Hi zusammen, ich wollte einen LiPo Akku mithilfe des folgenden ICs aufladen: https://www.mouser.de/ProductDetail/Microchip-Technology/MCP73831T-2ATI-OT?qs=%2Fha2pyFadugMVps6%252BY90uxTAB6V4pntdGX0CIijvBWEjOUWg8opQDjmS8C59SBZ%252B Muss die Ladespannung eigentlich exakt 4,2V am Ausgang des ICs betragen? Ich wollte an den Ausgang noch eine Schottky Diode anschließen aus Sicherheitsgründen. MfG
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Ist die Ladespannung bei einem Lipo größer als 4,2V wird's gefährlich Ist die Ladespannung unter 4,2V wird der Akku nicht Vollgeladen
Al Bundy schrieb: > Muss die Ladespannung eigentlich exakt 4,2V Ja, und zwar 4.20, also auf 0.5% genau, wenn der Akku zu 100% voll werden soll ohne überladen zu werden, daher ja diese Spezial-ICs. 0.1V weniger machen ca. 10% weniger Ladung aus, eine Schottky führt also zu einem nur halb-vollen Akku.
Michael B. schrieb: > 0.1V weniger machen ca. 10% weniger Ladung aus, Dafür bekommt man 40% mehr ladezyklen
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Timmo H. schrieb: > Michael B. schrieb: >> 0.1V weniger machen ca. 10% weniger Ladung aus, > Dafür bekommt man 40% mehr ladezyklen Die Ladung von 4.00 auf 4.20 Volt enthält kaum Ladung, also ca. von 98% auf 100%. Dieser Bereich ist sehr schnell erreicht, macht aber den Akku schneller kaputt.
"Die Ladung von 4.00 auf 4.20 Volt enthält kaum Ladung, " Das ist leider völliger Unsinn..bei LiFepo trift das auch nicht so..dort ist über 36V nichts mehr groß zu holen..bei Lipo macht es einen erheblichen Unterschied!
des weiteren sind die 600Zyklen nicht mehr sooo beeindruckend wenn man die Daten richtig versteht. 100% DOD z.B. 1000Zyklen 50% DOD zB. 2000 Zyklen Dabei habe ich genau was gewonnen?..richtig nichts.. erst bei 3000 Zyklen hätte man wieder was davon..davor abar womöglich weniger Nutzen von dem Gerät weil man es häufiger nachladen muss Daher ist sowas immer Abwägungssache..war aber alle nicht seine Frage sondner ob er bis 4,2V genau laden muss..
Tim schrieb: > Ist die Ladespannung bei einem Lipo größer als 4,2V wird's gefährlich Das war mir klar. Tim schrieb: > Ist die Ladespannung unter 4,2V wird der Akku nicht Vollgeladen Genau da wusste ich nicht, ob eine minimale geringere Spannung schaden würde. Ich habe euch mal den Schaltplan angehängt, damit ihr mein Konzept seht. Ich will den Mikrocontroller mit 2 Quellen versorgen. Ein Spannungsteiler soll die anliegende Spannung immer messen, damit er weiß, ob gerade USB oder der Akku angeschlossen ist. Die Spannung des Akkus will ich separat am ADC1 messen. Wenn diese fällt, dann soll der Mosfet durchschalten und meinen Akku laden. Nun wusste ich nicht, ob der Spannungsabfall U2 der Diode am Ausgang des ICs Probleme bereiten würde. MfG
Al Bundy schrieb: > Muss die Ladespannung eigentlich exakt 4,2V am Ausgang des ICs betragen? Der MAX1811 kann zwischen 4.1 und 4.2V umgeschaltet werden. Kann aber nur 6V am Eingang ab. Also nur für Ladung aus dem USB-Port oder einer vorstabilisierten 5V-Quelle. Al Bundy schrieb: > Ich habe euch mal den Schaltplan angehängt, damit ihr mein Konzept seht. Viel zu umständlich. Dein µC wird ja wohl nicht mehr als 100mA ziehen: USB => MAX1811 => Akku => MAX884 mit Unterspannungsabschaltung auf 3.3V gesetzt => µC Dann hast Du stabile 3.3V am µC, kannst also auch ein Display, I2C-Sensoren oder einen nRF24 sicher betreiben. Die Akkuspannung kannst Du über einen hochohmigen Spannungsteiler 1Mohm / 330kohm+10nF (der Kondensator ist wichtig) direkt messen. Oder Du nimmst so ein fertiges TP4056 Board: https://www.amazon.de/IZOKEE-TP4056-Lademodul-Lithium-Batterie-Charger/dp/B077XW1XBJ/ Dann musst Du aber damit rechnen, dass der µC und Peripherie die 5V vom USB abbekommen können. Das müssen die aushalten. Die Akkuladung über den µC steuern würde ich nicht machen.
