absagen nach Bewerbung abschicken oder VG. Ist eine Suche von 6 Monaten völlig normal? Möchte jetzt keine Panik veranstalten. Kai
Kai Uwe K. schrieb: > Ist eine Suche von 6 Monaten völlig normal? Möchte jetzt keine Panik > veranstalten. Hört sich schon recht lange an, normal ist eigentlich der nahtlose Übergang in den Job (zumindestens in Süddeutschland).
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Hört sich schon recht lange an, normal ist eigentlich der nahtlose > Übergang in den Job (zumindestens in Süddeutschland). Die haben alle drei mit 1.x bewertete Abschlüsse. Haben sich aber erst beworben, als sie exmatrikuliert wurden. Deshalb fange ich jetzt schon an, mich zu bewerben. Kai
Naja, wenn man versucht, in eine leitende position bei einem dax-konzrn als absolvent einzusteigen, dann kann die suche rtwad frustrierend sein. Tipp: auch dienstleister ins auge fassen, dann bist du die Harz-4 Behörde los. Weitersuchen kannst du immer noch.
Kai Uwe K. schrieb: > Die haben alle drei mit 1.x bewertete Abschlüsse. Papier ist geduldig. Ausserdem sind die Noten seit der Studentenschwemme nichts mehr Wert. Inzwischen hat jeder Vollhorst eine 1.x.
Jaja, die Sache mit den DAX-Konzernen. Stimmt es, dass man da reinzukommen als Absolvent keine Chance mehr hat? Gerade, wenn man im Studium nie gearbeitet hat? Ein Paar Pessimisten bei uns haben mir das gesagt. Kai
Kai Uwe K. schrieb: > Hi. > > Ich bin in ein Paar Monaten mit meinem Masterstudium E-Technik fertig. > Meine Bewerbungen laufen schon an, aber ich bin noch ziemlich > unerfahren. > > Es gibt da z. B. die kleineren Unternehmen (KMUs). Sind dort > automatische Gehaltssteigerungen nicht gegeben? Muss man immer eine > Gehaltsverhandlung bei entsprechender Leistung durchführen? > > Kann man auch im schlechtesten Falle über Jahre beim Einstiegsgehalt > bleiben? > > Sorry für die Anfängerfragen > Kai Als Ingenieur bist du beim einem KMU stets ein Bettler. Anfangs bettelst du, um eingestellt zu werden. Gehalt fast egal. Dann bettelst du darum, dass man dein Gehalt erhöht. Wenigstens etwas. Irgendwann bettelst du dann woanders, um einen anderen Job zu bekommen. Hauptsache weg. Alles was nicht tariflich ist, ist ohne lohnenswerte Gehaltserhöhung. Die Inflation, Mieten und Verbraucherpreise arbeiten stets gegen dich ... Ist wie beim Strom. Du verhandelst einen Preis aus für eine gewisse Zeit. Nur, dass der Stromanbieter schlauer ist als die meisten Ingenieure. Der Stromanbieter verlangt jedes Jahr mehr, gibt im ersten Jahr vielleicht noch Rabatt. Der Ingenieur im KMU hingegen lässt den Anfangsrabatt dauerhaft gelten und freut sich über ne Festanstellung ...
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Papier ist geduldig. Ausserdem sind die Noten seit der Studentenschwemme > nichts mehr Wert. Inzwischen hat jeder Vollhorst eine 1.x. Kann ich bestätigen. FH oder Uni spielt auch keine Rolle mehr bei den meisten, wenn es um das fachliche geht. Ich bin bei vielen echt verwundert, dass sie einfache Basics nicht können. MfG
Lohnsteigerung macht man bei Berufsbeginn mit Wechseln. Alle 2-4 Jahren wechseln. Weil man hat's ja gesehen. Und jedes Mal 30-40% mehr Lohn verlangen. Das kann man nie an der selben Stelle verhandeln.
DuBekommstWasVerhandelst schrieb: > Als Ingenieur bist du beim einem KMU stets ein Bettler. Nö. Weil du im Idealfall der einzige bist, der ein Produkt/Baureihe entwickelt, betreut und produziert.
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Kai Uwe K. schrieb: > Jaja, die Sache mit den DAX-Konzernen. Stimmt es, dass man da > reinzukommen als Absolvent keine Chance mehr hat? Gerade, wenn man im > Studium nie gearbeitet hat? > Ein Paar Pessimisten bei uns haben mir das gesagt. > > Kai Die haben extrem viel Auswahl. Reinhard S. schrieb: > DuBekommstWasVerhandelst schrieb: > Als Ingenieur bist du beim einem KMU stets ein Bettler. > > Nö. Weil du im Idealfall der einzige bist, der ein Produkt/Baureihe > entwickelt, betreut und produziert. Idealfall.
Rammler schrieb: > ann ich bestätigen. FH oder Uni spielt auch keine Rolle mehr bei den > meisten, wenn es um das fachliche geht. Ich bin bei vielen echt > verwundert, dass sie einfache Basics nicht können. > MfG Hi Rammler. Das liegt daran, dass mittlerweile die Profs nur noch recyclen. Es kommt immer die vorletzte Klausur dran. Viele haben eine Stiftkamera. Die Fotos werden weitergegeben. Noch krasser ist es bei uns (TU). In fast jedem Fachbereich gibt es ausländische Übungsleiter (ist auch ok) und die geben die Klausur, die kommen wird, an ihre Lanzleute weiter. Denn Rest kannste Dir dann denken... Deshalb auch die vielen 1.x Kai
Ihr seid ja mitten in der Wirtschaft. Kann man was zur Lage sagen, haben Absolventen derzeit gute Chancen? Kai
> Kann man was zur Lage sagen, haben Absolventen derzeit gute Chancen?
Na klar, Frischfleisch wird immer gebraucht.
Und: irgendjemand muss die Drecksarbeit ja schließlich machen.
Danke, dass Ihr mir die Welt erklärt ;-) Ist es ein ausgesprochenes Geheimnis, dass KMUs ein Auffangbecken für „schlechte“ Ingenieure, die Einstiegsschwierigkeiten haben und nirgendwo im Tarif unterkommen? Kai
Kai Uwe K. schrieb: > Hi. Kai-Uwe heißt der dusselige Hund von Detlef in der TV-Realoty-Soap von RTL - Zufall?
Manfred schrieb: > Kai-Uwe heißt der dusselige Hund von Detlef in der TV-Realoty-Soap von > RTL - Zufall? Lese ich hier zum ersten Mal. Ich heiße Kai Uwe Kerkmann. Gibt‘s ein Problem damit? Kai
Kai Uwe K. schrieb: > Kann man was zur Lage sagen, haben Absolventen derzeit gute Chancen? Als ich damals fertig wurde, hatte ich mich auf eine Stelle als Prüfingenieur beworben. Die haben mir echt nur 18k! angeboten. Das war in NRW. Natürlich habe ich mich nie zurück gemeldet :) Es gibt wirklich Unternehmen, die echt unverschämt geworden sind. MfG
Kai Uwe K. schrieb: > Ist es ein ausgesprochenes Geheimnis, dass KMUs ein Auffangbecken für > „schlechte“ Ingenieure, die Einstiegsschwierigkeiten haben und nirgendwo > im Tarif unterkommen? Im Prinzip ist das korrekt. Es soll aber auch ein paar wenige KMUs geben, die gute Bedingungen und Bezahlung, auch ohne Tarif, bieten. Das sind dann allerdings die Nadeln im Heuhaufen. Zudem gibt es natürlich auch noch die "Dienstleister", die ebenfalls als Auffangbecken der Absolventenschwemme dienen. Bis auf wenige wie IAV zahlen die aber schlecht, und man wird teilweise wie ein Arbeitsnomade durch Deutschland geschickt. Also nur zu empfehlen, wenn man ansonsten langzeitarbeitslos wäre.
Rammler schrieb: > Als ich damals fertig wurde, hatte ich mich auf eine Stelle als > Prüfingenieur beworben. Die haben mir echt nur 18k! angeboten. Das war > in NRW. Natürlich habe ich mich nie zurück gemeldet :) War das eine Stelle zur Ausbildung zum Prüfingenieur oder meinst du eine Stelle als Test- bzw. Versuchsingenieur?
Herbert schrieb: > War das eine Stelle zur Ausbildung zum Prüfingenieur oder meinst du eine > Stelle als Test- bzw. Versuchsingenieur? Keine Ausbildung. Die Stelle war als Prüfingenieur ausgeschrieben und ein Studium Voraussetzung. Kein Scherz. Beim Gehalt war ich echt sprachlos :(
Rammler schrieb: > Keine Ausbildung. Die Stelle war als Prüfingenieur ausgeschrieben und > ein Studium Voraussetzung. Kein Scherz. Beim Gehalt war ich echt > sprachlos :( Um als Prüfingenieur (im Kfz-Wesen) tätig zu sein muss man meines Wissens nach zuerst die Ausbildung dafür machen, und dafür ist ein Studium Voraussetzung. Wie es in anderen Bereichen aussieht weiß ich ehrlich gesagt nicht. 16k sind allerdings dennoch sehr sehr wenig, keine Frage. Bei den Großen (Dekra und Tüv) sind es während der Ausbildung zumindest schonmal ca. 42-45k.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > normal ist eigentlich der nahtlose Übergang in den Job (zumindestens in > Süddeutschland). Schön wärs!
Herbert schrieb: > Rammler schrieb: > Als ich damals fertig wurde, hatte ich mich auf eine Stelle als > Prüfingenieur beworben. Die haben mir echt nur 18k! angeboten. Das war > in NRW. Natürlich habe ich mich nie zurück gemeldet :) > > War das eine Stelle zur Ausbildung zum Prüfingenieur oder meinst du eine > Stelle als Test- bzw. Versuchsingenieur? Kann ich mir auch nicht vorstellen, 24k mit Master von der Uni habe ich schon erlebt, aber 18k ist zu übel.
Danke für Eure Antworten! Macht es Sinn, in dem nächsten Jahren in der Elektronikenrwicklung Berufserfahrung zu sammeln? Kai
> Autor: Kai Uwe K. (Gast) > Datum: 06.05.2019 10:05 > Macht es Sinn, in dem nächsten Jahren in der Elektronikenrwicklung > Berufserfahrung zu sammeln? Schau lieber mal zu das du den Kindergarten erfolgreich absolvierst.
Es sollte doch jedem klar sein, dass es sich hier um einen Troll handelt...
im kmu gibts viel bessere gehaltssteigerungen als im konzern, öd oder sonstwo, man muss nur was KÖNNEN
Ich habe mich ebenfalls 2015 6 Monate vor Abschluss beworben, was dazu führte, dass nicht mal eine Woche ohne Arbeitslosigkeit ins Land ging. Heute sitze ich in einem KMU mit jährlicher Gehaltsanpassung (dieses Jahr sogar zwei). Letztendlich läuft es auf ein Endgehalt hinaus, aber das kann sich sehen lassn.
Damals schrieb: > dass nicht mal eine Woche ohne Arbeitslosigkeit ins Land ging. Das glaube ich dir.
