Forum: Offtopic Sind solche Preise wirklich verstaendlich?


von Gerhard O. (gerhard_)


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Das folgende hat nichts mit Elektronik zu tun. Am Sonntag auf dem Weg 
nach Hause brach die Schweißverbindung von einem 60cm langen Rohrstück 
zum hinteren Auspuff Eingangs Port. Naja, dachte ich mir, ich will ja 
das Auto noch einige Zeit behalten, schaue ich mir mal an was OEM Teile 
kosten würden. Bei der Herstellervertretung wurden für das Rohrstück ein 
Preis von $1382 angegeben und für den Auspufftopf $630. $1400 für ein 
60cm langes Rohrstück mit Flansch? Im Internet werden von im Lande 
befindlichen Teileverkäufern der komplette Auspuff mit angeschweißtem 
Rohr ab $200 angeboten. Gut, ist wahrscheinlich kein Auspuff aus 
Edelstahl. Ein Qualitäts-Edelstahlauspuff mit Rohr kriegt man dann schon 
für rund $400. Wie kommt der Hersteller des Fahrzeugs dann auf satte 
$2200 fuer Ersatzteile? Man wundert sich und fragt sich wie schamlos die 
Firmen die Preise setzen. Bei solchen Prinzipien müßte dann der Motor 
$25000 kosten:-)

Dann habe ich mich klug gemacht wie man den Auspuff ein und ausbaut und 
finde das könnte ich auch selber machen da das Rohrstück genau für den 
Fahrzeugtyp gebogen ist. Solange die Verbindungsbolzen nicht total 
verrostet sind, sollte das nicht allzu schwierig sein.

Ein Bekannter von mir meinte, vielleicht läßt sich die gebrochene 
Verbindung noch schweißen. Da das Rohrstück und der Auspuff außen schön 
silberblank aussehen, wäre das jedenfalls zu berücksichtigen. Verrostet 
sieht da äußerlich zumindest jedenfalls nichts aus. Ob es innen noch gut 
ist, kann ich natuerlich nicht wissen bis das Teil ausgebaut ist.

Sind solche Apothekenpreise bei Euch auch auch üblich oder nur hier bei 
mir in Kanada? Unter $1K hätte ich mir noch gefallen lassen, aber über 
$2500 für eine (einfache) Auspuffreparatur zu verlangen ist mir zu viel. 
Jedenfalls ist nun die "selbst ist der Mann" Devise angesagt.

von M. P. (matze7779)


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Du redest wirres Zeug...

Gerhard O. schrieb:
> Am Sonntag auf dem Weg
> nach Hause brach die Schweißverbindung von einem 60cm langen Rohrstück
> zum hinteren Auspuff Eingangs Port.

Gerhard O. schrieb:
> Bei der Herstellervertretung wurden für das Rohrstück ein
> Preis von $1382 angegeben und für den Auspufftopf $630.

Wenn eine Schweißverbindung bricht warum brauchst Du dann zwei Neuteile?

Gerhard O. schrieb:
> Dann habe ich mich klug gemacht wie man den Auspuff ein und ausbaut und
> finde das könnte ich auch selber machen da das Rohrstück genau für den
> Fahrzeugtyp gebogen ist.

Wenn Du dich für den Austausch eines Rohres schlau machen musst erklärt 
das deinen geringen Sachverstand für die Thematik.


Zusammengefasst:
- Eine Schweißnaht ist gerissen
- Die Bauteile selbst (Rohr, Schalldämpfer, Flansch) ist aber absolut 
ok.

Und jetzt beschwerst Du dich über die Kosten wenn Du alle Teile inkl. 
(!) der Funktionsfähigen austauschst?

Lasse doch einfach nur das defekte Teil (die Schweißnaht) austauschen.

von M. P. (matze7779)


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Vergessen:

Gerhard O. schrieb:
> Bei solchen Prinzipien müßte dann der Motor
> $25000 kosten:-)

Ja, wenn Du den Motor in Einzelteilen kaufst und zusammenbauen lässt 
wird der wohl so 25.000€ kosten. Kann hinkommen.

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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Gerhard O. schrieb:
> auf dem Weg nach Hause brach die Schweißverbindung
> von einem 60cm langen Rohrstück zum hinteren Auspuff

Retournieren und Reklamieren.
Schweißnähte dürfen nicht brechen.

Hast du ein Bild?

von Gerhard O. (gerhard_)


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M. P. schrieb:
> Lasse doch einfach nur das defekte Teil (die Schweißnaht) austauschen.

Das habe ich ja vor und für Donnerstag arrangiert. Meine erste Reaktion 
war es reparieren zu lassen. Der Hersteller wollte aber nichts 
reparieren sondern nur gegen die teuren Teile austauschen ohne überhaupt 
an Schweißen zu denken. Das hatte ich eben kritisiert.

Wieso ist das wirres Zeug?:-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Richard B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> auf dem Weg nach Hause brach die Schweißverbindung
>> von einem 60cm langen Rohrstück zum hinteren Auspuff
>
> Retournieren und Reklamieren.
> Schweißnähte dürfen nicht brechen.
Nach 13 Jahren auch noch. Daran hätte ich nicht einmal gedacht. So 
gesehen ist es möglicherweise ein Herstellungsmangel.
>
> Hast du ein Bild?

Noch nicht, könnte es wenn ich daheim bin, heute Nachmittag versuchen. 
Allerdings kann ich von unten ohne Wagenheber die Bruchstelle von hinten 
nicht sehen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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M. P. schrieb:
> Wenn Du dich für den Austausch eines Rohres schlau machen musst erklärt
> das deinen geringen Sachverstand für die Thematik.

Mußte eben noch nie einen Auspuff reparieren:-)

Bis jetzt hatte das Fahrzeug in 13 Jahren auch noch keine Mucken gemacht 
und ich mußte mich nicht schlau machen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Richard B. schrieb:
> Retournieren und Reklamieren.
> Schweißnähte dürfen nicht brechen.

Den Bilder nach ist es da nur eine Schweissnaht am Eingang des Auspuffs.

Hier ist ein Bild davon zu sehen:

https://www.carid.com/2006-toyota-matrix-mufflers/

von Jens M. (schuchkleisser)


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Es gibt kein Gesetz, das beliebige Zahlen an beliebig kleinen 
Ersatzteilen verbietet.
Angebot und Nachfrage: Wenn sich einer findet der's bezahlt wird man 
doch den Mann mit dem Geldkoffer nicht wegschicken, da wäre man ja mit 
dem Klammerbeutel gepudert.

von Richard B. (r71)


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Gerhard O. schrieb:
> Daran hätte ich nicht einmal gedacht.

...auch an den VP der mir für meine Antwort eine -1 verteilt hat:

Eine Schweißnaht darf nicht brechen. Weder Heute, noch nach 20 Jahren.
Das ist eine der wichtigsten Regeln beim Schweißen.
Wie willst du dich als "Konsument" auf so eine Verbindung verlassen?

Es werden immerhin nicht nur Auspuffendrohre geschweißt, sondern
auch Brücken und/oder sonstige Träger, die Lebenswichtig sind.
Klar, es ist eine andere Klasse. Trotzdem.

So wie am Bild darf diese Auspuff nicht montiert werden.
Den Rest darf jetzt der "-1"-er beantworten.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Richard B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Daran hätte ich nicht einmal gedacht.
>
> ...auch an den VP der mir für meine Antwort eine -1 verteilt hat:
Ich wars nicht:-)
>
> Eine Schweißnaht darf nicht brechen. Weder Heute, noch nach 20 Jahren.
> Das ist eine der wichtigsten Regeln beim Schweißen.
> Wie willst du dich als "Konsument" auf so eine Verbindung verlassen?
Dann könnte man davon ausgehen, daß der Hersteller Mist gebaut hat. Rost 
ist ja keiner vorhanden. Oder ist es möglich, daß das andauernde 
Schütteln und Zerren beim Fahren doch schlimmer ist wie man es sich 
vorstellt? Leider habe ich im eSchweißen wenig Erfahrung und kann es 
nicht gut beurteilen.

Wie so oft dann, auch wenn der Hersteller etwas falsch gemacht hat, muss 
der Kunde für deren Fehler bzw. Nachlässigkeit die Zeche königlich 
bezahlen. Bei den Preisen hat man den Eindruck, daß Autoersatzteile 
vergoldet (guilded) sind und dementsprechend viel kosten. Man bekommt 
schon den Eindruck, daß Unverschämtheit keine Grenzen mehr hat. Im 
Vergleich zu Marktpreisen ist in diesem Fall der Unterschied 10:1. Schon 
gewaltig! Vielleicht klage ich aber nur auf hohen Niveau:-)

>
> Es werden immerhin nicht nur Auspuffendrohre geschweißt, sondern
> auch Brücken und/oder sonstige Träger, die Lebenswichtig sind.
> Klar, es ist eine andere Klasse. Trotzdem.
>
> So wie am Bild darf diese Auspuff nicht montiert sein.
Das müßte ich mir noch genauer ansehen.
> Den Rest darf jetzt der "-1"-er beantworten.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Wie kommt der Hersteller des Fahrzeugs dann auf satte $2200 fuer
> Ersatzteile?
Er möchte eben lieber ein neues Auto verkaufen. Und wenn du schon 
Ersatzteile bei ihm kaufst, dann will er satt dran verdienen. Irgendwie 
nachvollziehbar. Und eines ist klar: jeden Morgen steht ein Dummer auf.

> Qualitäts-Edelstahlauspuff mit Rohr kriegt man dann schon für rund $400.
Die müssen eben ihre Auspuffe und Rohre verkaufen, weil sie sonst nichts 
zu verkaufen haben...

