Forum: PC Hard- und Software Drucker an RS232


von pwhdg (Gast)


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Hallo zusammen

Ich habe einen Rechner mit DOS und einem Programm welches nur unter DOS 
läuft. Auch im DOS-Fenster unter Windows geht es nicht.
Jetzt zu meinem Problem der Drucker gibt so langsam den Geist auf und 
müsste ersetzt werden, Leider gibt es keine Drucker mehr mit Centronics 
oder Seriel nur noch USB. Deshalb suche ich einen Adapter von Seriel o. 
Centronics auf USB. Im Netz werden Adapter zu hunderten angeboten aber 
leider keiner der es erlaubt einen USB-Drucker an die RS232 oder 
Centronics anzuschließen.
Weiß jemand eine Lösung für mein Problem.

Danke

von Dr. Sommer (Gast)


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pwhdg schrieb:
> Deshalb suche ich einen Adapter von Seriel o.
> Centronics auf USB.

Das gibt es nicht direkt und kann auch nicht funktionieren, da jeder 
USB-Drucker sein eigenes USB-Protokoll spricht. Du brauchst also wenn 
schon einen Adapter, welcher einen bestimmten Drucker kennt. Die 
"normalen" USB-RS232-Adapter die man so findet sind aber etwas ganz 
anderes und bringen hier nichts.

Vielleicht gibt es aber eine bessere Möglichkeit - kannst du das 
Programm nicht in einem DOS-Emulator (z.B. DOSBox) ausführen und eine 
dieser Lösungen benutzen, um die Druckdaten umzuleiten:
https://blog.dummzeuch.de/2014/03/03/printing-from-dosbox/
https://www.printfil.com/

Dann kannst du den alten Rechner auch in den Ruhestand schicken...

von Phil (Gast)


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von klausb (Gast)


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Nadeldrucker Oki ML 5100FB eco
24-Nadeldrucker, Papierformat bis A4
Durchschläge: Original + 4 Kopien
Breite: max. 354mm
Papierzufuhr: hinten
Geschwindigkeit: 375 Zeichen/Sekunde (15 cpi)
Druckbreite: 80 Zeichen/Zeile (10cpi)
Auflösung: 360 x 360 dpi, Speicher: 64 KB
Druckmedien: Endlospapier, Einzel- und Mehrfachpapier
green-Aspekt: Energie Star - energiesparend

Schnittstelle: USB 2.0, parallel, seriell

Treiber: Windows 2000 und höher,
Lieferung inkl. Farbband, Software, Netzkabel, Handbuch
Maße (BxHxT): 34,9 x 18 x 23cm, Gewicht: 4,0 kg,

von Dr. Sommer (Gast)


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Alternativ: Programm neu schreiben und die Daten in ein gängiges Format 
wie PDF oder HTML ausgeben lassen. Das kann man dann auf beliebige Art 
drucken.

von Kurt A. (hobbyst)


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Du kannst die Druckausgabe auf die LAN Schnittstelle umleiten und dann 
einen Drucker mit LAN Anschluss verwenden. Drucken aus DOS Programmen 
erfordern eventuell im Drucker eingebaute Schriften. War früher so.

von michael_ (Gast)


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Kurt A. schrieb:
> Du kannst die Druckausgabe auf die LAN Schnittstelle umleiten

Das haben aber die wenigsten DOSen.

Die blöde Frage, was ist das für Drucker und was gibt da seinen Geist 
auf?

von Stefan F. (Gast)


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Wenn du die Schnittstelle am Laufen hast, was machst du dann mit dem 
Treiber? Der neue Drucker muss ja mit dem Programm eine gemeinsame 
Sprache sprechen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Henrik Haftmann hat eine Selbstbaulösung entwickelt:

https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/PC/USB2LPT/lpt2usb.de.htm


Das größere Problem im vorliegenden Fall dürfte sein, daß der neue 
Drucker unabhängig von der verwendeten Schnittstelle *auf die gleiche 
Weise* angesteuert werden können muss wie der alte.

