habe hier eine WLAN Punkt zu Punkt Verbindung auf 5200Mhz mit 40 Mhz Kanalbreite. Wegen einer Antenne (Schüssel d=40cm und Gewinn -25dBi) gibt es nun Stress mit dem Vermieter bzw. Hausbesitzer. Die Strecke zeigt aktuell folgende Daten an: Tx -2 dBm Rx -50 dBm (vertikal -55dBm) Rauschabstand -90dB was meines Erachtens ziemlich ordentlich ist. Mit der Wellenlänge komme ich auf etwa 58mm. Hinter dem Fenster mit einem Drahtglas der Maschenweite 10mm brauche ich also nicht zu probieren ? Es besteht noch die Möglichkeit die Schüssel wegzulassen und auf einer Seite nur den Feed an der Dachrinne zu nutzen welcher dann alleine noch 3dbi hätte. Vermutlich hilft nur ausprobieren aber welches ist der aussichtsreichste Ansatz ?
J. V. schrieb: > Punkt zu Punkt 5GHz ist nicht so einfach. Da würde ich mal bei bei Ubiquiti nachforschen? https://www.wlan-shop24.de/Ubiquiti-Networks_1
Wenn ich Drahtglas lese, wird mir bei 5 GHz schummrig. Das Zeug hat fiese Dämpfungen. Das würde wenn dann auf einen Feldversuch rauslaufen.
J. V. schrieb: > aber welches ist der aussichtsreichste > Ansatz ? dumme Fragen im Forum stellen, obwohl du dir die Antwort schon selbst gegeben hast.
googlemeister schrieb: > Wenn ich Drahtglas lese Schon wenn ich Glas lese, muß ich an metallbedampfte Scheiben denken. Test mit der Autofernbedienung liefert erstes grobes Ergebnis (leider nur 433MHz).
J. V. schrieb: > Schüssel d=40cm Bau doch ne kleine Helix, die trägt weniger auf als die fette Schüssel, ist noch einfach zu bauen und hat auch ordentlich Gewinn. Gibt auch fertige Richtantennen dafür zu kaufen, zum Beispiel im Modellbau wird das für Empfangsantennen des Videosignals benutzt, gibt auch Bauanleitungen. Du hast die wichtigste Angabe vergessen: Wie weit willst Du kommen?
J. V. schrieb: > Wegen einer Antenne (Schüssel d=40cm und Gewinn -25dBi) > gibt es nun Stress mit dem Vermieter bzw. Hausbesitzer. Klagt der Vermieter (bzw. andere Bewohner) über EMI oder was ist das Problem?
das Problem ist dass der Vermieter alt ist und seine Frau krank. Nun haben die Angst abgehört und überwacht zu werden. Das Landratsamt hat ihn ausserdem auf der Schippe wegen Brandschutzmängeln und bei der Bank muß er seine Kredite bis Lebensende abstottern. Da hilft also kein vernünftiges Argument und wenn das Teil kleiner ist wird er es gar nicht bemerken. Die Schüssel habe ich ihm auch selbst gesagt und seither stört sie (seine Frau). Ist übrigens ein Ubiquity NBE5AC-GEN2 und ich überlege gerade ob da ein deutlich kleineres LOCOM5 als Gegenstelle auch kompatibel ist. 100Mbit reichen allemal aus. Mit einer Helix bauen ist das so ein Problem da die Sache komplett im Feed drin ist und bei der Frequenz Antennenkabel anlöten ist wohl auch nicht unproblematisch.
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Suchbegriff "Stealth antenna". Oft geht es dabei allerdings um getarnte Kurzwellenantennen.
Klein und unauffaellig sind Antennen mit einem Winkelreflektor. Kann man sich auf gut selber bauen. Bei 5 GHz werden die ja winzig. Oder die auch sehr beliebte Bi-Quad. Von schnuckeligen Langyagis gar nicht zu reden. Eine paraboloide Schuessel erreicht man damit aber nicht. Aber wie ich aus den Zahlen oben sehe, sind da ja noch Reserven.
$$$ schrieb: > Von schnuckeligen Langyagis gar nicht zu reden. Was ist an einer Langyagi schnuckeliger als an einer Helix?
