Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Metall unter Spule


von Johnny S. (sgt_johnny)


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Ich möchte den TPS63031 so verwenden wie das Beispielschema im 
Datenblatt zeigt. Ebenfalls kommen die gleichen Bauteile zum Einsatz

Mein "Problem" ist denn das folgende:

Auf der einen Seite der Platine ist ein Batterieclip (Stahl, so eine 
Klammer) montiert welche THT durch den Print schaut. Dieser Clip hat 
natürlich eine Quardatische Grundfälche welche direkt auf dem Print 
aufliegt. Damit es keinen unvorgesehenen Kontakt gibt, habe ich auf dem 
Bottom-Layer das Kupfer entfernt.

Nun muss auf Grund des Platzes der Spannungsregler auf der Gegenseite 
(Top-Layer) der DCDC Wandler montiert werden.  In den Innenlagen gibt es 
einmal GND (L2) und VCC(L3).

Nun ist es ja so, dass unter der Spule auf der Gegenseite Metall ist.

Ist hier mit Problemen zu rechnen weil Metall unter der Spule ist?

: Verschoben durch Moderator
von M. K. (sylaina)


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Johnny S. schrieb:
> Ist hier mit Problemen zu rechnen weil Metall unter der Spule ist?
EDIT:

Nein, ist es nicht. Deine Spule dürfte ja nen geschlossenen magnetischen 
Kreis haben.
Schau dir mal das Layout-Beispiel an. Das Kupfer ist ja auch kein 
Problem ;)

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Johnny S. schrieb:

> Ist hier mit Problemen zu rechnen weil Metall unter der Spule ist?

Das hängt von Deiner Spule ab. Wenn die unten Feldlinien rausdrückt 
(z.B. die klassische Tonneninduktivität mit Schirmring wie WE-PD) dann 
induziert sie eine Spannung in dem Metall. Ob das ein Problem ist oder 
nicht wirst Du im EMV-Test sehen.

Üblicherweise will man die Einkopplung in die Massefläche verhindern, 
weil diese zu Resonanzen angeregt werden kann die dann an anderer Stelle 
wieder abstrahlen. Ein vom Rest der Schaltung isoliertes Metallteil 
dürfte tendentiell unkritischer sein.

von Achim S. (Gast)


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Johnny S. schrieb:
> Ebenfalls kommen die gleichen Bauteile zum Einsatz

Was bedeutet das konkret für die Spule? Im Datenblatt sehe ich 
Empfehlungen für 4 verschiedene Spulen, ich mag jetzt nicht jede 
einzelne nachschauen.

Die Antwort auf deine Frage hängt stark davon ab, wie groß das Streufeld 
der Spule ist. Wenn die Spule als "shielded" verkauft wird, ist das 
Streufeld eher klein und die Verluste durch Wirbelströme in in 
angrenzenden elektrischen Leitern sind eher gering.

Wenn dein Battericlip aus Stahl aber selbst (leicht) ferromagnetisch 
sein sollte, verstärkt dieser das Streufeld und die Verluste wieder 
deutlich: in dem Fall würde ich diese Anordnung sicher vermeiden. Also 
einfach mal ausprobieren, ob der Batterieclip von einem Magneten 
angezogen wird.

M. K. schrieb:
> Schau dir mal das Layout-Beispiel an. Das Kupfer ist ja auch kein
> Problem ;)

Du meinst das Layout-Example auf S. 15 des Datenblatts? Na ja, das ist 
grade keine durchgehende Kupferfläche unter der Spule zu sehen. Eine 
einfache Trennung der Kupferfläche unter der Spule reduziert die 
Wirbelströme schon deutlich.

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