Der neue Drucker muss also den "Druckerdialekt" des alten möglichst 
identisch interpretieren.

von bingo (Gast)


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Die alten DOS-Drucker kannten doch nur wenige Formate, was kommt denn da 
bei der seriellen raus, nur ASCII oder auch Grafik?, Was für ein Drucker 
war das bisher?

von bingo (Gast)


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pwhdg schrieb:
> Leider gibt es keine Drucker mehr mit Centronics
> oder Seriel nur noch USB

z.B. Epson LX-350 (9-Nadler), Epson LQ-350 (24-Nadler)

von Thomas S. (thschl)


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wir nutzen den Konverter von AK-Nord

https://www.ak-nord.de/konverter/

und das klappt wunderbar

von michael_ (Gast)


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Also jeder Drucker, welcher eine par. oder ser. Schnittstelle hat, 
sollte das können.
Es gab da wohl:
- NEC?
- IBM I
- IBM II
- EPSON

Im unteren Bereich waren die gleich.

Nun habe ich mal einen Test gemacht unter W98.

Einen kleinen Text im Editor mit dem Treiber von einem Nadeldrucker 
Panasonic  KX-P1080 auf den OKI Okipage 6e (Laser). ausgegeben.
Über Parallelkabel.
Ging!

von georg (Gast)


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pwhdg schrieb:
> Leider gibt es keine Drucker mehr mit Centronics
> oder Seriel nur noch USB

Keine neuen, aber ich habe z.B. hier noch 2 Laserdrucker mit Centronics 
in Betrieb. Es muss da draussen noch tausende geben, schau einfach mal 
bei ebay nach Drucker parallel. Verschenkt werden die allerdings nicht, 
es gibt ja Bedarf. Ich werde meine auch mal anbieten bevor ich sie 
einfach nur wegwerfe.

Ein Problem ist natürlich dass DOS-Programme normalerweise nur wenige 
Druckermodelle unterstützen. Universelle Druckertreiber gibt es unter 
DOS nicht. Am üblichsten sind Epson-Nadeldrucker. Ich habe daher mit 
einem DOS-TSR Epson umgewandelt in Laser PCL, um mit einer alten 
Buchhaltung Laserdrucker einsetzen zu können, hat jahrzehntelang 
funktioniert.

Nicht aufgeben, es gibt immer Möglichkeiten, man muss sie nur finden und 
die Frage klären ob sich der Aufwand noch lohnt.

Georg

von michael_ (Gast)


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georg schrieb:
> Ein Problem ist natürlich dass DOS-Programme normalerweise nur wenige
> Druckermodelle unterstützen.

Es werden reine ASCII ausgegeben.
Und mit der Code-Page festgelegt.

Wie dann die Schrift aussieht, ist im Drucker hinterlegt.
Beim genannten Panasonic  KX-P1080 ist es ein langes Mäuseklavier.
Bei einem Laser über das Drucker Menue.

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es werden reine ASCII ausgegeben.

Das klingt für mich so, als ob du weisst, welche Software pwhdg 
verwenden will. Oder wie hast du das gemeint?

von klausb (Gast)


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Meines Wissens nach erben alle PC-Drucker bei ihrer Geburt ein 
Verständnis für den uralten EPSON FX80 Code. Die Schnittstelle muß 
natürlich passen.
Also ein Uralt IBM-PC von 1983 muß seinen Druckoutput an jeden Drucker 
loswerden.

Aber wie hier schon vorgeschlagen, einen HP-LJ 4000 ersteigern und gut 
ist es.

von michael_ (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Das klingt für mich so, als ob du weisst, welche Software pwhdg
> verwenden will. Oder wie hast du das gemeint?

Weiß ich!
Es ist DOS.

Natürlich gab es schon unter DOS auch Programme, welche in Zusammenhang 
mit bestimmten Druckern Grafik ausgeben konnten.
Da hätte er aber keine Chance einen nanderen Drucker zu nehmen.

Wenn man unter DOS z.Bsp. "ABC" ausgeben will, dann schickt man einfach 
an den LTP HEX  41 42 43 .

