Spiegel Plus hat vor ein paar Tagen einen Artikel von Thomas Schulz mit Titel "Diese Maschine wird unser Leben ändern" gebracht. Da ich aus Gründen, die hier keine Rolle spielen sollen, Spiegel Plus nicht unterstütze, möchte ich fragen, ob jemand diesen Artikel zusammenfassen kann. Gibt es wesentliche Fortschritte, seitdem einige Forschungsinstitute mit 2-3 Qubits arbeiten konnten und seitdem Dwave behauptete, mit 1000-2000 Qubits zu arbeiten, was aber offenbar nicht unabhängig bestätigt werden konnte? Sollten eines Tages Quantencomputer funktionieren, wird sämtlicher verschlüsselter (auch in der Vergangenheit übermittelter, sofern mitgeloggt) Internettraffic in Sekundenbruchteilen dekodierbar sein. Der Shor-Algorithmus kann alle bekannten Verschlüsselungsverfahren in O(Schlüssellänge) statt O(exp(Schlüssellänge)) knacken. Onlinebanking müsste sofort abgeschafft werden. Was rückwirkend an Transaktionen gefälscht werden könnte, möchte ich mir gar nicht ausmalen. Alle bisher erzeugten Bitcoins könnten von den Besitzern eines Quantencomputers übernommen werden. Alle weiteren Bitcoins könnten von den Besitzern im Handumdrehen erzeugt werden. Jedes Computersystem mit Internetzugang via Key oder Passwort stünde den Besitzern offen. Was denkt ihr?
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Verschränkter schrieb: >Spiegel Plus hat vor ein paar Tagen einen Artikel von Thomas Schulz mit >Titel "Diese Maschine wird unser Leben ändern" gebracht. > möchte ich fragen, ob jemand diesen Artikel > zusammenfassen kann. > Was denkt ihr? Geh zum Kiosk am bahnhof und lies den dich interessierenden Abschnitt. Oder such den Lesesaal der nächsten Bibliothek auf.
Bis es Rechner mit 128 oder mehr Qubits geben wird, gehen noch ein paar Jahre ins Land. Bis dahin gibt's bessere Schlüsselsysteme, die Quantenfest sind. Don't panic. Und wegen der gespeicherten Daten: dann erzeuge keine, die für dich peinlich sind.
Verschränkter schrieb: > Alle bisher erzeugten Bitcoins könnten von den Besitzern eines > Quantencomputers übernommen werden. Alle weiteren Bitcoins könnten von > den Besitzern im Handumdrehen erzeugt werden. Nein. Nicht alle Algorithmen sind von Quantencomputern soweit wir sie heute verstehen und bauen wollen knackbar. Bei Bitcoin wurden in weiser Voraussicht Algorithmen eingesetzt die allen heute absehbaren Quantenalgorithmen widerstehen.
Jens M. schrieb: > Und wegen der gespeicherten Daten: dann erzeuge keine, die für dich > peinlich sind. Der Spruch könnte auch aus China kommen.
Verschränkter schrieb: > Was denkt ihr? Daß Du nicht wirklich Ahnung von dem hast, worüber Du schreibst. Meinst Du wirklich, ein Quantencomputer hätte sofort und unbegrenzt Zugriff auf alle Daten dieser Welt um sie zu entschlüsseln und zu verändern?
Yo, nur die Public Key Crypto ist wirklich von Quantencomputern gefärdet. Hashverfahren und auch symmetrische Krypto sind durch Quantencomputer nicht oder nicht relevant gefärdet. Die größten Dienste (Banken) könnten es sich erlauben, mit jedem Kunden einen geheimen Schlüssel per Post auszutauschen. Quantencomputer feste Crypto gibt es bereits, aber ist noch sehr aufwändig mit sehr langen Schlüssellängen und aufwändigen Berechnungen. Mal gucken, ob die rechtzeitig einsatzbereit werden oder ob sie (wie evtl. QCs selber) nie praktikabel werden.
