Erster DL in Deutschland bietet IG Metall Tarif an. Schon traurig, dass ein FRANZÖSSICHER Dienstleister IG-Metall anbietet, die deutschen, wie z.B. Bertrandt, Ferchau und Konsorten, nicht. Schon jetzt ist mir Segula durchaus sympathisch. Könnte mir vorstellen dort anzufangen. https://www.automobil-industrie.vogel.de/standort-ruesselsheim-segula-einigt-sich-mit-ig-metall-a-831677/
kein wunder, IGM ist ja auch nur die unterste riege von dem, was man in DE mit können und connections machen kann sozusagen der mindestlohn für jeden, der irgendwas zu bieten hat
Naja, haustarif. Hatte ferchau auch mal. Aber besser als nix.
OEM ANÜ schrieb: > Erster DL in Deutschland bietet IG Metall Tarif an. Liess den von dir verlinkten Artikel ordentlich. Einen HAUSTARIF mit IGM hatte Ferchau auch und hat IAV (38h pro Woche) immer noch. Das ist aber etwas unter den richtigen IGM-Tarifen und meistens 40h pro Woche. Trotzdem besser als kein Tarifvertrag.
Geht Gerhard Schrödi nach St. Pertersburg: "Towarisch, mit meiner Lohnspreizung habe ich dem Kapitalismus ein menschliches Antlitz gegeben, nun möchte ich gern INTERN bei Gasprom mitarbeiten." Sagt Gazprom: "Na dann, KOMM=INTERN!"
ja mei schrieb: > kein wunder, IGM ist ja auch nur die unterste riege von dem, was > man in > DE mit können und connections machen kann > > sozusagen der mindestlohn für jeden, der irgendwas zu bieten hat Du trollst massiv. Der IG Metalltarif ist in Deutschland mit das beste Gesamtpaket, das man als normaler Angestellter in Deutschland haben kann. Das fühlt sich an wie im Disneyland. Klar gibt es auch viel höhere Gehälter für Führungskräfte usw., aber unterste Riege oder Mindestlohn ist das definitiv nicht. Wahrscheinlich bekommst du keinen IGM Tarif und bist einfach nur missgünstig.
IG-Metall-Tarif geht einkaufen: - Im Karstadt Verkaufspersonal aus Osteuropa mit schwachem rechtlichen Status. - Privater Altenpfleger aus Polen wohnt im Eigenheim mit (Familie passt auf ihn auf, ZDF bringt darüber auch noch Beiträge). - Metaller beaufsichtigt die Leasingkräfte, sein Wort gilt immer als wahr.
OEM ANÜ schrieb: > FRANZÖSSICHER Dienstleister > Könnte mir vorstellen dort anzufangen. Wenn Du der Sprache mächtig und bereit bist, innerhalb der nächsten paar Jahre nach Frankreich umzusiedeln, mache das. Französische Firmen verfolgen das Ziel, Arbeit "heim ins Reich" zu holen: Firma kaufen, zwei Jahre führen und dann nach F verlagern - habe sie in den vergangenen Jahrzehnten zur Genüge mit der Unterhaltungeelektronik getan. Dass ein weltweit führender Kfz-Elektronik-Zulieferer Fertigungen in F hat, liegt auch nicht daran, dass er die Teile nicht aus Deutschen Werken liefern könnte. Ihm wurde signalisiert, dass es andere Firmen gibt, die in F fertigen oder es planen.
OEM ANÜ schrieb: > Erster DL in Deutschland bietet IG Metall Tarif an. > > Schon traurig, dass ein FRANZÖSSICHER Dienstleister IG-Metall anbietet, > die deutschen, wie z.B. Bertrandt, Ferchau und Konsorten, nicht. > > Schon jetzt ist mir Segula durchaus sympathisch. Könnte mir vorstellen > dort anzufangen. > > https://www.automobil-industrie.vogel.de/standort-ruesselsheim-segula-einigt-sich-mit-ig-metall-a-831677/ Da sieht man mal, was die IG Metall so alles erreichen kann: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/alternativkonzept-zu-segula-deal-ig-metall-stemmt-sich-vehement-gegen-opel-teilverkauf/23951488.html Ohne massive Proteste wäre daraus sicher nichts geworden.
Der Zeitarbeitstarif ist ja in Wirklichkeit auch ein DGB-Tarif. Mit seinen 16 Lohnklassen hat der Metaller-Tarif mehr Klassen als der Zeitarbeitstarif (9). Der Metall-Tarif hat sogar eine Gruppe für Industrie-Meister, da verdient man wie ein Arzt. Manchmal bekommen Meister eine projektbezogene Prämie. Das könnte dafür sorgen, dass wie durch Geisterhand kein AN mehr "krankfeiert". Streiken tun sie dann alle auch für den Meistertarif. Ja, natürlich bin ich neidisch, weil Metaller sicher jetzt noch bessere Wohnungen kriegen. Unter dem Motto: "Wie bist du denn an die Wohnung gekommen" sollte ein Wohnungsgeheimnis im Recht verankert werden.
