Moin, als Lernprojekt - um mich mit Lithium-Ionen-Technologie beschäftigen zu müssen - habe ich einen alten Makita M001 Akkuschrauber von (kaputten) NiCd-Zellen auf LiIon umgebaut. Ich nutze dafür zwei 18650-Zellen in Reihe. Das BMS und die Zellen sind aufeinander angepasst und ich hatte das Ganze auch in Rücksprache mit einem Elektriker aus dem Bauch heraus erstmal 8A als Spitzenstrom kalkuliert. Soweit funktioniert auch alles, selbst bei hoher Last. Allerdings: Drückt man den Trigger auf Anhieb mit Vollgas durch, triggert die Schutzschaltung, der Motor dreht nur für einen Sekundenbruchteil und das BMS sperrt für ein paar Sekunden. Ich gehe davon aus, dass der Anlaufstrom erheblich höher ist als erwartet. Der Motor sieht wie so ein Typ 540/550 aus, eine Bezeichnung konnte ich nicht auftreiben. Habt ihr Vorschläge, wie ich diesen Fall abfangen kann? Wäre ein Anlaufkondensator denkbar und wenn ja, an welcher Stelle setze ich den am besten an? Die bestehende Schaltung ist recht simpel: Aus dem BMS geht es raus zum Trigger (Poti), von dort zum Vorwärts-/Rückwärts-Schalter und dann zum Motor. Die Ladeelektronik setzt freilich auch direkt am BMS an.
Fert schrieb: > Wäre ein Anlaufkondensator denkbar Ein Anlaufkondensator wird für Kondensator-Motoren verwendet. https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor Was Du eventuell meinst, könnte (niemand weiß das genau) ein Kondensator parallel zum Akku (aber wegschaltbar) sein. Damit das so klappte, wie Du wolltest, müßte dieser im schon geladenen Zustand nur_genau_dann zugeschaltet werden, wenn mit "Trigger" (komische Bezeichnung, aber was soll's) auch wirklich genau das passiert: Fert schrieb: > Drückt man den Trigger auf Anhieb mit Vollgas durch, > triggert die Schutzschaltung, der Motor dreht nur für einen > Sekundenbruchteil und das BMS sperrt für ein paar Sekunden. [Triggern des Triggers triggert den Trigger... des Triggers? Verwirrend, daher weiter mit div "Trigger-Alternative(n)"...] Also müßte eine Erkennung dieses beschr. Zustandes her, und auch noch eine Ladeschaltung für den Kondensator, die ihn - und das ist ein weiteres, ganz entscheidendes Problem - nur vor_dem_eigentlichen_Betrieb und auch dazu nur_ein_mal laden könnte - für dieses eine Mal vorbereitet eine Menge Aufwand. (Willst Du dieses Laden vor Betrieb nicht von Hand veranlassen müssen, müßte sogar noch z.B. eine Verzögerung her oder sonst irgend eine zeitliche Abfolge-Steuerung. Das mit dem Kondensator halte ich für eine schlechte Lösung. Was aber ginge: Ein sog. "Sanftanlauf" via PWM. Da aber wohl schon PWM in der Schaltung verwendet werden wird, müßte a.) die 2. PWM praktisch als ein kompletter Schaltregler (Drossel und Kondensatoren) ausgeführt werden, oder b.) ... man sieht sich mal die vorhandene Schaltung an, ob sich nicht eh durch einfache Modifikation der maximale Tastgrad der PWM nach oben begrenzen ließe - eine evtl. maximal einfache und schnelle und billige Lösung. Doch nicht nur darum könnte es interessant bis unverzichtbar sein/werden, Deine "Baustelle" in einigen hochauflösenden und mit etwas Verstand geknipsten Bildern zu sehen zu kriegen... wegen der mechanischen und teils auch elektrischen Bedingungen. Letztere aber werden ohne genaue Blicke und Beschreibungen (zu den Bildern dazu) vermutlich von alleine hier nicht ganz klar. Also, fang an... :)
Fert schrieb: > Die bestehende Schaltung ist recht simpel: Aus dem BMS geht es raus zum > Trigger (Poti), von dort zum Vorwärts-/Rückwärts-Schalter und dann zum > Motor. Die Ladeelektronik setzt freilich auch direkt am BMS an. Sollte auf den Bildern deutlich zu erkennen sein, daß da nicht mehr ist.
Schoasinante schrieb: > Da aber wohl schon PWM in der Schaltung verwendet werden wird, Die Schaltung beschränkt sich auf das, was ich beschrieben habe. Es ist kein PWM involviert. Herunterbrechen kann man es auf: Batterie - BMS - Trigger* - Umkehrschalter - Motor. In diesem Fall kann man den Umkehrschalter aus der Betrachtung herausnehmen und landet nach einer weiteren Vereinfachung bei: BMS - Trigger* - Motor. * Offenbar ist die Erklärung des Wortes Trigger nötig. Trigger (Nomen) ist der englische Begriff für Auslöser, Abzug oder Drücker. To trigger als Verb bedeutet entsprechend: auslösen. Ich hielt diese Vokabeln für allgemein geläufig, besonders in einem Forum wie diesem. Entschuldige meinen Irrtum. Das klassische deutsche Wort Betriebsschalter trifft nach meinem Erachten nicht zu, eben weil es kein Schalter, sondern letztlich ein Potentiometer (ein mechanisch einstellbarer Widerstand) ist. Sollte ich anstelle von BMS dann wohl zugunsten der Klarheit eher BVE für Batterieverwaltungseinheit schreiben?
[OT] YAESU bewirbt seine Funkgeräte auch nicht mit Touchscreen-LCD, sondern mit Matritzenanzeige mit Behrührfeldflächenoption. Ich find sowas witzig ;) Weniger witzig, weil Hype, sind die dämlichen m/w/d Angaben bei Stellenanzeigen zB. "männlich/deutsch/weiss" wahrscheinlich. Müssen die jetz so machen, wegen Abmahngefahr. Gut, dass und wenigstens n paar Englische Abkürzungen erhalten bleiben. [/OT]
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