Gerhard O. schrieb:
> Rost ist ja keiner vorhanden.
Bist du sicher? Wie alt ist der Auspuff?

Richard B. schrieb:
> Eine Schweißnaht darf nicht brechen. Weder Heute, noch nach 20 Jahren.
Nach 20 Jahren wird die Naht an dieser Stelle garantiert "gebrochen" 
sein, weil die Stelle nur unzureichenden Schutzes vor Feuchtigkeit und 
Salzen und anderen Umwelteinflüssen bietet und einfach verrostet ist.
Der Auspuff hat vermutlich insgesamt sein Lebenende erreicht. Die 
Schweißnaht ist nur das erste Glied der Kette, das gebrochen ist. Wenn 
man da nur herumbastelt, passiert das in einem Jahr wieder und man regt 
sich über die Kosten für die kurzlebige Reparatur auf.

M. P. schrieb:
> Lasse doch einfach nur das defekte Teil (die Schweißnaht) austauschen.
Ich vermute, dass der Rest vom Rohr nicht mehr genug hergibt, was 
sinnvoll "schweißbar" wäre und worauf der Reparateur eine verlässliche 
Garantie geben könnte. Oder gibt es endlich die nötigen 
"Rostelektroden"?

BTW: warum brauchen wir für so ein überaus alltägliches "Problem" hier 
einen Thread?

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Gerhard O. schrieb:
> Sind solche Apothekenpreise bei Euch auch auch üblich

Ja.

Wer klug ist, repariert daher selber. Alle anderen meiden die 
Vertragswerkstätten, der einzige Ort, an dem die Ersatzteile zu den 
Phantasiepreisen benötigt werden. Die Hersteller arbeiten dagegen, in 
dem sie alles verdongeln, so daß eine Fremdwerkstatt (und man selber) 
nicht mehr reparieren kann. Dadurch wird aber die finanziell sinnvolle 
Nutzungszeit eines Autos von >20 Jahren auf <10 Jahre reduziert, ein 
Auto also doppelt so teuer und somit unerschwinglich.

Die Folge ist: Die heute Jugendlichen verzichten auf Autos, wenn es 
irgendwie möglich ist (Stadtkinder), seit dem sie erleben, wie die 
Eltern von den Firmen dafür ausgenommen werden.

Wenn dein bisheriger Auspuff aus Edelstahl ist, kannst du ihn schweissen 
(lassen).

Ist er aus (aluminisiertem) Blech, kaufe den neuen, der gammelt von 
innen durch. Edelstahl ist nur sinnvoll, wenn dein Auto noch > 10 Jahre 
halten soll.

von Achim B. (bobdylan)


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Michael B. schrieb:
> Die Folge ist: Die heute Jugendlichen verzichten auf Autos, wenn es
> irgendwie möglich ist (Stadtkinder), seit dem sie erleben, wie die
> Eltern von den Firmen dafür ausgenommen werden.

Besser als andersrum!

von Richard B. (r71)


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@7 VP, bitte korrekt beantworten->

Lothar M. schrieb:
> Nach 20 Jahren wird die Naht an dieser Stelle garantiert "gebrochen"
> sein, weil die Stelle nur unzureichenden Schutzes vor Feuchtigkeit und
> Salzen und anderen Umwelteinflüssen bietet und einfach verrostet ist.
> Der Auspuff hat vermutlich insgesamt sein Lebenende erreicht. Die
> Schweißnaht ist nur das erste Glied der Kette, das gebrochen ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Wie kommt der Hersteller des Fahrzeugs dann auf satte
> $2200 fuer Ersatzteile?

Vermutlich wird das Ersatzteil per Ruderboot von Europa aus
zu Dir gebracht. :-)

> Ein Bekannter von mir meinte, vielleicht läßt sich die gebrochene
> Verbindung noch schweißen. Da das Rohrstück und der Auspuff außen schön
> silberblank aussehen, wäre das jedenfalls zu berücksichtigen.

Für Edelstahl schweissen brauchst Du jemanden, der sich damit auskennt.
Das kann nicht jeder.

> Sind solche Apothekenpreise bei Euch auch auch üblich oder nur hier bei
> mir in Kanada?

Das gilt dann nur für Teile, die aus Kanada per Ruderbott angeliefert 
werden.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Lothar M. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wie kommt der Hersteller des Fahrzeugs dann auf satte $2200 fuer
>> Ersatzteile?
> Er möchte eben lieber ein neues Auto verkaufen. Und wenn du schon
> Ersatzteile bei ihm kaufst, dann will er satt dran verdienen. Irgendwie
> nachvollziehbar. Und eines ist klar: jeden Morgen steht ein Dummer auf.
Was ist dann eigentlich aus dem Grundsatz geworden "Leben und Leben 
lassen"?
>
>> Qualitäts-Edelstahlauspuff mit Rohr kriegt man dann schon für rund $400.
> Die müssen eben ihre Auspuffe und Rohre verkaufen, weil sie sonst nichts
> zu verkaufen haben...
Es scheint tatsächlich so...
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Rost ist ja keiner vorhanden.
> Bist du sicher? Wie alt ist der Auspuff?
13 Jahre.
>
> Richard B. schrieb:
>> Eine Schweißnaht darf nicht brechen. Weder Heute, noch nach 20 Jahren.
> Nach 20 Jahren wird die Naht an dieser Stelle garantiert "gebrochen"
> sein, weil die Stelle nur unzureichenden Schutzes vor Feuchtigkeit und
> Salzen und anderen Umwelteinflüssen bietet und einfach verrostet ist.
> Der Auspuff hat vermutlich insgesamt sein Lebenende erreicht. Die
> Schweißnaht ist nur das erste Glied der Kette, das gebrochen ist. Wenn
> man da nur herumbastelt, passiert das in einem Jahr wieder und man regt
> sich über die Kosten für die kurzlebige Reparatur auf.
>
> M. P. schrieb:
>> Lasse doch einfach nur das defekte Teil (die Schweißnaht) austauschen.
> Ich vermute, dass der Rest vom Rohr nicht mehr genug hergibt, was
> sinnvoll "schweißbar" wäre und worauf der Reparateur eine verläßliche
> Garantie geben könnte. Oder gibt es endlich die nötigen
> "Rostelektroden"?
Da ich das Fahrzeug gerne noch 10 Jahre in Betrieb halten möchte, wäre 
eine dauerhafte Reparatur anzustreben. Falls es nicht geschweißt werden 
kann, möchte ich auf alle Fälle einen Edelstahlauspuff.
>
> BTW: warum brauchen wir für so ein überaus alltägliches "Problem" hier
> einen Thread?
Das wissen nur die Götter:-)

Vielleicht wäre es tatsächlich an der Zeit diesen Thread hier zu 
begraben. Morgen wird die Sache in Augenschein genommen und läßt sich 
dann auch gleich beheben. Ich werde dann noch berichten.

Schönen Tag noch.

P.S. An alle anderen:

danke für Eure Vorschläge. Selber machen ist im Augenblick nicht sehr 
genehm weil ich keine metrische Werkzeuge habe. Meine früheren Fahrzeuge 
hatten alle Zoll Halbzeug. Das ist das erste Mal, daß ich Grund habe was 
zu reparieren. Die letzten 13 Jahre waren ja praktisch frei von 
Problemen. Wäre an sich ein guter Grund etwas in metrischen Werkzeugen 
zu investieren und in der Zukunft mehr selber zu reparieren.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Gerhard O. schrieb:

> danke für Eure Vorschläge. Selber machen ist im Augenblick nicht sehr
> genehm weil ich keine metrische Werkzeuge habe. Meine früheren Fahrzeuge
> hatten alle Zoll Halbzeug. Das ist das erste Mal, daß ich Grund habe was
> zu reparieren. Die letzten 13 Jahre waren ja praktisch frei von
> Problemen. Wäre an sich ein guter Grund etwas in metrischen Werkzeugen
> zu investieren und in der Zukunft mehr selber zu reparieren.

Fange am Besten mit einem metrischen Rollgabelschlüssel an ...

Viel Erfolg!

von Joachim B. (jar)


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Gerhard O. schrieb:
> Sind solche Apothekenpreise bei Euch auch auch üblich oder nur hier bei
> mir in Kanada?

Ja in Möbelhäuser, da wird mit 33% Rabatt geworben aber vorher haben sie 
den Preis verdreifacht, am Ende immer noch doppelt so teuer.

Kanada ist eh ein teures Pflaster, mein Nachbar ist öfter mal drüben und 
regt sich über eine Bierbüchse für 5$ auf, erzählt aber von einer 
Busfahrerin die dort 14-tägig 2800$ bekommt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Sind solche Apothekenpreise bei Euch auch auch üblich oder nur hier bei
>> mir in Kanada?
>
> Ja in Möbelhäuser, da wird mit 33% Rabatt geworben aber vorher haben sie
> den Preis verdreifacht, am Ende immer noch doppelt so teuer.
>

Das geht auch anders herum. Ein Verwandter von mir wollte vor etwa 20 
Jahren Fliesen kaufen, fand aber das Preisschild etwas großzügig 
bemessen. Auf einfache Frage hat der Mitarbeiter des Ladens aus dem 
Stand 30 % Rabatt angeboten. Mein Verwandter (selbst Kaufmann) war 
reichlich empört und hat den Laden seitdem gemieden.

> Kanada ist eh ein teures Pflaster, mein Nachbar ist öfter mal drüben und
> regt sich über eine Bierbüchse für 5$ auf, erzählt aber von einer
> Busfahrerin die dort 14-tägig 2800$ bekommt.