Hast du Zugriff zur Dachschräge? Dort sind meist Plastikfenster verbaut. Definitiv ein Versuch wert. Ansonsten: Wenn du -50 dBm Pegel im Freiraum hast, könntest du tatsächlich mal versuchen, das Ding direkt durchs Glas zu schießen. Bedingung ist aber, das du freie Sicht und Fresnelzone hast.
jetzt ist das Teil weg. Habe die Schüssel demontiert und den Feed um 15m hinter die Flachddachkante gesetzt so daß man von unten und vom Nachbarhaus aus nix mehr sieht. Das macht einen Verlust von 15dBm wo ich bei -65dBm Empfang noch immer gut 200kbit drüber kriege und das ist mehr als genug (zuvor 350kbit). Die Fassaden sind aus Trapezblech, die Fenster aus Drahtglas und das wirkt fast so gut wie das Blech der Schüssel. Wie ich ein Loch in das Drahtglas für den Feed reinkriege weis ich nicht aber das lasse ich lieber bei dem Vermieter. Ist jetzt etwa ein Gang von 5m Breite links und rechts von Trapezblech bekleidet und 15m lang. Sichtverbindung besteht erst am Ausgang des großen "Horns". Es erstaunt mich selbst aber das Protokoll scheint ganz gut mit Reflexionen klar zu kommen. Auf 2400 Mhz habe ich das übrigens zuvor auch schon mal ohne Erfolg probiert. Die Entfernung ist etwa 100-150m. An jeder Stelle habe ich insgesamt 54 verschiedene WLANs empfangen (10 davon unverschlüsselt und eine davon die Festplatte vom Musikstudio um die Ecke).
J. V. schrieb: > jetzt ist das Teil weg. Bei Deiner Montage auf dem Dach würde ich noch überlegen wie sturmsicher die Angelegenheit ist. Andere Leute haben die Schüssel in einer grünen Regentonne im Garten versteckt. :-)
J. V. schrieb: > (10 davon > unverschlüsselt und eine davon die Festplatte vom Musikstudio um die > Ecke). Verschieb doch mal alles in einen als versteckt markierten Ordner. Und leg ne Text-Datei daneben mit hilfreichen Empfehlungen.
Bernd K. schrieb: > die Festplatte vom Musikstudio Ein Lausbub hätte Lust, mal Geige zu üben und diese MP3s in den offenen Ordner stellen :-)
> Ein Lausbub hätte Lust, mal Geige zu üben
die machen funktionelle Musik zur Berieselung von Verkaufsräumen und
über das Lausbubenalter bin ich raus. Früher habe ich sowas gezielt
gemacht und im Kellner-Kassensystem (eingerichtet von T-Systems) der
alten Dame von nebenan sechs doppelte Congnac auf die Rechung gebucht.
Janvi schrieb: > die machen funktionelle Musik zur Berieselung von Verkaufsräumen Dann kannst Du problemlos alles löschen.
Der Vermieter ist augenscheinlich auf jeden Euro angewiesen. Sag ihm einfach die Apparatur ist nur ein wetter Experiment und derzeit ausgeschaltet.
J. V. schrieb: > Das macht einen Verlust von 15dBm Bei welcher Leistung? Solange du mit der Strahlungsleistung an die zulässigen 200mW EIRP ran gehst, dürfte doch 15dBm (32mW) gar nicht auffallen. J. V. schrieb: > habe hier eine WLAN Punkt zu Punkt Verbindung auf 5200Mhz mit 40 Mhz > Kanalbreite. Du weist, dass die Frequenz nur für Nutzung innerhalb geschlossener Räume freigegeben ist, weil dort auch Satelliten- und Radar arbeiten.
