Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Marantz M CR511 geht nicht mehr an


von bastler (Gast)


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Hi,

vielleicht könnt ihr mir helfen. Es geht um einen kleinen Verstärker 
(Marantz M-CR511) welcher seit kurzem nicht mehr an geht. Was ich schon 
gemacht habe:

- Stromkabel geprüft
- Sicherung geprüft (T5A)
- Ausgänge gemessen, überall 0V, außer beim 20V Ausgang zeigt es mir 50V 
an

Leider ist die Garantie schon abgelaufen, daher versuche ich das Gerät 
zum laufen zu kriegen. Habe ein paar Bilder angehängt.


Ich habe schon die Dioden geprüft sowie ein paar Elkos. Alles lässt sich 
im eingebauten Zustand leider nicht prüfen. Aber es sind so viele 
Bauteile, jedes auszulöten ist ziemlich aufwändig. Vielleicht habt ihr 
einen Ansatz. was mich wundert, warum hier ein 400V 330µF Elko verbaut 
ist. Wenn ich den Schaltplan so verfolge hat dieser keine 
Glättungsfunktion..

von hinz (Gast)


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bastler schrieb:
> was mich wundert, warum hier ein 400V 330µF Elko verbaut
> ist.

Schaltnetzteil.



> Wenn ich den Schaltplan so verfolge hat dieser keine
> Glättungsfunktion..

Hat der schon. Zeig mal den Schaltplan.

von Amplificius (Gast)


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Hallo

C230 sieht übel aus, zumindest auf dem Foto.
Ansonsten wäre ein Schaltplan eine gute Sache.

von bastler (Gast)


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Das erkennst du auf dem Foto?

Schaltplan habe ich keinen, das ist ja das Problem.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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bastler schrieb:
> Das erkennst du auf dem Foto?

Der Mann hat halt scharfe Augen. Man könnte vermuten, das der Elko oben 
aus dem Boden gedrückt, bzw. der Boden nach unten raus gedrückt wurde. 
Ein Foto von der Seite sollte Gewissheit bringen.
Wie immer gehören C873 und C874 zu den üblichen Verdächtigen, wenn die 
Kiste nicht startet.

von bastler (Gast)


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Okay, danke für die Antworten.

Also wäre es sinnvoll, mal die Elkos zu tauschen. Das ein IC das Weite 
gesucht hat ist eher unwahrscheinlich? Denn dann gestaltet sich die 
Fehlersuche noch schwieriger.

Ich habe mal die Schottkydioden ausgebaut und durchmessen, da lag die 
Spannung bei ~0,17V. Da es aber 4 Stk. waren vermute ich, das die 
Durchlassspannung normal ist. Die anderen haben ~0,5V.

Die Kiste sprang plötzlich nicht mehr. Hatte sie am Tag davor normal 
ausgeschaltet und am nächsten Tag ist mir aufgefallen, das die rote 
Standbyleuchte nicht mehr geht. Nach betätigen der Powertaste passierte 
auch nichts.

von bastler (Gast)


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Nachtrag: Bei diesen drei Dioden habe ich jeweils 0,17V 
Durchlassspannung gemessen im ausgebauten Zustand. In Sperrrichtung 
zeigt mir das Gerät O.L. an. Wenn ich sie eingebaut habe, haben sie 
vollen Durchgang. Könnte an dem Übertrager DM 1624 liegen weil die 
Spulen so Niederohmig sind?

Das es so verbrutzelt aussieht liegt auch am Flussmittel.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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bastler schrieb:
> Könnte an dem Übertrager DM 1624 liegen weil die
> Spulen so Niederohmig sind?

Ja. Diese Gleichrichterdioden kann man in eingebautem Zustand schlecht 
messen - die sind aber deinen Messungen zufolge sowieso i.O.
Tipp: Besorge dir das Datenblatt des verbauten Kontroller ICs (IC871), 
darin steht meistens auch eine Anwendungsschaltung, die der in diesem 
Netzteil benutzten sehr ähnelt.

: Bearbeitet durch User
von bastler (Gast)


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Okay, werd ich machen.

