Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DPS5005 mit 0,6A gehimmelt?


von R. Z. (zoc)


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Hallo

bin ich hier richtig?
Ist zwar ein digitales Gerät, aber ich vermute den Fehler im analog 
Teil..
(oder vor dem Bildschirm)


Seit ein paar Monaten benutze ich einen DPS5005 als Labornetzteil.

Heute stelle ich 12V und von 5,5A auf nur 0,6A runter.
Schalte ein. Baue mit den bekannten billigen Doppelkroko-Kabeln einen 1 
Ohm Widerstand (vulgo: "langer Kurzschluß"), um die Strombegrenzung CC 
zu testen.
Sehe das die Spannung auf ca. 0,54V zusammenbricht, (nicht stabil!)
lass es ein paar 10 Sekunden im CC-Mode laufen:
Schaue wieder hin:
0 (Null) Volt.
Mit dem Austaster ändert sich nichts auser das das Ico zwischen grün und 
rot wechselt.
Egal ob ein oder aus: Alles bleibt 0,000V, auch ohne die 1Ohm Last.
Es kommt keine Spannung mehr am Ausgang.

(Wie) kann das sein?
Was ist da kaputt gegangen und vorallem: Warum?
36V sind doch eher harmlos, 0,6A sowieso (hatte letzte Woche einen 
"großen" DC-Motor mit 14V und vollen 5A betrieben: Lief tadellos. Hat 
der die Steuerung angeknappert? Induktion?)


Eingangsspannung waren 36,3V aus einem 2A Netzteil.
Last ca. 1Ohm
12V resp. 0,6A

: Bearbeitet durch User
von K. S. (the_yrr)


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R. Z. schrieb:
> (Wie) kann das sein?
> Was ist da kaputt gegangen und vorallem: Warum?
kein Plan, das musst du rausfinden. eigentlich dürfte das nicht sein, 
aber ich weiß nicht wie schnell das Current Limit ist und ob das modul 
gegen Reverse Voltage/Current geschützt ist.


Das Modul scheint ein Buck Regler zu sein.

als erstes solltest du mal folgendes Testen:
-funktioniert das Display noch?
- wie ist die Stromaufnamhe des Moduls wenn du es einsteckst? Wenn sie 
größer als einige 10mA ist, wird etwas warm?
- ist die Eingangsspannung stabil?
- sieht irgendetwas verkoht/heiß geworden/geplatzt aus? bei ICs 
eventuell auch nur ein kleiner Punkt der aufgeschmolzen/geplatzt 
aussieht.

- es gibt zwei TO220?, also entweder 2 Mosfet oder Mosfet + Diode, sind 
die beide ok?
- es gibt einen Shunt (nehme ich an) zur Strommessung, ist der ok?
- kommt an dem Gate des/der Mosfet(s) ein Signal an? dafür brauchst du 
ein Oszi, mehrere kHz kannst du sonst nicht messen

ich finde keine Bilder/Schaltplan, auf dem man die bezeichnungen der ICs 
lesen kann, kannst du einige scharfe Bilder machen (von den ICs auf der 
Platine und den TO220)?
Was für (Mess)geräte hast du? Multimeter? Oszi? Lötkolben?
mit einigen diskreten Bauteilen (R-C (Mittelwert) und D - R|C 
(Spitzenwert)) kannst du auch ohne Oszi feststellen ob eine PWM z.b. am 
Gate anliegt.

von R. Z. (zoc)


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K. S. schrieb:
> R. Z. schrieb:
>> (Wie) kann das sein?
>> Was ist da kaputt gegangen und vorallem: Warum?
> kein Plan, das musst du rausfinden. eigentlich dürfte das nicht sein,
> aber ich weiß nicht wie schnell das Current Limit ist und ob das modul
> gegen Reverse Voltage/Current geschützt ist.

Ich hatte nur einen Kurzschluß gemacht. Ob der Bürsten-DC-Motor da was 
angekohlet hatte? Hm..


> Das Modul scheint ein Buck Regler zu sein.

Ja.

>
> als erstes solltest du mal folgendes Testen:
> -funktioniert das Display noch?

Das geht alles.

> - wie ist die Stromaufnamhe des Moduls wenn du es einsteckst? Wenn sie
> größer als einige 10mA ist, wird etwas warm?

Da wird leider nichts warm, und es riecht auch nirgends nach verlorenen 
Elektronen.