Den Rest macht dann der Drucker.

von Marten Morten (Gast)


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pwhdg schrieb:
> Leider gibt es keine Drucker mehr mit Centronics
> oder Seriel nur noch USB.

https://www.reichelt.com/de/de/dot-matrix-printer-24-pin-a4-oki-ml1190eco-p216426.html?ARTICLE=216426&&r=1

von äxl (Gast)


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Ich habe noch einen HP 5L stehen. Wurde noch kurz vor der Ehrenhaften 
Entsorgung innen alles mögliche erneuert. (nicht von mir)
Musste mal ne Mail schreiben. [stromtuner<ät>gmx.de] In 14478 abzuholen.
50€ möchte ich haben dafür. Ich habe damit immer mal meine paar Vorlagen 
fürs Leiterplattenentwickeln ausgedruckt. macht ja heute eh keiner mehr.

von michael_ (Gast)


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Wer da etwas rumspielen will, richtet sich dazu einen einfachen Drucker 
ein.

W7, Drucker Generic, Generic/ Text Only .
Man kann da auch eine COM zuweisen. Als Grundschrift ist da erst mal 
US(ANSI) eingestellt.

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Natürlich gab es schon unter DOS auch Programme, welche in Zusammenhang
> mit bestimmten Druckern Grafik ausgeben konnten.

Und formatierten Text, wie Fett, Unterstrichen, Kursiv, etc.
Leider wissen wir noch nicht, ob das Programm des TO einfach nur ASCII 
ausgibt, oder druckerspezifische Steuersequenzen. Einfach nur ASCII 
müsste jeder Drucker können, da bin ich bei Dir.

von michael_ (Gast)


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Und man kann ja auch nicht jedes Papier jedem Drucker anbieten.
Sind es Formulare, mit Traktor, oder sonstwas.
Wir wissen es nicht.

von bingo (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Und formatierten Text, wie Fett, Unterstrichen, Kursiv, etc.
> Leider wissen wir noch nicht, ob das Programm des TO einfach nur ASCII
> ausgibt, oder druckerspezifische Steuersequenzen. Einfach nur ASCII
> müsste jeder Drucker können, da bin ich bei Dir.

Die heutigen Drucker erkennen meist von alleine die richtige Emulation, 
ggf. kann man die einstellen.

von c-hater (Gast)


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klausb schrieb:

> Meines Wissens nach erben alle PC-Drucker bei ihrer Geburt ein
> Verständnis für den uralten EPSON FX80 Code.

Nein, das ist schon sehr lange nicht mehr der Fall. Jahrzehnte!

Das fing schon zu Zeiten von WfW3.11 an, dass das nicht mehr der Fall 
war, da kamen die ersten sog. "GDI-Drucker" auf, spätestens ab Windows95 
wurden nach und nach praktisch alle neu erscheinenden Consumer-Drucker 
solche GDI-Drucker. D.h.: zwischen Computer und Drucker wird ein 
vollkommen proprietäres Binärprotokoll gespruchen, über das im 
Wesentlichen im Computer vorberechnetete Images des Druckbilds an den 
Drucker geschickt werden.

Anfangs gab es allerdings sehr oft noch mit einer Treiberkomponente, die 
für DOS-VMs einen LPTx bereitstellte, über den dann (meist) das 
Epson-Protokoll gesprochen werden konnte. Diese Daten haben den Computer 
aber schon überhaupt nicht mehr verlassen, die wurden von der 
entsprechenden Treiberkomponente einfach in Druck-Images umgerechnet und 
diese dann über den allgemeinen Windows-Druck-Mechanismus und damit auch 
das proprietäre Protokoll des Druckers an selbigen verschickt.

Aber selbst zu Zeiten, als noch jedes Windows eine DOS-VM besaß, gab es 
schon viele Consumerdrucker, bei deren Treiber eine entprechende 
Komponente fehlte. Und heute, da praktisch kein noch unterstütztes 
Windows überhaupt eine solche VM noch standardmäßig besitzt, gibt es 
auch in praktisch keinem Treiber mehr eine entsprechende Komponente...

von svensson (Gast)


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Oder einen jelativ jungen gebrauchten HP ersteigern und ein Centronics 
Modul nachrüsten.

