Hallo, ich möchte über einen barometrischen Drucksensor die Höhe messen. Da ich eine Genauigkeit von circa einen Meter erreichen will, habe ich den DPS422 von Infineon gefunden. Im Datenblatt ist eine relative Genauigkeit von 0,6 Pa und eine absolute Genauigkeit von 10 Pa angegeben. Die absolute Genauigkeit ist leider viel zu niedrig aber der Sensor ist kalibrierbar. Vielleicht stehe ich komplett auf dem Schlauch aber ist die absolute Genauigkeit über eine Kalibrierung überhaupt zu verbessern? Dazu muss der absolute Fehler immer gleich sein oder ? Hier ist ein Link zum Datenblatt: https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-DPS422-DS-v01_03-EN.pdf?fileId=5546d46264fee02f01650249502c1ddf Vielen Dank für eure Hilfe, Michi
Michi schrieb: > Im Datenblatt ist eine relative Genauigkeit von 0,6 Pa und eine absolute > Genauigkeit von 10 Pa angegeben. Ich lese da Relative accuracy: ± 0.06 hPa (or ±50 cm) Absolute accuracy: ± 1 hPa (or ±8 m) Und weiter unten: "The absolute measurement accuracy over the entire measurement range." D.h im kleineren Bereich kommst du auf ca. 0.5m Genauigkeit, über den Gesamtmessbereich ist die Kurve nicht ganz linear und kann bis zu 8m abweichen. Der Messbereich geht aber bis 300 hPa, was einer Höhe von 9km entspricht. Für 9km Messbereich sind 8m Abweichung wohl ganz akzeptabel... Kalibrierung brauchst du aber eh, da sich ja der Luftdruck ständig ändert. Je nach Wetterlage übrigens innerhalb von Minuten.
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Da müsstest du auch erst mal ein Labor finden, welches in der Lage ist solche Messunsicherheiten zu bieten. Vom Preis ganz zu schweigen. Nur mal zur Größenordnung, da wo ich arbeite könnte ich den Sensor mit einer Messunsicherheit von 0,12mbar bei Luftdruck kalibrieren.
Die Frage ist wie immer: WOFÜR? Absolute accuracy (1 hPa = 100 Pa, nicht 10 Pa!!!): The absolute measurement accuracy over the entire measurement range. In Meeresspiegelhöhe sind +/-1 hPa ~= -/+8 m In 1000 m Höhe sind +/-1 hPa ~= -/+9 m (In 9000 m Höhe sind allerdings +/-1 hPa ~= -/+22 m.) Zeigt man hierzulande seinem Flugmodell vor jedem (!) Start, bei welchem gemessenen Luftdruck es auf Bodenhöhe ist, ist die genannte Genauigkeit doch voll ausreichend! Die üblichen Luftdruckschwankungen innerhalb von manchmal nur Stunden sind eine deutlich größere Fehlerquelle für die barometrische Höhenmessung. Wie willst du das denn bei deiner Höhenbestimmung berücksichtigen?
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Ich glaube ich habe es jetzt verstanden. Thema Luftdruckschwankungen: Ich habe vor immer den aktuellen Luftdruck am Boden einzuspeisen. Damit sollte ich zumindest längerfristige Änderungen ausmerzen können. Hauptsächlich ging es mir darum ob die Abweichung der Druckes bei Wiederholung gleich ist. D.h. 10 mal messen -> 10 mal gleiche Abweichung
Der Höhenmesser in einem Fluggerät wird auch immer auf den aktuellen Luftdruck abgeglichen. Bei einem 1 stündigen Flug weicht dieser schnell mal entsprechend 10m ab. Also alles bestens mit deinem Sensor.
Okay dann weiß ich jetzt Bescheid. Vielen Dank :) Sieht wohl sieht wohl so aus als müsste ich mit Radar oder Ultraschall im bodennahen Bereich unterstützen. Vielen Dank für alle Antworten,
Jacko schrieb: > Die üblichen Luftdruckschwankungen innerhalb von manchmal nur Stunden > sind eine deutlich größere Fehlerquelle für die barometrische > Höhenmessung. Wie willst du das denn bei deiner Höhenbestimmung > berücksichtigen? Seit der Erfindung von Funkwellen kann man einem Fluggeräte neben Steuerbefehlen auch QFE oder QNH übermitteln. Dann kann der Luftdruck schwanken, wie er möchte.
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