Hallo, ich suche einen Sensor oder sonstige Idee um die Position der SMD Pads einer Leiterplatte auf ca. 0,1mm genau bestimmen zu können. Den üblichen Ansatz mit Kamera + Bilderkennungssoftware möchte ich aus Komplexitäts- und Kostengründen möglichst vermeiden. Momentan stelle ich mir etwas in der Art Reflexlichtschranke mit analogem Ausgang vor die über die Platine gefahren wird und die Kanten des Pads anhand der Reflektionsänderung erkennt. Hätte den Charme Hardwareseitig mit einem A/D Kanal eines AVR auszukommen und softwareseitig auch eher simpel zu sein. Allerdings ist alles was ich so kenne eher grober Natur mit viel zu breitem Lichtstrahl um auf ein kleines SMD Pad mit einer klaren Signaländerung zu reagieren. Hat da jemand eine Idee? Der Sensor kann wenn es sein muss sehr knapp über der Leiterplatte geführt werden. Hintergrund ist dass ich eine CNC Fräse als Bestückungsautomat missbrauche. Ausrichtung der Platinen bisher über einen mechanischen Anschlag - funktioniert für grobes wie 0805er Bauteile auch sehr gut, allerdings völlig unbrauchbar für fine pitch. Mit dem Sensor möchte ich die Lage 2er weit auseinander liegender SMD Pads bzw. Fiducials messen und damit die tatsächliche Lage und Ausrichtung der restlichen Pads berechnen. Christian
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Christian K. schrieb: > auf ca. 0,1mm genau Ich denke da Spontan an eine Optik aus einem Lesegerät für optische Datenträger. Nur wird die originale Auswertung der Photodioden im Sensor wohl kaum auf Gleichspannungs-artige Signale ausgelegt sein... Wobei das zum Fokussieren vor dem Anlauf möglich sein müsste?
Alte Philips-Bestücker haben dazu eine Laser-Reflexschranke genutzt und die Marke erst durch kreisen dann durch kreuzen ausreichend genau identifiziert.
> Alte Philips-Bestücker haben dazu eine Laser-Reflexschranke genutzt und > die Marke erst durch kreisen dann durch kreuzen ausreichend genau > identifiziert. Was letzlich auf eine Kamera hinausläuft...
Laser Reflexschranke oder Laser + Fotodiode wäre eine Idee. Hat jemand zufällig ein bezahlbares Exemplar mit relativ dünnem Strahl im Kopf? Normale Laserpointer haben ja leider meist einen ziemlich dicken und verwaschenen Strahl und industrielle Laserlichtschranken sind 1. irrsinnig teuer und meist auf hohe Abstände ausgelegt, also eigentlich das Gegenteil von dem was hier benötigt würde. Die Marken sind bei mir rechteckig - Mitte würde durch kreuzen erfasst. Also einmal in X und einmal in Y Richtung drüber fahren und jeweils die Mitte der Pegeländerung berechnen.
Bürovorsteher schrieb: > Was letzlich auf eine Kamera hinausläuft... Nein, keine Kamera, ein Lasersensor. Die Maschine hat mit ihrem Koordinatensystem einfach ein Raster abgetastet und der Sensor hat gesagt "oh, da reflektiert was". Dann die linke Kante suchen, x1 merken, rechte Kante suchen, x2 merken, (x1+x2)/2 rechnen, zack x der Marke ist bekannt. Hinfahren und das gleiche in Y-Richtung machen, done. So lange die Marke am besten rund, zumindest aber simpel rechteckig ist (kein Fadenkreuz, #, + o.ä.) klappt das mit ganz einfacher Mechanik und Mathematik. Wenn man das Maschinenspiel durch Anfahrt aus immer der gleichen Richtung ausgleicht und die Maschine die entsprechende mechanische Auflösung hat ist trotz für den Menschen grober Auflösung des Sensors durchaus weit weniger als 0,1mm Genauigkeit machbar.
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