Hallo, ich bin seit meinem Abschluss (Dipl.Ing (FH)) im Jahr 2010 bei einem kleinen Dienstleister in NRW angestellt. Einstieg bei 38,5h pro Woche: 13*3700€ als Test-Ing. Heute ist mein Gehalt bei 40h/Woche: 13*5300€ und mehr als Manager tätig. Auf die 40h habe ich von mir aus erhöht 30 Tage Urlaub. Kann mich somit nicht beklagen. Natürlich kamen die Gehaltsteigerungen nur durchs Verhandeln zustande und übernahme von mehr Verantwortung. Aber noch keine Personalverantwortung. Da ich durch meine Dienstleistertätigkeiten paar mittelständische Unternehmen kennengelernt habe, kann ich auch sagen, dass es auch viele Vorteile hat nicht direkt bei denen zu Arbeiten. Vor allem wenn Tarif bezahlt wird. Zum Beispiel kann man seine Überstunden abfeiern oder auszahlen lassen, ohne dass genörgelt wird. Das kann ich mir immer situationsbedingt aussuchen. Bei den Kunden, wo ich arbeit, bekomme ich häufig mit, dass die die Überstunden z.B. nur Stundenweise abbauen dürfen. Also keine ganzen Tage usw. Auszahlen ist oft gar nicht möglich. Es ist aber immer eine Typfrage: Wenn Du Gehaltsgespräche nicht magst (kann man trainieren), dann ist es besser nach Tarif zu arbeiten. Da braucht man keine Gehaltsgespräche führen. Wenn man jedoch in eine höhere Endgeldstufe aufsteigen möchte, dann ist das schon nicht so einfach. Dann ist es wirklich einfacher eher zu einen neuen Arbeitgeber zu wechseln. Ohne Tarif: Wenn Du vorbereitet in eine Gehaltsgespräche gehst, dann kannst Du immer eine Erhöhung raushandeln, die auch über der Inflation ist. Vor allem wenn man neue Aufgaben übernimmt sind gute Steigerungen möglich. Ich habe mir jedes Jahr im Kalender ein Wiederholungtermin gesetzt, um mit meinem Chef zu sprechen. Wenn’s in einem Jahr mal nicht klappt, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es im Folgejahr wieder was gibt. Grundlegend ist eine Gehaltserhöhung alle 2-3 Jahre auch OK. Dann sollte es aber auch sehr spürbare sein. Ich persönlich kann mich nicht beklagen bei einem Dienstleister zu arbeiten. Sehe auch viele Vorteile. Zum Einstieg ist es sogar besser, weil man, ohne den Arbeitgeber wechseln zu müssen, viele unterschiedlichen Arbeitsbereiche austesten kann. Zusätzlich ist man "gezwungen" mehr über den Tellerrand hinauszuschauen, was ich auch als positiv bewerte. VG
Ach, bei mir war der Übergang vom Studium ins Berufsleben fliessend, da ich schon vorher auch Werksstundent war und somit schon die Kontakte hatte. Aus dem Grund kann ich auch jedem Studenten empfehlen seine Abschlussarbeit bei einem Unternehmen zu schreiben bzw. dort als Werkstudent schon zu arbeitet. Das öffnet viele Türen und man kann auch besser beim ersten Gehaltsgespräch verhandeln, man ja vieles mitbekommt. Auch die Einstiegsgehälter.
Raph schrieb: > Heute ist mein Gehalt bei 40h/Woche: 13*5300€ und mehr als Manager > tätig. Unter 70k mit 9 Jahren Berufserfahrung, das würde mich ja deprimieren. Mein Beileid.
> Unter 70k mit 9 Jahren Berufserfahrung, das würde mich ja deprimieren. > Mein Beileid. Er hat ja seinen Arbeitsort nicht genannt. Für Ostberliner Verhältnisse ist das ganz ordentlich, viel mehr wird es auch nicht.
Ingenieur schrieb: > Unter 70k mit 9 Jahren Berufserfahrung, das würde mich ja deprimieren. > Mein Beileid. Und deine Rendite deprimiert dich nicht?
Ingenieur schrieb: > Unter 70k mit 9 Jahren Berufserfahrung, das würde mich ja deprimieren. > Mein Beileid. Jetzt nimm ihm nicht seinen Selbstbetrug. Sonst hätte ich ähnliches geschrieben.
F. B. schrieb: > Und deine Rendite deprimiert dich nicht? Nein, überhaupt nicht, mit der bin ich sehr zufrieden; für mich genau die richtige Balance aus Ertragschancen und Risiko. Ich bin eben kein Zocker wie du. Aber sei gewarnt, du kannst irgendwann böse auf die Nase fallen mit deiner hohen Risikobereitschaft. Niemand kann immer nur haushoch gewinnen, es kommen sicher auch andere Zeiten.
Ingenieur schrieb: > Nein, überhaupt nicht, mit der bin ich sehr zufrieden; für mich genau > die richtige Balance aus Ertragschancen und Risiko. Ich bin eben kein > Zocker wie du. Aber sei gewarnt, du kannst irgendwann böse auf die Nase > fallen mit deiner hohen Risikobereitschaft. Niemand kann immer nur > haushoch gewinnen, es kommen sicher auch andere Zeiten. Ich bin so reich, da kann ich ein paar verzockte Euros locker wegstecken.
Kai Uwe K. schrieb: > Hi. Hi! > Ich bin in ein Paar Monaten mit meinem Masterstudium E-Technik fertig. Ähh, paar Monate biste fertig? Hmm, du hast ab jetzt ein Problem! > Meine Bewerbungen laufen schon an, aber ich bin noch ziemlich > unerfahren. Unerfahren? Kein I-NET? > Es gibt da z. B. die kleineren Unternehmen (KMUs). Sind dort > automatische Gehaltssteigerungen nicht gegeben? Nein, gibt auch große Firmen mit tausenden MA und da gibt`s auch nix! > Muss man immer eine > Gehaltsverhandlung bei entsprechender Leistung durchführen? Nein, müssen tut man nix in D-land. Nur von "nix tun" bekommt man auch nicht mehr! > > Kann man auch im schlechtesten Falle über Jahre beim Einstiegsgehalt > bleiben? >Ja, wobei es eigentlich üblich ist in KMU`s die Leute über Jahre hinweg für blöd zu verkaufen! > Sorry für die Anfängerfragen ?????? > Kai
F. B. schrieb: > Ich bin so reich, da kann ich ein paar verzockte Euros locker > wegstecken. Soll das ein Witz sein? Ausgerechnet du, der mit jedem Cent rechnet, und wahrscheinlich noch Pfandflaschen sammelt? Vielleicht fängst du mal besser am zu leben, sonst ist es irgendwann vorbei bevor es für dich losgegangen ist.
Ingenieur schrieb: > Unter 70k mit 9 Jahren Berufserfahrung, das würde mich ja deprimieren. > Mein Beileid. Beileid brauch ich nicht. Steuerliche Vorteile kommen dann noch hinzu, die ich vergessen habe zu erwähnen: Dadurch kommt Netto dann nochmal um ca. 400€ pro Monat hinzu. Dafür müsste ich knappe 1000€ brutto mehr verdienen. Dann bin schon bei über 80k. Ich glaube für NRW (nicht Düsseldorf oder ähnliches), wo man noch Häuse kaufen kann, ohne seine Enkeln damit noch zu verschulden, ist das ok. Und ja, ich weiß....dadurch ist meine Renter später nicht so hoch...Aber dann habe ich lieber die 400€ jetzt schon in der Hand und investiere diese in ETF oder die eigene Wohnung, anstatt dadürch später 50€ mehr Rente zu haben. Jetzt habe ich mehr davon. Bürovorsteher schrieb: >> Unter 70k mit 9 Jahren Berufserfahrung, das würde mich ja > deprimieren. >> Mein Beileid. > > Er hat ja seinen Arbeitsort nicht genannt. Für Ostberliner Verhältnisse > ist das ganz ordentlich, viel mehr wird es auch nicht. Gehaltverhandlung ist wieder in Kürze und meine Erfahrung zeigt, dass es jetzt einen größeren Sprung wieder gibt. Ich will jetzt keine Werbung für Dienstleister machen. Egal, ob Dienstleister oder direkt bei eine Unternehmen eingestellt. Man kann bei beiden Glück oder Pech haben. Aber gegen das Pech kann man ja zum glück was tun. Stellenangebote gibts genug momentan. Schlaft gut! ;-)
Ingenieur schrieb: > F. B. schrieb: > Ich bin so reich, da kann ich ein paar verzockte Euros locker > wegstecken. > > Soll das ein Witz sein? Ausgerechnet du, der mit jedem Cent rechnet, und > wahrscheinlich noch Pfandflaschen sammelt? Vielleicht fängst du mal > besser am zu leben, sonst ist es irgendwann vorbei bevor es für dich > losgegangen ist. +1
Raph schrieb: > Steuerliche Vorteile kommen dann noch hinzu, die ich vergessen habe zu > erwähnen: Dadurch kommt Netto dann nochmal um ca. 400€ pro Monat hinzu. Was ist das denn für ein toller Trick?
F. B. schrieb: > Ich bin so reich, da kann ich ein paar verzockte Euros locker > wegstecken. Respekt! Ich höre von meinen Kollegen aus der Lerngruppe, die bereits arbeiten, dass ein Studium sich finanziell nicht mehr lohnt. Die Masse an Ingenieuren gerade im KMU nehmen auch nach vielen Jahren nur etwas mehr als 2300€ netto mit nach Hause. Kai
> Was ist das denn für ein toller Trick?
Das würde mich auch interessieren! Im Moment kann ich nur Popelkram wie
Kaffee oder Klopapier nebst Glühbirnen auf Firmenkosten kaufen und
privat verbrauchen. 400 € zusätzlich steuerfrei und das jeden Monat
wären ganz hübsch.
Kai Uwe schrieb: > Ich höre von meinen Kollegen aus der Lerngruppe, die bereits arbeiten, > dass ein Studium sich finanziell nicht mehr lohnt. Die Masse an > Ingenieuren gerade im KMU nehmen auch nach vielen Jahren nur etwas mehr > als 2300€ netto mit nach Hause. Lohnt sich trotzdem, ohne Studium und ohne Schicht nehmen die meisten in Klasse 1 nur im die 1800 Euro netto mit. In Deutschland hat man abseits des Wundertarifwerks der IGM als Angestellter im Verhältnis zu den hier allgemein anfallenden Kosten als Angestellter mit einer den schwersten Ständen aller Industrieländer, vielleicht sogar schon die rote Laterne. CDU/SPD/Grüne und bisschen FDP haben den Arbeitenden gut die letzten 25 Jahre zugesetzt, jetzt wird man uns mit der durchgedrehten EU und dem Aufflammen der Grünen den Rest geben. Heute schon sind die Deutschen im internationalen Maßstab ein Volk von Habenichtsen auf einer der engsten besiedelten Fläche der Welt und in Zukunft werden die Brötchen für die meisten hier noch trockener und kleiner. In diesem nonstop zur adergelassenem Land stimmt weder Qualität noch Quantität.
Bürovorsteher schrieb: > Das würde mich auch interessieren! Im Moment kann ich nur Popelkram wie > Kaffee oder Klopapier nebst Glühbirnen auf Firmenkosten kaufen und > privat verbrauchen. 400 € zusätzlich steuerfrei und das jeden Monat > wären ganz hübsch Die Stichpunkte für die Steuererklärung sind Einsatzwechseltätigkeit und die erste Tätigkeitsstätte. Ist die erste Tätigkeitsstätte beim Dienstleister, ist jede Fahrt zum Kunden eine Dienstreise. Deshalb darf man Hin- und Rückweg komplett absetzen. Des Weiteren kommen 12€ Verpflegungsmehraufwand pro Dienstreise hinzu. VG
Steuertipp schrieb: > Die Stichpunkte für die Steuererklärung sind Einsatzwechseltätigkeit und > die erste Tätigkeitsstätte. > Ist die erste Tätigkeitsstätte beim Dienstleister, ist jede Fahrt zum > Kunden eine Dienstreise. Deshalb darf man Hin- und Rückweg komplett > absetzen. Des Weiteren kommen 12€ Verpflegungsmehraufwand pro > Dienstreise hinzu. Genau so ist es. Da kommt netto schon was zusammen. Kleine ergänzendes Beispiel: Die 12€ Verpflegungsmehraufwand bekommt man vom Finanzamt natürlich nur Anteilig zurück. Aber bei z.B. 200 Tagen bei den Kunden und 33% Erstattung bekommt man schon dadurch 800€ netto zurück. Die Fahrkosten machen dann abhängig von den Kilometern dann auch viel aus und wenn man nicht gerade einen dicken SUV fährt, bleibt auch davon noch viel in der Tasche und nicht im Tank. Gruß
Auf der letzten Rille schrieb: > Heute schon sind die Deutschen im internationalen Maßstab ein Volk von > Habenichtsen auf einer der engsten besiedelten Fläche der Welt und in > Zukunft werden die Brötchen für die meisten hier noch trockener und > kleiner. In diesem nonstop zur adergelassenem Land stimmt weder Qualität > noch Quantität. Das Totschlagargument ist immer: Es gibt doch schliesslich Länder, in denen es den Menschen noch schlechter geht als in Deutschland, deswegen muss! man zufrieden sein.