Wenn Du $ durch türkische Lira ersetzst, klingt das überhaupt nicht 
teuer.
(Ich gehe mal davon aus, dass 14-täglich gemeint war).

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> Sind solche Apothekenpreise bei Euch auch auch üblich oder nur hier bei
>>> mir in Kanada?
>>
>> Ja in Möbelhäuser, da wird mit 33% Rabatt geworben aber vorher haben sie
>> den Preis verdreifacht, am Ende immer noch doppelt so teuer.
>>
>
> Das geht auch anders herum. Ein Verwandter von mir wollte vor etwa 20
> Jahren Fliesen kaufen, fand aber das Preisschild etwas großzügig
> bemessen. Auf einfache Frage hat der Mitarbeiter des Ladens aus dem
> Stand 30 % Rabatt angeboten. Mein Verwandter (selbst Kaufmann) war
> reichlich empört und hat den Laden seitdem gemieden.


...das halte ich allerdings nicht für vernünftig.

Mit Ebay schwappt das doch auch hier herüber, ich habe schon mehrfach 
Artikel zu einem Bruchteil des in der Bucht ausgewiesenen Sofort-Kaufen 
Preises erworben, einfach dadurch das ich ein "vernünftiges" Angebot 
gemacht habe und das akzeptiert wurde..keine Probleme mit Amis oder 
Kanadiern in der Richtung. Es wird einfach abgewogen wie lange das schon 
im Lager liegt und ob man die Möglichkeit nutzt sich zum angebotenen 
Preis davon zu trennen.

Das Selbe hier in D führt allerdings kaum zum Erfolg, eher zu "was 
bilden Sie sich überhaupt ein.." o.Ä.. Die Deutschen sind eher gewohnt 
einen Preis Tag so zu akzeptieren wie er ist und zähneknirschend zu 
zahlen.

Einen Lerneffekt habe ich mal in einem Blumengeschäft erzeugt. Ich 
wollte 40 rote Rosen kaufen..aber nicht zu dem Preis zu dem die 
ausgeschrieben waren. 2 Verkäuferinnen lachten mich aus.. Erklärung von 
mir "..wie oft verkaufen sie 40 Rosen am Stück?". Die Inhaberin runzelte 
die Stirn, die Relais klapperten und sie bot mir einen Preis knapp 
oberhalb der Hälfte von 40 Einzelrosen an, den ich akzeptierte. 2 
Verkäuferinnen guckten ziemlich belämmert..

Ich bin lt. Gewerbeschein Händler, warum sollte ich nicht handeln?
[..]

Gruß,
Holm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerhard O. schrieb:
> Wäre an sich ein guter Grund etwas in metrischen Werkzeugen
> zu investieren

Mach das. Ich habe an meinem 24 Jahre alten Nissan auch einen 
preiswerten Topf aus einem bekannten Auktionshaus verbaut, den ich 
vorher schön mit hitzefestem Zinkspray eingesprüht habe, damit er nicht 
so schnell rostet. Das fand auch der TÜV Prüfer ok.

Es kann etwa mühselig sein, die alten Aufhängegummis auszuhaken, aber 
mit einem festen Schraubendreher und etwas Kraft geht auch das. 
Allerding rate ich dir, den Wagen nach dem Aufbocken mit extra Ständern 
zu sichern, damit er dir nicht auf die Rübe fällt.
In Kanada wird allerdings im Moment am 'Right to Repair' rumgedreht, 
beeile dich also, damit dir niemand das nimmt :-)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Matthias S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wäre an sich ein guter Grund etwas in metrischen Werkzeugen
>> zu investieren
>
> Mach das. Ich habe an meinem 24 Jahre alten Nissan auch einen
> preiswerten Topf aus einem bekannten Auktionshaus verbaut, den ich
> vorher schön mit hitzefestem Zinkspray eingesprüht habe, damit er nicht
> so schnell rostet. Das fand auch der TÜV Prüfer ok.
>
> Es kann etwa mühselig sein, die alten Aufhängegummis auszuhaken, aber
> mit einem festen Schraubendreher und etwas Kraft geht auch das.
> Allerding rate ich dir, den Wagen nach dem Aufbocken mit extra Ständern
> zu sichern, damit er dir nicht auf die Rübe fällt.
> In Kanada wird allerdings im Moment am 'Right to Repair' rumgedreht,
> beeile dich also, damit dir niemand das nimmt :-)

Danke für die Infos. Mit zunehmenden Alters des Fahrzeugs hat es Sinn 
sich selber mehr um die Reparaturen zu kümmern. Bezüglich Fahrzeug 
Selbstreparaturen habe ich nichts gehört, daß man da Riegel vorschieben 
möchte. Das ist bei uns ziemlich gang und gäbe. Höchstens Verdonglung 
seitens einiger Hersteller ist ein Problem. TÜV wie in D gibt es bei uns 
nicht. Das Einzige, was passieren könte, ist, daß die Versicherung bei 
einem alten Auto besteht, eine Werkstattsicherheitsabnahme zu fordern. 
Mein vorheriger Honda war 24 Jahre alt und da wollten sie eventuell eine 
Werkstattprüfung haben. Machte aber keine Probleme. In der Hinsicht ist 
Kanada immer noch ein Eldorado der Fahrzeugselbsthilfe.

Bezüglich Werkzeuge habe ich ein billiges Socket Set in Metrisch und ein 
paar Schraubenschlüssel für meine Drehbank. Ich habe nur bedenken, daß 
die Bolzen durch Verrostung schwer zu lösen sind. Bezüglich der 
Aufhänger - keine Ahnung. Ich mußte noch nie an irgendeinen Auspuff 
arbeiten.

Leider habe ich keine sicheren Aufbockrampen. Auf den Wagenheber möchte 
ich mich nicht verlassen. Das wäre zu gefährlich. Obwohl ich von früher 
noch kleine Stahlböcke habe (Austin Mini), sind sie mir für diesen Wagen 
zu schwach. Unterlassungssünden können da tödlich ausgehen.

In den achtziger Jahren restaurierte ich einen 1973er Austin Mini. Und 
da ging andauernd was kapputt. War allerdings ein nettes Spielzeugauto. 
Ich fuhr damit gerne. Die Strassenlage war super. Aber man mußte 
andauernd daran herum arbeiten. Weiß nicht wie oft ich Hydraulik Lecks 
in den Bremsen hatte. Nur der 997er Motor, der lief wie ein Uhrwerk. 
Brauchte nur regelmäßig Ventileinstellungen. Elektrisch gab es auch 
allerhand zu tun. Die einzige Elektronik war die 
Lichtmaschinenfeldreglung. Es war ein richtiges Bastelauto.

Im Prinzip könnte ich mit meinen vorherigen Erfahrungen auch an meinem 
jetzigen wieder arbeiten. Mit zunehmenden Alter ist da aber weniger 
Motivation da. Aber den Standpunkt sollte ich revidieren.

Naja, heute wird es sich ergeben wie es weitergeht.

Schönen Tag noch,
Gerhard

von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Ich habe nur bedenken, daß die Bolzen durch Verrostung
> schwer zu lösen sind.

Caramba oder ähnliche Stoffe funktionieren sowohl bei metrischen
als auch Zollgewinde. :-) Man muss es nur ein paar Stunden ein-
wirken lassen, bevor man schraubt. An dieser Stelle wären Ring-
schlüssel übrigens besser als Gabelschlüssel.

> Bezüglich der Aufhänger - keine Ahnung.

Diese Gummiaufhänger altern auch gerne. Man sollte besser gleich
neue mitbestellen. Dann kann man zur Demontage die alten auch
aufschneiden.

> Leider habe ich keine sicheren Aufbockrampen.

Manchmal gehen auch Ziegelsteine plus Bretter.


> Obwohl ich von früher
> noch kleine Stahlböcke habe sind sie mir für diesen Wagen
> zu schwach.

Wenn Du irgendeinen Automechaniker kennst und Du diesem die Böcke
zeigst, kann der vielleicht beurteilen, ob die trotzdem reichen.

> Unterlassungssünden können da tödlich ausgehen.

Das stimmt allerdings. Bei solchen Reparaturen sollte man immer
irgendeine Person in "Schreiweite" haben.

> Im Prinzip könnte ich mit meinen vorherigen Erfahrungen auch an meinem
> jetzigen wieder arbeiten. Mit zunehmenden Alter ist da aber weniger
> Motivation da. Aber den Standpunkt sollte ich revidieren.

Nun, meine letzte Auspuffreparatur ist auch schon mindestens zehn
Jahre her. Seit der Einführung von Katalysatoren halten die Auspuff-
anlagen deutlich länger als früher. Damals hat man solche Fehler
wie Deine übrigens mit "Auspuffpaste" repariert. Das war eine Art
Ton, der bei Hitze aushärtete. Hat aber auch nicht unbedingt viele
Jahre gehalten.

> Schönen Tag noch,
> Gerhard

Dito. Ich nehme an, Du bist gerade beim Frühstück? :-)
Gruss
Harald

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jo, Auspuffanlage ist oft verrostet, deswegen der obige Hinweis mit 
Zinkspray beim Einbau. Ich nehme MOS² Rostlöser, aber wie o.a., gibts da 
jede Menge Produkte auf dem Markt, der in CA sicher nochmal anders 
aussieht.
Böcke musst du dir unbedingt organisieren.