> - ist die Eingangsspannung stabil?

Ja, externes Steckernetzteil (Notebook)

> - sieht irgendetwas verkoht/heiß geworden/geplatzt aus? bei ICs
> eventuell auch nur ein kleiner Punkt der aufgeschmolzen/geplatzt
> aussieht.

Nix zu sehen.




> - es gibt zwei TO220?, also entweder 2 Mosfet oder Mosfet + Diode, sind
> die beide ok?

Ja, Mosfet + Duo-Diode
Ich kann da nur bedingt ein "J652 6H1" lesen
2SJ652 P-Channel Power MOSFET–60V, –28A, 38mΩ, TO-220F-3SG
Gehäuseform stimmt Plstik TO-220)
Aber nur 60V und P-Kanal?

(Also auch wohl kein AOD2810-ND N-Kanal 80V 10,5 A wie hier in "Ersatz 
für Mosfet AOD 2810 gesucht" für DSP5005 (nicht DPS5005))


Und als Diode:
VF40100C 2x20A 100V


> - es gibt einen Shunt (nehme ich an) zur Strommessung, ist der ok?

Ja, dicker Draht, alles fest.


> - kommt an dem Gate des/der Mosfet(s) ein Signal an? dafür brauchst du
> ein Oszi, mehrere kHz kannst du sonst nicht messen

Muß ich schauen.

>
> ich finde keine Bilder/Schaltplan, auf dem man die bezeichnungen der ICs
> lesen kann, kannst du einige scharfe Bilder machen

1. Problem:
Display verdeckt die Hauptplatine.
2. Problem:
Man muß zwei 2x4polige Pfostenleisten auslöten,
um die Leistungsplatine abnehmen zu können.
Mit 2 Lötkolben um die beiden Pfostenleisten
zu lösen mittels 3..4 Hände...
und dann noch mal eine 2xpolige für die Display-Platine
Ist also nicht wirklich einfach, kurzmal...


Ich habe da was gefunden:

"BitBastelei #320 - DPS3005 Fehlersuche & Reparatur"
https://www.youtube.com/watch?v=ccmLhUI4kGE
 7:38 Bestückungsplan DPS3005 (DPS5005 sieht genauso aus)
18:15 Foto Hauptplatine (das unter dem Display versteckte)
26:39 freigedrehmelter Display-Träger...



> (von den ICs auf der Platine und den TO220)?
Da kann man kaum was sehen. Alles verbaut.


> Was für (Mess)geräte hast du? Multimeter? Oszi? Lötkolben?

Ja, alles vorhanden.

> mit einigen diskreten Bauteilen (R-C (Mittelwert) und D - R|C
> (Spitzenwert)) kannst du auch ohne Oszi feststellen ob eine PWM z.b. am
> Gate anliegt.

Mal gucken.

Danke für die Fragenliste.

von K. S. (the_yrr)


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R. Z. schrieb:
> 2SJ652 P-Channel Power MOSFET–60V, –28A, 38mΩ, TO-220F-3SG
> Gehäuseform stimmt Plstik TO-220)
> Aber nur 60V und P-Kanal?
lässt sich einfacher ansteuern, NMos bräuchte noch ne Hilfsspannung im 
Buck Regler. Eingebaute Zener zum Gate machen das nochmal einfacher. 
Eingang ist maximal 55V, den Chinesen reicht da ein 60V Mosfet.


sind Diode(n) und Mosfet denn ok? Ist einer davon 
hochohmig/durchlegiert? kommt am Gate ein Signal?


Wenn ein Signal am Gate ankommt und an Source/den Dioden mehr als 0V 
nach GND anliegen teste den NMos auf der Vorderseite. Das Modul hat 
relativ große Kondensatoren (50V Typen, daher müssen die am Ausgang 
liegen), wenn die vor dem NMos sitzen könnte dem ein Kurzschluss nicht 
guttun (falls vorher eine hohe Spannung eingestellt war).

Wenn kein Signal am Gate:
R. Z. schrieb:
> 1. Problem:
> Display verdeckt die Hauptplatine.

den TLC594C solltest du trotzdem erreichen können (zumindest sieht es im 
Video danach aus)

ich würde zuerst die Eingänge der beiden Error Amps ausmessen, da sollte 
einmal für Strom und einmal für Spannung je der Sollwert (invertierend) 
und der gemessene Wert (nicht invertierend) anliegen, also 2 mal nicht 
0V und 2 mal (fast) 0V.