Mathias M. schrieb: > Hashverfahren und auch symmetrische Krypto sind durch > Quantencomputer nicht oder nicht relevant gefärdet. keine Gefar
n.n. schrieb: > Mathias M. schrieb: >> Hashverfahren und auch symmetrische Krypto sind durch >> Quantencomputer nicht oder nicht relevant gefärdet. > > keine Gefar ... von der Rechtschreibung abgesehen.
Verschränkter schrieb: > Da ich aus Gründen, die hier keine Rolle spielen sollen, Wer so anfängt hat eh schon verschissen. Warum gibst du nicht einfach zu das du den Spiegel scheiße findest oder zu geizig bist für den Dienst zu bezahlen? Ehrlichkeit bringt einen weiter.
Es wird auch nicht jeder einen Q-Computer besitzen dürfen. Das Arbeiten mit diesem Computer muss vorher angemeldet werden und ist somit auch automatisch registriert. Die Nutzungsgebühr dieses Gerätes wird auch sicherlich ihren entsprechenden Preis pro Minute haben. Mehr als drei Q-Computer wird es auf der ganzen Welt auch nicht geben dürfen. Da überlegt man sich vorher schon ganz genau, was man damit ausrechnen will.
Verschränkter schrieb: > Spiegel Plus hat vor ein paar Tagen einen Artikel von Thomas Schulz mit > Titel "Diese Maschine wird unser Leben ändern" gebracht. Wenn ein Artikel schon mit "Diese" oder "Niemals" in der Überschrift baitedt, ist er den Klick nicht Wert. Peinlich für den Spiegel.
Rübezahl schrieb: > Es wird auch nicht jeder einen Q-Computer besitzen dürfen. Das Arbeiten > mit diesem Computer muss vorher angemeldet werden und ist somit auch > automatisch registriert. Die Nutzungsgebühr dieses Gerätes wird auch > sicherlich ihren entsprechenden Preis pro Minute haben. Mehr als drei > Q-Computer wird es auf der ganzen Welt auch nicht geben dürfen. Da > überlegt man sich vorher schon ganz genau, was man damit ausrechnen > will. https://www.sueddeutsche.de/digital/beruehmte-fehlprognosen-computer-sind-nutzlos-1.935972-2
Rübezahl schrieb: > Die Nutzungsgebühr dieses Gerätes wird auch > sicherlich ihren entsprechenden Preis pro Minute haben. Na dann überlegt man sich doch dreimal welches Bankkonto man damit knackt damit es sich auch lohnt. Nur die reichsten der Reichen sind also gefährdet nach Deiner Theorie. Nochmal zwanzig Jahre später jedoch wird selbst der letzte Honk aus der Unterschicht mindestens einen Quantencomputer als Bestandteil seines tragbaren Technikspielzeugs mit sich herumschleppen und die vereinzelten Informatik-Nerds dieser Welt (diejenigen welche wenn sie mal groß sind eine Abteilung bei Google leiten werden) werden imstande sein sowas auch für ihre Zwecke zu nutzen.
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Für mich (als nicht Quantengebildetem) ist ein Quantencomputer nichts anderes als ein schneller(er) Computer. Unter Sicherheitsaspekten heißt das: Man kann die heutigen Algorithmen schneller knacken. Dabei ist aber auch sehr schnell Schluss. Man erhöht "einfach" die Schlüssellänge proportional, und lässt die Quanten, Quanten sein. Natürlich wird es dabei auch etwas länger dauern den Schlüssel rumzudrehen. Ein bisschen erinnert mich das Ganze an die (sorry) Kernfusion. Man weiß in etwa wie es geht. Man weiß in etwa was man dafür benötigt. Bis auf weiteres sind der Energiebedarf und die Kosten so hoch, dass die meisten Geheimnisse dagegen wertlos sind. Ups!