HP J7972G
Die HP 1284B Parallelkarte fungiert als Parallelschnittstelle für 
kompatible HP Peripheriegeräte:
Color LaserJet 3000, 3800, CM6030, CP3505, CP3525, CP6015; LaserJet 
M3027, M3035, M4345, M5025, M5035, M9040, M9050, P4014, P4015, P4515; 
LaserJet Enterprise M5039, P3015

von svensson (Gast)


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@c-hater
Alle brauchbaren Drucker sind heute keine GDI-Drucker mehr, da Speicher 
praktisch nichts kostet. Das gilt lediglich für Consumerprodukte der 
alleruntersten Preisklasse.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Auch wenn sie besser als GDI-Drucker sind, können Postscript- oder 
PCL-Drucker mit Daten, die z.B. für Epson FX80 oder NEC P6 gedacht sind, 
wenig bis gar nichts anfangen.

Ohne eine entsprechende Rückmeldung des Threadstarters ist jede weitere 
Diskussion allerdings komplett müßig.

von c-hater (Gast)


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svensson schrieb:

> Alle brauchbaren Drucker sind heute keine GDI-Drucker mehr

Aha. Dann nennen mir doch bitte mal irgendeinen aktuellen Tintenpisser, 
der einen Treiber bereitstellt, der für irgendeine noch aktuelle 
Windows-Version für eine DOS-VM einen LPT-Port bereitstellt, über den 
ein DOS-Programm mittels EPSON-Sprache seine Druckwünsche loswerden 
könnte...

Also, nicht dass mich das in irgendeiner Form interessieren würde, aber 
für den TO wäre das wohl die ultimative Lösung seines Problems...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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"kein GDI-Drucker" bedeutet nicht, daß Deine DOS-Vorstellungen 
unterstützt werden müssen.

Man könnte einen Epson-Tintenstrahldrucker verwenden, möglicherweise 
versteht der immer noch einen der steinzeitlichen Druckerdialekte (ESC/P 
o.ä.).

Wie ich aber schon schrieb: Solange der Threadstarter sich nicht mehr 
meldet, ist jede weiterführende Diskussion müßig.

von svensson (Gast)


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> Tintenpisser

Tintenpisser sind m.E. ohnehin unbrauchbar, lediglich bei Plottern lasse 
ich diese Technik gelten. Ich sagte doch "brauchbare Drucker". ;-))

Der Brother HL-L6250DN hat eine Emulation für IBM Proprinter XL und 
Epson FX-850.

von svensson (Gast)


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Ich sehe gerade, der HL-L5000D hat eine parallele Schnittstelle - voila!

von michael_ (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Man könnte einen Epson-Tintenstrahldrucker verwenden, möglicherweise
> versteht der immer noch einen der steinzeitlichen Druckerdialekte (ESC/P
> o.ä.).
>
> Wie ich aber schon schrieb: Solange der Threadstarter sich nicht mehr
> meldet, ist jede weiterführende Diskussion müßig.

Stimmt, aber interessant ist es.
Moderne kann ich leider nicht testen.

Bei mir werkelt für Farbe ein EPSON Stylus Color 660.
Hat einen Par. Anschluß, aber dank eines Par. nach USB läuft der auch 
unter W7.

Sonst ein Laser OKI B4250, mit USB und Par. .
(Auch noch ein Okipage 6E und ein Okipage 6EX.)

Beide kann ich auch unter DOS betreiben.

Vielleicht meldet sich Autor: pwhdg (Gast) doch nochmal.

von m.n. (Gast)


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pwhdg schrieb:
> Weiß jemand eine Lösung für mein Problem.

Ich habe hier noch einen NEC P7 (A3) mit Traktoraufsatz. Dazu auch noch 
A3 Papier. Lediglich das Farbband ist trocken.
Interesse?

von oszi40 (Gast)


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pwhdg schrieb:
> Deshalb suche ich einen Adapter von Seriel o.
> Centronics auf USB.

Pollin 5,95€ + Porto Bestellnr.:720349 EAN:4260113573143
https://www.pollin.de/computer-informationstechnik/usb-technik/usb-konverter/

von michael_ (Gast)


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Nee! Andersrum.
USB-B auf Centronics.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> USB-B auf Centronics.

Ich habe weiter oben schon eine Selbstbaulösung von Henrik Haftmann für 
dieses Problem verlinkt.

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