Naja IGM-Haustarife sind im Dienstleistungsbereich keine Innovation. Da gibt es einige Dienstleister die solle Haustarife abgeschlossen haben ( teilweise aber auch wieder abgeschafft haben- siehe Ferchau ). Nach meiner Kenntnis hat aber nur IAV einen Haustarif, der im Vergleich zum Manteltarifvertrag halbwegs bestehen kann. Bei anderen Dienstleistern wird viel beim Haustarif getrickst. Da wird das Grundgehalt zwar an die IGM-Tabelle angelehnt, aber meist die Tabelle vom "schwächsten" Tarifabschluss (z.B. NRW) genommen. Zudem wird dann einige EG-Gruppen tiefer angesetzt, als es die IGM für die Aufgabenbeschreibung tatsächlich vorsehen würde. Zudem basieren die IGM-Tabellen auf der 35h Woche, bei den Dienstleistern muss man dafür aber 40h arbeiten. Viele tarifliche Zusatzleistungen wie Urlaubs, Weihnachtsgeld, Leistungsentgelt und tarifliche Abschlüsse werden entweder gar nicht ausbezalt oder nur teilweise gewährt. In Summe führt das dazu, dass diese Dienstleister zwar einen IGM-Haustarif haben, dieser sich aber locker 20%+ unter der Vergütung des Manteltarifvertrag bewegt.
Ingenieur schrieb: > Wahrscheinlich bekommst du keinen IGM Tarif und bist einfach nur > missgünstig. Bei euch ist anscheinend jeder missgünstig, der euch nicht um euer IGM-Gehalt beneidet. Müsst ihr euch das für euer Selbstbewusstsein einreden, dass euch alle um euer IGM-Gehalt beneiden würden?
Jürgen schrieb: > Naja IGM-Haustarife ist KEIN IGM Tarif sondern Etikettenschwindel, der ganze Titel ist nur falsch. Auch wenn die IGM mitgewirkt hat ist das noch lange nicht IGM Tarif. Aber solange das Leute nicht verstehen bezweifel ich nicht das die menschliche Dummheit wächst.
F. B. schrieb: > Ingenieur schrieb: > Wahrscheinlich bekommst du keinen IGM Tarif und bist einfach nur > missgünstig. > > Bei euch ist anscheinend jeder missgünstig, der euch nicht um euer > IGM-Gehalt beneidet. Müsst ihr euch das für euer Selbstbewusstsein > einreden, dass euch alle um euer IGM-Gehalt beneiden würden? Will der Marktgläubige wieder einmal Spaltung betreiben? Tarifbindung sollte in einem der reichsten Länder der Welt ein unabdingbarer Standard sein. Es darf da überhaupt keine Diskussionen geben. Fast alle Berufsgruppen werden durch Gewerkschaften vertreten. Nur bei den MINT-lern herrscht immer noch der wilde Westen. Jetzt Solidarität zeigen. Ende mit der Zwei-Klassengesellschaft. Der Neoliberalismus mit der resultierenden Ungerechtigkeit war der Wegbereiter für die politische Lage, in der sich unser Land heute befindet.
Chefkoch schrieb: > Jetzt Solidarität zeigen. Wo ist die Solidarität der Gewerkschaft mit den Zeitarbeitern? > Ende mit der Zwei-Klassengesellschaft. Haben die Gewerkschaften eingeführt als sie Zeitarbeit abgenickt haben. Ohne deren Zustimmung wäre die nicht so ausgeufert wie heute in Grossbetrieben, man wollte seine Mitglieder 'schützen' und hat andere dafür verkauft. So sieht "Solidarität" bei den Klassenkämpfern aus. Durch und durch verlogenes korruptes Pack. > Der Neoliberalismus mit der resultierenden Ungerechtigkeit war der > Wegbereiter für die politische Lage, in der sich unser Land heute > befindet. Fang mal besser bei deinem verlogenen Gewerkschaftergesindel an.