Bernd K. schrieb: > Verschränkter schrieb: >> Alle bisher erzeugten Bitcoins könnten von den Besitzern eines >> Quantencomputers übernommen werden. Alle weiteren Bitcoins könnten von >> den Besitzern im Handumdrehen erzeugt werden. > > Nein. Nicht alle Algorithmen sind von Quantencomputern soweit wir sie > heute verstehen und bauen wollen knackbar. Bei Bitcoin wurden in weiser > Voraussicht Algorithmen eingesetzt die allen heute absehbaren > Quantenalgorithmen widerstehen. solche Sprüche hab ich noch für GSM im Ohr
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Quantencomputer sind von gestern, Analogcomputer sind die Zukunft :-)
Verschränkter schrieb: > Onlinebanking müsste sofort abgeschafft werden. ?!? Du gibst beim OnlineBanking einen Auftrag, bekommst eine SMS mit den Auftragsdaten und bestätigst ihn durch die mitgesendete TAN. Was hilft da Quantentechnik ? Selbst wenn der https-Auftrag mitgelesen werden konnte, die Verarbeitung findet ausschlisslich INNERHALB der Bank-Computer statt. Schlimmer ist es, wenn jemand diese SMS abfangen kann. Dazu muss er aber die Internetverbindung UND die Mobilfunkverbindung gleichzeitig gehackt haben.
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● J-A V. schrieb: > solche Sprüche hab ich noch für GSM im Ohr Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Alles was das Design von Bitcoin betrifft liegt offen und wurde schon von jeder Seite aus ausführlich durchgekaut und breitgetreten, da muss man nicht mehr über dessen Eigenschaften spekulieren oder blind glauben oder auf irgendwelche Sprüche hören.
Schade, dass niemand die Frage beantworten möchte, was denn nun im Artikel steht. Wenn er interessant ist, würde ich ihn sogar kaufen. Ich nehme aber an, dass nur die üblichen Allgemeinplätze bedient werden und Dwave neues Risikokapital braucht (da das Aufmacherbild mit D-Wave Systems unterschrieben ist). Sebastian S. schrieb: > Für mich (als nicht Quantengebildetem) ist ein Quantencomputer nichts > anderes als ein schneller(er) Computer. Im Prinzip ja, aber stell dir vor, mit jedem RAM-Chip und mit jeder CPU, die du in deinen "Quantencomputer" steckst, verdoppelt sich sein Speicherplatz und seine Rechenleistung. Also, mit 10 Qubits rechnet er 1000x so schnell wie mit einem, mit 20 Qubits rechnet er 1.000.000x so schnell wie mit einem Qubit usw. Lies mal den Wikipedia-Artikel zum Shor-Algorithmus, um einen Eindruck zu bekommen, wie einfach die RSA-Verschlüsselung, auf der die ssl-Verschlüsselung basiert, geknackt werden könnte. > Unter Sicherheitsaspekten heißt das: Man kann die heutigen Algorithmen > schneller knacken. ja. Fast beliebig schnell. > Dabei ist aber auch sehr schnell Schluss. Man erhöht "einfach" die > Schlüssellänge proportional, und lässt die Quanten, Quanten sein. > Natürlich wird es dabei auch etwas länger dauern den Schlüssel > rumzudrehen. ja. Etwas länger. Wenn ein QC heute übliche Schlüssel mit Länge 2048 in einer Mikrosekunde knacken kann, braucht er für Länge 4096 zwei Mikrosekunden, und für eine Länge von 2 GByte braucht er eine Sekunde. Der Unterschied liegt darin, dass konventionelle Algorithmen exponentiell länger brauchen mit jedem Bit, um das der Schlüssel verlängert wird. Für den QC ist jedes weitere Bit genauso lächerlich wie jedes vorherige. Ich denke, wenn das Aushandeln eines Schlüssels mit Länge n einen Aufwand O(n) braucht und das Knacken ebenfalls O(n), ist diese Verschlüsselungsmethode gestorben. Ein Ausweg könnten Einwegschlüssel sein, die mittels Quantenteleportation abhörsicher übertragen werden. Quantenteleportation ist vielleicht 1 Jahr, nachdem der Netzausbau abgeschlossen ist, verfügbar... Michael B. schrieb: > Du gibst beim OnlineBanking einen Auftrag, bekommst eine SMS mit den > Auftragsdaten und bestätigst ihn durch die mitgesendete TAN. > > Was hilft da Quantentechnik ? Selbst wenn der https-Auftrag mitgelesen > werden konnte, die Verarbeitung findet ausschlisslich INNERHALB der > Bank-Computer statt. Man-in-the-Middle-Attack. Wenn Kriminelle einen Internet-Provider gründen oder infiltrieren, können sie in deine ssl-verschlüsselte Kommunikation mit deiner Bank eingreifen, Zielkonto und Überweisungssumme deiner Transaktionen ändern, so dass du gar nicht mitbekommst, dass du mit deiner TAN einen ganz anderen Auftrag bestätigst als dir angezeigt wird.