> Die Stichpunkte für die Steuererklärung sind Einsatzwechseltätigkeit und > die erste Tätigkeitsstätte. > Ist die erste Tätigkeitsstätte beim Dienstleister, ist jede Fahrt zum > Kunden eine Dienstreise. Deshalb darf man Hin- und Rückweg komplett > absetzen. Des Weiteren kommen 12€ Verpflegungsmehraufwand pro > Dienstreise hinzu. Pfui Gacks, deswegen zum Lohnsklaven mit Anstellung beim Dienstleister werden, ist dann doch ziemlich heftig. Solche Steuertipps sind eine glatte Zumutung!
Bürovorsteher schrieb: >> Die Stichpunkte für die Steuererklärung sind > Einsatzwechseltätigkeit und >> die erste Tätigkeitsstätte. >> Ist die erste Tätigkeitsstätte beim Dienstleister, ist jede Fahrt zum >> Kunden eine Dienstreise. Deshalb darf man Hin- und Rückweg komplett >> absetzen. Des Weiteren kommen 12€ Verpflegungsmehraufwand pro >> Dienstreise hinzu. > > Pfui Gacks, deswegen zum Lohnsklaven mit Anstellung beim Dienstleister > werden, ist dann doch ziemlich heftig. Solche Steuertipps sind eine > glatte Zumutung! Lohnsklave ist man doch überall, wenn man auf diesen angewiesen ist. Und da ich keine Millionen auf meinen Konto habe, gehe ich arbeiten, um Lohn zu erhalten. Zum Glück tu ich es in den meisten Fällen mit Freude. Das erleichtert das Arbeiten sehr und dann ist es doch auch egal ob beim Dienstleister oder wo anders.
Raph schrieb: > und dann ist es doch auch egal ob beim Dienstleister oder wo anders. Theoretisch ja, aber Dienstleister und Freude bei der Arbeit widersprechen sich total. Kein Mensch arbeitet da freiwillig, wenn er eine richtige Anstellung findet. Das ist nur ein Bootcamp für unerfahrene Absolventen und maximal Gnadenhof für ausgemusterte Klepper.
Ingenieur schrieb: > Das ist nur ein Bootcamp für unerfahrene Absolventen und maximal > Gnadenhof für ausgemusterte Klepper. Alte Klepper findest du bei DLs heute kaum noch, und wenn, sind sie schon ewig dabei und inhouse. Ausgemusterte, alte Klepper sind umgeschult worden, versteckt arbeitslos, Frührente oder haben den Freitod gewählt.
Ingenieur schrieb: > Theoretisch ja, aber Dienstleister und Freude bei der Arbeit > widersprechen sich total. Kein Mensch arbeitet da freiwillig, wenn er > eine richtige Anstellung findet. Das ist nur ein Bootcamp für > unerfahrene Absolventen und maximal Gnadenhof für ausgemusterte Klepper. Ich spreche nur aus persönlicher Erfahrung und kann gegen meinen kleinen Dienstleister, bei dem ich bin, nichts sagen. Es wurde schon mehrfach versucht mich abzuwerben, aber bei näheren Betrachten waren die Bedingungen nicht besser, wenn nicht sogar schlechter. Abgesehen davon, dass ich persönlich auch eine richtig Anstellung habe. Und das bei, halte Dich fest, bei einem Dienstleister. Klar, gibt es Dienstleiter, die den Ruf der anderen kaputtmachen. Aussagen von Dienstleistern wie "Erst wenn du bei dem Kunden angenommen wirst, wirst Du bei uns angestellt" oder "ohne Projekt bekommst Du nur ein Grundgehalt" führen dazu, dass dann alle Dienstleister über einen Kamm geschert werden,obwohl die meisten auch fair sind. Gerade die Kleineren, die sich speziallisiert haben, sind keine schlechten Arbeitgeber. Abgesehen davon, dass die Hirarchien sehr niedrig sind und man schnell was auf die Beine stellen kann.
Raph schrieb: > Es wurde schon mehrfach > versucht mich abzuwerben, aber bei näheren Betrachten waren die > Bedingungen nicht besser, wenn nicht sogar schlechter. Was noch schlechter? Werbung für Dienstleister kannst du woanders machen? Dienstleister sollten verboten werden!
Raph schrieb: > Die Fahrkosten machen dann abhängig von den Kilometern dann auch viel > aus und wenn man nicht gerade einen dicken SUV fährt, bleibt auch davon > noch viel in der Tasche und nicht im Tank. Red dir das ruhig schön.... Das Geld bleibt eher bei Versicherung, Werkstatt und Reifenhändler....
X to the Z schrieb: > Das Geld bleibt eher bei Versicherung, Werkstatt und Reifenhändler.... Wenn man es nachrechnet, bleibt bei einem €25.000 Auto etwa ein Drittel bei den Anschaffungskosten, ein Drittel ist Treibstoff und ein Drittel die von dir genannten Extrakosten. Ein Mehrverbrauch macht also nicht so arg viel aus. Man muss ein günstiges Auto kaufen und wenig Fahrweg haben. Raph schrieb: > Ich spreche nur aus persönlicher Erfahrung und kann gegen meinen kleinen > Dienstleister, bei dem ich bin, nichts sagen. Es wurde schon mehrfach > versucht mich abzuwerben, aber bei näheren Betrachten waren die > Bedingungen nicht besser, wenn nicht sogar schlechter. Dann bist du jung und interessant. Pass mal auf, wie das in 10 Jahren ist. Wenn du jetzt da den Absprung nicht schaffst, dann hast du es vergeigt. Ich wundere mich auch ein wenig, dass die Angebote nicht wirklich besser sind. Normalerweise zahlen die Firmen doch gerade für die Jungen viel zu viel und deren Eigene bekommen noch nicht so viel. Da geht jede normale Firma leicht drüber.
Ingenieur schrieb: > Gnadenhof für ausgemusterte Klepper Und sowas vom einem IGMler, der sonst so stolz auf seine Jobgarantie ist.
Kai Uwe schrieb: > Ich höre von meinen Kollegen aus der Lerngruppe, die bereits arbeiten, > dass ein Studium sich finanziell nicht mehr lohnt. Die Masse an > Ingenieuren gerade im KMU nehmen auch nach vielen Jahren nur etwas mehr > als 2300€ netto mit nach Hause. Bisschen mehr als 2300 € netto ist schon drin beim KMU. Wenigstens in Süddeutschland und mit Gehaltssprüngen beim Jobwechsel. Ich hatte beim ersten Jobwechsel einen Gehaltssprung von 50 %, beim zweiten 20 %. Immer in derselben Klitsche wird es schwierig, wenn man dort mit einen niedrigen Gehalt eingestiegen ist.
Das traurige ist doch... das man Tarif(IGmetal etc.) als Topbezahlung sehen muss in D... dabei sollte Tarif immer das Minimum sein. Schade...
> Ingenieur schrieb: > F. B. schrieb: > > Ich bin so reich, da kann ich ein paar verzockte Euros locker > > wegstecken. > > Soll das ein Witz sein? Ausgerechnet du, der mit jedem Cent rechnet, und > wahrscheinlich noch Pfandflaschen sammelt? Vielleicht fängst du mal > besser am zu leben, sonst ist es irgendwann vorbei bevor es für dich > losgegangen ist. Nun ja, die paar verzockte Euros kannst du sicher mit Obstdiebstahl auf dem Arbeitsamt oder kostenloses Essen bei der Tafel ausgleichen. Mensch bist du arm dran, auch arm im Geiste !
Xava schrieb: > Das traurige ist doch... das man Tarif(IGmetal etc.) als > Topbezahlung sehen muss in D... dabei sollte Tarif immer das Minimum > sein. Schade... Nun ja, das kommt ganz auf den Tarif an, da gibt es gute wie schlechte. IG Metalltarif gehört zur Königsklasse, mit 40h-Vertrag liegt man oben im Tarif bereits deutlich über 100k Bruttoeinkommen im Jahr.
Ingenieur schrieb: > Xava schrieb: >> Das traurige ist doch... das man Tarif(IGmetal etc.) als >> Topbezahlung sehen muss in D... dabei sollte Tarif immer das Minimum >> sein. Schade... > > Nun ja, das kommt ganz auf den Tarif an, da gibt es gute wie schlechte. > IG Metalltarif gehört zur Königsklasse, mit 40h-Vertrag liegt man oben > im Tarif bereits deutlich über 100k Bruttoeinkommen im Jahr. Wer das als Topeinkommen betrachtet hat echt keine Ahnung.
Kai Uwe K. schrieb: > Ist eine Suche von 6 Monaten völlig normal? Möchte jetzt keine Panik > veranstalten. Nimmm halt derweil mal IRGENDEINEN Job an. Wasweisich, Burgerbraten. Hauptsache weg aus den Krallen des unsäglichen Arbeitsamtes (jaja, das heißt jetzt anders, glaube ich). Dieses Arbeitsamt hält die Leute aktiv in der Arbeitslosigkeit, zumindest kommt mir das so vor. Man muss von diesem Drecksladen unbedingt wegbleiben. Geld brauchst du ja auch. Dann kannst du in Ruhe suchen. Wenn du bei einem KMU anfangen kannst, dann tu das. Da bleibst du dann 3 Jahre und lernst soviel du kannst, dann bewirbt du dich bei deinem Traumjob. Viele Unternehmen verlangen Berufserfahrung. 3 Jahre können da ungemein weiterhelfen. Solange du Qualifikation und Gegend nicht genannt hast, kann man eh nichts zu deinen Chancen sagen.
jemand schrieb: > Kai Uwe K. schrieb: > Ist eine Suche von 6 Monaten völlig normal? Möchte jetzt keine Panik > veranstalten. > > Nimmm halt derweil mal IRGENDEINEN Job an. Wasweisich, Burgerbraten. > Hauptsache weg aus den Krallen des unsäglichen Arbeitsamtes (jaja, das > heißt jetzt anders, glaube ich). Dieses Arbeitsamt hält die Leute aktiv > in der Arbeitslosigkeit, zumindest kommt mir das so vor. Man muss von > diesem Drecksladen unbedingt wegbleiben. Geld brauchst du ja auch. > > Dann kannst du in Ruhe suchen. > > Wenn du bei einem KMU anfangen kannst, dann tu das. Da bleibst du dann 3 > Jahre und lernst soviel du kannst, dann bewirbt du dich bei deinem > Traumjob. Viele Unternehmen verlangen Berufserfahrung. 3 Jahre können da > ungemein weiterhelfen. > > Solange du Qualifikation und Gegend nicht genannt hast, kann man eh > nichts zu deinen Chancen sagen. Vielen Dank! Schlimmer finde ich die Darstellung der Arbeitslosigkeit unter den Ingenieuren. Wie ich gesehen habe, liegt die Arbeitslosigkeit bei über 50%! Aber keiner ist eben bei Arbeitsamt vermerkt. Die werden von den Eltern unterstützt. Kai
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Nun ja, das kommt ganz auf den Tarif an, da gibt es gute wie schlechte. >> IG Metalltarif gehört zur Königsklasse, mit 40h-Vertrag liegt man oben >> im Tarif bereits deutlich über 100k Bruttoeinkommen im Jahr. > > Wer das als Topeinkommen betrachtet hat echt keine Ahnung. Hast Recht. Der Typ kann einem leidtun.