Der Ausgang C1 könnte unbeschaltet sein (R39 ist nicht bestückt), miss 
mal mit dem Oszi ob an C2 eine PWM ausgegeben wird.

Ansonsten kann ich hier noch mehrere Seiten weiter raten, aber nur 
selber messen wird hier helfen. Mit den Messwerten kann ich besser 
raten, falls du dann noch Hilfe benötigst.

: Bearbeitet durch User
von R. Z. (zoc)


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@36,31V
13mA leerlauf(keine Ausgangsspannung)
21mA eingeschaltet
das reprozierbar.
Irgendwas lebt da also noch...


Überraschung (für mich) beim Durchklingeln:
Zwischen Eingangs(I-) und Ausgangsmasse (Q-)
besteht keine galvanische Verbindung,
sondern nur eine Diode mit 0,498V...
Das Schaltnetzteil (36v/2A) hat einen 3-poligen Netzstecker,
aber zwischen Ausgangs-Masse und Schutzleiter sind nur 500pF zu messen.
(hatte ich extra so besorgt.).
Insofern kann da eigentlich nichts passiert sein...

(Aber wenn man ein 3poliges Netzteil verwendet hat, das den GND seines 
Ausgangs mit dem SL verbunden hat (gibt es auch, spart einen teuren 
Y-Kondensator) hat man ein seltsames Massepotential an seinem 
Labor-Netzgerät über eine Diode, oder?

Was wohl passiert, wenn man ein 2poliges Schaltnetzteil verwendet,
das ja auf die Masse ca. 240V über ca. 1nF legt und die zu versorgende 
Schaltung geerdet ist? Was sagt die Diode zwischen den Massen dazu,
wenn man ausschaltet?
)


Und nun noch eine Überraschung:
Wenn das Gerät einschaltet ist, liegen 0,9Ohm zwischen
den beiden Massen, in beiden Richtungen des Ohmmeters.
Em, ja...soviel zum Thema: Ohmsch immer nur ohne Versorgungsspannung 
messen :-)
(Ich hatte natürlich vorher geprüft ob zwischen den beiden Massen nun 
evtl eine Spannung lag. )



Unerwartet geht's weiter:
U3 5V Regler XL7005 0.4A 150KHz 80V Buck DC to DC Converter
+5V gegen Q-
OK, klar.
Daneben noch ne Spule und ein winziges IC, 3,3V?
Richtig, fast...

C4 5,0V bezogen auf Q-
C1 8,38V bezogen auf Q-
Wie bitte?
Haben wir da eine +5V und -3V3 Versorgung?
Oder basteln die da 8V für die MOSfets zusammen?
(Es gibt noch weitere 3v3 regler)

Wenn man da einem mit Oszi messen will muß man wohl genau hinsehen,
wo man sich die Masse holt.


Seltsam das noch niemand den Schaltplan ins Netz getellt hat.

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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R. Z. schrieb:
> Überraschung (für mich) beim Durchklingeln:
> Zwischen Eingangs(I-) und Ausgangsmasse (Q-)
> besteht keine galvanische Verbindung,
> sondern nur eine Diode mit 0,498V...

In welche Richtung geschaltet?


R. Z. schrieb:
> Und nun noch eine Überraschung:
> Wenn das Gerät einschaltet ist, liegen 0,9Ohm zwischen
> den beiden Massen, in beiden Richtungen des Ohmmeters.
> Em, ja...

Ein MOSFET? Eventuell Floating-Ground-Schaltung?

von K. S. (the_yrr)


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K. S. schrieb:
> Der Ausgang C1 könnte unbeschaltet sein (R39 ist nicht bestückt), miss
> mal mit dem Oszi ob an C2 eine PWM ausgegeben wird.
da ist nene Fehler in meinem Text, C2 scheitn an VCC zu liegen (im 
Video), ich meinte E2.


R. Z. schrieb:
> besteht keine galvanische Verbindung,
> sondern nur eine Diode mit 0,498V...
R. Z. schrieb:
> Und nun noch eine Überraschung:
> Wenn das Gerät einschaltet ist, liegen 0,9Ohm zwischen
> den beiden Massen, in beiden Richtungen des Ohmmeters.
> Em, ja...
das stimmst eventuell schon so, das könnte der NMos auf der Vorderseite 
sein, der ist also heil, obwohl 0.9Ohm etwas viel sind. könnten aber 
auch die Messleitungen sein.