Bernd K. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> solche Sprüche hab ich noch für GSM im Ohr > > Was hat das eine mit dem anderen zu tun? ach...
Beitrag #5851858 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vielleicht ist der QC Hype zur Zeit doch noch etwas größer wie die Realität: https://en.wikipedia.org/wiki/Quantum_computing Vorerst braucht wahrscheinlich noch niemand darüber den Schlaf verlieren. Ob die Wiki aktuell ist kann ich nicht beurteilen weil es in meinem Leben wichtigere Dinge gibt. Abgesehen davon bekommt man beim Lesen den Eindruck, daß die damit zusammenhängenden Probleme schwer zu beherrschen sind. Ferner ist anzunehmen, daß die einschlägigen Institutionen QC für ihre dunklen Zwecke zuerst selber kontrollieren wollen. Der Zustand des QC ist scheinbar ähnlich wie die der Kernfusion. Man spricht oft davon, aber die Meilensteine sind in weiter Ferne. Vielleicht sollte später QC ähnlich wie militärische bzw. nukleare Waffen kontrolliert werden wenn die Gefahr für die Menschheit dadurch so akut sein könnte. Das Mißbrauchspotential könnte sicherlich sehr hoch sein. Es ist nur zu hoffen, daß die Kosten für lange Zeit so astronomisch hoch sein werden, daß dadurch ein gewisses Abschreckungspotential gegeben ist. Die heutige Mainstream Computer Technik ist für 99.9% aller Probleme der Menschheit mehr als ausreichend. Vielleicht sollte man besser an der Qualität der SW arbeiten als immer noch schlechtere aufgeblähte SW zu publizieren. Die HW ist leistungsfähig genug. Viele moderne (kommerzielle) Webseiten sind oft eine Katastrophe was Agilität des GUI und Ladezeiten betrifft. Naja, Big Data Mining braucht halt seine Ressourcen...
Jetzt wäre die Gelegenheit, eine Quantenverschlüsselung zu erfinden. Die ist dann solange unknackbar bis jemand optische Warp-Rechner o.ä erfindet ;)
OK, dann haben wir irgendwan mal schnellste Rechner. Und dann? geht wirklich der allerletzte Sinn für effizientes Programmieren dahin. Auch solche Rechner muss man morgens auf der Arbeit als erstes einschalten, damit Du zwischendurch Deinen Kaffe kochen oder sonstige Betriebsstoffe aufnehmen oder zurecht machen kannst. Webseiten haben noch zig mal mehr Datenmüll drauf als heute schon, die Überweisung dauert immer noch mindestens 2 Tage, damit die Banken mit dem "zwischengeparkten" Geld noch 'ne Mark extra machen können. und SAP? spackt auch schon wieder, deshalb kann ich heute nix machen. schö'n Feierabend.
Beitrag #5851909 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bernd K. schrieb: > Nochmal zwanzig Jahre später jedoch wird selbst der letzte Honk aus der > Unterschicht mindestens einen Quantencomputer als Bestandteil seines > tragbaren Technikspielzeugs mit sich herumschleppen Ich glaube nicht, dass man so einen riesigen Haufen Kupfer und Messing einfach so, wie ein Laptop mit sich herumtragen kann.
