Hallo Leute, Ich habe mal eine Frage zur Rekurperation von E-Bikes. Ich habe mir mit einem Umbauset (aus China) ein E-Bike selber zusammengebaut. Das hat auch soweit funktioniert, jedoch hätte ich jetzt noch gerne eine Motorbremse (sprich rekuperation). Nachdem das jetzt natürlich ein 3-Phasen Motor mit Hallsensor ist bin ich leider überfragt, wie das funktionieren sollte. Ist das „Nachrüstbar“, wenn das mein jetziger Controller nicht kann? Hat jemand dazu Ideen oder Erfahrungen damit gemacht? Vielen Dank für eure Hilfe! Beste Grüße Peter
Es gibt Controller die das fertig eingebaut haben. Infos im Pedelec forum. Stellt sich nur die Frage ob es sich lohnt. Walta
Wird der Motor denn überhaupt angetrieben wenn das Rad rollt? oder hat er einen Freilauf?
Hallo, Energieverheizer schrieb: > Wird der Motor denn überhaupt angetrieben wenn das Rad rollt? oder hat > er einen Freilauf? Ist ein Nabenmotor. Das hätte ich vllt dazusagen sollen. Walta S. schrieb: > Es gibt Controller die das fertig eingebaut haben. Infos im Pedelec > forum. > Stellt sich nur die Frage ob es sich lohnt. Solche controller habe ich auch schon gesehen. Will mir aber eig. keinen neuen kaufen. Ich wär lieber für eine Bastellösung. Das ist aber wahrscheinlich nicht ohne weiteres möglich... Danke! Beste Grüße Peter
Peter schrieb: > Energieverheizer schrieb: >> Wird der Motor denn überhaupt angetrieben wenn das Rad rollt? oder hat >> er einen Freilauf? > Ist ein Nabenmotor. Das hätte ich vllt dazusagen sollen. Na und welcher? Die billigen haben einen Freilauf und die teuren haben die Reku schon im Controller drin.
Peter schrieb: > Ist ein Nabenmotor. Das hätte ich vllt dazusagen sollen. Warscheinlich einer von Bafang. Dann wird das nix, weil die Motoren einen Freilauf haben.
Peter schrieb: > Ich habe mir mit einem Umbauset (aus China) ein E-Bike selber > zusammengebaut. Frag den Hersteller.
Peter schrieb: > Vielen Dank für eure Hilfe! Na na na! Bedank dich nicht für etwas, das du nicht bekommen wirst! Dir ist nicht zu helfen, man könnte nur die Arbeit für dich machen bei all der Unwissenheit, die du dir mühsam angeeignet hast. Weißt du überhaupt, wie herum man einen Schraubenzieher hält? Wohl kaum. Stattdessen wirst du theoretischer Maschinenbaustudent mich jetzt anpflaumen, dass es Schraubendreher und nicht Schraubenzieher heißt. Siehst du, genau das ist dein Problem.
Ich fahre ein Bike mit Rekuperation. Fährst Du auf in der Ebene ist Heckantrieb am besten (hab ich). Dann kannst Du rekuperieren. Ich wüsste aber nicht für was. Ich fahr 30km und bremse davon 100m. Fährst Du Berge dann brauchst Du einen Mittelmotor, weil Du dann die Gangschaltung im Antriebsstrang hast. Aber dreht sich die Kette mit bei Bergabfahrt? Wenn nicht, kannst Du auch nicht rekuperieren. Rekuperation brauch ich nicht. Höchstens für sehr sanftes Abbremsen, dann machen die Scheibenbremsen noch kein Geräusch.
Mr.Red. schrieb: > Rekuperation brauch ich nicht. Der TO auch nicht - er trollt nur (ist ja auch Freitag).
Rohrzange schrieb: > Mr.Red. schrieb: > Rekuperation brauch ich nicht. > > Der TO auch nicht - er trollt nur (ist ja auch Freitag). Beim PKW spart man um die 15% durch Rekuperation, beim Fahrrad eher weniger. Nicht wert der Diskussion.
