Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug "Ein relativ neuer Trend sind System-Akkufamilien." (für Elektrowerkzeuge)


von Peter M. (r2d3)


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Das schreibt zumindest die Redaktion der Stiftung Warentest unter

https://www.test.de/Akkuschrauber-im-Test-4228653-0/

Den Test habe ich noch nicht gelesen.
Ich würde gerne wissen, was Ihr von den System-Akkufamilien haltet und 
ob Ihr eventuelle Präferenzen habt.

Auf das Thema bin ich gekommen, weil Discounter Aldi
EUR 15,- für das Ladegerät,
EUR 20,- für einen Akku mit 20V und (max.) 2Ah haben will.

Die kleine Akkubohrmaschine kostet dann
EUR 30,-.

Danke.

von Andre (Gast)


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Wer Akku-Systeme als "neuen Trend" erlebt und für 30€ eine gute 
Bohrmaschine erwartet hat es dann wirklich nicht anders verdient.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Wirklich neu ist das jetzt nicht, oder?

Seit wie vielen Jahren haben die großen Hersteller schon Systemakkus? 
Seit 20 Jahren? 30?

Ich habe allerdings wirklich nur einen Makita-Akkuschrauber (Mit BLDC) 
mit Systemakkus. Alle anderen Elektrowerkzeuge sind bei mir 
netzgebunden. Einfach, weil Akku-Kreissägen, Stichsägen, 
Kaffeemaschinen,... zwar eine nette Idee sind, ich aber Leistung und 
Laufzeit gegenüber der Mobilität bevorzuge.

Leute, die gerne mal mitten im Wald ohne Strom präzise Holz verarbeiten 
wollen, sehen das vielleicht anders. Aber wenn ich meine Werkzeuge 
nutze, habe ich eigentlich immer eine Steckdose in der Nähe.

Nur eben beim Akkuschrauber ist die Flexibilität und Mobilität dann doch 
angenehm. Und es ist gut zu wissen, dass es dank System die Akkus noch 
ewig geben wird und ich bei Bedarf auch OEM-Akkus bekomme.




Peter M. schrieb:
> Den Test habe ich noch nicht gelesen.

Ich auch nicht. Werde ich dank Paywall auch nicht.

Peter M. schrieb:
> Die kleine Akkubohrmaschine kostet dann
> EUR 30,-.

Ich habe das 9-fache ausgegeben. Und bereue es nicht.

: Bearbeitet durch User
von Abc. (Gast)


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Systemakkus sind im Profi-Bereich seid Jahren Stand der Technik.  Nur 
passt ein  Akku von Bosch nicht an eine Maschine von Metabo. Aber schön, 
das sich der Gedanke auch im Consumer-Bereich endlich dursetzt.

von Joachim B. (jar)


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Sebastian R. schrieb:
> Wirklich neu ist das jetzt nicht, oder?
>
> Seit wie vielen Jahren haben die großen Hersteller schon Systemakkus?
> Seit 20 Jahren? 30?

eben, nach 20 Jahren Bosch grüne Serie Akkuschrauber war mal ein neuer 
fällig.
Da man sich ja sonst nichts gönnt zur blauen Serie (2-gang + Schlagbohr) 
gewechselt mit 18V.
Das gefiel mir so gut das auch gleich noch ein Bohrhammer mit drehstop 
dazu kam. Als dann noch die LED Leuchte im Angebot war für 20,-€ konnte 
ich nicht widerstehen.

Ich hatte zwar Strom in der Nähe aber bei der Renovierung mit neu 
Elektroleitungen ziehen war das Zimmer natürlich stromlos, da waren die 
Akkugeräte echt nützlich, aber natürlich auch etwas bequemer "Luxus".
Meine olle kabelgebundene Hilti hatte noch keinen drehstop weswegen sie 
beim Stemmen raus war.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Der Optimist sagt: "Es reicht EIN Akku" für alle Geräte und der 
Pessimist meint, daß bei kaputtem Akku viele Geräte nur noch in der Ecke 
liegen.