R. Z. schrieb:
> C4 5,0V bezogen auf Q-
> C1 8,38V bezogen auf Q-
Eventuell für den NMos auf der Vorderseite, der Opamp ist ja nur 
2.5-5.5V single ended supply.

R. Z. schrieb:
> Haben wir da eine +5V und -3V3 Versorgung?
wie kommst du auf die -3V3? Q- ist GND nehme ich an?

R. Z. schrieb:
> Oder basteln die da 8V für die MOSfets zusammen?
für den NMos gut denkbar, der PMos liegt ja mit source auf dem Ausgang, 
das wäre wenig sinnvoll.



Guido B. schrieb:
> R. Z. schrieb:
>> Und nun noch eine Überraschung:
>> Wenn das Gerät einschaltet ist, liegen 0,9Ohm zwischen
>> den beiden Massen, in beiden Richtungen des Ohmmeters.
>> Em, ja...
>
> Ein MOSFET? Eventuell Floating-Ground-Schaltung?
Im Vidoe der NMos auf der Vorderseite, der schaltet den Ausgang an/aus.

: Bearbeitet durch User
von R. Z. (zoc)


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K. S. schrieb:
> R. Z. schrieb:
> sind Diode(n) und Mosfet denn ok? Ist einer davon
> hochohmig/durchlegiert? kommt am Gate ein Signal?

Ne, die sehen gut aus. (Ich kann sie aber nicht zertörungsfrei ausbauen)


> Wenn ein Signal am Gate ankommt und an Source/den Dioden mehr als 0V
> nach GND anliegen teste den NMos auf der Vorderseite.

Ich muß mir da Nadeln bauen um gut ran zu kommen. rel. verbaut das 
ganze.

> Das Modul hat relativ große Kondensatoren
> (50V Typen, daher müssen die am Ausgang liegen),

Die haben gewaltige 63V! (2 Stück 330uF von "ECD")

> wenn die vor dem NMos sitzen könnte dem ein Kurzschluss nicht
> guttun (falls vorher eine hohe Spannung eingestellt war).

Ich hatte nur 12V 0,6V, davor 14V...

Allerdings sollte ein Labornetzteil keine Elkos
direkt am Ausgangs haben, das CC beherrscht.
Stell Dir vor, Du willst testen welche Deines LEDs
mit 50mA am hellsten im Auto leuchten, stellst das Netzteil
auf 13,8V 0,05A
Schaltest ein, klemmst die Diode an/wechselst sie. Das war's. Die z.B. 
1000uF am Ausgang haben sich erst mal auf 13,8V im Leerlauf aufgeladen 
(CV-Mode) und in ein paar us von 13,8V dann auf 2,6V über die Diode 
entladen...


> den TLC594C solltest du trotzdem erreichen können (zumindest sieht es im
> Video danach aus)
>
> ich würde zuerst die Eingänge der beiden Error Amps ausmessen, da sollte
> einmal für Strom und einmal für Spannung je der Sollwert (invertierend)
> und der gemessene Wert (nicht invertierend) anliegen, also 2 mal nicht
> 0V und 2 mal (fast) 0V.
>
> Der Ausgang C1 könnte unbeschaltet sein (R39 ist nicht bestückt), miss
> mal mit dem Oszi ob an C2 eine PWM ausgegeben wird.
>

> Ansonsten kann ich hier noch mehrere Seiten weiter raten, aber nur
> selber messen wird hier helfen. Mit den Messwerten kann ich besser
> raten, falls du dann noch Hilfe benötigst.

Thanks :-)

von R. Z. (zoc)


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K. S. schrieb:
> R. Z. schrieb:
>> C4 5,0V bezogen auf Q-
>> C1 8,38V bezogen auf Q-
> Eventuell für den NMos auf der Vorderseite, der Opamp ist ja nur
> 2.5-5.5V single ended supply.

>
> R. Z. schrieb:
>> Haben wir da eine +5V und -3V3 Versorgung?
> wie kommst du auf die -3V3? Q- ist GND nehme ich an?
>

Ja, Q- ist (wohl) "GND".
Ich schreibe "Q-" weil ich nicht genau weiß, ob die evtl. noch irgendwo 
en virtuelle Masse haben..