Mut zur Wahrheit. schrieb: >> Nun ja, das kommt ganz auf den Tarif an, da gibt es gute wie schlechte. >> IG Metalltarif gehört zur Königsklasse, mit 40h-Vertrag liegt man oben >> im Tarif bereits deutlich über 100k Bruttoeinkommen im Jahr. > > Wer das als Topeinkommen betrachtet hat echt keine Ahnung. Natürlich gibt es höhere Gehälter, die Frage ist nur, für welchen Job und wie viele reale Arbeitsstunden die Woche. Für einen einfachen Entwicklungsingenieur ohne Führungs- und Budgetverantwortung mit 40h-Woche empfinde ich 110k brutto p.a. schon als "Topeinkommen". Wo bekommt man denn außerhalb vom IG Metalltarif mehr mit diesem Stellenprofil? Bitte mal konkret werden und nicht einfach anderen Leuten Ahnungslosigkeit unterstellen!
Die Vorteile bei Tarif sind oder sollten die Jobsicherheit, stressarmheit etc sein. Das Gehalt sollte bei kleinen Nonames die wesentlich mehr Stress und Stunden mitsichbringen höher sein. Jedenfalls kenn ich das hier in Dublin so... dann macht der Wechsel von Konzern zu KMU Gehaltstechnisch uch sinn.. bzw die Orientierung dahin. Und der Unterschied ist hier teilweise 30% ..
Xava schrieb: > Die Vorteile bei Tarif sind oder sollten die Jobsicherheit, > stressarmheit etc sein. Das Gehalt sollte bei kleinen Nonames die > wesentlich mehr Stress und Stunden mitsichbringen höher sein. > > Jedenfalls kenn ich das hier in Dublin so... dann macht der Wechsel von > Konzern zu KMU Gehaltstechnisch uch sinn.. bzw die Orientierung dahin. > > Und der Unterschied ist hier teilweise 30% .. In Deutschland gehen da die Uhren bisschen anders, hier bekommen ja auch Leiharbeiter weniger Geld als Festangestellte. Der deutsche Arbeitsmarkt dürfte in der Vergütung der ungerechteste in Europa sein, auch das mittlere Einkommen im Verhältnis zur Abgabenlast orientiert sich eher an der roten Laterne als an Spitzenreiter.
Xava schrieb: > Und der Unterschied ist hier teilweise 30% .. Hier auch, aber in umgekehrter Richtung.
Auf der letzten Rille schrieb: > Der deutsche Arbeitsmarkt dürfte in der Vergütung der ungerechteste in > Europa sein, Was heißt denn ungerecht? Ich finde ihn jedenfalls ganz in Ordnung, bin ganz zufrieden. Nur das Fachkräftemangel-Gejammer der Arbeitgeberverbände kann ich nicht mehr hören, aber das ist ja eine andere Baustelle. > auch das mittlere Einkommen im Verhältnis zur Abgabenlast > orientiert sich eher an der roten Laterne als an Spitzenreiter. Ich finde die Höhe der Steuern und Abgaben in Deutschland ganz in Ordnung, das passt schon.
Ingenieur schrieb: > Was heißt denn ungerecht? Ich finde ihn jedenfalls ganz in Ordnung, bin > ganz zufrieden. Weil die bequemsten Jobs am besten bezahlt werden. Deine Zufriedenheit liegt wahrscheinlich an Unwissen. Oder du bist noch sehr jung und leicht zufriedenzustellen. Ingenieur schrieb: > Ich finde die Höhe der Steuern und Abgaben in Deutschland ganz in > Ordnung, das passt schon. Wieder Unwissen. Der spitzensteuersatz greift inzwischen bei weniger als dem doppelten durchschnittseinkommens. Früher erst beim 22 fachen. Mehrwertsteuer zahlen wir inzwischen 19 Prozent nochmals oben drauf auf jeden schon versteuerten Euro. Früher gab es keine MwSt. usw.
Wenn ich so in meinem Freundeskreis schaue halte ich etwas 3% nominal und 1% Reallohn Erhöhung pro Jahr bei KMUs ohne Tarifvertrag für realistisch. Bezieht sich auf eine Fachkraft welche gute aber keine Überragende Leistung bringt. Bedeutet ungefähr, dass du wenn du mit 25 anfängst, und dann bis 65 dort arbeitest am Ende das 1,5 fache Real-Gehalt von deinem Anfangsgehalt hast. Bedeutet auch, dass wenn du realistisch gesehen mit 45k in einer Klitsche anfängst dann später bei 67,5k landest. Vereinfachen wir ein wenig und nehmen ein lineares Wachstum an hättest du im Schnitt 56,25k. Das macht eine Brutto Rente von ~1283 Euro. Diese Leistung wird sicherlich nochmal weiter gekürzt werden. In Summe kannst du also bei KMUs davon ausgehen, dass es während der Erwerbszeit zum Leben reicht, im Rentenalter bist du aber netto etwa auf Hartz IV Niveau
Entschuldige, verrechnet, bei Brutto ca. 1736 Euro Rente. Also nicht netto immerhin ein paar Hundert mehr als Hartz IV
Ingenieur schrieb: > Natürlich gibt es höhere Gehälter, die Frage ist nur, für welchen Job > und wie viele reale Arbeitsstunden die Woche. Für einen einfachen > Entwicklungsingenieur ohne Führungs- und Budgetverantwortung mit > 40h-Woche empfinde ich 110k brutto p.a. schon als "Topeinkommen". Wo > bekommt man denn außerhalb vom IG Metalltarif mehr mit diesem > Stellenprofil? Bitte mal konkret werden und nicht einfach anderen Leuten > Ahnungslosigkeit unterstellen! Wie oft habe ich dir das jetzt schon geschrieben, dass ein freiberuflicher JavaScript-Frickler in meiner früheren Klitsche schon im Jahr 2013 einen Stundensatz von 100 € bekommen hat? Das macht bei 223 Arbeitstagen à 8 Stunden 178k. Real dürfte er wegen Überstunden und Wochenendzuschlag noch mehr verdient haben. Aber ihr neidzerfressenen IGMler wollt das anscheinend nicht wahr haben.
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F. B. schrieb: > Aber ihr neidzerfressenen IGMler wollt das anscheinend nicht wahr haben. Wer ist hier wohl von Neid zerfressen? Dein Beispiel kannst du dir sonstwo hinstecken, Angestellte und Selbständige lassen sich ja auch 1:1 vergleichen. Aber was kann man von dir schon erwarten? Eben: nichts.
F. B. schrieb: > 223 Arbeitstagen Bei offiziellen 252 Arbeitstagen (5 Tage Woche) im Jahr 2013 bleiben 29 Tage für Urlaub und Krankheit. Sportlich, aber machbar. F. B. schrieb: > 178k. Real dürfte er wegen Überstunden und > Wochenendzuschlag noch mehr verdient haben. 178k zu versteuerndes Einkommen. Als "JavaScript-Frickler" lässt sich hier auch wenig absetzen? Dann noch abzüglich der Sozialleistungen. Was mag da netto unter dem Strich übrig bleiben? 80k? Nett. F. B. schrieb: > Real dürfte er wegen Überstunden und > Wochenendzuschlag noch mehr verdient haben. Wochenendaufschlag oder "Überstunden"? Bei einem Selbstständigen sicherlich SO nicht zutreffend. Aber woher solltet F.B. diese Begriffe aus der Arbeitswelt kennen? Verdient vielleicht, aber auch bekommen? Als Selbstständiger den Aufwand falsch kalkuliert und du darfst unbezahlt deine freien 29 Tage oder halt Samstags/sonntags aufholen. Risiko, welches sich mit der Erfahrung aber mindern dürfte. Und das Risiko, auch mal keinen Auftrag zu bekommen. Wobei das dann auch wieder mit in die oben genannten, abzuziehenden Sozialleistungen zählt für mich. Also von den 80k netto dann aus zwei Jahren das zurücklegen, was der Angestellte nach dieser Zeit an Anspruch bei ALG1 bekommt. Muss der Selbstständige natürlich nicht machen. Risiko. Selbst als jemand ohne Tarifgehalt, bin ich da vom monetären Aspekt her nicht neidisch. Durch das Risiko hat der Selbstständige sich das verdient (und hoffentlich auch bekommen). Stelle ich dem jetzt noch ein solch genanntes IGM-Gehalt gegenüber, steht in meinem Augen der Angestellte deutlich besser da. Da ist niemand vom Neid zerfressen... Ach F.B., deine Versuche sind immer wieder Unterhaltsam! Mahlzeit :)
BWLer schrieb: > Wenn ich so in meinem Freundeskreis schaue halte ich etwas 3% nominal > und 1% Reallohn Erhöhung pro Jahr bei KMUs ohne Tarifvertrag für > realistisch. Realistisch, aber nur in den KMUs, die sich an den Tarifabschlüssen orientieren. Viele KMUs machen dies aber nicht, Erhöhungen per Inflation gibt es da nicht jährlich, meistens wird so alle 5 Jahre, wenn die Diskrepanz zu groß zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird, wird was vom Chef oder der Geschäftleitung je nach Gefühlslage draufgepackt, sind aber deutlich weniger als 3% Erhöhung per Jahr, was noch nicht mal alle Tarifabschlüsse nonstop geschafft haben. Die großen Unterschiede zwischen Tarif und Nichtarif sind auch nicht von heute auf morgen da gewesen, sondern durch die irgenwann wohl Ende der 80er eingesetzten Nichtanpassungen zustande gekommen. Schlimm bei den tariflosen KMUs ist auch das persönliche Prozedere/Geschachere für mehr Geld bei gestiegener Leistung bzw. Anforderung des Arbeitsplatzes. Bei Tarif geht auch da alles seinen und mehr oder weniger gerechten Gang wie in ner Behörde, man kann sich auf seinen Job konzentrieren, bei KMUs muss man pokern und sich ggf. beim nächsten tariflosen KMU bewerben, dort pokern, dann dort zusagen oder dann mit dem neuen Arbeitsvertrag beim Altbetrieb vorstellig werden, um sein Gehalt auf Vordermann zu bekommen. Deshalb fürchten die KMUs auch so den "Fachkräftemangel", weil sich das ganze dann schnell hochschaukelt und bei dem ganzen Prozedere viel Abrieb entsteht.
Raph schrieb: > Hallo, > > ich bin seit meinem Abschluss (Dipl.Ing (FH)) im Jahr 2010 bei einem > kleinen Dienstleister in NRW angestellt. > > Einstieg bei 38,5h pro Woche: 13*3700€ als Test-Ing. > Heute ist mein Gehalt bei 40h/Woche: 13*5300€ und mehr als Manager > tätig. > Auf die 40h habe ich von mir aus erhöht > 30 Tage Urlaub. > > Kann mich somit nicht beklagen. Natürlich kamen die Gehaltsteigerungen > nur durchs Verhandeln zustande und übernahme von mehr Verantwortung. > Aber noch keine Personalverantwortung. > Das ist wirklich grottig, und entspricht ja recht gut meiner Schätzung von 3% nominal pro Jahr im vorigen Post für den Facharbeiter. Da scheinst dich aber schon in Richtung Manager entwickelt zu haben, daher ist es vielleicht ein wenig mehr Rechnen wir mal nach: - 5300 / 40 * 38.5 = 5101 Euro - 9te Wurzel aus 5101 / 3700 ~= 1,036 -> 3,6% nominal pro Jahr, macht dann ca. 1,6% mehr Reallohn pro Jahr. Das ist vielleicht noch gut für KMU, aber trotzdem jämmerlich und darf natürlich nicht nur in Relation mit den Tariferhöhungen stehen. In den 9 Jahren hättest du auch sicher noch einige Tarifstufen gut gemacht und wärst von 12 auf 13- 15,5 Monatsgehälter gestiegen ( wobei im Tarif bei 12 Monaten das Einstiegsgehalt schon besser als bei dir auf 13 gerechnet gewesen wäre). Soviel zu KMU...