Schön wäre, wenn endlich mal alle Geräte von Bosch bis Stihl die selben 
standardisierten, überall passenden Akkus hätten. Wird aber kaum 
passieren.

von Joachim B. (jar)


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oszi40 schrieb:
> Schön wäre, wenn endlich mal alle Geräte von Bosch bis Stihl die selben
> standardisierten, überall passenden Akkus hätten. Wird aber kaum
> passieren.

genausowenig wie Druckerpatronen, Kaffeekapseln, Staubsaugerbeutel.
Wenigstens noch bei Dect Schnurlose gibt es Handteile mit AAA Zellen.

von Jörg R. (solar77)


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"Ein relativ neuer Trend sind System-Akkufamilien."

Peter M. schrieb:
> Das schreibt zumindest die Redaktion der Stiftung Warentest unter..

Ja, und das Internet ist auch Neuland für einige;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Peter M. schrieb:
> Ich würde gerne wissen, was Ihr von den System-Akkufamilien haltet

Super Methode um Kunden auszunehmen, die kaufen dann selbst Geräte aus 
dem zum Akku passenden Sortiment, die teurer sind also woanders dasselbe 
Gerät mit eigenem Akku.

von Harald W. (wilhelms)


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Abc. schrieb:

> Systemakkus sind im Profi-Bereich seid Jahren Stand der Technik.  Nur
> passt ein  Akku von Bosch nicht an eine Maschine von Metabo. Aber schön,
> das sich der Gedanke auch im Consumer-Bereich endlich dursetzt.

Von "Systemakkus" würde ich erst dann sprechen, wenn die Akkus
für Geräte verschiedener Hersteller passen. So, wie es bei Auto-
akkus eigentlich schon immer war.

von Andre (Gast)


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oszi40 schrieb:
> der Pessimist meint, daß bei kaputtem Akku viele Geräte nur noch in der
> Ecke liegen.

Deswegen kauft man sein Akku-System auch bei namhaften Herstellern und 
nicht beim Aldi...

von Joachim B. (jar)


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Andre schrieb:
> Deswegen kauft man sein Akku-System auch bei namhaften Herstellern und
> nicht beim Aldi...

eben

Joachim B. schrieb:
> eben, nach 20 Jahren Bosch grüne Serie Akkuschrauber war mal ein neuer
> fällig.

und selbst für den alten Schrauber hätte ich nach über 20 Jahre immer 
noch einen neuen Akku bekommen, versucht das mal mit einem Discounter 
Gerät.

https://www.ebay.de/i/183561054435?chn=ps
https://www.akkushop.de/de/akku-passend-fuer-bosch-12-volt-ves-2-vep-2-vsp-2-nimh-20ah/?gclid=Cj0KCQjwtr_mBRDeARIsALfBZA4xXK6pjDQxCtMn3XdKTW3dDPONFXPElxIV0cgxoxQoGZYGIKsgC6EaAjI9EALw_wcB

von Jörg R. (solar77)


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Andre schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> der Pessimist meint, daß bei kaputtem Akku viele Geräte nur noch in der
>> Ecke liegen.
>
> Deswegen kauft man sein Akku-System auch bei namhaften Herstellern und
> nicht beim Aldi...

Etwas OT aber...ich nutze die Akkus meiner Geräte (Bosch grün, 18 Volt) 
auch für andere Zwecke. Led-Arbeitsleuchte, Radio, Stromversorgung für 
kleines Netzteil usw. Die eigentlichen Geräte werden ja nur gelegentlich 
genutzt, und so erfüllen die Akkus halt in anderen Anwendungen ihren 
Zweck. Woran ich noch tüftle ist eine vernünftige Adaptierung.


> Joachim B. schrieb:
>> eben, nach 20 Jahren Bosch grüne Serie Akkuschrauber war mal ein neuer
>> fällig.
>
> und selbst für den alten Schrauber hätte ich nach über 20 Jahre immer
> noch einen neuen Akku bekommen, versucht das mal mit einem Discounter
> Gerät.