Gerhard O. schrieb:
> 1973er Austin Mini

Oha. Hatte in den 80er Jahren ein Freund von mir und hat uns viel Spass 
gemacht, wenn er fuhr. Allerdings war schon der isolierte Einbau einer 
Musikquelle ein Abenteuer (wg. Plus an Masse und dem Uher Compact, der 
da rein sollte) und oft haben wir im Winter erstmal die Kerzen enteist, 
bevor wir losfahren konnten, hehehe.

Gerhard O. schrieb:
> TÜV wie in D gibt es bei uns
> nicht.

Bin erstaunt. Grossbrittanien hat die MOT, und sowas gibts in CA gar 
nicht?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Holm T. schrieb:
>
> ...das halte ich allerdings nicht für vernünftig.
>
> Mit Ebay schwappt das doch auch hier herüber, ich habe schon mehrfach
> Artikel zu einem Bruchteil des in der Bucht ausgewiesenen Sofort-Kaufen
> Preises erworben,

Klar, im letzten Jahrtausend war das an der Tagesordnung ...

> Das Selbe hier in D führt allerdings kaum zum Erfolg, eher zu "was
> bilden Sie sich überhaupt ein.." o.Ä.. Die Deutschen sind eher gewohnt
> einen Preis Tag so zu akzeptieren wie er ist und zähneknirschend zu
> zahlen.
>
Das ist nicht zwingend die Folge, mancher Gast wendet sich mit Grausen. 
Deine Feilscherei passt zu einem orientalischen Basar und wird dort auch 
erwartet. In anderen Kulturkreisen wäre der Händler, der mit einem 
Rabattwunsch konfrontiert wird, beleidigt, zumal ihm unterstellt wird, 
er verlange überhöhte Preise.

Bis vor nicht allzu langer Zeit haben seriöse Kaufleute es vermieden, 
diesen Eindruck zu erwecken, Krämern und Hausierern war es eher 
gleichgültig.

> Einen Lerneffekt habe ich mal in einem Blumengeschäft erzeugt. Ich
> wollte 40 rote Rosen kaufen..aber nicht zu dem Preis zu dem die
> ausgeschrieben waren. 2 Verkäuferinnen lachten mich aus.. Erklärung von
> mir "..wie oft verkaufen sie 40 Rosen am Stück?". Die Inhaberin runzelte
> die Stirn, die Relais klapperten und sie bot mir einen Preis knapp
> oberhalb der Hälfte von 40 Einzelrosen an, den ich akzeptierte. 2
> Verkäuferinnen guckten ziemlich belämmert..
>
Für Dich hätte ich vielleicht darauf hinweisen sollen, dass in dem Laden 
die Fliesen nicht pro Stück, sondern pro Quadratmeter berechnet wurden 
und mein Verwandter deutlich weniger als einen Hektar erstehen wollte.

> Ich bin lt. Gewerbeschein Händler,

Und im Abschlusszeugnis jedes Kommis steht "Kaufmann".

> warum sollte ich nicht handeln?

Das kommt darauf an, welchen Eindruck Du erwecken möchtest, etwa "Mein 
Name ist Tiffe, ich kaufe hier ein!"

> [..]
>
???

Zum weiteren Unverständnis: Mir wurde von einem Vorgang vor dem zweiten 
Weltkrieg berichtet; ein junger Handlungsgehilfe in einer Spedition 
hatte einen Überseetransport kalkuliert, angeboten und den Zuschlag 
erhalten.
Im Nachgang sah der Prinzipal den Vorgang durch und bemerkte, dass der 
Jungspund (unabsichtlich) zwar fob angeboten, aber cif-Frachtraten 
berechnet hatte, wobei der Landweg kaum ins Gewicht fiel. Es gab einen 
Riesenärger und dem Kunden wurde selbstverständlich hinterher eine 
Gutschrift erteilt.

Unter der sengenden Sonne Kleinasiens mag anderes üblich sein.

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> Unter der sengenden Sonne Kleinasiens mag anderes üblich sein.

Es gibt 2 prinzipielle Händler:

Der eine guckt, zu welchen Preisen er seine Mengen einkaufen kann,
schlägt seine Kosten und Steuern und ein paar Prozent Gewinn drauf, und 
nennt das seinen Verkaufspreis, so machten es die Gebrüder Albrecht.

Andere Händler gucken was die Konkurrenz für das Produkt verlangt, 
glauben sie wären etwas Besseres und verlangen mehr, denn sie wollen den 
dickeren Benz fahren als die Konkurrenz. So lange auch noch ein 
einzelner Kunde kauft, glauben sie, sie hätten akzeptable Preise, 
jammern aber über mangelnde Gewinne, die böse Online-Konkurrenz und 
überhaupt viel hohe Mindestlöhne zu denen unmöglich Verkäuferinnen 
bezahlt werden können. Senkt die Konkurrenz den Preis (das erfahren sie 
beispielsweise weil ihnen ein Kunde dessen Werbung unter die Nase hält), 
senken sie mit, auch unter ihren Einkaufspreis. Das sind die Ferengies.

Heute im Onlinehandel nutzen sie Repricer, ändern ihre Preise bei jedem 
Besuch auf der WebSeite, machen den Preis davon abhängig ob man mit 
iPhone oder IP-Adresse aus Moldavien kommt. Solche Händler nennen auch 
Phantasiepreise im Katalog, und reduzieren sie wenn man regelmässiger 
Kunde wird, bieten am Ende des Jahres je nach Umsatz einen 'Kickback', 
und jammern über das schlechte Geschäft, fragen sich aber, warum 
Zeitschriftenabos mit Werbegeschenken locken.

Leider gehört so ein Ferengie ebenfalls zu den reichsten Menschen 
Deutschlands, Würth vs. Albrecht.

von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
[..]
>
> Es kann etwa mühselig sein, die alten Aufhängegummis auszuhaken,
[..]

Geschirrspülmittel als Schmiermittel (kein Öl!!) hilft dabei sehr..

Gruß,
Holm

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe mir die Sache nochmals angesehen. Jetzt habe ich die 
Bruchstelle sehen können. Leider ist nicht das Auspuff Verbindungsrohr 
gebrochen sondern die Schweißstelle zum Flansch auf der anderen Seite 
die zum mittleren Auspuff in der Mitte des Fahrzeugs führt. Schwer zu 
sagen ob sich das wieder schweißen läßt oder ausgewechselt werden muß. 
Der hintere Auspuff und Rohr ist noch in Ordnung.
Das Bild im Anhang zeigt nach hinten und die Bruchstelle geht auf den 
ersten Auspuff zu.
Was meint ihr? Reparierbar oder Auswechslung notwendig?

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>>
>> ...das halte ich allerdings nicht für vernünftig.
>>
>> Mit Ebay schwappt das doch auch hier herüber, ich habe schon mehrfach
>> Artikel zu einem Bruchteil des in der Bucht ausgewiesenen Sofort-Kaufen
>> Preises erworben,
>
> Klar, im letzten Jahrtausend war das an der Tagesordnung ...

Naja, wenn Du das letzte Mal im vorigen Jahrtausend im Netz eingekauft 
hast, wundert mich Deine Ansicht nicht.

>
>> Das Selbe hier in D führt allerdings kaum zum Erfolg, eher zu "was
>> bilden Sie sich überhaupt ein.." o.Ä.. Die Deutschen sind eher gewohnt
>> einen Preis Tag so zu akzeptieren wie er ist und zähneknirschend zu
>> zahlen.
>>
> Das ist nicht zwingend die Folge, mancher Gast wendet sich mit Grausen.

Du bist wohl oft anderswo zu Gast?

> Deine Feilscherei passt zu einem orientalischen Basar und wird dort auch
> erwartet. In anderen Kulturkreisen wäre der Händler, der mit einem
> Rabattwunsch konfrontiert wird, beleidigt, zumal ihm unterstellt wird,
> er verlange überhöhte Preise.
>
> Bis vor nicht allzu langer Zeit haben seriöse Kaufleute es vermieden,
> diesen Eindruck zu erwecken, Krämern und Hausierern war es eher
> gleichgültig.

Ich denke mal die Chefin des Blumenladens ist immer noch zufrieden mit 
meiner Idee einen unüblich großen Posten Blumen zu einem günstigen Preis 
zu kaufen, anstatt ob des Preises den Kopf zu schütteln und wortlos 
woanders hin zu gehen.
Ich sehe aber ein das ein vorbildlicher bundesdeutscher Bürger mit 
eingeschränkter Verhandlungskompetenz evtl. so verschreckt wie Du 
reagiert.

>
>> Einen Lerneffekt habe ich mal in einem Blumengeschäft erzeugt. Ich
>> wollte 40 rote Rosen kaufen..aber nicht zu dem Preis zu dem die
>> ausgeschrieben waren. 2 Verkäuferinnen lachten mich aus.. Erklärung von
>> mir "..wie oft verkaufen sie 40 Rosen am Stück?". Die Inhaberin runzelte
>> die Stirn, die Relais klapperten und sie bot mir einen Preis knapp
>> oberhalb der Hälfte von 40 Einzelrosen an, den ich akzeptierte. 2
>> Verkäuferinnen guckten ziemlich belämmert..
>>
> Für Dich hätte ich vielleicht darauf hinweisen sollen, dass in dem Laden
> die Fliesen nicht pro Stück, sondern pro Quadratmeter berechnet wurden
> und mein Verwandter deutlich weniger als einen Hektar erstehen wollte.

Ach Dein Bekannter wollte nur 5 Fliesen kaufen? Jaaa, dann wirds 
eventuell teuer..
>
>> Ich bin lt. Gewerbeschein Händler,
>
> Und im Abschlusszeugnis jedes Kommis steht "Kaufmann".

Was ist "Kommis"?

Hast Du was gegen Händler? Züchtest Du das was Du offensichtlich rauchst 
selbst?