Zu den Kondensatoren: Kann optisch nichts feststellen, selbst von der 
Seite nicht.

von bastler (Gast)


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Datenblatt vom IC:

https://www.mouser.co.il/datasheet/2/196/Datasheet_ICE3BR1765J_v2_3_19Nov2012-91507.pdf

Auf Seite 3 sieht man einen Schaltplan welcher etwas Ähnlichkeit mit 
meinem Schaltnetzteil hat. Dann erzeugt also dieser IC eine Schwingung 
und taktet so die Spannung durch den Übertrager?

von hinz (Gast)


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bastler schrieb:
> Datenblatt vom IC:
>
> 
https://www.mouser.co.il/datasheet/2/196/Datasheet_ICE3BR1765J_v2_3_19Nov2012-91507.pdf
>
> Auf Seite 3 sieht man einen Schaltplan welcher etwas Ähnlichkeit mit
> meinem Schaltnetzteil hat. Dann erzeugt also dieser IC eine Schwingung
> und taktet so die Spannung durch den Übertrager?

So in etwa. Und der kleine Elko an Pin 7 (Vcc) ist oft der Grund für 
mangelnde Anlaufwilligkeit.

von bastler (Gast)


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Also am IC kommt eine Spannung an, die schwankt aber zwischen 10..12V 
und 18..20V hin und her.

von hinz (Gast)


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bastler schrieb:
> Also am IC kommt eine Spannung an, die schwankt aber zwischen
> 10..12V
> und 18..20V hin und her.

Dann tausch den Elko aus, und zwar gegen einen Low-ESR Typ.

von bastler (Gast)


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Also ich habe jetzt C873 und C874 ausgelötet. Widerstand ist im O.L. 
Bereich und die Kapazität passt auch. Ich tausche diese jetzt aus. 
Sollte man alle Kondensatoren austauschen? Den dann spare ich mir 
Versand.

von hinz (Gast)


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bastler schrieb:
> Sollte man alle Kondensatoren austauschen?

Nicht übertreiben!


Prüfe aber noch die sekundären Gleichrichterdioden dieses 
(Teil-)Netzteils. Wenn du nicht weißt welche das sind, dann poste ein 
Foto der Unterseite des NT.

von bastler (Gast)


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Hier mal ein Bild von der Unterseite.

Den dicken Elko hatte ich auch schon mal ausgebaut um zu messen wie man 
an der Lötstelle sieht. Hat aber keine Auffälligkeiten und volle 
Kapazität.

von hinz (Gast)


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D224..226 hast du ja schon geprüft. Wie siehts mit D223 aus?

von bastler (Gast)


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- D223 Durchlass 0,47V

- D811 (rechts) und D871 jeweils 0,49V Durchlass

Oberseite links:

- D221 und D222 jeweils 0,48V
- D441 hat 0,17V im ausgebauten Zustand. Das ist eine SS26A 
Schottkydiode. Das dürfte aber normal sein da die drei Dicken SS36 
Dioden auf der Unterseite ebenfalls 0,17V aufweisen. Ist aber relativ 
wenig für eine Diode oder?

von hinz (Gast)


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bastler schrieb:
> - D223 Durchlass 0,47V

Und sie sperrt auch brav?


> 0,17V aufweisen. Ist aber relativ
> wenig für eine Diode oder?

Nein.


Ein Labornetzteil hast du nicht?

von bastler (Gast)


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Nein leider nicht. Ich könnte höchstens die üblichen Verdächtigen 
ausbauen und neu kaufen, gibts ja alle bei Reichelt.

Ja die Dioden sperren.

von hinz (Gast)


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Ich würde zunächst nur den einen austauschen, aber wenn du unbedingt 
willst....


Reichelt hat Panasonic FR, die wären zu bevorzugen. Achte aber immer auf 
die Maße, die Elkos sind da durchaus verschieden.

von bastler (Gast)


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Also gut, dann werde ich das mal angehen. Melde mich in ein paar Tage 
wieder.