Genau deswegen kaufe ich auch keinen Billigkram mehr. Vor Jahren hatte 
ich mal ein Gerät bei dem die Akkus platt waren. Ersatzakkus gab es 
nicht mehr. Für ein anderes Gerät das ich mal hatte gab es noch Akkus, 
aber die wären teurer gewesen wie seinerzeit das komplett Set.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Ich würde (bzw mach es auch) auf einen Markenhersteller setzen. 
Zumindest, wenn man plant das Akkusystem zu nutzen und mehrer Maschinen 
anzuschaffen, denn dann lohnt es sich auch nach fünf bis zehn Jahren mal 
einen Ersatzakku zu kaufen. Bzw. man bekommt überhaupt noch einen Akku, 
oder kompatible Maschinen.

von Alex G. (dragongamer)


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Worauf ich auf jeden Fall achten würde, ist dass es sich um Lithium 
Akkus handelt (LiIon/Lipo). Grade bei Profigeräten ist NimH u.Ä. noch 
sehr verbreitet weil deren starke Selbstentladung nicht ins Gewicht 
fällt wenn der Profi täglich damit arbeitet.
Als Gelegenheitsheimwerker ist der Akku aber immer leer wenn man ihn 
grad braucht...

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alex G. schrieb:
> Worauf ich auf jeden Fall achten würde, ist dass es sich um Lithium
> Akkus handelt (LiIon/Lipo). Grade bei Profigeräten ist NimH u.Ä. noch
> sehr verbreitet weil deren starke Selbstentladung nicht ins Gewicht
> fällt wenn der Profi täglich damit arbeitet.
> Als Gelegenheitsheimwerker ist der Akku aber immer leer wenn man ihn
> grad braucht...

LiIon/LiPo mag Rumliegen aber auch nicht. Zumindest nicht voll geladen. 
Also wenn absehbar ist, dass man das Gerät länger nicht braucht, mit 
halbvollem Akku einlagern.

Dank Schnellladegeräten ist Akku 2 geladen, bis die Restlaufzeit von 
Akku 1 aufgebraucht ist.

von Olaf (Gast)


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> Wirklich neu ist das jetzt nicht, oder?

Naja, sie meinen damit wohl das es zumindest bei Bosch extrem viele 
total unterschiedliche Geraete gibt wo derselbe Akkutyp passt. Also z.B 
Winkelschleifer, Schrauber/Bohrer, zwei unterschiedliche Taschenlampen, 
Kettensaege, Oberfraese, Kreissaege usw...

Wundert mich das die noch keinen passenden Dildo oder eine 
Kaffemaschiene anbieten. :-D

Olaf

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Olaf schrieb:
> Wundert mich das die noch keinen passenden Dildo oder eine
> Kaffemaschiene anbieten. :-D

Dildos brauchen ja auch keinen Strom, sondern funktionieren manuell :P
Für alles elektromechanisch unterstütze Koitalspielzeug könnte man was 
nehmen, das über USB geladen wird. Denn es gibt (zumindest von Makita) 
auch Adapter von Systemakku auf USB :D

von Schönwetterpilot (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Alle anderen Elektrowerkzeuge sind bei mir
> netzgebunden. Einfach, weil Akku-Kreissägen, Stichsägen,
> Kaffeemaschinen,... zwar eine nette Idee sind, ich aber Leistung und
> Laufzeit gegenüber der Mobilität bevorzuge.

Volle Zustimmung. So halte ich es auch. Speziell, wenn man Geräte nur 
gelegentlich benutzt, sind die Akkus eigentlich immer leer oder kaputt. 
Ein Netzbetriebens Gerät holt man aus dem Schrank und legt los.

Zum Zeitpunkt, wo die Akkus dan hin sin, bekommt man oft kaum noch 
Ersatz (speziell für kostengünstige Geräte).

Mein Bohr/Schrauber mit 230V (irgendein Makita) hat mit seinen 20 Jahren 
dagegen schon 3 Generationen Akkuschrauber überlebt. Ich habe eine 
zweite Bohrmaschine, die ist 60 Jahre alt, und ich nutze sie immer noch 
gelegentlich.
Inzwischen kaufe ich deswegen auch kaum noch Akkugeräte.