W.A. schrieb: > J. V. schrieb: >> Das macht einen Verlust von 15dBm > > Bei welcher Leistung? > Solange du mit der Strahlungsleistung an die zulässigen 200mW EIRP ran > gehst, dürfte doch 15dBm (32mW) gar nicht auffallen. > > J. V. schrieb: >> habe hier eine WLAN Punkt zu Punkt Verbindung auf 5200Mhz mit 40 Mhz >> Kanalbreite. > > Du weist, dass die Frequenz nur für Nutzung innerhalb geschlossener > Räume freigegeben ist, weil dort auch Satelliten- und Radar arbeiten. Bullshit, mach dich mal richtig Schlau!
By the way: Niedrige Frequenzen kommen u.a. besser durch die in gewöhnlichen Häusern vorhandenen Wände, als hohe ...
UBI schrieb: > Bullshit ... Glashaus ... Was meinst du genau? 5150 - 5250 MHz Nutzung ausschließlich innerhalb geschlossener Räume https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2010_07_WLAN_5GHz_pdf.pdf;jsessionid=585818A2A24EF67C45E4C43820F0A699?__blob=publicationFile&v=6
Solang niemand was will denke ich ist es ok. Zwar kein Innenraum aber immerhin private Industriegelände zugegebenermassen mit öffentlicher Straße dazwischen. Wenn ich selbst reinhöre ist nix da und Schiffe und anderes Rader gibts hier weit und breit nicht zumal die auch ganz andere Leistungen haben. Mit Ubiquity kann man auch in der Leistung ziemlich mogeln indem man in der http Oberfläche eine falsche Antenne angibt und dann die Leistung aufdreht. Habe ich aber nicht gemacht und auch bei Starkregen gabs jetzt keine Probleme. Ich vermute daß ich auf Sichtweite hier der Einzige bin wie das früher auf 2,4 Ghz auch mal war. Alternativ dazu werde ich auch gleich mal die lizenzfreien 60 Ghz ausprobieren. Starkregen dürfte da mehr wehtun aber dort gibts noch gar keine Accesspoints und auf etwa 100m Sicht sollten die auch noch gut genug sein. Die Antennen dazu sind so winzig klein daß man sie von der Straße aus gar nicht mehr sieht
janvi schrieb: > Solang niemand was will denke ich ist es ok. Da denkst du falsch. Frequenzzuweisungen gibt es aus gutem Grund. - D447B: FESTER FUNKDIENST ÜBER SATELLITEN (Richtung Weltraum - Erde) - D446C: MOBILER FLUGFUNKDIENST - FESTER FUNKDIENST ÜBER SATELLITEN (Richtung Erde - Weltraum) D447A D447B - FLUGNAVIGATIONSFUNKDIENST - MOBILFUNKDIENST außer mobiler Flugfunkdienst D446A D446B Alles 5150 - 5250 MHz: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Grundlagen/Frequenzplan/frequenzplan-node.html
Tim Apple schrieb: > janvi schrieb: >> Solang niemand was will denke ich ist es ok. > > Da denkst du falsch. Frequenzzuweisungen gibt es aus gutem Grund. Deshalb will er ja eine Richtantenne, damit es nur dort hinkommt wo es hinsoll und auch dort nur gerade so noch mit lesbarem Pegel ankommt. Wenn alle nur genau ausgerichtete Richtantennen verwenden würden statt alles rundum rauszuballern würde keiner je vom anderen gestört. Wo kein Kläger da kein Richter. Außerdem finde ich es höchst erstaunlich (oder sollte ich sagen überraschend?) daß man 5GHz WLAN nur in Innenräumen benutzen dürfen soll, ich hab jedenfalls so einen Hinweis noch auf keinem WLAN-fahigen Gerät gesehen. Da hat wohl jemand gepennt als die Frequenzen festgelegt wurden aber keiner scheint sich dran zu stören oder das überhaupt nur bemerkt zu haben.