Ich klemme den schwarzen Pol an "Q-".
Messe an C4 5,05V gegen "Q-"
nun messe ich an C1 -weiter gegen "Q-"- ...
Da messe ich 8,38V über C1 gegen "Q-"
Also, das sind dann doch nicht 3,3V die auf den 5V drauf sitzen,
sondern echte 8,3V. keine -3,3V.

von K. S. (the_yrr)


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R. Z. schrieb:
>> Das Modul hat relativ große Kondensatoren
>> (50V Typen, daher müssen die am Ausgang liegen),
>
> Die haben gewaltige 63V! (2 Stück 330uF von "ECD")
Ich seh grad dass das im Video ein DPS3005 ist, da können die 470µF 50V 
auch am Eingang liegen, ich dachte halt an 55V input.

R. Z. schrieb:
> Also, das sind dann doch nicht 3,3V die auf den 5V drauf sitzen,
> sondern echte 8,3V. keine -3,3V.
kann ich so nicht wirklich sagen. aus den 5V werden für Opamp, µC und 
Dispaly per LDO 3V3 gemacht. Wier ich allerdings grade sehe benötigt der 
TL594C 7-40V an VCC, für den werden die 8V3 sein (und eventuell auch für 
den NMos, dem könnten aber auch 5V reichen).

Geh Systematisch vor:
PMos/Diode Ok
-> PWM am Gate
--> ja -> NMos
--> nein -> TL594C

TL594C:
-> ErrorAmp Eingänge checken
-> E2 checken (PWM)
-> alles weitere, z.b. CT (vermutlich Sägezahn Spannung), REF stabil 5V

: Bearbeitet durch User
von R. Z. (zoc)


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K. S. schrieb:
> das könnte der NMos auf der Vorderseite sein,
Jupp

> der ist also heil, obwohl 0.9Ohm etwas viel sind.
> könnten aber auch die Messleitungen sein.

Die Messleitungen werden mit 0,05 Ohm angezeigt.
Der Widerstandswert hängt davon ab, ob der Ausgang an oder aus ist
und wieherum das Ohmmeter angeschlossen ist...

(sw an Q-)
0,19mV Ausgang aus; 0,39 Ohm, (sw an I-) 0,56
0,29mV Ausgang ein; 0,69 Ohm, (sw an I-) 0,86

Die beiden Massen enden auf dem Q0 (Sis426?)426 unter dem Display,
der direkt nur wenige mm entfernt zwischen den beiden Masse-Pins liegt.
Sind nur 0,05 Ohm (bei 0,05 Ohmstrippe) bis zum Transi.
Die 0,39 Ohm müssten der Transi sein... üppps...

von R. Z. (zoc)


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Es gibt (natürlich) einen Schaltplan
Hier zwar für DPS3003, aber DPS5005, DPS3005, DPS5015 sind sicher nicht 
viel anders.

OpenDPS

https://github.com/kanflo/opendps/blob/master/hardware/reverse-engineering/dps3003/DPS3003.pdf


BTW:
Der MOS-FET zwischen den Masseleitungen von Ein- und Ausgang ist ein 
Verpolungsschutz.

: Bearbeitet durch User
von K. S. (the_yrr)


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R. Z. schrieb:
> Die 0,39 Ohm müssten der Transi sein... üppps...
íst zwar nicht schön, aber 0V am ausgang sollten es trotzdem nicht sein. 
notfalls einfach den Mosfet überbrücken zum testen. Wenn du Eingangs und 
Ausgangsmasse verbindest sollte es auchgehen, nur dann funktioniert 
Strommessung/begrenzung nicht mehr.

R. Z. schrieb:
> Die beiden Massen enden auf dem Q0 (Sis426?)426
das wäre nur ein 20V NMos, etwas knapp für einen Verpolschutz
Im Video ist es ein (AO)4264(E), das wird der Richtige sein. Das ist ein 
60V NMos, der passt, und auch die Nummer kommt hin.
Im verlinkten Schaltplan sitzt da ein AF4407, das wäre ein 30V PMos, was 
vollkommener Unsinn ist.