Das heißt nicht, dass ich die generell Blödsinn finde. Gute Akkugeräte 
gibts natürlich durchaus, und es hat sich einiges getan. Die lohnen sich 
auch, wenn man sie oft genug benutzt und plegt. Dann halten die auch. 
Aber für den Hausgebrauch, wo sie monatelang unbeachtet im Schrank 
liegen, sind sie ungeeignet.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Die Frage bei Aldi-System ist wie lange die diese Akkus und Geräte 
vorrätig halten. Kann durchaus sein daß es in 2 Jahren was neues gibt, 
dann bist du wieder auf Start.
Als halbwegs versierter Bastler achtet man lieber drauf daß die 
Akkupacks verschraubt sind.

von Bruder M. (Gast)


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Ich habe mir vor 9 Jahren nen blauen Bosch-Akkuschrauber GSR irgendwas 
geholt mit 2 Stück 18 V-Akkus. Bin ich auf jeden Fall zufrieden mit. Die 
Maschine kann auch mal ein Jahr im Koffer lagern und ist trotzdem 
einsatzbereit.
Drehmoment, Handling alles zufrieden.

Im nachhinein hätte ich vielleicht doch 3-zellige Akkus (11,1 V) nehmen 
sollen, dann hätte ich die auch zum Funken verwenden können ^.^

von Bruder M. (Gast)


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LOL, die Makita-Kaffeemaschine gibts ja wirklich: 
https://www.makita.de/produkte/akku-programm/akku-kaffeemaschine-dcm501z/

Grob überschlagen:
Der Akku BL1860B hat 18 V * 6 Ah = 108 Wh = 388E3 Ws = 388 kJ := W_el
Spezifische Wärmekapazität von Wasser ca. 4,2 kJ/(kg*K) := c_H2O
Temperaturdifferenz Leitungswasser (10°C) bis Siedepunkt (100°C): 90 K 
:= Delta_T

Maximal erhitzbare Wassermenge:
m_H2O = W_el / (c_H2O * Delta_T) = 388 kJ  kg  K / (4,2 kJ * 90 K) = 
1,026 kg

Da es sicher Verluste durch Wärmeleitung und Siedung gibt und der Akku 
bei Vollast eine kleinere Kapazität zeigen wird, sind die zitierten vier 
Tassen zu 160 ml = 640 ml auf jeden Fall plausibel und recht konservativ 
angenommen.

Was kommt als nächstes? Induktionskocher für Camping statt 
Butangasbrenner?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Bruder M. schrieb:
> Was kommt als nächstes? Induktionskocher für Camping statt
> Butangasbrenner?

Eine Schubkarre hätte ich noch im Angebot.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo zusammen,

ich danke Euch allen für Eure zweckdienstlichen Hinweise und doch recht 
tiefgehenden :) Einsatzratschläge - natürlich auch für die guten 
Bewertungen.

Langfristverfügbarkeit und verschraubte Akkus wären auch meine 
Kriterien.
Das Thema ist für mich geklärt, Aldi muss auf einen Kunden verzichten.

Jörg R. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Das schreibt zumindest die Redaktion der Stiftung Warentest unter..
>
> Ja, und das Internet ist auch Neuland für einige;-)

Lieber Jörg,

wenn das Internet auch für unsere verehrte Frau Bundeskanzlerin Neuland 
ist, darf es für mich erst Recht Neuland sein. :)

von svensson (Gast)


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Moin,

Akkusysteme sind auf jeden Fall eine tolle Sache. Persönlich kann ich 
Bosch blau und Makita empfehlen. Im Billigsektor habe ich dann noch 
Einhell. Sehr empfehlenswert wären auch Dewalt und Milwaukee.

Das mit weitem Abstand breiteste Sortiment an Maschinen hat zweifelsfrei 
Makita/Dolmar mit weit über 100 verschiedenen Maschinen.