Vorab vielen Dank für die Mithilfe.

von hinz (Gast)


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Was mir gerade noch einfällt: prüfe auch die beiden Dioden in der Nähe 
der beiden kleinen Elkos, D875 und D874. Die sollte man auch eingebaut 
prüfen können.

von bastler (Gast)


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Also ich habe jetzt C873 und C874 ausgetauscht. Die Dioden haben 
tatsächlich so wenig Durchlassspannung. Ich habe welche mitgekauft zu 
vergleichszwecken. Am IC ist aber immer noch die schwankende Spannung 
zwischen ca. 10V und 20V?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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bastler schrieb:
> Am IC ist aber immer noch die schwankende Spannung
> zwischen ca. 10V und 20V?

Entweder wird über die Hilfswicklung kein VCC erzeugt (also mal die 
Diode prüfen) oder der Controller findet immer noch Überstrom und 
schaltet deswegen immer wieder ab.
Wird meistens durch einen Kurzschluss auf der Sekundärseite verursacht. 
Kann man mit einem Oszi rausfinden, indem man die Sekundärwicklungen 
beim Pumpen misst. Die Wicklung, die auf den Kurzschluss arbeitet, 
erreicht nur sehr geringe Werte.

von bastler (Gast)


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Das heißt wenn der Übertrag was hat dann ist das Teil also komplett 
hinüber? Einen 1 zu 1 gleichen Typ findet man glaube ich nicht.

von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Kann man mit einem Oszi rausfinden, indem man die Sekundärwicklungen
> beim Pumpen misst.

Selbst ein analoges Spannungsmessgerät wäre ausreichend. DMM ist halt zu 
träge.

von Alter Sack (Gast)


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Bitte nicht schimpfen:

Sei vorsichtig und paß auf, daß Du nach dem Abstecken der Netzspannung 
vom großen Elko keine gewischt bekommst. Nicht immer ist ein 
Entladewiderstand eingebaut und da kann am Elko oft minutenlang eine 
hohe Gleichspannung von einigen hundert Volt anstehen. Um sicherzugehen 
halte vorsichtig einen 10K 1W Widerstand zwischen Plus und Minus und 
danach nachmessen. Kondensatoren haben übrigens eine Eigenschaft die man 
dielektrische Absorption nennt und bedeutet daß nach dem Entladen immer 
noch eine beträchtliche Spannung zurück induziert werden kann.

Kannst hier nachlesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Dielectric_absorption

von bastler (Gast)


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Die Gefahrenhinweise sind ja alle schön und gut, aber ich weiß was ich 
tue. Leider hilft mir das jetzt auch nicht weiter. 10 Minuten lasse ich 
die Schaltung ruhen, dann ist noch eine Restspannung von ein paar Volt 
drauf.

Bevor ich an solchen Schaltungen mit Netzkontakt arbeite messe ich 
sowieso an der Primärseite nach.

von K. S. (the_yrr)


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Du hast hier zwei Netzteile:

1)
Eines mit dem Mosfet (am Kühlkörper), dem größeren Überträger und Diode 
(am Kühlkörper) für 29V (Anschluss 1) für den Verstärker
der kleine TPS54340 hinter Anschluss 2 macht daraus eine weitere 
Spannung. (für den analog Teil, Vorverstärker nehme ich an)
Dieses Netzteil wird nicht anspringen, bis es von außen ein Signal 
bekommt, daher hat es auch zwei optos.


2)
Das zweite Netzteil wird über den ICE3BR in DIP geschaltet mit internem 
Mosfet. hier wird auch eine Hilfsspannugn auf der Primärseite erzeugt.

parallel zu R873/D874/C874 noch R874/D875/C873. Von den zweiten geht ein 
Trace Richtung controller für das erste Netzteil. Ich kann zwar die 
Beschriftung nicht lesen, aber der wird diese Spannungsversorgung 
brauchen um zu funktionieren.


das zweite Netzteil hat mehrere Sekundärwindungen für mehrere 
Spannungen. da es aber nur einen Optokoppler als Feedback gibt, wird nur 
eine davon direkt geregelt (so wie es aussieht die 5V an Anschl. 3 am 6 
Pol Stecker), bei dem Rest verlässt sich das Netzteil darauf dass die 
proportional sind (was beim Flyback normalerweise auch stimmt).

bastler schrieb:
> - Ausgänge gemessen, überall 0V, außer beim 20V Ausgang zeigt es mir 50V
> an
Wenn die 5V nicht erzeugt werden, regelt das Netzteil immer höher, weil 
es die Rückmeldung "Spannung zu niedrig" bekommt. da alle Spannungen 
proportional sind wird seine eigene Versorgung auch zu hoch, dann geht 
es in den "Overvoltage Lockout" und wartet bis die sinkt. das erklärt:

bastler schrieb:
> Also am IC kommt eine Spannung an, die schwankt aber zwischen 10..12V
> und 18..20V hin und her.