Die besten und wirtschaftlich optimalen Bereiche sind, den Akku nur von 3.2V bis 3.9V zu verwenden. Dabei werden nur ca. 75% der Nennkapazität genutzt. Die Bereiche 2.5...3.2V bzw. 3.9...4.2V sollten vermieden werden, da diese nur die Zyklenzahl dramatisch reduziert. Diese Bereiche werden immer sehr schnell (also in kurzer Zeit) erreicht, bringen aber nur wenig Ladungen bzw. Entladungen. Dies ist belegt von den vielen Veröffentlichungen der Hersteller und auch von meinen eigenen zig-tausenden Tests an LiIon-Akkus. Meine Bilder zeigen einige meiner eigenen Versuche.
Hallo schöner Messgerätefundus - Profi? Die Frage kommt daher: Auf der Suche nach einer Leistungsfähigen (>=200w), einstellbaren (W, Ah, Ohm, Impulse usw.), und auslesbaren einigermaßen aktuellen (nicht älter als Mitte der 1990er Jahre)Stromsenke werde ich immer von den Preisen auch für die Gebrauchtgeräte erschlagen. Wenn "nur" Hobbyist und ohne Vitamin B (Also keine "Entsorgungleistung" beim Arbeitgeber oder kleine Spende in die Kaffeekasse) - woher und zu welchen Preis hast die die Aligent (?) Stromsenken bekommen? Auf einen Selbstbau würde ich gerne verzichten, bzw. ist schon für einfache "analoge" Kleinleistungssenken (nur I einstellbar, kein logging, keine einstellbaren Abschaltschwellen, keine Impulse...) erfolgt, auch eine bezahlbare China Stromsenke mit 60W ist vorhanden die ich auch gerne nutz aber sowohl von der Leistung als auch den Messmöglichkeiten und logging weit weg von einer "richtigen" leider nur für das Hobby neu unbezahlbaren Stromsenke entfernt ist Oder soviel investiert das es für eine vernünftige DSLR und Objektiv nicht mehr gereicht hat ;-) ?
Hi, für kleine Leistungen (0...20V, 0...+-5A) ist der Agilent 6632B ideal. Der ist hochgenau - siehe Anlage. Er hat GPIB und RS232 und funktioniert auch als Senke. Früher kostete der ca. 3000€, ist aber abgekündet. Heute gibt es den bei ebay für ca. 200...300€ Den Akku-Innenwiderstand messe ich per Software (LabWindows/CVI von NI). Ich fand die Entwicklung der LiIon-Akkus so interessant, daß ich diese Entwicklungen spannend verfolge. Blöderweise dauern diese Messungen ziemlich lange, sodaß ich nun 4 Agilents im Dauerbetrieb habe. Aber Vorsicht: Jede dieser Kisten verbrauchen ca. 200...300W!!! Da bin ich gerade nach einer stromsparender Lösung dabei. Jemand schrieb: > schöner Messgerätefundus - Profi? Bin freischaffender Dipl.-Ing. - man gönnt sich ja sonst nichts ;-)
>>Jemand schrieb: >> schöner Messgerätefundus - Profi? >Bin freischaffender Dipl.-Ing. - man gönnt sich ja sonst nichts ;-) :) Jemand schrieb: > Oder soviel investiert das es für eine vernünftige DSLR und Objektiv > nicht mehr gereicht hat ;-) ? Exakt DAS lag mir auch auf der Zunge. man muss eben Prioritäten setzen. mir wäre es peinlich, im Jahre 2019 solche Fotos abzuliefern. Tut aber hier nichts zur Sache, das Messequipment ist schließlich genauso alt. Im Ernst: die Diagramme hätten gereicht. Hast Du Angst, man glaubt Dir nicht? Solltest Du drüberstehen. Nur, weil auf deinen Hinweis der Lebensdauerreduzierung nicht sofort eingegangen wurde, muss man ja nicht "schwere geschütze" auffahren. Dann ist das eben so. Reicht doch, wenn Du es weisst, dass es so ist. Who care's. nüscht für ungut... (seinen Titel und seinen Namen in jedem MDI-Formular?) Also. Nicht böse gemeint, meinerseits. Möchte nur mein Unverständnis zum Ausdruck bringen...
