Hallo zusammen. Vorab, es geht nicht um Esoterik! Ich habe keine Angst vor Elektrosmog. Aber ich habe mich gefragt, ob so etwas wirklich funktioniert: https://www.esmog-shop.com/baldachine/aus-voile/76/abschirmbaldachin-kasten-doppelbett-hf-voile?sPartner=google_shopping&number=ES10076.1 Werden diese angegebene Dämpfungswerte wirklich erreicht. Je nachdem wo man schaut, sind dieses Abschirmstoffe mit einer Dämpfung zwischen 20 und 35 dB angegeben. Vor allem müsste meiner Meinung nach auch der Boden noch geschirmt werden und alle Stöße überlappen. Es geht darum: Ich möchte mir einen kleinen, möglichst günstigen und einfachen "feldfreien" Raum bauen, um meine Elektronik zu testen. Das Geld für eine Absorberkammer habe ich nicht :-( Ich weiß, dass das mit so einer Kammer nicht vergleichbar ist, aber evtl. hilft es mir ein Wenig HF-Felder teilweise auszusperren, oder zumindest ausreichend zu dämpfen. Hat von euch schon mal jemand so etwas getestet? Müsste das Abschirm-Netz noch geerdet werden? kann man damit W-LAN, Bluetooth .. (..die üblichen Verdächtigen) wenigstens ausreichend Dämpfen? Meiner Meinung nach sind Schlitze ein Problem. Und das lässt sich wohl hier kaum vermeiden. Nicht, dass es später schlimmer als vorher ist. Danke an alle.
Noch ein paar Beispiele: https://www.aaronia-shop.com/produkte/abschirmungen/hf-abschirmung/abschirmungs-gewebe-aaronia-a2000?gclid=EAIaIQobChMI2--H_O-N4gIVh813Ch3EbAX-EAYYASABEgIKwfD_BwE https://www.aaronia-shop.com/produkte/abschirmungen/hf-abschirmung/aaronia-mesh?gclid=EAIaIQobChMI2--H_O-N4gIVh813Ch3EbAX-EAYYBSABEgKL_vD_BwE https://www.ebay.de/itm/172710140752?ul_noapp=true Es stört mich, dass bei der Dämpfungsangabe meisten die zugehörige Frequenz fehlt. Man müsste die Dämpfung über der Frequenz sehen können. Aber das ist wahrscheinlich für eine Esoterik-Shop zu viel verlangt ;-)
Dauerwelle schrieb: > Aber das ist wahrscheinlich für eine Esoterik-Shop zu viel verlangt Aaronia ist kein Esoterik-Shop, aber mit den Bettvorhängen läßt sich wohl wesentlich mehr Umsatz machen als mit richtigen Schirmkabinen, die kann man auch nicht per Post verschicken.
Dauerwelle schrieb: > Man müsste die Dämpfung über der Frequenz sehen können. Die hat Aaronia doch angegeben.
Paul schrieb: > Dauerwelle schrieb: >> Man müsste die Dämpfung über der Frequenz sehen können. > > Die hat Aaronia doch angegeben. Du hast recht. Da steht es dabei.
Was nützt es wohl, wenn der Stoff 20-30dB bringt, aber nicht an den Boden und an den "Kanten" leitend angekoppelt ist? Funktionierende Zelte gibt es fertig z.b. als Tischaufbau z.B. bei. Langer bzw. anderen Anbietern. Suche einfach mal nach "EMV-Zelt". Sowas ist aber eher für conducted/Nahfeldsonden-Messungen, oder wenn man einfach nur eine HF-arme Messumgebung haben will sinnvoll.
HF-Werkler schrieb: > Was nützt es wohl, wenn der Stoff 20-30dB bringt, aber nicht an den > Boden und an den "Kanten" leitend angekoppelt ist? zu "Antenne-unterm-Dach-Zeiten" war das äusserst wirkungsvoll, wenn davor eine Alufolie hingebastelt wurde, die es mit Wärmedämmung frei Haus dazu gab. ;)
Ich kenn das nur aus dem Krankenhausbau (MRT Scannerraum), ist wohl etwas overkill für dich. Da wird jeder Schlitz, jede Durchführung sorgsamst bearbeitet. Türrahmen, Türblatt etc pp. Kauf dir ein EMV-Zelt und erde es. Entweder zum reinkrabbeln oder für den Tisch. Messungen die Industriestandards entsprechen kannst du damit nicht machen. Aber du hast die Richtung.
Magnetfelder gehen da aber überall durch. Man lege z.B. ein Batterie-Radio (Mittelwelle) in einen Topf und mache den Deckel drauf. Es dudelt da drin fleissig weiter.