Jürgen schrieb: > > In Summe führt das dazu, dass diese Dienstleister zwar einen > IGM-Haustarif haben, dieser sich aber locker 20%+ unter der Vergütung > des Manteltarifvertrag bewegt. Wenn man dann den Zeitfaktor wie weniger Urlaub oder die Mehrarbeitszeit betrachtet, sind es wohl meist knapp ein Drittel weniger. Aber immer noch besser als vielen KMUs ohne jeglichen Tarif, da sind's dann schnell 40 bis hin zu 50% weniger Vergütung für die gleiche Arbeit. Aber man muss sagen, dass ein Unternehmen mit IGM + Lohnnebenkosten + Auflage + Bürokratie hier in Deutschland gegen Asien, USA oder Osteuropa nicht ansatzweise konkurrenzfähig ist, ohne riesige Stückzahlen und Knechten der Zulieferkette. Die IGM muss sich überlegen, wie sie in Zukunft verfahren will. Weiter so wie bisher wird spätestens bis 2030 zur weitgehenden "Tarifflucht" und großer Abwicklung von Firmen angesichts der vielen globalen Schwelbrände, technologischen Umbrüchen in der Kfz-Industrie und dem Platzen der Finanzblasen beitragen. Für viele kleine Banken wird es hier auch interessant, wenn die IGM-Eigenheimabzahler plötzlich nicht mehr Raten für die völlig überteuerten Grundstücke und Häuser in den Speckgürteln bezahlen können. Spannend wird es weiter auch, wenn die zukünftige Regierung genauso unfähig und lethargisch ist, wie die Merkel'sche seit 2005. Dann geht der Kahn Deutschland bei der zu erwartenden Schlagseite schneller unter als die Titanic. Aber trotzdem alles gespenstisch ruhig bei den Entscheidern oder nur die Ruhe vor dem Sturm?
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Segula (siehe im Aufmacher referenziertes Dokument): - Im Artikel steht was von drastischer Verkleinerung des Entwicklungszentrums. - Angebote von Segula: Viele in Graz und München, in Rüsselsheim nur noch zwei. Irgendwas von Facility Management Buyer?.
Eine Kaskade des Grauens schrieb: > Aber man muss sagen, dass ein Unternehmen mit IGM + Lohnnebenkosten + > Auflage + Bürokratie hier in Deutschland gegen Asien, USA oder Osteuropa > nicht ansatzweise konkurrenzfähig ist, ohne riesige Stückzahlen und > Knechten der Zulieferkette. Muss man das sagen? Gibt es dafür Belege oder ist das nur ein Bauchgefühl? Deutschland ist eines der am wenigsten korrupten Länder weltweit. Man zahlt hier wirklich nur das was auf dem Preisschild steht. In vielen Ländern, besonders in denen mit niedrigen Löhnen, halten noch haufenweise Leute die Hand auf, damit sie überhaupt ihren Job machen. Zusätzlich ist das Risiko erheblich größer, dass die eingearbeitete Kraft mit dem Knowhow schnell wieder verschwindet. Das versteht man aber erst, wenn man paar Jahre in Asien oder Osteuropa gearbeitet hat.
Naja, in Deutschland gibt es auch neuerdings viel Reibungsverlust, sieht man speziell im Projektbau. Nix geht voran, Kostenexplosionen dank einseitiger Machtverteilung und viel Murks als Endprodukt. An einer Bananenrepublik dichter dran als an der Hochblütezeit.
VDI schrieb: > Naja, in Deutschland gibt es auch neuerdings viel Reibungsverlust, sieht > man speziell im Projektbau. Nix geht voran, Kostenexplosionen dank > einseitiger Machtverteilung und viel Murks als Endprodukt. An einer > Bananenrepublik dichter dran als an der Hochblütezeit. Kannst du konkrete Beispiele nennen? Abgesehen vom Berliner Flughafen kann ich das nicht bestätigen. Teilweise werden auch bewusst niedrigere Kosten geschätzt, weil es sich sonst nie rechnen würde und erst gar nicht gebaut werden würde, teilweise hat man aber auch erstmalig in so einer Größenordnung gebaut und liegt immer weiter daneben als wenn man bereits das dritte ähnliche Projekt abgeschlossen hat. Die Neubaugebiete sehen heutzutage viel besser aus als in 70ern oder 80ern. Größere schönere effizientere Häuser mit zwei Autos vor der Tür. Ob das wirklich notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt, aber runtergewirtschaftet sieht anders aus. Wer runtergewirtschaftet sehen will, dem empfehle ich einen Urlaub in Italien, England (außerhalb Londons), Spanien oder Griechenland.
S21, Rastatt, um mal 2 Großprojekte im Tiefbau zu nennen. Dann im Tiefbau der Bau und die Sanierung der Straßenwege, jeder hält die Hand auf, öffentliche Hand versucht wegen knapper Kassen zu sparen - Resultat, Bauzeiten wegen regelmäßiger Pausierungen 3-mal oder mehr länger als noch vor 10 Jahren.
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