Hallo, Ich möchte mir einen kleinen Roboterarm bauen mit Hilfe von 6 Servomotoren. Ich weiß, dass alle Motoren mit 5V betrieben werden. Wie muss ich also meine externe Stromversorgung wählen, bzw. was kommt da konkret in Frage? Funktioniert beispielsweise eine 9V Batterie in Verbindung mit mit einer 5V Breadboard Power supply?
ein anständiges Labornetzteil wäre geeignet. 6 Servos lutschen schon ordentlich Strom wenn sie laufen, da gibt ein 9V Block nach etwa 2 Sekunden auf
9V Batterien sind für Servos grundsätzlich zu schwach.
Vier Akkus in Größe AA reichen gerade eben für einen normalen oder zwei
mini Servos aus.
Du musst die Stromaufnahme aller Servos zusammen addieren, die
gleichzeitig aktiv sein könnten. Mit aktiv meine ich, dass sie ihre
Position ändern oder aufgrund mechanischer Einflüsse dagegen halten -
auch dann brauchen sie Strom. Und bedenke, dass die Motoren beim
Anlaufen in den ersten Millisekunden 5x so viel Strom aufnehmen wie
danach.
Für 6 Servos brauchst du schon ein kraftvolles Netzteil. Da kommst du
mit 9V Batterien oder Handy-Netzteilen nicht weiter.
> Ich weiß, dass alle Motoren mit 5V betrieben werden
Üblich sind 4 bis 6 Volt, manche vertragen auch mehr.
Ich dachte an 3 mg996r und 3 sg90s. Wie verdrahte ich das dann genau einfach alle parallel schalten und dann ans Breadboard? Woher weiß ob die Batterien genügend Strom bringen? Und wenn ich ein Netzteil nehme wie schließe ich das an die Servos an?
Frank L. schrieb: > .... da gibt ein 9V Block nach etwa 2 > Sekunden auf Stefanus F. schrieb: > 9V Batterien sind für Servos grundsätzlich zu schwach. echt jetzt? kennt ihr nichts Größeres? https://www.fencemaster.de/Trockenbatterie-Weidezaunbatterie-Zink-Kohle-9-Volt-100-Ah?curr=EUR&gclid=CjwKCAjwiZnnBRBQEiwAcWKfYkxhWIvC0pI43iBRDrJrhQPZFrDvuaOzaZ2YEErbIsaDVriPLxKC_RoCGUgQAvD_BwE
Muss es unbedingt mobil sein? Es gibt doch reichlich Netzteile (z.B. Meanwell) mit 5V und z.B. 3 oder 6A. Als Stromspar-Methode könntest du per Software dafür sorgen, dass sich immer nur 1 Servo zur gleichen Zeit bewegt ...
Hallo "Vier Akkus in Größe AA reichen gerade eben für einen normalen oder zwei mini Servos aus." Die reichen Locker aus, wenn es auch denn auch wirklich Akkus sind. Wichtig ist aber auch das die Übergangs- und Kabelwiderstände gering sind, und das ist leider bei vielen Batteriefächern die es so zu kaufen gibt nicht der Fall. Wenn du ein hochwertiges und eigene Litzen, also an Batteriefach ohne vorinstallierte Litzen, verwendest dürfte das problemfrei funktionieren - oder noch besser gleich ein gelötetes bzw. verschweißtes Zellenpack von 4 oder auch 5 Zellen, denn normalerweise sind Servos mindestens auf 6V ausgelegt öfter auch mal auf 7,2V was aber nicht bedeutet das sie bei 5V nicht mehr funktioniere nur das Nenndrehmoment wird nicht erreicht und die Stellgeschwindigkeit ist geringer - beider reicht aber meist ausserhalb des "Harten Leistungsmodellbaubereichs" locker aus. Finger weg vom 9V Block die wenige und teure Energie welche bei so einer last eventuell nutzbar ist wird durch den die Wandlung nach 5V (gar noch mit einen Linearregler...) und den hohen Innenwiderstand des Blocks selbst noch weiter herabgesetzt. Eventuell könnte es mit einen 9V Akku (NiMh) funktionieren (geringerer Innenwiderstand als eine "Batterie" aus Primärelementen) aber auch nicht lange und viel Kapazität wird trotzdem ungenutzt bleiben weil trotz geringen Innenwiderstand im Vergleich zum "normalen" 9V Block aus Primärzellen auch des Innenwiderstand z.B. im Vergleich zu den 4 (5)* AA Zellenblock immer noch sehr (zu) hoch ist.