Mein Kumpel hat auf dem Rechner alle Lohnbescheinigungen gesehen. Sein Vater hat ein KMU. Master-Ing hat das kleinste Gehalt, 40€/a. Selbst in der Fertigung gibt‘s 50k/€. Ok, Putzfrau noch niedriger. Aber gemessen am Team. Weißt Du Bescheid, lieber TE. Timm
KMUs sind 1000x besser als Konzerne. Wenn da den Aktionären ein Furz quer sitzt, werden über Nacht Mal 10000 nach Timbukistan verlegt, um Kosten zu sparen.
Claus M. schrieb: > Wieder Unwissen. Der spitzensteuersatz greift inzwischen bei weniger als > dem doppelten durchschnittseinkommens. Früher erst beim 22 fachen. > Mehrwertsteuer zahlen wir inzwischen 19 Prozent nochmals oben drauf auf > jeden schon versteuerten Euro. Früher gab es keine MwSt. usw. Und das Schlimmste überhaupt: der Sprit ist heute bei 1,56€!!!
ok schrieb: > KMUs sind 1000x besser als Konzerne. Wenn da den Aktionären ein Furz > quer sitzt, werden über Nacht Mal 10000 nach Timbukistan verlegt, um > Kosten zu sparen. Thyssen schmeisst 6000 Leute raus: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-will-6000-arbeitsplaetze-nach-gescheitertem-konzernumbau-streichen-a-1266821.html
Berufsberater schrieb: > Und das Schlimmste überhaupt: der Sprit ist heute bei 1,56€!!! Ironie funktioniert in einem Internetforum so gut wie nie.
Bürovorsteher schrieb: > Kann man auch im schlechtesten Falle über Jahre beim > Einstiegsgehalt bleiben? > > Ja. Berufsberater schrieb: > Claus M. schrieb: > Wieder Unwissen. Der spitzensteuersatz greift inzwischen bei weniger als > dem doppelten durchschnittseinkommens. Früher erst beim 22 fachen. > Mehrwertsteuer zahlen wir inzwischen 19 Prozent nochmals oben drauf auf > jeden schon versteuerten Euro. Früher gab es keine MwSt. usw. > > Und das Schlimmste überhaupt: der Sprit ist heute bei 1,56€!!! Was soll daran bitteschön lustig oder unwichtig sein?
Kai Uwe K. schrieb: > Muss man immer eine > Gehaltsverhandlung bei entsprechender Leistung durchführen? Nein - Gehaltserhöhungen kommen immer automatisch - egal, welche Flachpfeife dort sitzt. Man darf nur nicht tot umfallen!
Es kommt wirklich ganz stark aufs Unternehmen an. Ich kenne viele die gerade in KMUs nicht einmal einen Inflationsausgleich bekommen. Das ist aber nicht mal nur spezifisch für KMUs, ein Bekannter arbeitet seid ca. 15 Jahren bei Thyssenkrupp, davon die letzten 10 Jahre im AT Bereich. Trotz Großunternehmen waren die Erhöhungen so grottig, dass er von Tarif Arbeitern überholt wurde.
Man muss schon unterscheiden. Als Etechniker ist ein Konzern schon eine gute Option, aber als Informatiker nicht wirklich, außer man arbeitet gern mit uralten IT-Systemen, verkrusteten Prozessen und wenig Wertschätzung.
Dr.Physik schrieb: > Man muss schon unterscheiden. Als Etechniker ist ein Konzern schon > eine gute Option, aber als Informatiker nicht wirklich, außer man > arbeitet gern mit uralten IT-Systemen, verkrusteten Prozessen und wenig > Wertschätzung. Das kann ich nicht bestätigen. Mein Arbeitsplatz ist modern ausgestattet, und ich erfahre eine hohe Wertschätzung von Chef und Kollegen. Kann einen Konzern als Arbeitgeber nur empfehlen.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > KMU ist meistens ähnlich Andere Formulierung für: KMU ist meistens schlecht. Wer schlau ist, bleibt von diesen meist inhabergeführten Klitschen weg, außer man ist scharf auf unprofessionelles Arbeiten, unbezahlte Überstunden, Mädchen für alles zu sein, und miese Bezahlung.
Informatiker sind eben die Sklaven der Sklaven. IT ist in Deutschland eh ziemlich unerträglich, egal ob KMU oder Konzern. Dafür hat man gute Möglichkeiten auszuwandern
Ingenieur schrieb: > Mut zur Wahrheit. schrieb: >> KMU ist meistens ähnlich > > Andere Formulierung für: KMU ist meistens schlecht. > > Wer schlau ist, bleibt von diesen meist inhabergeführten Klitschen weg, > außer man ist scharf auf unprofessionelles Arbeiten, unbezahlte > Überstunden, Mädchen für alles zu sein, und miese Bezahlung. Das Ärgerlichste dabei ist dass der Inhaber von den KMUs meistens der Dümmste von allen ist aber die meiste Kohle einsackt. Mir ist ein Inhaber bekannt der nicht mal Englisch konnte und auch sonst nichts auf dem Kasten hatte aber ständig schlaue Sprüche absonderte.
Claus M. schrieb: > Automatische Gehaltssteigerungen gibt's nur im öd. nein, man muss nur schlau sein und den 2. Vorstellungsgespräch genau für solche zwecke nutzen: Gehaltssteigerungen und weitere "Benefits" vertraglich vereinbaren.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Das Ärgerlichste dabei ist dass der Inhaber von den KMUs meistens der > Dümmste von allen ist aber die meiste Kohle einsackt. Mir ist ein > Inhaber bekannt der nicht mal Englisch konnte und auch sonst nichts auf > dem Kasten hatte aber ständig schlaue Sprüche absonderte. Du solltest mal an deinem Neidfaktor arbeiten. Alternativ steht es dir frei, ebenfalls einen Firma zu gründen. Da du dann offenbar nicht der Allerdümmste der Mannschaft bist, wird die Firma durch die Decke gehen! Viel Erfolg heroe!
Ich war nach dem Studium direkt in einem sehr großen Konzern untergekommen, wo ich auch 5 Jahre lang blieb. Die Arbeit im Konzern war mehr Verwaltung und Dokumentation als echte Entwicklerarbeit, zumal man für jede Tätigkeit in der Entwicklung seine Hiwis in der Fertigung und Verwaltung hatte und für eine Entwicklung schon im Vorfeld große Summen ausgeben konnte, die aber nach 25 Meetings später sich als Irrweg herausstellte und als Kollektivversagen eingestellt wurde. Außerdem gibt es im Konzern, zumal wenn es sich als Premium versteht wie z.B. Daimler, BMW usw. eine Elitenkultur, die eher viele Angestellt dort neurotisch macht und zu psychotischem Verhalten zwingt. Weil viele Leute dort irritiert und verunsichert sind, was nun eine extravagante Elitekultur mit den Besten der Besten heißen soll, wird ein Bullshit-Wettbewerb daraus, wo es darum geht, wer den besten Bullshit-Bingo spielen kann. Besonders bei Designern und Marketingleuten führt dieser Wettbewerb zu bizarren Auswüchsen, die in grotesken Designs und psychotischen Marketingkampagnen resultiert. Von daher bin ich in eine KMU eingestiegen, wo ich auch meine Kundenkontakte mitgenommen habe und so dem Inhaber einen Mehrwert mitgebracht habe, so dass ich weiter auf Konzernniveau verdiene, aber mir diese Irrenanstalt nicht mehr antun muss. Der Geschäftsbereich dort ist nach meinem Weggang so umgekrempelt worden, dass die alten Kunden gar nichts anderes übrig bleibt, bei meiner neuen KMU einzukaufen. Lebensqualität geht auch also ohne Konzerngedöns.
HBich schrieb: > Von daher bin ich in eine KMU eingestiegen [...], so dass ich weiter auf Konzernniveau verdiene Nenne mal bitte konkrete Zahlen (Jahresbrutto) und für wie viele Wochenstunden. Sind Überstunden mit dem Gehalt abgegolten?
Jahresbrutto sind knapp 99K€. Arbeiten tue ich 8-9 Stunden am Tag, habe aber keine Stechuhr und Anwesenheitskontrolle. Ich könnte auch einen halben Tag nicht da sein oder mehrere Stunden Pause machen, ist kein Problem. Chef ist Inhaber und vertraut mir. So etwas wie Überstunden kennt man bei uns nicht, hier ziehen alle am gleichen Strang und sind am Unternehmenserfolg interessiert, an dem sie direkt partizipieren. Wir wachsen pro Jahr um 10% und stellen 2-3 weitere Entwickler pro Jahr ein. Dadurch habe ich auch viele Leitungsaufgaben und muss dem Chef bei Kundengesprächen unterstützen.
HBich schrieb: > Jahresbrutto sind knapp 99K€. > > Arbeiten tue ich 8-9 Stunden am Tag, habe aber keine Stechuhr und > Anwesenheitskontrolle. Zum Vergleich: Im Konzern gibts dafür ca. 15% mehr, du bist klar unter Konzernniveau. HBich schrieb: > Ich könnte auch einen halben Tag nicht da sein oder mehrere Stunden > Pause machen, ist kein Problem. Stell dir vor: Das kann ich auch.
HBich schrieb: > Jahresbrutto sind knapp 99K€. > > Arbeiten tue ich 8-9 Stunden am Tag, habe aber keine Stechuhr und > Anwesenheitskontrolle. Danke für die Zahlen. Für einen Angestellten im KMU ist das wirklich top, Respekt! Allerdings geht im Konzern noch einiges mehr, von deiner Stellenbeschreibung her wäre das auf jeden Fall mit AT vergleichbar, also ~130k. Ich selbst bin im Tarifkreis mit 40h-Vertrag, und liege da mit 107k (noch ohne Jahreszahlung und ohne Mehrarbeit/ausbezahlte Überstunden, das kommt noch oben drauf) trotzdem schon höher. Dabei habe ich im Vergleich zu dir keine Leitungsaufgaben und Kundengespräche, was ich auch gar nicht möchte. Aber da ist jeder anders, wenn es dir Spaß macht, und die Arbeit in einem Konzern für dich nichts war, passt es ja. Geld ist nicht alles im Beruf, viel wichtiger ist es, nicht morgens unmotiviert mit einem schlechten Gefühl in den Arbeitstag zu starten.
Ingenieur schrieb: > HBich schrieb: >> Jahresbrutto sind knapp 99K€. >> >> Arbeiten tue ich 8-9 Stunden am Tag, habe aber keine Stechuhr und >> Anwesenheitskontrolle. > > Danke für die Zahlen. Für einen Angestellten im KMU ist das wirklich > top, Respekt! > Von den Zahlen her haben wir um die 200 Mitarbeiter, aber kein IGM-Tarif, weil wir keine Fertigung haben, sondern vornehmlich Entwicklung, Projektierung und Beratung machen. Wir haben auch eine eigenständig agierende Partnerfirma, die für uns produziert, wenn der Kunde es unbedingt so haben will, was wir aber selbst nicht anstreben. > Allerdings geht im Konzern noch einiges mehr, von deiner > Stellenbeschreibung her wäre das auf jeden Fall mit AT vergleichbar, > also ~130k. > Im Konzern hätte ich AT wohl nicht erreicht, weil die Posten knapp sind und mit harten Bandagen gekämpft wird. Auch wenn man da oben ist, ist der Job nicht sicher. Was viele gerne nicht wahrnehmen möchten: die ATler werden gerne als erste rausgekickt, wenn sie nicht performen UND eine Kostensenkung im Haus ansteht. Bei einem AT-Vertrag wird ja gerade durch die Konzernführung und einem Angestellten ausgehandelt, dass man aus den IGM-Strukturen ausschert und eben im Fall der Fälle auf sich allein gestellt ist. Daher haben viele ATler mit besonders hohen Gehältern als Manager nur befristete Vertrage von 4-6 Jahren. > Ich selbst bin im Tarifkreis mit 40h-Vertrag, und liege da mit 107k > (noch ohne Jahreszahlung und ohne Mehrarbeit/ausbezahlte Überstunden, > das kommt noch oben drauf) trotzdem schon höher. Dabei habe ich im > Vergleich zu dir keine Leitungsaufgaben und Kundengespräche, was ich > auch gar nicht möchte. Aber da ist jeder anders, wenn es dir Spaß macht, > und die Arbeit in einem Konzern für dich nichts war, passt es ja. Geld > ist nicht alles im Beruf, viel wichtiger ist es, nicht morgens > unmotiviert mit einem schlechten Gefühl in den Arbeitstag zu starten. Welche Tätigkeiten hast du im Konzern, um diese Gehaltsstufe zu erreichen? Für die meisten Entwickler ist auch im Konzern bei 80k schluß, zumindest außerhalb von Bayern und BW.