Die 5V werden offensichtlich nicht erzeugt. die drei getesteten Dioden 
sind offensichtlich ok. Wenn der Elko und die Drosseln auch ok sind 
bleibt fast nur der Überträger.

Dein Problem ist ein ungeregelter Flyback, da ihm der Feedback fehlt. 
Der Rest ist nur Symptom. Die 50V können aber mittlerweile auch einiges 
gegrillt haben.

=> Miss nach ob C229 (der 3300µF) einen kurzen hat (dann würde der aber 
anders aussehen)
=> miss nach ob allgemein von +5V nach GND ein Widerstand messbar ist 
(ein Kondensator wird auch als langsam steigender Widerstand angezeigt, 
je größer desto langsamer steigt er)

=> miss den Widerstand von der Anode der drei Dioden nach GND, das ist 
der Widerstand der 5V Windung. wenn der nicht fast 0Ohm ist ist da ein 
Fehler
=> Wenn du kannst miss die Induktivität der 5V Windung
=> schau seitlich auf den Überträger, die 5V Windung kann auch nur an 
der Lötstelle gebrochen sein. Wackel mal vorsichtig mit z.b. einem 
Schraubenzieher daran.

mehr fällt mir heute nicht ein, das wars erstmal

von hinz (Gast)


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K. S. schrieb:
> Dein Problem ist ein ungeregelter Flyback, da ihm der Feedback fehlt.

PC817, auf der Unterseite!

von K. S. (the_yrr)


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hinz schrieb:
> K. S. schrieb:
>> Dein Problem ist ein ungeregelter Flyback, da ihm der Feedback fehlt.
>
> PC817, auf der Unterseite!

natürlich.

die 5V werden aber nicht erzeugt, damit hat er einen ungereglten 
Flyback. das war alles was ich damit meinte. Wenn die Spannung die 
geregelt wird immer Null bleibt läuft das System ungeregelt. Der Satz 
von mir ergibt nur im Zusammenhang mit denen davor Sinn.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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K. S. schrieb:
> die 5V werden aber nicht erzeugt, damit hat er einen ungereglten
> Flyback. das war alles was ich damit meinte. Wenn die Spannung die
> geregelt wird immer Null bleibt läuft das System ungeregelt.

Der läuft aber gar nicht, der zuckt bloß, und das ist mit dem DMM kaum 
sinnvoll zu messen.

von K. S. (the_yrr)


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hinz schrieb:
> Der läuft aber gar nicht, der zuckt bloß, und das ist mit dem DMM kaum
> sinnvoll zu messen.

ich habe nirgends behauptet dass irgendetwas mit dem DMM gemessen werden 
soll was damit nicht geht.

An den Kondensatoren ist die Spannung halbwegs stabil, da kann man dann 
auch mit einem DMM messen, auch wenn die Ergebnisse mit Vorsicht zu 
genießen sind

bastler schrieb:
> - Ausgänge gemessen, überall 0V, außer beim 20V Ausgang zeigt es mir 50V
> an
bastler schrieb:
> Am IC ist aber immer noch die schwankende Spannung
> zwischen ca. 10V und 20V?

also läuft da eindeutig etwas. da keine Regelung stattfindet (5V für den 
Opto sind immer 0V), läuft der hoch bis die Hilfsspannung primär die 18V 
+-1V erreicht und der Regler abschaltet. 20V sekundär scheinen noch 
erzeugt zu werden und laufen dementsprechend auch hoch.

=> der Regler läuft an und für sich, bis auf die fehlende Regelung. 
dadurch geht er immer wieder an und aus.  kannst du auch gerne zucken 
nennen, mir egal, meint am Ende dasselbe.