> Ich dachte an 3 mg996r und 3 sg90s. Soll ich jetzt für dich rechnen und dabei raten, wie viele Servos du gleichzeitig aktiv haben wirst? > Wie verdrahte ich das dann genau Alle Servos verbindest du parallel mit einem ausreichend starken Netzteil oder Batterie. Die Leitungen müssen Sternförmig zusammen laufen (so wie in deiner Wohnung alle Stromleitungen im Sicherungskasten zusammen laufen). Dann legst du eine GND Leitung von diesem Sternpunkt zum Mikrocontroller. Un dann verbindest du die Steuerleitungen der Servos mit dem Mikrocontroller. Ich würde sicherheitshalber in jede Leitung einen 220 Ohm Widerstand einschleifen. Die Kontakte von Breadbords sind zur Verteilen von so hohen Strömen völlig ungeeignet. So kann man das zum Beispiel machen: http://stefanfrings.de/servocontroller/foto.jpg > Woher weiß ob die Batterien genügend Strom bringen? Datenblätter besorgen und reingucken. Wenn es kein Datenblatt gibt: ausprobieren und dabei mit einem Oszilloskop überwachen. > Und wenn ich ein Netzteil nehme > wie schließe ich das an die Servos an? Genau so.
Ein 5V-Netzteil verbindest du Masse-seitig mit allen Servos, der Breadboard-Masse und bzw. dem Arduino. Plus zunächst zu allen Servos und dann nach einem Entstörglied (Drossel oder Widerstand mit z.B. 20...50 Ohm in Reihe und danach je ein Elko 100uF und ein Keramik 10nF nach Masse) ... zum Plus des Breadboard bzw. des Arduino (an Vin). Feddich.
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Bist du sicher, dass du dich mit diesem Projekt nicht übernimmst? Fange doch besser mit etwas einfacherem an.
An schwierigen Sachen lernt man am meisten :) Ich würde das so verkabeln (siehe Anhang), nur mit potentiometern statt einem Bluetoothmodul. Ich habe zusammengerechnet, dass ich, wenn alle Servos unter Volllast laufen 4,35A Strom brauche. Was kann ich da nun als Quelle anschließen?
Ups ich glaube der Screenshot wurde nicht angehangen...
Scio schrieb: > Ups ich glaube der Screenshot wurde nicht angehangen... Da fehlt eine Entstörung (s.o.). Der Arduino kann in dieser Beziehung ganz schön zickig sein, ist schließlich keine brummochsenfeste Industrie-Elektronik.
Scio schrieb: > An schwierigen Sachen lernt man am meisten :) > Ich würde das so verkabeln (siehe Anhang), nur mit potentiometern statt > einem Bluetoothmodul. Ich habe zusammengerechnet, dass ich, wenn alle > Servos unter Volllast laufen 4,35A Strom brauche. Was kann ich da nun > als Quelle anschließen? Das da z.B. https://www.reichelt.de/schaltnetzteil-geschlossen-50-w-5-v-10-a-mw-lrs-50-5-p202960.html?&trstct=pol_5 Liefert 5V und 10A, also genug Reserve. fchk
Scio schrieb: > Was kann ich da nun als Quelle anschließen? Eine Batterie oder ein Netzteil, dass den gefordertern Strom liefern kann. Wie viel Strom ein Netzteil liefern kann, steht in sämtlichen Shops schon in der Titelzeile der Produktbeschreibungen. > Ups ich glaube der Screenshot wurde nicht angehangen... Wie war das doch gleich mit der sternförmigen Verkabelung? Das gilt auch für dein Bluetooth Modul! Wenn du die Leitungen physikalisch so verlegst, wie du es gezeichnet hast, wirst du Fehlfunktionen erhalten. > Da fehlt eine Entstörung Ja. Ich kann auch nur dringend raten, für die Motoren eine separate Stromversorgung zu verwenden.
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