HBich schrieb: > Was viele gerne nicht wahrnehmen möchten: die ATler werden gerne als > erste rausgekickt, wenn sie nicht performen UND eine Kostensenkung im > Haus ansteht. Was immer noch eine bessere Situation ist, als beim KMU und es kommen auch nur die Performer in diese Stellen.
HBich schrieb: > Welche Tätigkeiten hast du im Konzern, um diese Gehaltsstufe zu > erreichen? Ich bin Entwicklungsingenieur. > Für die meisten Entwickler ist auch im Konzern bei 80k schluß, zumindest > außerhalb von Bayern und BW. Wie da die statistische Verteilung aussieht, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Ich habe aber einige Kollegen, die ähnlich verdienen, das ergibt sich ja schon aus der ERA Stellenbewertung und Eingruppierung. Auch AT ist mit meinem Job nicht unerreichbar.
Danke für die vielen Antworten. Noch eine Frage: Werden in Tarifverträgen wie dem IG-Metalltarif die Gehälter um die Inflation erhöht, sodass das Inflationsbereinigte Gehalt nach einem 1 Jahr denselben Wert besitzt? Verliere ich mit einem nominell gleichbleibenden KMU-Gehalt immer mehr an Kaufkraft? Kai
Kai Uwe schrieb: > Werden in Tarifverträgen wie dem IG-Metalltarif die Gehälter um die > Inflation erhöht, sodass das Inflationsbereinigte Gehalt nach einem 1 > Jahr denselben Wert besitzt? Verliere ich mit einem nominell > gleichbleibenden KMU-Gehalt immer mehr an Kaufkraft? Die Tariferhöhungen die die IGM aushandelt und immer als grossen Erfolg darstellt sind exakt immer ein Inflationsausgleich oder knapp darüber. Real sind IGM Löhne seit Mitte den 90ern am sinken.
Berufsberater schrieb: > Real sind IGM Löhne seit Mitte den 90ern am sinken. Erstens widersprichst du dir damit selbst, und zweitens ist es schlicht und einfach falsch, was du da behauptest. Im Diagramm sieht man sehr schön, wie sich Tarif und Inflation auseinander entwickelt haben.
Ich denke auch, das IGM mehr als Inflation rausgeholt hat. Allerdings muss man auch ehrlich sein: auf die offizielle Inflationsrate kann man nicht zuviel geben, da Immobilienpreise zum Beispiel nicht inkludiert sind. Für den Single Ing. der irgendwo in der Pampa seit 2000 in der gleichen Wohnung lebt mag das in diesem Ausmass stimmen. Für den Familienvater, der seit 2010 arbeitet und auf der Suche nach einem Haus ist sicher nicht. Sei es drum, das schlimmste was man machen kann ist heute in ein Unternehmen ohne Tarif zu gehen. Deshalb sind ja beispielsweise auch die Gehälter in der IT so grotten schlecht. Zwei Kollegen sind zum Beispiel seit ca. 2010 bei Accenture und Capgemini und arbeiten dort als Senior Consultant. Für ganz 80 - 85k im Jahr schrubben die Sklaven 50h die Woche das Deck plus 4 Tage weg von zu Hause. Die Kosten für die Scheidung und den Unterhalt kommen dann bald noch on Top. Also von gut nach schlecht: - Grosses Unternehmen mit IGM - Kleineres Unternehmen mit IGM - Grosses Unternehmen ohne IGM - Kleineere Unternehmen ohne IGM Letztendlich hat sich seit 2010 einfach viel geändert, und die Finanzkrise dauert immer noch an. Zerstört also nicht euer Leben und geht in ein KMU
Ingenieur schrieb: > Erstens widersprichst du dir damit selbst, und zweitens ist es schlicht > und einfach falsch, was du da behauptest. Im Diagramm sieht man sehr > schön, wie sich Tarif und Inflation auseinander entwickelt haben. Und wo sind die 90er in deinem Diagramm?
BWLer schrieb: > Letztendlich hat sich seit 2010 einfach viel geändert, und die > Finanzkrise dauert immer noch an. Zerstört also nicht euer Leben und > geht in ein KMU Wenn keiner mehr in eine KMU geht, dann müssten die ja im Großkonzern richtig arbeiten lernen. Was wir alles schon für Auftrage vom Großkonzern reinbekommen haben, da wollte schon mal eine Premium-Automarke von uns eine komplette Anlage zur Entwicklung und Evaluation von komplexen Steuergeräten, mit detaillierter Dokumentation und Schulung. Wenn alle in den Großkonzernen sind, wer soll ihnen dann die eigentliche Arbeit machen?
BWLer schrieb: Zerstört also nicht euer Leben und > geht in ein KMU Die wenigsten können wählen wo sie hinkommen. Vor allem die schlechten Leute sind in KMU besser aufgehoben. Und das ist gut so.
Ingenieur schrieb: > metallloehne_weit_ueber_inflation2.gif Ja, klar, wenn man die offiziellen Zahlen glaubt, ist einem auch nicht mehr zu helfen. Nebenbei machst du dir hier einen KAPITALEN Fehler zu eigen: Bruttolöhne mit Nettorelevanter Inflation zu vergleichen! Auf der Bruttoseite sind nämlich auch noch Dinge reingekommen, die nicht in der Inflation auftauchen: - Erhöhung Abgaben KV - Erhöhung PV - Kalte Progression usw.... Die IGM-Tariferhöhungen, decken bestenfalls die steigenden Lebenshaltungskosten mit ab, warum sollten die die AGV auch mehr rausleiern lassen?
HBich schrieb: > Wenn alle in den Großkonzernen sind, wer soll ihnen dann die eigentliche > Arbeit machen? Du nimmst dich offenbar sebst zu wichtig, darum bist du im Konzern nicht vorwärts gekommen.
Natürlich kann nicht jeder Häuptling werden. Mir ist völlig klar, dass ich für mein Gehalt von mehr als 10k pro Monat darauf angewiesen bin, dass andere für mich bei deutlich geringerem Gehalt die Arbeit machen. Wir brauchen diese Sklaven wie die Luft zum atmen, sonst funktioniert das System nicht. Und sind wir ehrlich, langfristig können die Löhne immer nur proportional zur Produktivität wachsen. Die Produktivität ist aber in den letzten Jahren immer weniger gewachsen als in 70er - 90er Jahren. Rein rechnerisch kann somit eine Gruppe ( die Tarif Arbeiter zum Beispiel ) immer nur ein Lohnwachstum welches über den Produktivitätszuwachs hinaus geht darüber durchsetzen, dass andere in die Röhre schauen. Aber letztendlich geht es doch genau darum in diesem Thread. Natürlich kann nicht jeder davon profitieren. Je kleiner das Unternehmen, desto geringer die Marktmacht und damit die Wahrscheinlichkeit höher als MA finanziell geschlachtet zu werden. Mein FAZIT: In KMUs musst du damit rechnen, dass dein Gehalt weg inflationiert wird. Es muss nicht so sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist ungleich höher als im Konzern mit Tarifbindung
BWLer schrieb: > Natürlich kann nicht jeder Häuptling werden. Mir ist völlig klar, dass > ich für mein Gehalt von mehr als 10k pro Monat darauf angewiesen bin, > dass andere für mich bei deutlich geringerem Gehalt die Arbeit machen. Anfängertroll...
Das Leben kann so einfach sein! schrieb: > BWLer schrieb: >> Natürlich kann nicht jeder Häuptling werden. Mir ist völlig klar, dass >> ich für mein Gehalt von mehr als 10k pro Monat darauf angewiesen bin, >> dass andere für mich bei deutlich geringerem Gehalt die Arbeit machen. > > Anfängertroll... Geringerverdiener Versager :) Rot vor Neid der Sklave
Ich schreibe auch gerade Bewerbungen und stelle mir Fragen hinsichtlich des Gehaltes in KMU (ca 300 MA). Wären 50k übertrieben mit einem sehr guten TU Bachelor und Master in technischer Informatik und etwa 3 Jahren Erfahrung (Werkstudent + Praktika) im Embedded Bereich? Die Region wäre jedoch Norddeutschland.
technische_informatik_kmu schrieb: > Wären 50k übertrieben mit einem sehr guten TU Bachelor und Master in > technischer Informatik und etwa 3 Jahren Erfahrung (Werkstudent + > Praktika) im Embedded Bereich? Warum sollte eine Firma für dich 50k zahlen wenn du bei der Firma (Werkstudent + Praktika) offenbar ned die "erste Wahl" bist? Ansonsten wird für Embedded Bereich seit Jahren "low cost" propagiert. D.h. Gehalt ist immer marktnah! Und marktnah ist was Nicht-EU-Bürger in dem Bereich bekommen!
Ich denke 55k kannst fordern, stell dich aber darauf ein, dass du am Ende nur 45 - 50k bekommst. Kommt dann wirklich auf die Firma und die Nähe zu HH an. Wo genau kommst du denn her ? Und überleg dir gut, ob du wirklich im Embedded Bereich einstiegen willst. Die Aussage, das Embedded eher low cost ist kann ich bestätigen. Zudem ist der Süden hier auch wegen Automitive deutlich attraktiver... LG
Das Leben kann so einfach sein! schrieb: > HBich schrieb: > Was viele gerne nicht wahrnehmen möchten: die ATler werden gerne als > erste rausgekickt, wenn sie nicht performen UND eine Kostensenkung im > Haus ansteht. > > Was immer noch eine bessere Situation ist, als beim KMU und es kommen > auch nur die Performer in diese Stellen. Nur ist bissl übertrieben. Wenn ich bei uns im Konzern umschaue, sind viele nur durch Vetternwirtschaft dort hingelangt!
Cha-woma M. schrieb: > technische_informatik_kmu schrieb: >> Wären 50k übertrieben mit einem sehr guten TU Bachelor und Master in >> technischer Informatik und etwa 3 Jahren Erfahrung (Werkstudent + >> Praktika) im Embedded Bereich? > > Warum sollte eine Firma für dich 50k zahlen wenn du bei der Firma > (Werkstudent + Praktika) offenbar ned die "erste Wahl" bist? > > Ansonsten wird für Embedded Bereich seit Jahren "low cost" propagiert. > D.h. Gehalt ist immer marktnah! > Und marktnah ist was Nicht-EU-Bürger in dem Bereich bekommen! Ich habe nicht in der Region studiert, aber möchte dort gerne wieder hin. Meine jetzige Firma möchte mich sehr gerne übernehmen und das Gehalt ist auch über 50k, aber für mich ist der Standort wichtiger aus privaten Gründen. BWLer schrieb: > Ich denke 55k kannst fordern, stell dich aber darauf ein, dass du > am > Ende nur 45 - 50k bekommst. Kommt dann wirklich auf die Firma und die > Nähe zu HH an. > > Wo genau kommst du denn her ? > > Und überleg dir gut, ob du wirklich im Embedded Bereich einstiegen > willst. Die Aussage, das Embedded eher low cost ist kann ich bestätigen. > Zudem ist der Süden hier auch wegen Automitive deutlich attraktiver... > > LG Meine Wunschregion ist Hamburg / Bremen tatsächlich.