>
>> warum sollte ich nicht handeln?
>
> Das kommt darauf an, welchen Eindruck Du erwecken möchtest, etwa "Mein
> Name ist Tiffe, ich kaufe hier ein!"
>

Damit hätte ich kein Problem, ich schätze Herrn Lohse sehr.

>> [..]
>>
> ???
>
> Zum weiteren Unverständnis: Mir wurde von einem Vorgang vor dem zweiten
> Weltkrieg berichtet; ein junger Handlungsgehilfe in einer Spedition
> hatte einen Überseetransport kalkuliert, angeboten und den Zuschlag
> erhalten.
> Im Nachgang sah der Prinzipal den Vorgang durch und bemerkte, dass der
> Jungspund (unabsichtlich) zwar fob angeboten, aber cif-Frachtraten
> berechnet hatte, wobei der Landweg kaum ins Gewicht fiel. Es gab einen
> Riesenärger und dem Kunden wurde selbstverständlich hinterher eine
> Gutschrift erteilt.
>
> Unter der sengenden Sonne Kleinasiens mag anderes üblich sein.


Es wäre für Dich mal echt was Neues auf ein Posting von mir hin sich 
nicht als Arschloch zu outen, denkst Du nicht?

Gruß,

Holm

An die Mods: Ich hätte gerne meinen Nachnamen aus dem Posting entfernt, 
deswegen habe ich den Artikel gemeldet.

von Percy N. (vox_bovi)


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Holm T. schrieb:






> Percy N. schrieb:



>> Holm T. schrieb:
>>>
>>> ...das halte ich allerdings nicht für vernünftig.
>>>
>>> Mit Ebay schwappt das doch auch hier herüber, ich habe schon mehrfach
>>> Artikel zu einem Bruchteil des in der Bucht ausgewiesenen Sofort-Kaufen
>>> Preises erworben,
>>
>> Klar, im letzten Jahrtausend war das an der Tagesordnung ...
>
> Naja, wenn Du das letzte Mal im vorigen Jahrtausend im Netz eingekauft
> hast, wundert mich Deine Ansicht nicht.
>
Nun gut, wenn Du es in Deiner bekannten Art für richtig hältst, zu 
unterschlagen, dass im mich ausdrücklich auf einen Vorgang von vor 20 
Jahren bezogen habe, wirkt Dein Beitrag nicht ganz so dämlich, sondern 
lediglich
dummdreist.
>>
>>> Das Selbe hier in D führt allerdings kaum zum Erfolg, eher zu "was
>>> bilden Sie sich überhaupt ein.." o.Ä.. Die Deutschen sind eher gewohnt
>>> einen Preis Tag so zu akzeptieren wie er ist und zähneknirschend zu
>>> zahlen.
>>>
>> Das ist nicht zwingend die Folge, mancher Gast wendet sich mit Grausen.
>
> Du bist wohl oft anderswo zu Gast?
>
Hältst Du kulturelle Inkompetenz für verdienstvoll?

>> Deine Feilscherei passt zu einem orientalischen Basar und wird dort auch
>> erwartet. In anderen Kulturkreisen wäre der Händler, der mit einem
>> Rabattwunsch konfrontiert wird, beleidigt, zumal ihm unterstellt wird,
>> er verlange überhöhte Preise.
>>
>> Bis vor nicht allzu langer Zeit haben seriöse Kaufleute es vermieden,
>> diesen Eindruck zu erwecken, Krämern und Hausierern war es eher
>> gleichgültig.
>
> Ich denke mal die Chefin des Blumenladens ist immer noch zufrieden mit
> meiner Idee einen unüblich großen Posten Blumen zu einem günstigen Preis
> zu kaufen, anstatt ob des Preises den Kopf zu schütteln und wortlos
> woanders hin zu gehen.
> Ich sehe aber ein das ein vorbildlicher bundesdeutscher Bürger mit
> eingeschränkter Verhandlungskompetenz evtl. so verschreckt wie Du
> reagiert.
>
Da hast Du mal wieder was falsch verstanden. Vielleicht ist Dir 
entgangen, dass Du einen ungewöhnlich großen Umsatz nach Stückzahl in 
Aussicht gestellt hast. Offenkundig scheinst Du der Meinung zu sein, mit 
ein paar qm Fliesen könnte der Händler den Jahresabschluss retten. Der 
setzt aber möglicherweise mehr um als Du ...

>>
>>> Einen Lerneffekt habe ich mal in einem Blumengeschäft erzeugt. Ich
>>> wollte 40 rote Rosen kaufen..aber nicht zu dem Preis zu dem die
>>> ausgeschrieben waren. 2 Verkäuferinnen lachten mich aus.. Erklärung von
>>> mir "..wie oft verkaufen sie 40 Rosen am Stück?". Die Inhaberin runzelte
>>> die Stirn, die Relais klapperten und sie bot mir einen Preis knapp
>>> oberhalb der Hälfte von 40 Einzelrosen an, den ich akzeptierte. 2
>>> Verkäuferinnen guckten ziemlich belämmert..
>>>
>> Für Dich hätte ich vielleicht darauf hinweisen sollen, dass in dem Laden
>> die Fliesen nicht pro Stück, sondern pro Quadratmeter berechnet wurden
>> und mein Verwandter deutlich weniger als einen Hektar erstehen wollte.
>
> Ach Dein Bekannter wollte nur 5 Fliesen kaufen? Jaaa, dann wirds
> eventuell teuer..

Holm, wir alle wissen, als wie gering ausgeprägt Du  Deine Fähigkeit zur 
differenzierten Betrachtung darstellt. Es hat auch keinen Sinn, dass Du 
vorgibt, der letzte Vollpfosten zu sein.

>>
>>> Ich bin lt. Gewerbeschein Händler,
>>
>> Und im Abschlusszeugnis jedes Kommis steht "Kaufmann".
>
> Was ist "Kommis"?
>
Früher hieß das im HGB "Handlungsgehilfe"; mancher nennt es eher 
"Ladenschwengel".

> Hast Du was gegen Händler? Züchtest Du das was Du offensichtlich rauchst
> selbst?
>
Unterlasse das bitte!
>
>>
>>> warum sollte ich nicht handeln?
>>
>> Das kommt darauf an, welchen Eindruck Du erwecken möchtest, etwa "Mein
>> Name ist Tiffe, ich kaufe hier ein!"
>>
>
> Damit hätte ich kein Problem, ich schätze Herrn Lohse sehr.
>
>>> [..]
>>>
>> ???
>>
>> Zum weiteren Unverständnis: Mir wurde von einem Vorgang vor dem zweiten
>> Weltkrieg berichtet; ein junger Handlungsgehilfe in einer Spedition
>> hatte einen Überseetransport kalkuliert, angeboten und den Zuschlag
>> erhalten.
>> Im Nachgang sah der Prinzipal den Vorgang durch und bemerkte, dass der
>> Jungspund (unabsichtlich) zwar fob angeboten, aber cif-Frachtraten
>> berechnet hatte, wobei der Landweg kaum ins Gewicht fiel. Es gab einen
>> Riesenärger und dem Kunden wurde selbstverständlich hinterher eine
>> Gutschrift erteilt.
>>
>> Unter der sengenden Sonne Kleinasiens mag anderes üblich sein.
>
>
> Es wäre für Dich mal echt was Neues auf ein Posting von mir hin sich
> nicht als Arschloch zu outen, denkst Du nicht?
>

Da verwechselst Du die Rollen.

> Gruß,
>
> Holm
>
> An die Mods: Ich hätte gerne meinen Nachnamen aus dem Posting entfernt,
> deswegen habe ich den Artikel gemeldet.

Vergiss nicht Deine Benutzerseite, Du Genie!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerhard O. schrieb:
> sondern die Schweißstelle zum Flansch auf der anderen Seite
> die zum mittleren Auspuff in der Mitte des Fahrzeugs führt. Schwer zu
> sagen ob sich das wieder schweißen läßt oder ausgewechselt werden muß.

Ich kenne einen Künstler, der sowas schweissen könnte, aber der wohnt zu 
weit weg von dir. Das Problem ist der Rost, der beim Schweissen wild um 
sich spritzt, bevor da gesundes Metall kommt.
Vorübergehend kannst du, wenn du den Wagen fahren musst, ein Rohr 
reinstecken, das vom Aussendurchmesser in die Verbindung passt (so bin 
ich auch schon ein paar Tage und dabei recht geräuscharm gefahren).
Wenn du keinen Schweisser an der Hand hast, wird es das beste sein, das 
Mittelrohr zu wechseln. Tu da jetzt schon etwas Rostlöser auf die 
Schrauben - sowohl vorne als auch hinten. Raus muss es zum Schweissen 
nämlich auch.

Tragisch sieht das jedenfalls nicht aus, generell haben die Jungs da 
recht gute Qualität verbaut mit wenig Rost nach all den Jahren.

Ich bin nicht der TE aber darf ich Holm und Percy bitten, den Thread 
nicht weiter zu kapern?

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias S. schrieb:

> Vorübergehend kannst du, wenn du den Wagen fahren musst, ein Rohr
> reinstecken, das vom Aussendurchmesser in die Verbindung passt (so bin
> ich auch schon ein paar Tage und dabei recht geräuscharm gefahren).

Früher gab es Holts Gun Gum, das man zur Abdichtung zwischen die 
improvisierten Flansche geschmiert hat; eine derartige Konstruktion mit 
Kondensmilchdose und Schlauchschelle hat an einem meiner Granadas 
mehrere HUen überstanden.