Mini Mauis schrieb: > des weiteren sind die 600Zyklen nicht mehr sooo beeindruckend wenn man > die Daten richtig versteht. > 100% DOD z.B. 1000Zyklen > 50% DOD zB. 2000 Zyklen > Dabei habe ich genau was gewonnen?..richtig nichts.. hast du die Grafiken von Thomas angesehen? Wo sind deine Daten her? oder ist deine Quelle "z.B."
Ich würde nahelegen, sich am konkreten Typ des Akkus zu orientieren, statt am Allgemeinwissen. Der muss nicht zwingend eine Lade-Endspannung von 4,20V haben, es gibt z.B. auch Typen mit 4,35V.
Meinen Akku von einem Samsung X-Cover 2 muss ich extern laden, da das Laden im Handy nicht mehr geht. Akku wird über Akkumaster C2 auf 4.36 V geladen. Ladeschluss-Spg wird überwacht. Ladestrom am Ende ca. 20mA. Der Akku ist dann auf ca. 92% und funktioniert seit Monaten perfekt.
Nach Thomas R. seinem Beitrag, #5853503, sollte der Chip mit der niedristen noch geeigneten Ladeendspannung gewählt werden. Dadurch erfreut sich der Akku-Nutzer einer langen Akkulebensdauer bei einer wenig geringeren genutzten Akkukapazatät. Daher empfehle ich dem TO diese Angaben besonders. Die Antwort wäre daher: Muss die Ladespannung exakt 4,2V betragen? Es darf die Ladespannung nicht *höher* als *4,2V* betragen. Ist auch sicherer, da nicht immer sichergestellt ist, dass ein Akku-Typ mit einer leicht erhöhten Endspannung zuverlässig als Ersatz verwendet wird. Wenn 4,1 oder 4,0 erhältlich sein sollten, dann wäre diesen Teilen der Vorzug zu geben. Bei Anlagen mit sehr hohen Ladezyklen werden entweder vom Hersteller direkt diese Bausteine mit Customized Voltage Limits eingekauft. Diese sind für uns Bastler leider nicht zu kaufen bei den einschlägigen Elektronikdistributoren. Alternativ kann dies ein Mikrokontroller als übergordneter Controler über die Chips bewerkstelligen. Der Ladechip stellt dann nur noch sicher, dass bei groben Fehlern des Controllers (gehackter Controller IoT) nichts passiert.
Dem muss ich zustimmen. Ich habe deswegen als ich meine Akkus gekauft habe. (2x 2,0Ah 3,7v) Den Hersteller gefragt wie weit man die Ladespannung hochtreiben darf er versicherte mir das es ab 4,2 Volt einen deutlichen Leistungsverlust und eine starke Alterung der Zellen gibt. Da es beim zb TP4056 mit 1A Ladestrom welchen ich dafür verwende nicht möglich ist die lade Spannung von 4,22-4,26 zu senken habe ichs einfach verbaut und eine weile getestet. Und was soll ich sagen der Hersteller hatte recht nach ca 3-4 Monaten ist der Innenwiderstand der beiden Zellen DEUTLICH angestiegen. habe mir deswegen eine andere Ladeschaltung gesucht (LM2596S) wo die Spannung einstellbar ist und werde sehen wie es jetzt weiter geht. Also JA UNTERSCHEIDE die 4,2 Volt lieber wenn dir dein Akku lieb und wichtig ist. Wird zwar so nicht ganz voll hält aber deutlich länger so.