Es kann sein dass ich mich teilweise etwas ungücklich ausgedrückt habe, 
aber ich denke wenn man möchte ist verständlich was ich meinte.

Mein einziger wirklicher Schluss ist folgendes, und wie ich denke auch 
nachvollziehbar (wenn icht bitte ich um Erklärung, denn für mich ergibt 
das so Sinn):
=> Die 5V Windung (oder nachfolgende Bauteile) muss offen sein (falls 
ich das auf den Bildern richtig gesehen habe dass der Opto an 5V hängt), 
hätte sie einen Kurzen würden die anderen Spannungen nicht hochlaufen, 
wäre sie OK würde eine Spannung != 0V anliegen.

von hinz (Gast)


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K. S. schrieb:
> Die 5V Windung (oder nachfolgende Bauteile) muss offen sein

Nein, er hatte ja versucht deren Dioden eingebaut zu messen. Das hätte 
bei unterbrochener Wicklung geklappt.

von bastler (Gast)


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Leute, erstmal danke für die Mithilfe. Dabei lerne ich auch gleichzeitig 
immer wieder etwas dazu.

Ja korrekt. Die drei dicken Dioden haben auf der Unterseite im 
eingebauten Zustand Durchgang. Daher dachte ich erst sie seien hinüber. 
Also ausgebaut und gemessen. Durchlassspannung 0,17V (zum Vergleich, die 
neuen Dioden haben 0,18V). In Sperrrichtung O.L.

Ich werde jetzt den Übertrager unter die Lupe nehmen ob eine Leitung 
defekt ist. Dieser Lötzinn welcher von Werk aus verwendet wird ist auch 
nicht das Wahre oder? Dieser ist richtig breiig und sieht aus wie eine 
kalte Lötstelle.

Ich hätte eventuell gedacht das die Transistoren oder Mosfets 
durchgeschossen sind, aber dort ist was messbar mit dem Diodentester und 
keiner hat Durchgang im spannungslosen Zustand.

von bastler (Gast)


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Ich hab mal den kleinen Übertrager ausgelötet. Scheint keine 
Auffälligkeiten zu haben. Die Anschlüsse habe ich mal nachgelötet.

Die drei dicken Dioden auf der Unterseite haben immer noch Kurzschluss. 
Also ich messe im eingebauten Zustand 0V, wenn ich sie ausbaue 
0,17-0,18V.

von hinz (Gast)


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bastler schrieb:
> Die drei dicken Dioden auf der Unterseite haben immer noch Kurzschluss.
> Also ich messe im eingebauten Zustand 0V, wenn ich sie ausbaue
> 0,17-0,18V.

Dann dürftest du den Fehler lokalisiert haben.

von bastler (Gast)


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Leute, habe vielen Dank für euer Bemühen. Wärt ihr meine Kollegen würde 
ich einen Ausgeben.

Es war tatsächlich eine der drei dicken Dioden kaputt. Ich konnte mir 
keinen Reim drauf bilden warum die Dioden Kurzschluss hatten da ich alle 
Elkos geprüft hatte. Als ich nochmals alle SS36 Dioden ausgelötet habe, 
war der Kurzschluss weg. Und siehe da, eine hatte Durchlass mit 0,01V. 
Ich könnte schwören, dass ich richtig gemessen habe beim ersten mal. 
Hier stegte tatsächlich der Teufel im Detail.

Machts gut. Wenns wieder ein Problem gibt, werde ich mich wieder an 
dieses Forum wenden.

von Sven (Gast)


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Hallo,

ich möchte keinen neuen Eintrag hier schreiben weil ich auch so ein 
Gerät hier habe mit ähnlichem Fehler, ich aber nur ein paar Fragen zu 
dem Fehler habe.

Bei meinem CR511 fehlen alle Spannung bis auf die 5 Volt. Das Gerät geht 
aber nicht an. Die rote LED blink nach einer kurzen einblendung von 
"Hallo" rot und das wars.

Ich hab zum Fehler eingrenzen mal alle Module gezogen was aber nichts 
gebracht hat.

Welche Spannungen sollte man an dem Netzteil finden wenn man es 
ausserhalb des Geräts einschaltet? Nur die 5 Volt?

Danke

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