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Bearbeitet durch User
● J-A V. schrieb: > Man lege z.B. ein Batterie-Radio (Mittelwelle) in einen Topf > und mache den Deckel drauf. Es dudelt da drin fleissig weiter. https://data.polsinelli.it/imgprodotto/50-l-edelstahl-topf_452.jpg
● J-A V. schrieb: > das geht mit Alu- und normalen Eisentöpfen auch so Was geht mit diesen Töpfen auch? Topf als Abschirmung? Dudelt also nicht weiter? Oder doch?
Mit meinem Handy kann ich auch noch Filme über W-LAN innerhalb der Mikrowelle streamen. Sollte doch eigentlich auch nicht gehen. Probiert es mal aus.
Peter schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> das geht mit Alu- und normalen Eisentöpfen auch so > > Was geht mit diesen Töpfen auch? Topf als Abschirmung? Dudelt also nicht > weiter? Oder doch? verfolge einfach nur den Verlauf des Fadens...
Dauerwelle schrieb: > Es geht darum: Ich möchte mir einen kleinen, möglichst günstigen und > einfachen "feldfreien" Raum bauen, um meine Elektronik zu testen. Da ist es m.E. wesentlich einfacher und wirksamer, wenn Du Dich an einem regenfreien Tag nach draussen in die freie Natur begibst.
Harald W. schrieb: > Dauerwelle schrieb: > >> Es geht darum: Ich möchte mir einen kleinen, möglichst günstigen und >> einfachen "feldfreien" Raum bauen, um meine Elektronik zu testen. > > Da ist es m.E. wesentlich einfacher und wirksamer, wenn Du Dich an > einem regenfreien Tag nach draussen in die freie Natur begibst. Vorzugsweise auf dem Mars oder noch weiter weg. Auf der Erde findest du in der freien Natur GARANTIERT nirgendwo einen feldfreien Raum...
Ich merke schon, dass sowas von euch auch noch nie getestet wurde. Naja, dann muss ich es mal machen. Eventuell kaufe ich mir mal so ein Gewebe und probiere es einfach. Danke an alle
Dauerwelle schrieb: > Mit meinem Handy kann ich auch noch Filme über W-LAN innerhalb der > Mikrowelle streamen. Sollte doch eigentlich auch nicht gehen. > Probiert es mal aus. das liegt daran, dass die Abschirmung der µ~ für die 2450 MHz optimiert ist.
● J-A V. schrieb: > das liegt daran, dass die Abschirmung der µ~ für die 2450 MHz optimiert > ist. Und wo genau liegt nochmal WLAN? Ach ja, 2.4Ghz. Wobei ich eher darauf tippe, das er 5Ghz WLAN verwendet.
● J-A V. schrieb: > Magnetfelder gehen da aber überall durch. > > Man lege z.B. ein Batterie-Radio (Mittelwelle) in einen Topf > und mache den Deckel drauf. Es dudelt da drin fleissig weiter. Der Schwachpunkt wird hier wohl eher die nicht ausreichend leitfähige Verbindung zwischen Topf und Deckel sein als das Material, aus dem die beiden Teile bestehen. Dauerwelle schrieb: > Mit meinem Handy kann ich auch noch Filme über W-LAN innerhalb der > Mikrowelle streamen. Sollte doch eigentlich auch nicht gehen. > Probiert es mal aus. Ja, genau: Und Einschalten nicht vergessen (der Mikrowelle nämlich...)! Harald W. schrieb: > Da ist es m.E. wesentlich einfacher und wirksamer, wenn Du Dich an > einem regenfreien Tag nach draussen in die freie Natur begibst. ...weil da ein völlig feldfreier Raum ist? Nicht Dein Ernst, oder?! Dauerwelle schrieb: > Eventuell kaufe ich mir mal so ein Gewebe und probiere es einfach. Sei so nett und berichte uns dann, wie es wirkt.
M.A. S. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Magnetfelder gehen da aber überall durch. >> >> Man lege z.B. ein Batterie-Radio (Mittelwelle) in einen Topf >> und mache den Deckel drauf. Es dudelt da drin fleissig weiter. > > Der Schwachpunkt wird hier wohl eher die nicht ausreichend leitfähige > Verbindung zwischen Topf und Deckel sein als das Material, aus dem die > beiden Teile bestehen. Handies und UKW-Radios sind im selben Topf tot. und wenns der "Schlitz" wäre, müssten höhere Frequenzen besser durchkommen als Mittelwelle (MW) oder... MW = Magnetische Welle ;)
Gibt es für das Schlafzelt auch eine HF-Schleuse als Durchreiche? Irgendwie muss das Frühstück doch ans Bett gebracht werden ...
Um mal einen ernsthaften Vorschlag zu machen. Ich habe gute Erfahrung mit möglichst großen ALU-Guss-Gehäuse gemacht. Natürlich kann man damit nicht die Welt retten. Gereicht hat es bei mir bislang immer... Es kommt eben darauf an, was man machen will. Alles hat seine Grenzen. Jede Zuführung läuft über SMA Kabel - auch die verdrosselte und entstörte Stromversorgung.