Leider deckt noch kein Hersteller alles ab, so daß man mehrere 
Akkufamilien hat. Die zweireihigen (bzw. dreireihigen) Akkus erreichen 
inzwischen Leistungen von mehr als 1 kW, so daß sie fast an 
kabelgebundene Maschinen heranreichen.
Gerade für kleinere Aufgaben sind die Akkugeräte ideal. Eben schnell 
einen Bolzen mit der Akkuflex gekürzt oder zwei Zaunpfosten abgesägt 
geht mit Akku halt schneller als erst die Kabeltrommel abrollen...

von Olaf (Gast)


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> Aber für den Hausgebrauch, wo sie monatelang unbeachtet im Schrank
> liegen, sind sie ungeeignet.

Nein, das war frueher mal so als noch NC oder NimH verwendet wurde. Die 
hatten, besonders von Billigherstellern eine relativ grosse 
Selbstentladung.

Mit Lithiumakkus ist das kein Problem mehr. Die altern vorrangig durch 
die Nutzung und weniger durchs rumliegen. Ausserdem liegt ja gerade da 
eigentlich ein Vorteil der Systemgeraete. Ich habe mehrere der kleinen 
Boschgeraete aber nur zwei Akkus. Sie werden ja auch ohne Akku verkauft. 
Dann nutze ich die Akkus ja auch verteilt in den Geraeten deutlich 
besser.

Ein weiterer Vorteil ist das Lithium mehr Idiotensicherheit bietet. Die 
alten Akkus konnte man auswringen bis der Schrauber sich nur noch muede 
gedreht hat und hat sich damit den Akku zerstoert. Lithiumakkus muessen 
aber zwangslaeufig mehr Intelligenz enthalten. Da schaltet dann die 
Bohrmaschine einfach ab sobald die Spannung auch nur kurz unter einen 
Minimalwert einbricht.

Und der letzte Vorteil: Altert ein Lithiumakkus so steigt vorrangig sein 
Innenwiderstand. Wenn so ein Akku dann irgendwann nicht mehr in der 
Bohrmaschine funktioniert dann wird er immer noch eine Weile in der 
Taschenlampe verwendbar sein.

Ich sehe in den Systemen jedenfalls auch fuer mich als Kunden einige 
Vorteile.

Olaf

von herbert (Gast)


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Akkusysteme sind Mist und dienen nur den jeweiligen Herstellern der 
Kundenbindung. Besser wäre es einen generellen Standard für Akkus zu 
schaffen.

von Olaf (Gast)


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> Besser wäre es einen generellen Standard für Akkus zu schaffen.

Selbstverstaendlich waer das noch besser. Aber vorher friert die Hoelle 
zu.

Ich frage mich manchmal wie unsere Vorfahren es geschafft haben die 
Mignonzelle zu standardisieren...

Olaf

von Einhart P. (einhart)


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Sebastian R. schrieb:
> Eine Schubkarre hätte ich noch im Angebot.

Sieht aus wie ein Geländerollator für echte Kerle ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Einhart P. schrieb:

>> Eine Schubkarre hätte ich noch im Angebot.
>
> Sieht aus wie ein Geländerollator für echte Kerle ;-)

Ja, bald ist wieder Vatertag. :-)

von Thomas S. (thschl)


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was mach ich wenn ich nur 2 Akkus habe und die Lampe nutze, den Akku 
Schrauber und die Stichsäge abwechselnd nutze? Jongliere mit beiden 
Akkus durch 3 Geräte.. upps jetzt ist einer leer... naja warte solange 
bis er wieder geladen ist und gönne mir einen frisch gebrühten Kaffee 
aus meiner Akku-Kaffeemaschine

von Jörg R. (solar77)


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Peter M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Peter M. schrieb:
>>> Das schreibt zumindest die Redaktion der Stiftung Warentest unter..
>>
>> Ja, und das Internet ist auch Neuland für einige;-)
>
> Lieber Jörg,
>
> wenn das Internet auch für unsere verehrte Frau Bundeskanzlerin Neuland
> ist, darf es für mich erst Recht Neuland sein. :)

Na, jedenfalls hast du den Gag verstanden. Und ein bisschen Spaß muss 
sein...wie an anderer Prominenter einst besang;-)


Schönwetterpilot schrieb:
> Zum Zeitpunkt, wo die Akkus dan hin sin, bekommt man oft kaum noch
> Ersatz (speziell für kostengünstige Geräte).