Verschränkter schrieb: > Wenn ein QC heute übliche Schlüssel mit Länge 2048 in > einer Mikrosekunde knacken kann, braucht er für Länge 4096 zwei > Mikrosekunden, und für eine Länge von 2 GByte braucht er eine Sekunde. Das ist korrekt, aber: Zitat Wikipedia: Für eine Zahl n benötigt man einen Quantencomputer mit mindestens log(n) Qubits. Wie groß mag nun eine Zahl sein, die in einem Verschlüsselungsalgorithmus mit z.B. "128Bit" verwendet wird? Ich bin mir reichlich sicher, das es noch nicht genug Qubits gibt, die eine solche Zahl zerlegen können. Wikipedia sagt das man 2012 eine 5-stellige Zahl zerlegt hat. Was 13 Jahre nach der Faktorierung einer 2-stelligen Zahl war. Da schon 64bit 20 Stellen entsprechen, dauert das wohl noch etwas... 128 Bit sind 39 Stellen...
Jens M. schrieb: > Für eine Zahl n benötigt man einen Quantencomputer mit mindestens log(n) > Qubits. Ich weiß nicht, wo du das her hast. Wenn überhaupt, braucht man log2(n) Qubits. Üblicherweise redet man on O(log(n)), was soviel heißt, dass noch eine beliebige, von n unabhängiger Faktor ins Spiel kommt. > Wie groß mag nun eine Zahl sein, die in einem > Verschlüsselungsalgorithmus mit z.B. "128Bit" verwendet wird? Du kannst nur kleissen, bist aber nicht besonders schuch, oder? Schlüssel mit 128bit stellen Zahlen bis 2^128 dar. > Ich bin mir reichlich sicher, das es noch nicht genug Qubits gibt, die > eine solche Zahl zerlegen können. Genau das ist die Frage, Dwave behauptet, QC mit 1024 Qubits und mehr gebaut zu haben. Alle anderen Forscher zweifeln an dessen Funktion. Meine Frage ist, ob der genannte Spiegelartikel neue Erkenntnisse liefert, aber das interessiert offenbar niemanden. Stattdessen sind alle am schuchkleissen. Man müsste sich den Schor-Algorithmus genauer ansehen, ob man mit 1024 Qubits nun Schlüssel der Länge 1024bit oder 512bit oder auch 128bit knacken kann. Aber wenn es wahr ist, dass ein funktionierender QC mit 1024 Qubits existiert, wird auch bald einer mit 10000 Qubits existieren...
DWave hat halt schon einen Computer, der mit Quantenzuständen einige Optimierungsaufgaben lösen kann. Das ist aber kein allgemeiner Quantencomputer. Insbesondere der Shor Algorithmus lässt sich nicht auf dem DWave implementieren. Sowieso lassen sich nur spezielle Algorithmen auf dem QC effizient ausführen. Der kann nicht einfach "alle Werte gleichzeitig durchprobieren" oder eine ganze For-Schleife in einem Takt berechnen...
Beitrag #5851979 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rübezahl schrieb: > Ich glaube nicht, dass man so einen riesigen Haufen Kupfer und Messing > einfach so, wie ein Laptop mit sich herumtragen kann. Ich glaube nicht, dass man so einen riesigen Wandschrank voller Schalter, Kabel und Relais einfach so wie einen Rechenschieber mit sich herumtragen kann.
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Hat denn wirklich niemand den Artikel gelesen und kann in zwei Sätzen beschreiben, was es neues zum Thema gibt?
Verschränkter schrieb: > Hat denn wirklich niemand den Artikel gelesen und kann in zwei Sätzen > beschreiben, was es neues zum Thema gibt? Nichts. Aber da du nicht mitreden kannst macht das auch - nichts.