Bernd K. schrieb: > Deshalb will er ja eine Richtantenne, damit es nur dort hinkommt wo es > hinsoll und auch dort nur gerade so noch mit lesbarem Pegel ankommt. Das geht in der echten Welt nicht. EM-Wellen unterliegen Reflexion, Refraktion und Streuung. Reale Antennen haben Nebenkeulen und Öffnungswinkel. Auf einer 100m Strecke mit zwei 30 dBi Antennen geht 99.81% der HF-Leistung an der Empfangsantenne vorbei. Wenn aus Senderrichtung hinter dem Empfänger ein Satellit aufgeht welcher den Uplink bei dieser Frequenz hat (was ja nach Frequenzzuweisung der Fall ist), können Störungen auftreten. > Außerdem finde ich es höchst erstaunlich (oder sollte ich sagen > überraschend?) daß man 5GHz WLAN nur in Innenräumen benutzen dürfen > soll Das gilt nur für den unteren Teil vom 5 GHz Band. Ab 5250 MHz sind unter Auflagen Aussenanwendungen erlaubt, teilweise sogar mit 1W EIRP Strahlungsleistung. https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2010_07_WLAN_5GHz_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=6
janvi schrieb: > Solang niemand was will denke ich ist es ok. Zwar kein Innenraum aber > immerhin private Industriegelände zugegebenermassen mit öffentlicher > Straße dazwischen. Und du meinst, dass Satelliten darauf Rücksicht nehmen und nicht durch deine Hauptkeule oder irgendwelche Nebenzipfel fliegen? Tim Apple schrieb: > Das gilt nur für den unteren Teil vom 5 GHz Band. Aaach ... 5200 MHz sind doch irgendwie eindeutig. Was hat das mit den zulässigen Betriebsparametern oberhalb von 5250 MHz zu tun.
Bernd K. schrieb: > Wenn alle nur genau ausgerichtete Richtantennen verwenden würden statt > alles rundum rauszuballern würde keiner je vom anderen gestört. Du hast irgendwie nicht verstanden, was so ein Richtdiagramm aussagt. Wenn bei einer Satellitenbodenstation eine 70m Schüssel eingesetzt wird, bedeutet das trotz sauberster Ausrichtung immer noch nicht, dass die Sendeenergie quantitativ an der Eingangsstufe des anvisierten Satelliten ankommt. Rate mal, warum auch dort nicht mit Sendeleistungen in der Größenordnung der Empfängerempfindlichkeit gearbeitet werden kann.
Nein. Was ich meinte war: Wenn alle Richtstrahler verwenden würden dann würde sich die Energie vorwiegend dort konzentrieren wo sie erwünscht ist. Das bedeutet man kann die räumlichen Abstände verringern innerhalb derer die selbe Frequenz problemlos erneut verwendet werden kann denn das Verhältnis(!) Nutzsignal/Störsignal steigt dadurch dramatisch.
Bernd K. schrieb: > Wenn alle Richtstrahler verwenden würden Wenn die Erde rund ist, werden auch einige Strahlen die Erde verlassen...
oszi40 schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Wenn alle Richtstrahler verwenden würden > > Wenn die Erde rund ist, werden auch einige Strahlen die Erde > verlassen... Na und? Das tun sie bei Rundstrahlern auch. Aber wenn Satellit und Bodenstation ebenfalls Richtstrahler verwenden dann ist deren Nutzsignal immer noch stärker als der zufällig unbeabsichtigt eintreffende Strahl vom Störer, denn der kommt aus der falschen Richtung.
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Bearbeitet durch User
Bernd K. schrieb: > Aber wenn Satellit und > Bodenstation ebenfalls Richtstrahler verwenden dann ist deren Nutzsignal > immer noch stärker als der zufällig unbeabsichtigt eintreffende Strahl > vom Störer, denn der kommt aus der falschen Richtung. Satelliten verwenden aber nun mal nicht immer Richtstrahler. Für Notfälle, i.e. für den Fall, dass der Satellit aus irgendwelchen Gründen nicht schafft, seine Richtantenne auf die Bodenstation auszurichten, besitzen die meisten Satelliten auch Rundstrahlantennen.
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