BWLer schrieb: > auf die offizielle Inflationsrate kann man nicht zuviel geben, die Zahlen sind eh manipuliert --------------- > Also von gut nach schlecht: > > - Grosses Unternehmen mit IGM > - Kleineres Unternehmen mit IGM > - Grosses Unternehmen ohne IGM > - Kleinere Unternehmen ohne IGM > Ein gut gemeinter Rat. ABER, bei dieser Absolventenflut ... ?
BWLer schrieb: > Und überleg dir gut, ob du wirklich im Embedded Bereich einstiegen > willst. Die Aussage, das Embedded eher low cost ist kann ich bestätigen. --> embedded systems
Sick, Jungheinrich, OHB, Rheinmetall, Atlas Elektronik und Dräger ( allerdings Lübeck) sind die einzigen Unternehmen, die mir in der Ecke einfallen wo man vielleicht noch ein langfristige Zukunft hätte. EADS ist eh kein reinkommen und die machen auch wenig selbst...
M.Sc.-Ing. Univ. schrieb: > Nur ist bissl übertrieben. Wenn ich bei uns im Konzern umschaue, sind > viele nur durch Vetternwirtschaft dort hingelangt! Das klingt bei dir so negativ an. Sich gut zu vernetzen innerhalb des Unternehmens und gut mit Kollegen und Chefs auszukommen, sowie Teamfähigkeit und Eloquenz sind sehr wichtige Eigenschaften. Soziale Intelligenz ist in den meisten Berufen mindestens so wichtig wie Fachwissen, auch wenn das praktisch keine Note in irgendeinem Zeugnis widerspiegelt. Das Gesamtpaket muss stimmen, dann kann es auch mit AT klappen, wenn man denn scharf darauf ist (sollte man sich genau überlegen).
BWLer schrieb: > Sick, Jungheinrich, OHB, Rheinmetall, Atlas Elektronik und Dräger > ( > allerdings Lübeck) sind die einzigen Unternehmen, die mir in der Ecke > einfallen wo man vielleicht noch ein langfristige Zukunft hätte. EADS > ist eh kein reinkommen und die machen auch wenig selbst... Vielen Dank für die Vorschläge! Die Rüstungsbranche ist leider nicht ganz mein Fall (in dem Bereich gibt es hier anscheinend ziemlich viel). Ich berichte mal in ein paar Monaten was es geworden ist. In Süddeutschland sieht es momentan anscheinend sehr gut aus (zumindestens bei Studienkollegen ging es fast immer Richtung 60k), aber damit kann man sich natürlich im Norden nicht messen. :-)
technische_informatik_kmu schrieb: > In Süddeutschland sieht es momentan anscheinend sehr gut aus Ja, das tut es, aber das Zeitfenster des Schweinezyklus' schließt sich anscheinend gerade wieder für Absolventen. Es gibt auch einfach zu viele von Euch. ;-) Von Vorteil ist es, wenn man beruflich bereits fest im Sattel sitzt und seine Schäfchen bald im Trockenen hat, dann kann man der Zukunft zumindest finanziell gesehen sehr entspannt entgegen sehen.
BWLer schrieb: > Geringerverdiener Versager :) Rot vor Neid der Sklave Leute, die so plump rumtrollen, haben mit Sicherheit keine 5-Stellige Zahl auf dem Gehaltszettel stehen. (Und selbst wenn, dann produziert das keinen Neid... XD )
In KMUs verdient ein Ingenieur oft weniger als die Sekretärin im gleichen Unternehmen.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > In KMUs verdient ein Ingenieur oft weniger als die Sekretärin im > gleichen Unternehmen. Sage ich ja. Mein Kumpel hat den PC seines Vaters gecheckt. Da waren die Lohnabrechnungen drauf. Der Vater leitet ein eigenes KMU. Kein Scherz, der Master Elektrotechniker hat das kleinste Gehalt, 40k€/a oder so. Selbst Leute aus der Fertigung haben 48k€/a bis 50k€/a. Timm
Ingenieur schrieb: > technische_informatik_kmu schrieb: > In Süddeutschland sieht es momentan anscheinend sehr gut aus > > Ja, das tut es, aber das Zeitfenster des Schweinezyklus' schließt sich > anscheinend gerade wieder für Absolventen. Es gibt auch einfach zu viele > von Euch. ;-) > Von Vorteil ist es, wenn man beruflich bereits fest im Sattel sitzt und > seine Schäfchen bald im Trockenen hat, dann kann man der Zukunft > zumindest finanziell gesehen sehr entspannt entgegen sehen. Kann ich bestätigen, fertig gewordene Etechniker aus meinem Umfeld bekommen keine Einladungen. Timm
Timm schrieb: > Kann ich bestätigen, fertig gewordene Etechniker aus meinem Umfeld > bekommen keine Einladungen. Na da hat sich das Studium dann ja "gelohnt". Blöd nur, dass man das vorher nicht wissen kann.
Timm schrieb: > Mut zur Wahrheit. schrieb: >> In KMUs verdient ein Ingenieur oft weniger als die Sekretärin im >> gleichen Unternehmen. > > Sage ich ja. Mein Kumpel hat den PC seines Vaters gecheckt. Da waren die > Lohnabrechnungen drauf. Der Vater leitet ein eigenes KMU. > > Kein Scherz, der Master Elektrotechniker hat das kleinste Gehalt, 40k€/a > oder so. > Selbst Leute aus der Fertigung haben 48k€/a bis 50k€/a. > > Timm Das stimmt genau, selbst erlebt, dumme Schrauber in der KMU, die nicht einmal einen Dreisatz beherrschen, gehen mit 4.000 - 5.000 Euro brutto monatlich nach Hause und lachen sich über den studierten Berufsanfänger kaputt. Die meisten davon haben gebaut und fahren ein gutes Mittelklassewagen. Der Herr Studioso muss mit dem ÖPNV fahren und bekommt nicht einmal die Überstunden bezahlt, die er ableisten muss. Die Produktionsmitarbeiter sitzen dagegen im Betriebsrat und haben sich erfolgreich gegen Überstunden gewehrt. Als Betriebsrat hatten sie ausserdem Einblick in die Gehaltsstrukturen weil jeder Arbeitsvertrag vorgelegt werden musste.
Ingenieur schrieb: > technische_informatik_kmu schrieb: >> In Süddeutschland sieht es momentan anscheinend sehr gut aus > > Ja, das tut es, aber das Zeitfenster des Schweinezyklus' schließt sich > anscheinend gerade wieder für Absolventen. Es gibt auch einfach zu viele > von Euch. ;-) > Von Vorteil ist es, wenn man beruflich bereits fest im Sattel sitzt und > seine Schäfchen bald im Trockenen hat, dann kann man der Zukunft > zumindest finanziell gesehen sehr entspannt entgegen sehen. Die Finanzkrise ist mit der Nullzinspolitik nur vertagt worden. Die Firmen sitzen auf einem Pulverfass.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Die Finanzkrise ist mit der Nullzinspolitik nur vertagt worden. Die > Firmen sitzen auf einem Pulverfass. Ja, wir werden alle sterben. Bald ist es vorbei.
Ingenieur schrieb: > Mut zur Wahrheit. schrieb: >> Die Finanzkrise ist mit der Nullzinspolitik nur vertagt worden. Die >> Firmen sitzen auf einem Pulverfass. > > Ja, wir werden alle sterben. Bald ist es vorbei. Sterben nicht gerade. Aber es wird zu massiven Verwerfungen kommen. Man kann auch davon profitieren so wie Finanzberater F.B. https://m.youtube.com/watch?v=XnrNMmXRjO4
Das Leben kann so einfach sein! schrieb: > BWLer schrieb: >> Geringerverdiener Versager :) Rot vor Neid der Sklave > > Leute, die so plump rumtrollen, haben mit Sicherheit keine 5-Stellige > Zahl auf dem Gehaltszettel stehen. (Und selbst wenn, dann produziert das > keinen Neid... XD ) Hast du dich mal in DAX Konzernen umgeschaut? Glaubst du da bekommen irgendwelche Eierköpfe und Voll-Nerds die Jobs bei denen was rum kommt ? Diese Lappen werden einfach geschlachtet, Kohle bekommen die die laut pöbeln und sich gut darstellen können, bis hin zum Narzissten. Ist kein Ponyhof für harmoniebedürftige Wichte. Von dem sinnlosen verbalen rumgewixe bei Meetings will ich gar nicht erst reden, ich glaube das ist nur noch in der Finanzindustrie schlimmer. Aber mir macht es Spaß :) Jetzt troll dich zurück in deine Geringverdiener Höhle.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > und lachen sich über den studierten Berufsanfänger kaputt. Die größte Scheiße ist auch, dass der Master-Ing nach 5 Jahren immer noch bei 40k€/a hängt, falls er nicht gewechselt hat. Die Miten liegen übrigens bei 1000€ warm in der Region. Als Ing arbeitet man nur noch für die Fixkosten. Timm
Timm schrieb: > Mut zur Wahrheit. schrieb: >> und lachen sich über den studierten Berufsanfänger kaputt. > > Die größte Scheiße ist auch, dass der Master-Ing nach 5 Jahren immer > noch bei 40k€/a hängt, falls er nicht gewechselt hat. > Die Miten liegen übrigens bei 1000€ warm in der Region. Als Ing arbeitet > man nur noch für die Fixkosten. > > Timm Ja, es gab dort keine jährlichen Mitarbeitergespräche oder Leistungsbeurteilungen. Der Master-Ing hing dann auf dem Gehalt fest. Ohne Wechsel keine Gehaltsverbesserung möglich.
Und On-Top: - Der Produktionsmitarbeiter im gleichen alter war 5-10 Jahre früher in Unternehmen, dadurch hat er: -- Schon mehr in Rentenversicherung eingezahlt -- Oft einen deutlich besseren Garantiezins was die Betriebsrente angeht -- Mehr Jahre im Betrieb die ihm bei Abfindungen zugute kommen -- Haben schon länger Eigentum welches früher abbezahlt ist Zudem: -- Bekommen oft Arbeitskleidung bestellt, während der "Akademiker" 50 - 150 Euro pro Monat für den feinen Zwirn ausgeben muss -- Keine Schulden für Bafög -- Verlieren nicht alle 2-3 ihre Betriebsrente weil Sie den Arbeitgeber wechseln müssen um irgendwie voran zu kommen
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Ja, es gab dort keine jährlichen Mitarbeitergespräche oder > Leistungsbeurteilungen. Der Master-Ing hing dann auf dem Gehalt fest. > Ohne Wechsel keine Gehaltsverbesserung möglich. Ich will hier jetzt nicht schwarzmalen, aber der Wechsel ist eigentlich unmöglich. Mit Alter 35 und vom KMU kommend, hat man kaum Chancen, wo unterzukommen. Viele im Bekanntenkreis haben davon berichtet. Viele Personal sehen KMUler als gescheitert an Timm
BWLer schrieb: > Jetzt troll dich zurück in deine Geringverdiener Höhle. Jeder Beitrag von dir beweist nur, dass du ein kleiner KMU-Häftling bist, dem man offenbar zu wenig Aufmerksamkeit schenkt.