Verschränkter schrieb: > Ich weiß nicht, wo du das her hast. Wenn überhaupt, braucht man log2(n) > Qubits. Läster du über meinen Nick und lies den Post wo ich den Log(n) nannte. Dort steht "Zitat Wikipedia"... Verschränkter schrieb: > Du kannst nur kleissen, bist aber nicht besonders schuch, oder? > Schlüssel mit 128bit stellen Zahlen bis 2^128 dar. Das mag sein. Wie groß ist denn eine der Primzahlen, die zur Errechnung eines solchen Schlüssels benutzt werden? Und es geht wohl um die Dezimale Stellenzahl, nicht Bitzahl. So, los, der Ball ist in deinem Feld. Volley? Verschränkter schrieb: > Man müsste sich den Schor-Algorithmus genauer ansehen, ob man mit 1024 > Qubits nun Schlüssel der Länge 1024bit oder 512bit oder auch 128bit > knacken kann. Man kann gar keine Schlüssel knacken. Man kann eine Zahl in ihre Faktoren zerlegen, dazu braucht man eine Menge Qubits, und zwar abhängig davon wie groß die verwendete Zahl ist. Die Formel im Wikipedia sagt "7 Qubits konnten schon 15 in 3 & 5 zerlegen, da man mindestens log(n) Qubits braucht um eine Zahl n in ihre Faktoren zu zerlegen." Wie die jetzt von "15" auf "7 Qubits" kommen ist mir nicht klar, mein Taschenrechner zeigt mir bei "log 15" alles an, aber nicht 7. Aber ich nutze log nie, kann sein das ich das Ding/die Funktion falsch benutze. Dazu steht da, das man 2012 eine 5-stellige Zahl zerlegt hat (56153 = 233*241), allerdings hat man dazu eine adiabatische Quantenmaschine benutzt. Das müsste ein DWave sein, und der ist nicht echt. Oder schnell. So, und jetzt weißt du welche Zahl der Coder benutzt hat. Dann musst du nur noch das Chiffrat rückwärts durch deine ebenfalls noch zu programmierende normale Maschine jagen und erst dann entsteht der Klartext. Jedenfalls ist es noch ein bissel Weg bis zur Knackung irgendeines Verschlüsselungssystems, das nicht eh schon unsicher ist. Ja gut, was NSA und Co. machen weiß keiner, aber auch die kann nur einsetzen was es schon gibt, und es gibt noch nicht genug Qubits auf diesem Planeten.
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Verschränkter schrieb: > Hat denn wirklich niemand den Artikel gelesen und kann in zwei Sätzen > beschreiben, was es neues zum Thema gibt? Geh mal davon aus, dass der Spiegel nicht das einzige Medium weltweit ist, das die von dir gesuchte Informationen hat. Versuch doch herauszufinden, wo der Spiegel den Artikel abgeschrieben hat, dann bist du immerhin schon einen Schritt näher an der Quelle. Wenn du dieses Vorgehen wiederholst, gelangst du mit etwas Glück vielleicht sogar an wahre Fakten. Es kann natürlich sein, dass sich der Artikel gar nicht zurückverfolgen lässt, weil sich der Autor die meisten Dinge selber ausgedacht hat. Dann entgeht dir aber auch nichts, wenn du ihn nicht lesen kannst. Oder du musst halt – wenn dir speziell dieser Spiegel-Artikel wirklich so wichtig ist – etwas Geld in die Hand nehmen und dir legalen Zugriff darauf verschaffen. Verschränkter schrieb: > Da ich aus Gründen, die hier keine Rolle spielen sollen, Spiegel Plus > nicht unterstütze, ... Das tust du aber gerade, indem du hier indirekt Werbung dafür machst. PS: Hier gibt es doch die von dir gesuchte Zusammenfassung in zwei https://www.spiegel.de/plus/quantencomputer-diese-maschine-wird-unser-leben-aendern-a-00000000-0002-0001-0000-000163955854 Dazu gibt es sogar noch einen recht langen Teil des eigentlichen Artikels zu lesen. Wenn ich diese Texte aber mal extrapoliere, glaube ich kaum, dass da noch viel Informatives kommt.