Genau, deswegen keine kostengünstigen Geräte.


> Inzwischen kaufe ich deswegen auch kaum noch Akkugeräte.

Ich arbeite fast nur noch mit Akkugeräten. Die Geräte sind heutzutage so 
leistungsstark das ich bisher! bei noch keiner Anwendung Probleme hatte. 
Egal ob Handkreissäge, oder Heckenschere, die Teile verrichten ihren 
Dienst.  Und, wie schon geschrieben, werden die Akkus auch 
zweckentfremdet eingesetzt.

von Ich (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> was mach ich wenn ich nur 2 Akkus habe und die Lampe nutze, den Akku
> Schrauber und die Stichsäge abwechselnd nutze? Jongliere mit beiden
> Akkus durch 3 Geräte.. upps jetzt ist einer leer... naja warte solange
> bis er wieder geladen ist und gönne mir einen frisch gebrühten Kaffee
> aus meiner Akku-Kaffeemaschine

Meine Fensterbauer hatten pro Mann drei Akkus im Einsatz (Makita 5,xAh): 
Einer im Akkuschrauber, einer im Bohrhammer und einer im Ladegerät. Zur 
Not hätten sie noch zwei im Koffer gehabt - die kamen nie zum Einsatz.
Erstaunlicherweise sind sie damit sehr gut über den Tag gekommen.

Bei stationären Arbeiten haben kabelgebundene Maschinen sicherlich 
Vorteile, aber es gibt auch viele Bereiche wo man mit Akkumaschinen 
schneller ist - auch wenn man abundzu zum Ladegerät rennen muß.

von Jörg R. (solar77)


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Ich schrieb:
> Bei stationären Arbeiten haben kabelgebundene Maschinen sicherlich
> Vorteile, aber es gibt auch viele Bereiche wo man mit Akkumaschinen
> schneller ist - auch wenn man abundzu zum Ladegerät rennen muß.

Richtig, und gerade dein Beispiel mit den Fensterbauern ist ein gutes 
Beispiel für den sinnvollen Einsatz von Akkugeräten. Da wären 
Kabelgebunden Maschinen einfach zu unhandlich und unpraktisch. Zudem 
entfällt die Stolperquelle „Kabel“, was das Arbeiten auch etwas sicherer 
macht.


Thomas S. schrieb:
> was mach ich wenn ich nur 2 Akkus habe und die Lampe nutze, den Akku
> Schrauber und die Stichsäge abwechselnd nutze? Jongliere mit beiden
> Akkus durch 3 Geräte.. upps jetzt ist einer leer... naja warte solange
> bis er wieder geladen ist und gönne mir einen frisch gebrühten Kaffee
> aus meiner Akku-Kaffeemaschine

Tipp: 3 Akkus, ggf. sogar 4 und Schnelladegerät. Wenn Du solchen Bedarf 
hast reichen 2 Akkus nun mal nicht aus.

von Alex G. (dragongamer)


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Olaf schrieb:
> Ich frage mich manchmal wie unsere Vorfahren es geschafft haben die
> Mignonzelle zu standardisieren...
Zellenstandards gibt es heute noch immer. Z.B. die 18650er Zellen. Die 
sind sogar häufig in solchen Akkupacks drin.
Leider lässt sich ohne Punktverschweissung die Stromstärke für Werkzeuge 
nicht bereitstellen.

von Johannes S. (Gast)


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Es ist auch ein Vorteil von Systemgeräten das es dickere Akkus gibt. Ich 
hatte vor etwa 10 Jahren ein Makita Schrauberset gekauft und nur auf den 
Preis geguckt, da waren dann natürlich die kleinsten 1 Ah Akkus drin. 
Das reichte bisher für gelegentliches Schrauben, für aktuellen Umbau 
habe ich aber auch 2 x 5 Ah nachgekauft. Ist erstmal gut das die noch 
passen, aber die waren in keinem Baumarkt vor Ort zu bekommen. Also beim 
Kauf auch gleich auf große Akkus achten. Wenn die noch andere Geräte 
antreiben sollen kommt man mit den kleinen aus den Sets nicht weit.

von düsentrieb (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Eine Schubkarre hätte ich noch im Angebot.