Rohrzange schrieb: > Hans schrieb: > Beim PKW spart man um die 15% durch Rekuperation, > > Quelle? Ist aus irgendeinem Buch über Elektromobilität, Titel habe ich gerade nicht im Kopf
Hans schrieb: > Ist aus irgendeinem Buch über Elektromobilität, Titel habe ich gerade > nicht im Kopf Ich auch nicht ... blah :-)
Meßtechnisch kannst Du das herausfinden, ob Dein Motor das unterstützt indem Du die Steckverbindungen zum Motor löst und das Rad in die richtige Richtung, d.h. wie beim Vorwärtsfahren antreibst und die Spannung mißt. Als zweiten Versuch belastest Du mit einem Widerstand von wenigen Ohm die Phasen und drehst wieder am Rad und es sollte merklich schwerer drehen. Bei einigen Motoren steht Freilauf, dabei ist es nur ein "Leichtlauf" ohne Spannung.
https://www.heise.de/autos/artikel/Bremsenergierueckgewinnung-und-ihr-Wirkungsgrad-4340576.html Ich fahr auch mit einem Direktläufer, der rekupiert. Für ne Reichweitenverlängerung spielt das keine Rolle. Gehts viel bergab, möchte ich die Reku aber nicht missen. Wenn sich die Reku einstellen lässt, ist das schon ne feine Sache... Allerdings gibts meines Wissens nur einen Motor, wo das der Fall und interessant ist ;)
tanzverbot schrieb: > Für ne Reichweitenverlängerung spielt das keine Rolle. > > Gehts viel bergab, möchte ich die Reku aber nicht missen. Auf gut Deutsch: Für die Menschen, die nördlich des Weisswurst- äquators wohnen, bringt es eher nichts. :-)
tanzverbot schrieb: > https://www.heise.de/autos/artikel/Bremsenergierueckgewinnung-und-ihr-Wirkungsgrad-4340576.html Sehr interessanter Bericht und zwei neue Erkenntnisse: 1. Es ist es egal, ob man mit dem E-Auto mit 60, 80 oder 100 kmh unterwegs ist, der Verbrauch ist über eine gleiche Distanz derselbe. 2. Das Fahrzeuggewicht ist wegen dem Wirkungsgrad der Reku (ca. 60%) eben doch nicht unerheblich.
MaierMüllerSchulz schrieb: > der Verbrauch ist über eine gleiche Distanz derselbe Distanz - Großkreis oder gefahren? Das ist nämlich ein Unterschied. und genau da macht sich die Rekuperation bemerkbar - mit welchem %-Satz auch immer. Wenn die Fahrt ohne Steigung und Neigung ist spielt Rekuperation (außer bei Bremsvorgängen - und da nur minimal) keine Rolle.