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Jens M. schrieb: > Läster du über meinen Nick und lies den Post wo ich den Log(n) nannte. > Dort steht "Zitat Wikipedia"... So kannst du auch ausdrücken, dass du aufgrund deines Unwissens falsch von Wikipedia abgeschrieben hast. Zeig denk Link, wo dein Satz bei Wikipedia steht, oder ich gehe davon aus, dass du lügst. > Wie groß ist denn eine der Primzahlen, die zur Errechnung > eines solchen Schlüssels benutzt werden? > Und es geht wohl um die Dezimale Stellenzahl, nicht Bitzahl. Was für eine Kleisse. Bitzahl ist nichts anderes als "binäre Stellenzahl", und die ist recht genau das 3-fache der Dezimalen Stellenzahl, bis auf einen Faktor also scheißegal, womit du rechnest. Ich weiß auch nicht, warum du einen kurzen Schlüssel von 128bit annimmst, aber sei's drum. 2^128 hat 39 Dezimalstellen. Für maximale Entropie sollten die Faktoren also so 18-19 Stellen haben, vielleicht gehen auch 15 und 24 Stellen. Aber wenn ein Faktor weniger als 9 Stellen hat und der andere 30, dann lässt sich die Zerlegung per Brute Force schnellstens finden. > Aber ich nutze log nie Das merkt man. > kann sein das ich das Ding/die Funktion falsch > benutze. Welches Ding, dein Gehirn? Ja. Mit log wird allgemein der natürliche Logarithmus gemeint. Der dekadische heißt log10 und der binäre log2. Die Umrechnung erkläre ich dir jetzt nicht auch noch. Das ist aber alles Schorinthenkeisserei, weil es scheißegal ist, ob ein Angriff 10ms oder 100ms dauert. Wenn die Probleme beim QC erst mal überwunden sind, wird auch dort lange Moores Gesetz greifen, und man wird in wenigen Jahren 1MQubit-QC bauen und sich diese ein paar Jahre später auch Zuhause hinstellen können, wenn sich die Menschheit mit der massiven Rechenleistung dann nicht ausrottet oder von KI versklaven lässt. > es gibt noch nicht genug Qubits auf > diesem Planeten. Das gesamte Universum besteht einzig und allein aus Qubits, und die berechnen momentan eine sehr geile 3D-Grafik, die wir die Realität nennen (vielleicht auch 10D).
Yalu X. schrieb: > Oder du musst halt – wenn dir speziell dieser Spiegel-Artikel wirklich > so wichtig ist – etwas Geld in die Hand nehmen und dir legalen Zugriff > darauf verschaffen. Es wurde ja bereits in einem gelöschten Post bemerkt, das Geld wohl nicht der wahre Hintergrund für den beschränkten Zugriff des TO auf öffentliche und reputable Quellen ist. BSI wäre ein Anlaufpunkt: https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Studien/Quantencomputer/P283_QC_Zusammenfassung.pdf?__blob=publicationFile&v=4 oder Mainstream-Populärwissenschaftler wie beim DLF: https://www.deutschlandfunk.de/rechnen-mit-qubits-der-hype-um-die-quantencomputer.684.de.html?dram:article_id=422355 Oder die Nerd-Bespasser von heide.de: https://www.heise.de/thema/Quantencomputer
Yalu X. schrieb: > Versuch doch herauszufinden, wo der Spiegel den Artikel abgeschrieben > hat, dann bist du immerhin schon einen Schritt näher an der Quelle. Was meinst du denn, was ich versucht habe? Versuch du es doch mal. > Es kann natürlich sein, dass sich der Artikel gar nicht zurückverfolgen > lässt, weil sich der Autor die meisten Dinge selber ausgedacht hat. Der Spiegel sollte nach Relotius eigentlich aufhören, sich Dinge auszudenken. Aber Danke für den Einblick, was ihr Moderatoren für Journalismus haltet. Die Qualität von mikrocontroller.net, gerade der moderierten und auf der Startseite platzierten Beiträge demonstriert eindrucksvoll, wes Geistes Kind ihr seid.