Das muss ich mir mal als Rentner kaufen und zum Rollator umbauen. Dann 
bin ich im Garten vom Altersheim der King.

von oszi40 (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Das reichte bisher für gelegentliches Schrauben, für aktuellen Umbau
> habe ich aber auch 2 x 5 Ah nachgekauft.

Kommt ganz darauf an. Mit einem kleinen "Spielzeugakkuschrauber" kommst 
Du in jede verwinkelte Ecke und für viele Fälle nehme ich lieber den 
kräftigen mit dem großen Akku. Leider hat der auch ausreichend Gewicht!

von svensson (Gast)


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> Die Geräte sind heutzutage so leistungsstark das ich bisher! bei noch
> keiner Anwendung Probleme hatte.

Wenn man ehrlich ist, dann gibt es doch Leistungsgrenzen. :-)
Beispielsweise bei der Akkuflex, Akkukettensäge, Akkumotorsense usw...

> Also beim Kauf auch gleich auf große Akkus achten.

Wie schon die Vorredner geschrieben haben, kommt es auf den Einsatzzweck 
an. Bei kleinen Schrauben oder in der Lampe genügen die kleinen leichten 
Akkus, bei der Flex oder der Kettensäge kann man jede Ah brauchen.

> Schnelladegerät
Im Schnelladegerät von Makita sind die 3 Ah Akkus nach 22 Minuten wieder 
geladen (die 6 Ah brauchen knapp eine Stunde). Und da man ab und an eh 
einmal eine Kaffeepause macht, lassen sich Akkus wieder aufladen, sofern 
eine Steckdose in der Nähe ist.
Übrigens gibt es das auch als Doppellader, der dann zwei Akkus parallel 
lädt.

von Olaf (Gast)


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> Akkus, bei der Flex oder der Kettensäge kann man jede Ah brauchen.

Bei der kleinen Flex von Bosch waer ich da nicht so sicher. Die hat den 
Motor quer eingebaut und braucht deshalb kein Winkelgetriebe. Das spart 
Energie und ist VIEL leiser. Jedenfalls ziemlich genial das Teil.

Olaf

von Armin X. (werweiswas)


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Olaf schrieb:
> Bei der kleinen Flex von Bosch waer ich da nicht so sicher.

Hast Du die denn schon für mehr als Kurzeinsätze an kleinen Teilen im 
Einsatz gehabt? Ich glaube nicht.
Ein brauchbarer Akkuwinkelschleifer zieht(selbst gemessen) zwischen 60 
und bis zu 80A aus dem 18V Akku.
Bei Kettensäge und Co sieht es nicht besser aus.
Übrigens: bei 60A ist 1Ah pro Minute weg...

Als Systemakku über mehrere Marken hinweg kann man Metabo nennen. Die 
haben, zusammen mit 8 - 10 deutschen Werkzeugherstellern die CAS-Allianz 
ins Leben gerufen und haben alle die selbe Schittstelle an ihren 
Akkumaschinen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thschl)


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ich brauche die Geräte einfach zu wenig um das nicht Netzgebunden zu 
machen. Akkuschrauber ok, oder ich leih mir mal eine Akkuflex für den 
Schrottplatz aus und was auszuschlachten

von ichbin (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> oder ich leih mir mal eine Akkuflex für den Schrottplatz aus und was
> auszuschlachten

Genau dafür ist doch so eine Maschine, egal was nun für ein Akku dran 
ist, ideal!
Oder willst Du  vom Auto mit Wechselrichter ein Verlängerungskabel zur 
Einsatzstelle ziehen?

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