Das Leben kann so einfach sein! schrieb: > BWLer schrieb: >> Jetzt troll dich zurück in deine Geringverdiener Höhle. > > Jeder Beitrag von dir beweist nur, dass du ein kleiner KMU-Häftling > bist, dem man offenbar zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Ach du armer kleiner Neidling :) Ein feiner bist, ein ganz feiner, jetzt geh mal schlafen, morgen musst du kleiner Entwickler Sklave fit sein und dich wieder fein peitschen lassen, damit ich meine Kohle bekomme :) Dank dir du Opfer
BWLer schrieb: > Hast du dich mal in DAX Konzernen umgeschaut? Glaubst du da bekommen > irgendwelche Eierköpfe und Voll-Nerds die Jobs bei denen was rum kommt ? > Diese Lappen werden einfach geschlachtet, Kohle bekommen die die laut > pöbeln und sich gut darstellen können, bis hin zum Narzissten. Ist kein > Ponyhof für harmoniebedürftige Wichte. Von dem sinnlosen verbalen > rumgewixe bei Meetings will ich gar nicht erst reden, ich glaube das ist > nur noch in der Finanzindustrie schlimmer. > Aber mir macht es Spaß :) > Jetzt troll dich zurück in deine Geringverdiener Höhle. Im Unterschied zu diesen abgewichsten Finanzcowboys, die gerne den Obermacker mimen und sich dabei wie die tollsten Hechte fühlen (es mag zum Glück auch andere geben) haben viele Geringverdiener wenigstens noch so etwas wie Anstand und Würde. Denn Geringverdiener müssen ihr knappes Gut Geld nahezu IMMER hart erarbeiten. Davor sollte man Respekt haben und nicht so abfällig darüber her ziehen.
Hör doch mal auf die armen Sklaven runter zu putzen. Die fangen nachher noch an zu weinen und merken, dass Sie nichts vom Kuchen bekommen ...
Markus schrieb: > Hör doch mal auf die armen Sklaven runter zu putzen. Die fangen > nachher > noch an zu weinen und merken, dass Sie nichts vom Kuchen bekommen ... Sorry, das Wochenende war zu lang, morgen hab ich meine Sklaven ja wieder, dann werde ich im Forum auch wieder ruhiger :)
BWLer schrieb: > Autor: > > BWLer (Gast) > Datum: 12.05.2019 20:27 Das ist die Ausdrucksweise vom alten Heiner! Na? Immer noch keine Frau abbekommen?
Markus schrieb: > Hör doch mal auf die armen Sklaven runter zu putzen. Die fangen nachher > noch an zu weinen und merken, dass Sie nichts vom Kuchen bekommen ... Die bekommen schon was vom Kuchen ab. Die sind halt nicht so gierig wie der Raffzähne der BWLer. Diejenigen die wirklich nix vom Kuchen abkriegen sind all die im dt. Sozialsystem geparkten Fluchwilligen, die niemand einstellen möchte (aus den verschiedensten Gründen).
Was bekommen diese Ings eigentlich als Rente? Schlittern die automatisch in die Altersarmut? Timm
Das Leben kann so einfach sein! schrieb: > BWLer schrieb: >> Autor: >> >> BWLer (Gast) >> Datum: 12.05.2019 20:27 > > Das ist die Ausdrucksweise vom alten Heiner! > > Na? Immer noch keine Frau abbekommen? Heiner hat aber Informatik an einer FH in Baden-Württemberg studiert, nicht Betriebswirtschaftslehre. Außerdem hat er immer damit angegeben, wie viel Kohle er doch als Junior IT Consultant Leiharbeitnehmer scheffelt, weil er ja Reisekopauschalen und Mittelklassehotel (mit Frühstück!) gezahlt bekommt. XD Mittlerweile müsste er es schon zum Senior IT Consultant Leiharbeitnehmer gebracht haben, aber eine Frau hat er mit seinem Charakter sicher immer noch keine gefunden.
Die Unis sind doch mittlerweile nur noch ein Auffangbecken für Arbeitslose Abiturienten. Diese werden dort zwischengeparkt.
BWLer schrieb: > Und On-Top: > > - Der Produktionsmitarbeiter im gleichen alter war 5-10 Jahre früher in > Unternehmen, dadurch hat er: > -- Schon mehr in Rentenversicherung eingezahlt > -- Oft einen deutlich besseren Garantiezins was die Betriebsrente angeht > -- Mehr Jahre im Betrieb die ihm bei Abfindungen zugute kommen > -- Haben schon länger Eigentum welches früher abbezahlt ist > > Zudem: > -- Bekommen oft Arbeitskleidung bestellt, während der "Akademiker" 50 - > 150 Euro pro Monat für den feinen Zwirn ausgeben muss > -- Keine Schulden für Bafög > -- Verlieren nicht alle 2-3 ihre Betriebsrente weil Sie den Arbeitgeber > wechseln müssen um irgendwie voran zu kommen Stimmt genau. Hab noch folgende Ergänzungen: - Betriebsrente gibt es in KMU nicht - Produktionsmitarbeiter bekommen immer die Engelbert&Strauss Klamotten - Arbeiter sind häufig schon verheiratet und damit in Steuerklasse 3. Die können oft (wenn die Frau auch arbeitet) im Monat mehr Geld zur Seite legen als der Master Ing. Im Monat netto verdient. Das ist Fakt! - Arbeiter sind oft in der Gewerkschaft und sind daher geschult darin bessere Konditionen für sich rauszuholen (aber nur für die Arbeiter)
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Arbeiter sind häufig schon verheiratet Kein erstrebenswerter Zustand. Mut zur Wahrheit. schrieb: > Steuerklasse 3 Steuerlich gut. Kennen einen Single der Steuerklasse 3 kriminell für sich organisiert hat. Finanzamt ist dem noch nicht auf die Schliche gekommen. Der bekommt dadurch fast 4K€ netto raus, bei völlig chilligem Ing-Job. Mut zur Wahrheit. schrieb: > Die können oft (wenn die Frau auch arbeitet) im Monat mehr Geld zur > Seite legen als der Master Ing. Im Monat netto verdient. Das ist Fakt! Guter Freund von mir heult rum, weil die Netto-Rente von seinem Alten höher ist als das Einstiegsgehalt. Tja, so ist das. Timm
Nun ja, was ist los mit euch. Ihr könnte immer noch "Arbeiter", Malocher, Prolet werden. Gute, gewissenhafte Arbeiter werden gesucht, auch wegen der Überqualifikation gucken die Personaler mit Bauchschmerzen und zähneknirschend weg. Aber wenn sie dann sehen, wie gut ihr euch bei den Malochern integriert habt und um 9 Uhr schon die Butterstulle rausgeholt habt mit der Bild und euch gegenseitig eure Erlebnisse mit einer fiktiven Freundin erzählt, dann sehen sie, dass auch ein abgehobener Möchtegern-Ing. wieder resozialisierbar und "Down-To-Earth" wird.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > - Arbeiter sind häufig schon verheiratet und damit in Steuerklasse 3. > Die können oft (wenn die Frau auch arbeitet) im Monat mehr Geld zur > Seite legen als der Master Ing. Im Monat netto verdient. Das ist Fakt! Kleiner Denkfehler von dir: Dann muss das Geld aber auch für mindestens zwei Erwachsene reichen, bei Kindern entsprechend für noch mehr Personen. Und falls der Ehepartner ähnlich viel verdient, bringt Steuerklasse III keinen Vorteil.
Ich habe mich jetzt mal eher zum Spass auf einen fachfremden Job beworben der noch ansatzweise mit meiner ehemaligen nicht-IT-Berufsausbildung von vor über 20 Jahren zu tun hat. Erwartet habe ich da nicht viel, bekam aber eine Zusage zu einem Vorstellungsgespräch und auch die Zusage, dann kam das Angebot: 92k€, das Doppelte was ich bisher verdiene, Gewinnbeteiligung, Betriebsrente, Firmenwagen + Tankkarte für private Fahrten obwohl das kein Vertriebsjob ist, ab und an muss man zum Kunden, i.d.R. kommen die zu uns, minutengenaue Überstundenregelung, zig Vergünstigungen, sogar für Anzüge, Reinigungsservice, ich dachte der hört nicht mehr auf was der alles aufgezählt hat. Ich schreibe keine Zeile Code, sondern Handbücher, mache Schulungen, gebe Probleme an die Entwickler weiter, biserl Orgakram, mehr nicht. M.M. bin ich massiv überqualifiziert aber da ich 'Branchenkenntnisse' durch meine Berufsausbildung von vor über 20 Jahren habe (ich habe davon keine Ahnung mehr) und man IT-Background haben sollte, war ich endlich der geeignete Kandidat, die suchten auch schon länger. In meinem noch-Job bin ich Softwaretwickler, nahe an der Informatik (Simulationen, Optimierung, Graphentheorie, ...) teilweise auch weniger anspruchvolles wie Web, GUI+DB das macht man nebenbei. Viele Überstunden, miese Stimmung, miese Ausstattung, Arschlochchef und das für 42k€, ja ich war immer auf der Suche aber was Besseres war da nie wirklich dabei und bevor jetzt einer meint ich sitze im Osten, nein ich sitze im Raum Stuttgart, wir machen für u.a. für Bosch,... Entwicklung, ein echtes KMU-IT-Gulag wie sie es zu Hauf gibt. Leute schaut euch auch mal ausserhalb der IT um, da verdient man wesentlich mehr und entspannter sein Geld.
Wieso schafft man im Raum Stuttgart jahrelang für 42k€? Ich frag mich echt, ob diese Leute noch alle Latten am Zaun haben...
Berufsberater schrieb: > Ich schreibe keine Zeile Code, sondern Handbücher, mache Schulungen, > gebe Probleme an die Entwickler weiter, biserl Orgakram, mehr nicht. > M.M. bin ich massiv überqualifiziert aber da ich 'Branchenkenntnisse' > durch meine Berufsausbildung von vor über 20 Jahren habe (ich habe davon > keine Ahnung mehr) und man IT-Background haben sollte, war ich endlich > der geeignete Kandidat, die suchten auch schon länger. > > In meinem noch-Job bin ich Softwaretwickler, nahe an der Informatik > (Simulationen, Optimierung, Graphentheorie, ...) teilweise auch weniger > anspruchvolles wie Web, GUI+DB das macht man nebenbei. Viele > Überstunden, miese Stimmung, miese Ausstattung, Arschlochchef und das > für 42k€ Über 20 Jahre im Beruf und für 42k im Raum Stuttgart anschaffen gehen... TROLLALARM!
Berufsberater schrieb: > Ich habe mich jetzt mal eher zum Spass auf einen fachfremden Job > beworben der noch ansatzweise mit meiner ehemaligen > nicht-IT-Berufsausbildung von vor über 20 Jahren zu tun hat. Erwartet > habe ich da nicht viel, bekam aber eine Zusage zu einem Darf man fragen, um was es sich bei diesem "fachfremden Job" handelt?
Jürgen schrieb: > Über 20 Jahre im Beruf und für 42k im Raum Stuttgart anschaffen gehen... > > TROLLALARM! Nix Trollalarm. Ich habe nicht 20 Jahre in der letzten Tätigkeit gearbeitet. Erste Ausbildung notgedrungen als Stahlbetonbauer, danach noch eine als Industriemechaniker im Maschinen und Anlagenbau, FH-Reife, studiert, erste Stelle in der Softwareentwicklung, nächste Stelle anderer Schwerpunkt in der Softwareentwicklung und dann seit 3.5 Jahren die letzte Stelle wieder mit anderem Schwerpunkt, wenig konkrete Softwareentwicklung/Implementierung, mehr Theorie wie Algorithmenentwicklung, alles womit man im Studium traktiert wurde, bei den meisten später keine Rolle mehr spielt und immer dachte das wäre auch besser bezahlt als der Codemonkey den jeder machen kann aber Pustekuchen. Jetzt bin ich wieder im Anlagenbau und mache dort die Schulungen und Doku. Das einzige was ich dort mit IT zu tun haben werde, ist auf Touchscreens rumtippen, dem Kunden die Steuerung erklären, in Powerpoint Folien für die Schulungen zusammenstellen, Word für die Doku, Excel für die Spesenabrechnung und Planung wofür ich das doppelte Gehalt ausgeben werde. ;)
Die langen Ausbildungszeiten und hohen Kosten wg. Verdienstausfall haben sich nun doch noch rentiert. Gratuliere! Jo S.
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