Verschränkter schrieb: > So kannst du auch ausdrücken, dass du aufgrund deines Unwissens falsch > von Wikipedia abgeschrieben hast. Zeig denk Link, wo dein Satz bei > Wikipedia steht, oder ich gehe davon aus, dass du lügst. Oh jessas, too stupid to type "shor-algorithmus" im Wikipedia-Suchfenster? Gut, für Anfänger nochmal als Klickibunti: https://de.wikipedia.org/wiki/Shor-Algorithmus Zweiter Satz, ziemlich weit oben. Wenn du beim Inhaltsverzeichnis angekommen bist, hast du zu weit gescrollt... Das mit dem adiabatischen 5-stelligen Versuch steht im Englischen Teil. Sprache umstellen und verstehen lass ich dich selber rausfinden. Verschränkter schrieb: > Bitzahl ist nichts anderes als "binäre > Stellenzahl", und die ist recht genau das 3-fache der Dezimalen > Stellenzahl, bis auf einen Faktor also scheißegal, womit du rechnest. Soso. Ich kann auch nichts dafür wenn da die dezimale Stellenzahl benutzt wird. Verschränkter schrieb: > Ich weiß auch nicht, warum du einen kurzen Schlüssel von 128bit > annimmst, aber sei's drum als worst case. Normal sind heute längere Schlüssel. Wenn ein 128er einen Tag braucht, brauch ein 256er 2 Tage. Dumm nur das ein 128er erst in Jahren geht. Der 256er dann noch später, denn du kannst nicht zwei "128Bit-Quantenrechner" zusammenbauen, du brauchst einen 256er. Wie beim Windows: 2x Windows 7 32bit installieren macht nicht Windows 14 64bit. Verschränkter schrieb: > Für maximale > Entropie sollten die Faktoren also so 18-19 Stellen haben, vielleicht > gehen auch 15 und 24 Stellen. Aber wenn ein Faktor weniger als 9 Stellen > hat und der andere 30, dann lässt sich die Zerlegung per Brute Force > schnellstens finden. Now we're talking. Aber ich glaube das ist schon so gemacht das beide Zahlen etwa gleich groß sind. Mithin also etwa die Hälfte der "Bitlänge". Das heißt dann das man ~18 Stellen errechnen müsste, was genau nochmal wie viele Qubits braucht? Verschränkter schrieb: > Das merkt man. bla Verschränkter schrieb: > Welches Ding, dein Gehirn? Ja. auch bla, und sinnloses bösartiges Gebrabbel dazu. Hilft dir nicht deinen Pimmel zu vergößern, löst das Problem nicht, ist einfach nur dumm. Tsja. Dumm ist der der dummes tut. Du täuscht nur drüber weg das du es auch nicht verstehst, und dazu zu dumm bist Wikipedia zu finden und zu benutzen. Ich kann wenigstens zugeben, das ich nicht weiß, wie man von "ich hab 15 mit der mindest erforderlichen Anzahl Qubits zerlegt" auf "ich brauch dazu 7 Qubits" kommt. Verschränkter schrieb: > it log wird allgemein der natürliche Logarithmus gemeint. Der > dekadische heißt log10 und der binäre log2. Mit beiden komme ich nicht von 15 auf 7. Aber eure Erlauchtheit wird gebeten, das zu bestimmen um mich unwertes Leben zu erleuchten. Wobei ich bezweifle, das du die Formeln verstehst, wenn schon die Suchleiste oben rechts im Browserfenster für dich Neuland ist. Verschränkter schrieb: > Das ist aber alles Schorinthenkeisserei, weil es scheißegal ist, ob ein > Angriff 10ms oder 100ms dauert Richtig. Aber es ist nicht egal, das der Angriff erst frühestens 2030 passieren kann, weil es vorher keinen Rechner gibt der es könnte. Bis dahin hast du deine Wixbildersammlung mit einem anderen Algo verschlüsselt und die NSA kuckt wieder in die Röhre. Verschränkter schrieb: > Das gesamte Universum besteht einzig und allein aus Qubits, und die > berechnen momentan eine sehr geile 3D-Grafik, die wir die Realität > nennen (vielleicht auch 10D). Deine Medikation muss überprüft werden. Entweder nimmst du zuviel, oder zuwenig.