> Ich bin nicht der TE aber darf ich Holm und Percy bitten, den Thread
> nicht weiter zu kapern?

Lies das bitte noch mal nach. Gerhard hatte gefragt, ob hier auch 
Apothekerpreise üblich seien, und ich hatte daraufhin ein Beispiel für 
Mondpreise gebracht. Für das selbstzweckhafte Gestänker von dritter 
Seite mach bitte nicht mich verantwortlich.

von Richard B. (r71)


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Matthias S. schrieb:
> Das Problem ist der Rost, der beim Schweissen wild um sich spritzt,

?

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
[..]
>> Es wäre für Dich mal echt was Neues auf ein Posting von mir hin sich
>> nicht als Arschloch zu outen, denkst Du nicht?
>>
>
> Da verwechselst Du die Rollen.

Wohl kaum. Du benimmst Dich hier unmöglich, ohne das ich Dir einen Anlaß 
dafür gegeben hätte.
>
>> Gruß,
>>
>> Holm
>>
>> An die Mods: Ich hätte gerne meinen Nachnamen aus dem Posting entfernt,
>> deswegen habe ich den Artikel gemeldet.
>
> Vergiss nicht Deine Benutzerseite, Du Genie!

Mit Genie hat das Nichts zu tun, ich habe Dich nicht autorisiert mit 
meinem Namen in dne Threads hier um Dich zu werfen Herr Anonymous.

Gruß,

Holm

von L. H. (holzkopf)


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Gerhard O. schrieb:
> Leider ist nicht das Auspuff Verbindungsrohr
> gebrochen sondern die Schweißstelle zum Flansch auf der anderen Seite
> die zum mittleren Auspuff in der Mitte des Fahrzeugs führt. Schwer zu
> sagen ob sich das wieder schweißen läßt oder ausgewechselt werden muß.

Warum sollte sich das nicht schweißen lassen?

Wie es aussieht und Du oben auch genug Platz hast, könntest Du das evtl. 
sogar im eingebauten Zustand schweißen.
Falls dem nicht so ist, fixier wenigstens den Flansch mit drei 
Schweißpunkten wieder an's Rohr und bau danach das Teil aus, um es 
außerhalb des Autos schweißen zu können.

Nach dem Bild ist das Rohr vom Flansch abgerissen; denn anders ist gar 
nicht erklärbar, daß es exzentrisch im Flansch sitzt.

Nebenbei:
Solche umgeformten Flansche sind der "letzte Dreck". ;)
Da wird bei minimaler Wandstärke durch "angeformte" Hochstegigkeit (die 
aber nur am äußeren Umfang vorhanden ist) Stabilität auf dem untersten 
Niveau des Machbaren erreicht.

Kostet natürlich viel weniger als ein massiver Flansch, der eine 
durchgehende Wandstärke hat.
Und das Ganze geht dann auch noch damit weiter, daß Anzurr-Schrauben 
eingespart werden, indem der Flansch elliptisch ausgeführt wird.
Anstatt mindestens dreieckig (mit drei Anzurr-Schrauben).

Was Schweißnähte anbelangt, steht deren "Güte" meistens nur auf dem 
Papier.
Jedenfalls dann, wenn nur eine einzige Schweißraupe angelegt wurde, was 
bei Auspuffanlagen ja üblich ist.
In Deinem Fall liegt ein relativ dünnes Rohr sowie ein relativ dünner 
Flansch vor.
Und dann wird das Rohr in den Flansch gesteckt und außen geschweißt.
Mit beiderseitigen Kerbwirkungen am Rohr und am Flansch.

Das wird dann im Auto verbaut und unterliegt damit ständigen 
Wechselbelastungen durch Schwingungen.
Die Folge davon sind unweigerlich Ermüdungsbrüche, wenn am Material 
gespart wird.

Täuscht das im Bild beim vorderen (abgerissenen) Rohr:
Ist das normaler Stahl und kein VA?

Grüße

von Weingut P. (weinbauer)


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Man kann es schweißen, in so nem Fall wäre WIG-Schweißen angesagt aus 
meiner Sicht, aber wenn der Auspuff schon >10 Jahre drinnen ist wird 
auch  die Materialermüdung dazu kommen, dazu die dann garantiert härtere 
oder weichere neue Schweißnaht + Spannungen im Material durchs 
schweißen, Legierung ist auch nicht bekannt, Rostschutz ist an der Naht 
auch weg ... wenn nicht gleich n Loch in das papierdünne Blech fällt.

Neues Rohr rein und gut ist, bis man den Zeitaufwand und Werkzeug für 
die Schweißaktion rechnet kommt man da auch fast raus.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Ende gut, alles gut!

Bin gerade von der Reparatur zurück gekommen. Ein Bekannter von mir 
verwies mich an eine Reparaturwerkstätte die er schon lange Zeit für 
seinen Volvo heranzieht und war immer sehr zufrieden.

Heute war ich dort und sie haben sich den Schaden angesehen und schlugen 
vor die Bruchstelle mit einer Edelstahlhülse zu versehen. Das wäre 
haltbarer wie schweißen weil der Flansch zu dünn sei und bei Corolla 
eine häufige Reparatur wäre. Der Fehler tritt deswegen häufig auf weil 
die Aufhängung des Auspuffs durch die Erschütterungen und Vibrieren den 
Flansch übermäßig beansprucht. Deshalb wäre die Hülse mechanisch 
dauerhafter weil sich die Biegebeanspruchung über die Länge verteilt.

Mein Matrix ist die kanadisch hergestellte Kombiversion eines Corollas 
und leidet unter denselben Problemen. Es kostete nur einen kleinen 
Bruchteil im Vergleich zur Verkaufswerkstätte.

Der alte Flansch wurde entfernt und mit der Hülse wie in den beigelegten 
Bildern versehen. Die Reparatur war eine Sache von 30 Minuten.

Seht es Euch an. Aus irgendeinen Grund sind die Bilder geometrisch 
verzerrt.

Nochmals vielen Dank für Eure konstruktiven Vorschläge und Anteilnahme.

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nette Bastelei. Aber fang schon mal an für den neuen Auspuff zu sparen. 
Denn mit dem Edelstahl hast du jetzt einen neuen Korrosionspartner aus 
der Spannungsreihe drin. In spätestens 2 Jahren ist das Rohr wieder 
durchgefault.

An dem Rohr, das man im letzten Bild sieht, ist wirklich nichts mehr, 
was man verlässlich schweißen könnte. Und dort sieht man auch, dass eben 
nicht die Schweißnaht abgebrochen ist, sondern einfach wie üblich (und 
von mir vermutet) das Blech drumrum weggefault ist.

Gerhard O. schrieb:
> Aus irgendeinen Grund sind die Bilder geometrisch verzerrt.
Das betrifft lediglich die Vorschau. Offenbar geht da was mit der 
Skalierung schief. Wenn man die bilder in einem neuen Fenster aufmacht 
sehen sie gut aus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerhard O. (gerhard_)


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Lothar M. schrieb:
> Nette Bastelei. Aber fang schon mal an für den neuen Auspuff zu
> sparen.
> Denn mit dem Edelstahl hast du jetzt einen neuen Korrosionspartner aus
> der Spannungsreihe drin. In spätestens 2 Jahren ist das Rohr wieder
> durchgefault.
Das wäre unanangenehm. Aber zumindest sollte ich eine gewisse Zeit Ruhe 
haben um etwas mehr Zeit bei der Ersatzteilbeschaffung zu haben. Es ist 
nicht gut wenn man in der Zwickmühle ist und keine Zeit zum Überlegen 
hat. Etwas mußte getan werden.
>
> An dem Rohr, das man im letzten Bild sieht, ist wirklich nichts mehr,
> was man verlässlich schweißen könnte. Und dort sieht man auch, dass eben
> nicht die Schweißnaht abgebrochen ist, sondern einfach wie üblich (und
> von mir vermutet) das Blech drumrum weggefault ist.
Den Eindruck habe ich auch. Ich bin mir schon im klaren, daß ich da 
bestenfalls ein paar Jahre herausschinden könnte. Das Problem ist halt, 
daß es bei Ersatz wegen der katalytischen Konverter teuer werden wird. 
Da kommt man nicht herum. Mir war damals bei Toyota nicht im klaren, daß 
die das ganze System erneuern wollten. Deshalb die $1400 für den 
Mittelteil mit den Kat. Konvertern. Aber die sahen das 
höchstwahrscheinlich realistischer wie ich.

Wenn man also davon ausgeht, Edelstahl oder nicht, daß das 13 jährige 
System stellenweise nun "verbraucht" ist, dann wäre vollständiger Ersatz 
die richtige Antwort und auch die teuerste. Wie etwas Nachforschung 
ergeben hat, verwenden viele Hersteller 409 Edelstahl welcher mit der 
Zeit auch rosten soll. Wenn das nun der Fall ist ( und die Bilder 
belegen es) dann ist kompletter Tausch wiederum die richtige Lösung.
Wie bedenklich ist hier an dieser Stelle die EMF Korrosionsgefahr? Ich 
konnte noch keine Fakten finden bezüglich der typischen Toyota Auspuff 
Materialien. Sollten die mit 409 ES gearbeitet haben, ist dann dieses 
von Dir genannte Problem mit der Hülse noch existent? Man könnte von 
Zeit zu Zeit nachsehen ob sich dort was tut.
In jeden Fall hoffe ich zumindest etwas Zeit gekauft zu haben um eine 
bessere Langzeitlösung zu finden. Jedenfalls danke ich für die Warnung 
bezüglich schneller Korrosion.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Aus irgendeinen Grund sind die Bilder geometrisch verzerrt.
> Das betrifft lediglich die Vorschau. Offenbar geht da was mit der
> Skalierung schief. Wenn man die bilder in einem neuen Fenster aufmacht
> sehen sie gut aus.
Ja. danke. Ich hab es jetzt auch gemerkt.

von L. H. (holzkopf)


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Gerhard O. schrieb:
> ..Sollten die mit 409 ES gearbeitet haben, ist dann dieses
> von Dir genannte Problem mit der Hülse noch existent? Man könnte von
> Zeit zu Zeit nachsehen ob sich dort was tut.