Im normalen durchschnittlichem Fahrbetrieb bringt, wie schon festgestellt die Rückspeisung so gut wie nichts. Selbst wenn es ginge die durchschnittliche Bremsung vollständig mit dem Motor zu machen wäre es da nur mit hohem Aufwand die Impulsartig auftretende Energie zu Puffern und dann langsam in den Akku zu schaufeln. Da die Fahrradmotoren ja in ihrer Leistung begrenzt sind reichen die nicht aus die Bremse zu ersetzen. Bei längerem Bergabfahren sieht das anders aus da entlastet die Motorbrermse schon, aber nur wenn die auch regelbar ist. Viel Reichweite gewinnt man damit aber trotzdem nicht. Habe hier eine Abfahrt von ca 5km da kamen so etwa 1,5 Ah zurück in den Akku. Die einfachste Möglichkeit zur Motorbremse ist mit dem Lowside FETs der Brücke den Motor mit einstellbarer PWM kurzzuschliessen. Durch dem Boosteffekt der dabei wirkt hat man auch bei niedriger Geschwindigkeit ausreichend Spannung um den Akku zu laden. Die meiste Energie fliesst da bei 50% PWM zurück(ohne Akkulast geht dann die Spannung so hoch das die Brückentransistoren durchschlagen), bei 100% Bremsung bleibt dann alles im Motorstromkreis und heizt da entsprechend. Das ist natürlich nur nachrüstbar wenn man vollen Zugriff zu Hard und Software des Controllers hat. Sonst müsste man einen Boost/Buck Converter und eine Stromregelung zwischen Motor und Akku schalten. Der Aufwand dazu, schliesslich muß man mit Stromspitzen über 10A rechnen, ist aber recht hoch. Deshalb mach das auch kaum jemand. Nicht zu vergessen, der muss Akku auch mit den Spitzenströmen beim Laden zurecht kommen. Viele Fahrradakkus lassen ja nur sehr niedrige Ladeströme zu. Da ist die Schnelladefähigkeit mit dem billigen Balancing kastriert worden.
Beitrag #5846343 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald W. schrieb: > tanzverbot schrieb: > >> Für ne Reichweitenverlängerung spielt das keine Rolle. >> >> Gehts viel bergab, möchte ich die Reku aber nicht missen. > > Auf gut Deutsch: Für die Menschen, die nördlich des Weisswurst- > äquators wohnen, bringt es eher nichts. :-) Nö, das ist -entschuldige bitte- imho Quatsch. Mit ner kräftigen Reku bremst du jede Fuhre bis kurz vor Stillstand, selbst bei zusätzlichem Hänger - zumindest im Normalbetrieb, ausgenommen Gefahrenbremsung. Bei letzterer beisst immer eine kalte Bremse(!), ein nicht zu vernachlässigender Gewinn an Sicherheit - egal ob flach oder bergig, viel wichtiger dabei ist das Systemgewicht. Als Vielfahrer merke ich sogar den geringen Belagverschleiß in der Kasse ;)
Ich würde behaupten, das hängt alles ganz extrem von der Fahrweise ab. Mein S-Pedelec hat keine Reku aber unterstützt beim Bremsen elektronisch. Mittlerweile kann ich die Bremsleistung so gut einschätzen, dass ich schon sehr weit vor einer roten Ampel mit dem Bremsen beginne (nur E-Bremse) und damit fast komplett auskomme. Wenn man aber bis kurz vor der Ampel Gas gibt um dann voll zu Bremsen ist der Wirkungsgrad natürlich dahin.
Paul M. schrieb: > Wenn man aber bis kurz vor der Ampel Gas gibt... Ich gebe immer kurz vor der Ampel Vollgas, damit ich gerade noch bei dunkelgelb/hellrot über die Kreuzung komme. :-)
Harald W. schrieb: > ch gebe immer kurz vor der Ampel Vollgas, damit ich gerade noch > bei dunkelgelb/hellrot über die Kreuzung komme. :-) Beschleunige auf:
c: ca. 270000 km/s dann sind alle roten Ampeln grün. :-)
Und anbei noch eine Anwendung der Rekuperation: Ein Bekannter wohnt in einer großen Stadt nahe der Alpen. Wenn er mit dem Rad (Pedelec) in der Stadt fährt, ist jedoch der Radweg so häufig von Straßenkreuzungen unterbrochen, dass schnelles Fahren mit etwas Trainingseffekt einfach nicht möglich ist, ohne nicht dauernd Salto Mortales über die Autos zu machen, die den Weg versperren und warten auf eine Lücke um in die Straße einzubiegen. Er verwendet deshalb bei diesen Fahrten immer die Rekuperation und lädt dadurch seinen Akku für die wöchenendliche Bergfahrt wieder auf. Er weiß daher gar nicht mehr wofür ein Pedelec-Ladegerät gut sein soll.
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