Versuch mal an den TL594C zu kommen, ohne die Spannungen an IN1+/-, 
In2+/- und eventuell Oszi Aufnahmen von C1/2 kommen wir nicht wirklich 
weiter. Dazu wäre dann noch sehr wichtig welche Sollspannugn/Strom 
eingestellt ist, um die gemessenen Werte auf Plausibilität zu prüfen.

von R. Z. (zoc)


Angehängte Dateien:

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Shit...happens...

beim versuch die Spannung am Pin 2 des Ausgangstranis Q2 zu messen, 
hatte ich die Bauhöhe der 10V9-Zener links unterschätzt (Lupe...) und so
deren Kathode mit dem Pin 2 des Ausgangstransi verbunden. Argl..
Die Schaltung hat lautstark und einem kleinen Blitz protestiert. Mist.
Der Versuch ist reprozierbar. Ich habe da dann wohl nur die 220uF am 
Ausgang ganz schnell aufgeladen...

Ich habe (erst dann) die Spannung an der Zener-Diode gemessen:
36,3V, nicht die erwarten 36,3-10,9=25,4V
Ohmsch(Richtung egal) sind ja jetzt 3,6Ohm parallel.


Das PWM.signal lässt sich ganz formidable am Pin 1 des rechten
2x4 Verbinder J2 abgereifen (Siehe Anhang. Das TrueRMS-DMV sieht da ca. 
6,6V, das Oszi sieht ein Signal mit 7,2Vpp und 70kHz und 92% wenn ich 
den Ausgang einschalte. Ov wenn ich ihn ausschalten. Die 92% ändern sich 
nicht wenn ich von 7V auf 12V hochdrehe. (klar, da ist ja nix am Ausgang 
)
Das sieht m.E. gut aus. Also ein Fehler auf der oberen Platine...
gegen die 3,6Ohm kann der Treiber nicht an. Klar. Daher Null Volt.

Also ist da irgendwas in dem Pegelumsetzer für den Schalttransistor 
kaputt.
Jetzt hilft nur noch löten...es kann ja eigentlich nur noch der Q0 (Beim 
DPS3005 und auch hier, beim DPS5005, ein MMBT3904(1AM)) umlegiert sein. 
Ne Kaputte Zener-Diode ist selten, aber D5 zeigt richtungsabhängige 
Messwerte.

Warum da etwas kaputt gegangen sein sollte nur weil da lange Zeit der 
eingestellte Strom bei minimaler Spannung geflossen ist ist mir ein 
Rätsel. Uce max von Q0 überschritten?

(Das Datenblatt f. MMBT3904 (1AM) ist hier leider kaputt, es kommt da 
nur HTML code)

Suuch....Hat 40/60V. Die Zener setzt aber ein Limit auf 10V.
Ohmsch messe ich an der ZD 3,662 Ohm, am Transi 3,690 Ohm. (Mehrfach mit 
dieser Tendenz gemessen)
Also doch die Zener?
Diese hängt ja über eine 1N4148 und 10 Ohm und Q6  am Ausgang des TL594, 
der ja 200mA senken kann. Da sehe ich aber das volle 8V Signal und auch 
Null Volt... 36-11/10Ohm=2,5A.. 10,9V*200mA=2W, das wäre wohl zuviel.
Die 1N4148 müsste aber auch hin sein.
Ich löte dann mal... :-)

: Bearbeitet durch User
von R. Z. (zoc)


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So, endlich etwas Zeit und eine passende ZD gefunden und die ZD ersetzt.

Die Ausgangsspannung ist wieder da!

Also war die ZD schon vorher defekt, und ist es nicht erst durch die 
abgerutschte Meßspitze geworden.

Aber:
Wie kann die ZD umlegieren, weil da nur so eine winzige Ausgangsspannung 
von ca. 500mV bei 600mA verlangt wurde?

Ich habe die ZD noch mal kurz kurzgeschlossen um den Fehler 
nachzustellen.
Überraschung: wieder Pfffft. wieder Blitzchen (bei 36V/2A Netzteil...ja 
ich weiß, aber dieses kaputte Teil ist eigentlich mein Labornetzteil...) 
und
die ZD wieder dauerhaft auf 6 Ohm runter.
Em... ja, wie kann durch die ZD ein so großer Strom fließen?
Durch den MOS-FET?
Ist da was im Schaltplan nicht korrekt?
Die 1N4148 könnte größere Ströme nicht ab. Und wenn, müssten die ja über 
den OpenCollector des PWM-ICs abfließen, max. 200mA.

?

: Bearbeitet durch User
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