Die evtl. Korrosion an der Hülse würde ich gar nicht so hoch einordnen.
Hier eine Übersicht über die Edelstähle:
https://www.edelstahl-rostfrei.de/page.asp?pageID=56
"Kratzt" jedoch an sich nicht weiter.

Jedenfalls würde ich mal nachsehen, ob Du an die zwei Spannschrauben der 
eingebauten Hülse mit einer Flex-Trennscheibe (mittig) hinkommst.
Im Laufe der Zeit verrostet nämlich alles an den Hülsen, das galv. 
verzinkt ist.

> In jeden Fall hoffe ich zumindest etwas Zeit gekauft zu haben um eine
> bessere Langzeitlösung zu finden. Jedenfalls danke ich für die Warnung
> bezüglich schneller Korrosion.

Diese Hülsen sind längst Stand der Technik, und es gibt nichts besseres.
Werden auch in VW's verbaut und kosten ca. 10 Euro.
Die gibt es auch in zwei unterschiedlichen Längen.

Wenn der D Deiner Auspuffrohre dazu nicht passt, kannst Du den passend 
machen.

Übrigens "vergammeln" weitaus die meisten Auspuff-Anlagen von innen her 
und nicht von außen.
Bei Rohr-Verbindungen jeglicher Art sind innen (offene und unbehandelte) 
Kanten vorhanden, an denen die Korrosion "toben" kann.

Unweigerlich entsteht bei jeder Verbrennung in Motoren auch 
Wasser(-Dampf).
Ganz deutlich sieht man das meistens nur im Winter, wenn nach Kaltstart 
aus den Endrohren von Auspuffanlagen das Wasser (lebhaft) abtropft.
Auf seinem Weg bis dahin kondensierte es aber auch an allen (relativ) 
kälteren Verbindungsstellen sowie auch in den Auspuff-Töpfen.

Grüße

von Gerhard O. (gerhard_)


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L. H. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> ..Sollten die mit 409 ES gearbeitet haben, ist dann dieses
>> von Dir genannte Problem mit der Hülse noch existent? Man könnte von
>> Zeit zu Zeit nachsehen ob sich dort was tut.
>
> Die evtl. Korrosion an der Hülse würde ich gar nicht so hoch einordnen.
> Hier eine Übersicht über die Edelstähle:
> https://www.edelstahl-rostfrei.de/page.asp?pageID=56
> "Kratzt" jedoch an sich nicht weiter.
>
> Jedenfalls würde ich mal nachsehen, ob Du an die zwei Spannschrauben der
> eingebauten Hülse mit einer Flex-Trennscheibe (mittig) hinkommst.
> Im Laufe der Zeit verrostet nämlich alles an den Hülsen, das galv.
> verzinkt ist.
Das verstehe ich nicht ganz. Meinst Du für spätere Entfernung wenn man 
die Muttern wegen Rost nocht mehr aufbekommt?
>
>> In jeden Fall hoffe ich zumindest etwas Zeit gekauft zu haben um eine
>> bessere Langzeitlösung zu finden. Jedenfalls danke ich für die Warnung
>> bezüglich schneller Korrosion.
>
> Diese Hülsen sind längst Stand der Technik, und es gibt nichts besseres.
> Werden auch in VW's verbaut und kosten ca. 10 Euro.
> Die gibt es auch in zwei unterschiedlichen Längen.
>
Das ist gut zu wissen.
> Wenn der D Deiner Auspuffrohre dazu nicht passt, kannst Du den passend
> machen.
Hinsichtlich des D scheint die Installation gut zu passen.
>
> Übrigens "vergammeln" weitaus die meisten Auspuff-Anlagen von innen her
> und nicht von außen.
> Bei Rohr-Verbindungen jeglicher Art sind innen (offene und unbehandelte)
> Kanten vorhanden, an denen die Korrosion "toben" kann.
>
> Unweigerlich entsteht bei jeder Verbrennung in Motoren auch
> Wasser(-Dampf).
> Ganz deutlich sieht man das meistens nur im Winter, wenn nach Kaltstart
> aus den Endrohren von Auspuffanlagen das Wasser (lebhaft) abtropft.
> Auf seinem Weg bis dahin kondensierte es aber auch an allen (relativ)
> kälteren Verbindungsstellen sowie auch in den Auspuff-Töpfen.
An sich fahre ich nur wenn der Weg mindestens eine halbe Stunde dauert. 
Da sollte sich alles gut aufwärmen.

Ich bin mir im Kalarem, daß ich wahrscheinlich innerhalb der nächsten 
fünf Jahre wahrscheinlich wieder ein Problem haben werde.

Das Dumme ist nur, daß die katalytischen Konverter mit dem Rohr so 
integriert sind, daß man die bei einem Neubau "wegschmeißen" muß. Die 
lassen sich nicht weiterverwenden wenn der Ganzzustand vom Rohr so 
schlecht geworden ist, daß man die schlechthin auswechseln muß.

Da haben sich die Hersteller wieder bestimmt einmal was "gedacht":-)

So, früher oder später wird die Reparatur dann richtig ins Geld gehen 
wenn es soweit ist, daß alles in der Auspuffanlage erneuert werden muß. 
Stückwerk Reparatur führt höchstwahrscheinlich nur zu regelmäßig sich 
wiederholenden Reparatur Orgien.

Aber jetzt kann ich das besser planen. Beim nächsten Mal wird alles am 
Besten erneuert. Auch wenn es ins Geld geht. Mit Glück hält es 
vielleicht danach so lange wie ich den Wagen halte. Solange die Rohre um 
die katalytischen Konverter noch fest sind, kann man noch einige Zeit 
mit Hülsen arbeiten. Leider sind dort die Temperaturen so hoch, daß das 
Metall schnell vergammelt oder mürbe wird.

Das Fazit scheint, wenn die Auspuffanlage alt wird, verschlechtert sich 
wegen der harten Bedingungen der Allgemein Zustand auch bei ES, daß für 
Langzeitzuverläßigkeit eventuell nur Ganzersatz in Frage kommt. Bei 
Teilreparaturen wird sich das Spiel in unregelmäßigen Abständen 
wiederholen. Das habe ich jetzt gelernt.

Jedenfalls danke für Deine Ausführungen.

Gruß,
Gerhard



>
> Grüße

von Stephan S. (outsider)


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Lothar M. schrieb:
> Nette Bastelei. Aber fang schon mal an für den neuen Auspuff zu sparen.
> Denn mit dem Edelstahl hast du jetzt einen neuen Korrosionspartner aus
> der Spannungsreihe drin. In spätestens 2 Jahren ist das Rohr wieder
> durchgefault.

Könnte mir vorstellen, dass das an dieser Stelle nicht so ein Problem 
ist. Es bildet sich zwar oft in den Auspufftöpfen Kondenswasser, aber 
außen kann die Masse an Wasser ja weg tropfen, und wenn an das Auto warm 
abstellt kommt kein neues mehr dran und so lange der Auspuff noch heiß 
ist, trocknet er ja sofort wieder.

von Michael B. (laberkopp)


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Gerhard O. schrieb:
> Das Dumme ist nur, daß die katalytischen Konverter mit dem Rohr so
> integriert sind, daß man die bei einem Neubau "wegschmeißen" muß

Glaube ich dir nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe gerade mal bei uns nach Toyota Corolla der Baujahre 2004-2005 
geschaut und dort wird Mitteltopf und Kat als ein System verkauft:
https://www.ebay.de/itm/BOSAL-Katalysator-Toyota-Corolla-Verso-ZDE12-CDE12-1-8-VVT-i-2002-01-2004-05/222653287683

KA, ob das der richtge Wagen ist. Aber es sieht so aus, als kömnte man 
im Zweifelsfall immer noch das Rohr zwischen Kat und Topf auftrennen und 
nur den hinteren Topf andocken. Ebenso weiss ich nicht, ob es sowas in 
CA gibt, aber bei uns werden immer wieder 'Schlachtfeste' für Autos 
angeboten, wo ein ganzer gebrauchter (Unfall-)Wagen in Einzelteilen 
verkauft wird. So habe ich auch schon diverse Teile für mein altes 
Lasttier erstanden.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Das Dumme ist nur, daß die katalytischen Konverter mit dem Rohr so
>> integriert sind, daß man die bei einem Neubau "wegschmeißen" muß
>
> Glaube ich dir nicht.

Ich hatte Gelegenheit mir die Unterseite des Wagen genau ansehen zu 
können und da sah es so au als ob alles zusammengeschweißt war. Bis zur 
gebrochenen Flanschverbindung war alles bis zum Motor als ein Stück 
gebaut.

Man könnte natürlich zwischen Mitteltopf und Resonator das Rohr 
abtrennen. Fragt sich nur inwieweit das Rohr vom k.K. auch graduell über 
die Jahre vergammelt wird. Diese Stellen laufen ja besonders heiß und 
zermürben das Metall. Eventuell ist dann die ganze Auspuffanlage 
degradiert.