Dauerwelle schrieb: > "feldfreien" Raum Eine elektromagnetische Welle besteht, wie schon der Name sagt, aus einem elektrischen und magnetischen Feld. Daher bestehen Funkmesskammern aus einem leitfähigen und magnetischen Material (z.B. Stahlblech). Leitfähiges Material kann auch Magnetfelder abschwächen. Magnetfelder von außen werden ich innerhalb einer kurzgeschlossen Spule abgeschwächt. (Magnetfelder werden durch Ströme, die Magnetfelder in der Gegenrichtung erzeugen, abgeschwächt)
GEKU schrieb: > Eine elektromagnetische Welle besteht, wie schon der Name sagt, aus > einem elektrischen und magnetischen Feld. Das ist die seit 100 Jahren nicht ausrottbare Laienvorstellung. Richtig ist: Funkwellen sind NICHT ein elektrisches und ein magnetisches Feld, sondern - wie schon der Name sagt - ein elektromagnetisches Feld, dessen Komponenten untrennbar miteinander verbunden sind. Untrennbar bedeutet, dass im Fernfeld der Energieinhalt des elektrischen Feldes immer genau so groß ist wie des magnetischen Feldes. Energieentnahme aus der einen Komponente ist immer gleichzeitig auch Energieentnahme aus der anderen Komponente. Das folgt aus den Maxwell-Gl. und da gibt es keine Ausnahmen. ● J-A V. schrieb: > Man lege z.B. ein Batterie-Radio (Mittelwelle) in einen Topf > und mache den Deckel drauf. Es dudelt da drin fleissig weiter. Du redest von Dingen, die Du anscheinend überhaupt nicht selbst probiert hast. Ich habs gerade nochmal getan: Bei dicht schliessendem Deckel ist der Mittelwellen-Sender weg. Es reicht schon, den Empfänger in Alufolie einzuwickeln.
Dauerwelle schrieb: > Mit meinem Handy kann ich auch noch Filme über W-LAN innerhalb der > Mikrowelle streamen. Sollte doch eigentlich auch nicht gehen. > Probiert es mal aus. Aber nur, solange Du die Mikrowelle nicht einschaltest! Dann ist es vorbei...
eric schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Man lege z.B. ein Batterie-Radio (Mittelwelle) in einen Topf >> und mache den Deckel drauf. Es dudelt da drin fleissig weiter. > > Du redest von Dingen, die Du anscheinend überhaupt nicht > selbst probiert hast. Ich habs gerade nochmal getan: > Bei dicht schliessendem Deckel ist der Mittelwellen-Sender weg. > Es reicht schon, den Empfänger in Alufolie einzuwickeln. bei mir hatte das geklappt. das war ein ovaler Bräter, Emaille-Pott. Magnetismus kommt gemeinhin auch durch Metalle durch. sogar durch den Deckel von Festplatten, da sind ja auch so einige der Meinung, dass das nicht gehen würde.
● J-A V. schrieb: > Magnetismus kommt gemeinhin auch durch Metalle durch. STATISCHES Magnetfeld. Ein dynamisch hin und herschwingendes wie ein einer EM Welle wird durch Wirbelströme im leitfähigen Metall gebremst. Aber bei den Grundlagen hast du wohl in der 4. Klasse aufgehört...
● J-A V. schrieb: > kein Problem, das Video dazu kommt. ...noch so ein Video das zeigt, wie ein Festmagnetmotor läuft und läuft und läuft? YouTube ist eben geduldig ! Wickel doch Deinen Superempfänger einfach in Alufolie. Habe ich gestern abend probiert: Null Empfang !
● J-A V. schrieb: > bei mir hatte das geklappt. > das war ein ovaler Bräter, Emaille-Pott. genau davon hatte ich mich ins Boxhorn jagen lassen. im Emaille-Pott klappt das tatsächlich. auch mit "Deckeldrauf". liegt hier daran, dass der Deckel vom Pott isoliert ist. Alufolie und MW hatte ich tatsächlich noch nie miteinander kombiniert. das hemmt den Empfang schon, wenn man einen schmalen Streifen ums Radio legt und grosse Teile noch frei sichtbar sind.
Ich kann aus praktischer Erfahrung nur sagen, um ein Handy zum Schweigen zu bringen reicht die, auch von Jim Williams gerne empfohlene, Keksdose in der Art https://shop.rewe.de/p/rewe-beste-wahl-danish-buttercookies-chocolate-chip-cookies-500g/2546931 nicht. Da muss man schon mit einer Abschirmkiste wie https://www.rohde-schwarz.com/fi/product/cmwz10-productstartpage_63493-10816.html ran.
5mm Alu Kiste, Stoßstellen verschweißt, Tür und Durchführungen sind die Kunst (ALU-oxid!) 5mm Alu verzinnen ist ekelig (bei Folie geht das gut).
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