Naja, ich muß es darauf ankommen lassen. Das Risiko muß ich in Kauf 
nehmen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Matthias S. schrieb:
> Ich habe gerade mal bei uns nach Toyota Corolla der Baujahre
> 2004-2005
> geschaut und dort wird Mitteltopf und Kat als ein System verkauft:
> Ebay-Artikel Nr. 222653287683
>
> KA, ob das der richtge Wagen ist. Aber es sieht so aus, als kömnte man
> im Zweifelsfall immer noch das Rohr zwischen Kat und Topf auftrennen und
> nur den hinteren Topf andocken. Ebenso weiss ich nicht, ob es sowas in
> CA gibt, aber bei uns werden immer wieder 'Schlachtfeste' für Autos
> angeboten, wo ein ganzer gebrauchter (Unfall-)Wagen in Einzelteilen
> verkauft wird. So habe ich auch schon diverse Teile für mein altes
> Lasttier erstanden.

Danke für den Link. So sieht meiner auch aus. Auf unsere Dollar 
umgerechnet wären dass fast $1K.

Naja, ich versuche jetzt noch einige Jahre herauszuschinden und dann 
sehe ich weiter. Sich da unnötige Sorgen zu machen ist nicht 
konstruktiv.

Jetzt weiß ich woran ich bin und wie alles aussieht und die möglichen 
Reparatur Arten.

Was übrigens viel Muskelschmalz erfordert sind die komisch aussehenden 
Gummiaufhänger. Da muß man den Gummi aufspreitzen und die Aufhängestifte 
dann durchziehen. Das sieht echt unangenehm aus.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Was übrigens viel Muskelschmalz erfordert sind die komisch aussehenden
> Gummiaufhänger. Da muß man den Gummi aufspreitzen und die Aufhängestifte
> dann durchziehen. Das sieht echt unangenehm aus.

Aufschneiden und neue einbauen.

von Oliver P. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie kommt der Hersteller des Fahrzeugs dann auf satte
> $2200 fuer Ersatzteile?

Hatte mal ähnliches mitbekommen:

Ein Kollege von mir hat einen alten John Deere (Traktor). Der hatte 
einen Riss im Hydraulikblock, genauer gesagt in der Abdeckung davon. Das 
Gussteil hat mehrere Bohrungen, Gewinde und Anschlüsse, wiegt ein paar 
kg und ist ca 50x50x15cm groß.

Baujahr des Traktors ist ca. 1980. Originalpreis: gute 7000$, also ein 
wirtschaftlicher Totalschaden.

Der Grund dafür ist banal: Das Teil kostete vielleicht mal 500$, wird 
aber wegen dem Alter nicht mehr hergestellt und liegt nur noch auf 
Lager.
Jetzt schlägt John Deere wohl jedes Jahr x% auf (laut Händler) und 20 
Jahre später sind es dann eben 7000$...

Letztendliche Reparaturkosten: 15€ für irgendeinen speziellen Kleber ;)
Hält immerhin schon 4 Jahre.

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver P. schrieb:
> Baujahr des Traktors ist ca. 1980. Originalpreis: gute 7000$, also ein
> wirtschaftlicher Totalschaden.

Das geht sicher klüger als wenn man sich auf John Deere verlässt, einer 
Firma, deren aktuelle Traktoren so unreparabel verdongelt sind, daß sie 
sowieso im Betrieb zu teuer sind, wenn jedesmal eine Firmenmannschaft 
auf den Acker kommt.


https://www.dassen-guss.de/ersatzteile.html

von Oliver P. (Gast)


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Die werden ziemlich sicher auch ein paar tausend € verlangen. Ein 
Zahnrad für ein Getriebe kostet im Nachbau ja schon gute 1000€. Und die 
werden noch in Serie (und maschinell!) gefertigt, wenn auch in geringer 
Stückzahl.

Michael B. schrieb:
> Das geht sicher klüger als wenn man sich auf John Deere verlässt, einer
> Firma, deren aktuelle Traktoren so unreparabel verdongelt sind, daß sie
> sowieso im Betrieb zu teuer sind, wenn jedesmal eine Firmenmannschaft
> auf den Acker kommt.

Deswegen habe die ja auch einen Marktanteil von nur 20% DE und sind 
weltweit Marktführer. Versteh' mich nicht falsch, ich bin kein Freund 
von JD, aber unser Pächter hat zwei 6150M (2000h und 3500h) und beide 
hatten noch keine ernsthaften Ausfälle. Einmal war irgendwas an der 
Motorelektronik, aber das ging auf Kulanz.

Welcher Hersteller ist den deiner Meinung nach besser? Keiner baut heute 
mehr Traktoren wie damals Deutz-Fahr in den 70er und 80er Jahren...

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver P. schrieb:
> Welcher Hersteller ist den deiner Meinung nach besser?

Claas (Renault) und früher Fendt.

Oliver P. schrieb:
> sind weltweit Marktführer

Das sind viele Firmen, die man besser meiden sollte: Nestle, Mondelez, 
VW, younameit.

Das Problem in unserer Gesellschaft: Die Millionen Fliegen.

von Oliver P. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Claas (Renault)

Dein Ernst?

von Percy N. (vox_bovi)


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Oliver P. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Claas (Renault)
>
> Dein Ernst?

Wenn ich mich recht erinnere, dann hatten Clarkson, May und Hammond viel 
Spaß an einem Claas Dominator ...

von Matthias B. (turboholics)


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Gerhard O. schrieb:

> Naja, ich versuche jetzt noch einige Jahre herauszuschinden und dann
> sehe ich weiter. Sich da unnötige Sorgen zu machen ist nicht
> konstruktiv.
>
> Jetzt weiß ich woran ich bin und wie alles aussieht und die möglichen
> Reparatur Arten.
>

In 4-5 Jahren kannst du dir wieder Gedanken machen. Aber vermutlich ist 
eh vorher der Rest vom Auto "durch".
Und notfalls kann man die dann weggegammelte Tselle mit 
Auspuff-Universalteilen und 2 Rohrverbindern flicken. Oder ein neues 
Verbindungsrohr aus solchen Teilen bauen.

VG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias B. schrieb:
> Aber vermutlich ist
> eh vorher der Rest vom Auto "durch".

Bei einem Corolla kann das aber auch länger dauern. War nicht umsonst 
viele Jahre eines der zuverlässigsten Autos überhaupt.

von L. H. (holzkopf)


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Gerhard O. schrieb:
>> Jedenfalls würde ich mal nachsehen, ob Du an die zwei Spannschrauben der
>> eingebauten Hülse mit einer Flex-Trennscheibe (mittig) hinkommst.
>> Im Laufe der Zeit verrostet nämlich alles an den Hülsen, das galv.
>> verzinkt ist.
> Das verstehe ich nicht ganz. Meinst Du für spätere Entfernung wenn man
> die Muttern wegen Rost nocht mehr aufbekommt?

Ja.

Gerhard O. schrieb:
> Was übrigens viel Muskelschmalz erfordert sind die komisch aussehenden
> Gummiaufhänger. Da muß man den Gummi aufspreitzen und die Aufhängestifte
> dann durchziehen. Das sieht echt unangenehm aus.

Bei den Gummiaufhängern gibt es ja die "wildesten" Konstruktionen, bei 
denen man sich fragt, wie ein vernünftiger Mensch überhaupt auf sowas 
kommen kann.
Fällt unter die Kategorie, die Du w.o. nanntest:
Da wird sich dabei schon jemand etwas gedacht haben. ;)

Na,klar hat sich dabei jemand "krampfhaft" etwas gedacht:
Nämlich, "auf Teufel komm raus" ein Alleinstellungs-Merkmal zu kreieren, 
damit die Gummiaufhänger von anderen Herstellern NICHT einbaubar sind.

Die besten Aufhänger, die ich kenne, sind von DB:
Sind wie ganz große O-Ringe.
Mit aD (aus dem Kopf geschätzt) ca. 60mm.
Und iD 30 bis 40mm.
Die hängt man auspuffseitig ein und "würgt" sie per Schraubenzieher o.ä. 
über die Gegenaufnahme (karosserieseitig)

Und die schlechtesten, die ich kenne, sind so ähnlich wie diese hier:
https://www.ldm-tuning.de/pic_outside.php?pic=T1-1-38.jpg
Da hängt man dann wirklich dran "wie die Katz am Preßsack" bis man die 
bogenförmigen Löcher in die Aufnahmen überhaupt hineinbringt.

Was die Montage jedenfalls immer erleichtern kann:
Die Aufnahmen und Gummiaufhänger mit Gummigleitmittel einzuschmieren, 
damit das besser flutschen kann.
Die klassischen Schmiermittel sind Glyzerin, Glykol 
(Kühlerfrostschutzmittel) od. Hirschtalg.
Kannst notfalls aber auch Motorenöl hernehmen.

Grüße

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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L. H. schrieb:
> Die klassischen Schmiermittel

Spüli geht, wie o.a., auch.

L. H. schrieb:
> damit die Gummiaufhänger von anderen Herstellern

Beim Kauf eines Ersatzes einfach darauf achten, das die Gummis dabei 
sind. So wars bei meinem Auspufftopf auch, obwohl die alten Gummis noch 
prima waren - nach immerhin 23 Jahren.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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L. H. schrieb:

> Bei den Gummiaufhängern gibt es ja die "wildesten" Konstruktionen, bei
> denen man sich fragt, wie ein vernünftiger Mensch überhaupt auf sowas
> kommen kann.

Vor Jahren hatte ich sogar eine Konstruktion, wo ich eine Lasche
an der Karosserie aufbiegen und nach Montage wieder zubiegen musste.
Das funktioniert bestenfalls zweimal, dann bricht die Lasche ab.

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