Thomas R. schrieb: >...den Akku nur von 3.2V bis 3.9V zu verwenden. Schöne Theorie, praktisch macht aber KEINER. > ...diese nur die Zyklenzahl dramatisch reduziert Na und? Selbst bei 500 Ladezyklen reichen für paar Jahre. Oder kommt der Hersteller jetzt auf Idee, die gebrauchte Akkus in sein neues einzubauen, weil die noch 4000 "Restladezyklen" hat?
Ich habe einen alten Samsung Laptop, wo man die Spannungs im BIOS konfigurieren konnte (100% und 80% laden). Ich habe den von Anfang an auf 80% gestellt und nach 5 Jahren tägicher Benutzung hat der Akku immer noch weit über die Hälfte seiner ursprünglichen Leistung. Alleine deswegen lohnt es sich. Was habe ich davon, wenn der Akku am Anfang ein paar Prozent mehr Leistung bringt, dann aber sehr schnell nachlässt? Die Nachteile überwiegen meiner Meinung nach.
DAVID B. schrieb: > Da es beim zb TP4056 mit 1A Ladestrom welchen ich dafür verwende nicht > möglich ist die lade Spannung von 4,22-4,26 zu senken habe ichs einfach > verbaut und eine weile getestet. > Und was soll ich sagen der Hersteller hatte recht nach ca 3-4 Monaten > ist der Innenwiderstand der beiden Zellen DEUTLICH angestiegen. > > habe mir deswegen eine andere Ladeschaltung gesucht (LM2596S) wo die > Spannung einstellbar ist und werde sehen wie es jetzt weiter geht Troll. Du hast nicht die LEISESTE Ahnung. Der TP4056 regelt nicht auf 4.24+/-0.02 V sondern sehr genau auf 4.2V, nämlich min 4.137 typ 4.2 max 4.263 V. Ein LM2596 hingegen ist DRASTISCH zu ungenau in seiner Ausgangsspannung um eine (ungeschützte) LiIon laden zu dürfen. Immerhin bist du nicht der TO.
Stefanus F. schrieb: > Ich habe den von Anfang an > auf 80% gestellt und nach 5 Jahren tägicher Benutzung hat der Akku immer > noch weit über die Hälfte seiner ursprünglichen Leistung Unsere NBs laden immer auf 95% und haben nach 5 Jahre auch immer noch weit über Hälfte...
Tany schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Ich habe den von Anfang an >> auf 80% gestellt und nach 5 Jahren tägicher Benutzung hat der Akku immer >> noch weit über die Hälfte seiner ursprünglichen Leistung > > Unsere NBs laden immer auf 95% und haben nach 5 Jahre auch immer noch > weit über Hälfte... Also scheint die Strategie "weniger als 100% laden" durchaus aufzugehen. Die meisten Geräte machen das aber leider nicht, für micht scheint darin böse Absicht zu stecken. Haben wir hier den nächsten Punkt, wo die EU Regierung mit Zwangsmaßnahmen eingreifen muss? Qualität und Nachhaltigkeit sind nichts mehr Wert. Es geht nur noch darum, den Konsum (und damit den Umsatz) zu steigern. Ich finde das traurig.
Stefanus F. schrieb: > Die meisten Geräte machen das aber leider nicht Woher weiß du das genau? Unsere NBs zeigen immer 100% Akku geladen. Ich habe es erfahren als ich die Firmware von Akkupark ausgelesen habe. Die beschränkt intern die Kapazität auf 95%. Die Ladeschlußspannung beträgt trotzdem 4,2V pro Celle.
Die Hersteller von Geräten mit integrierten Akkus lassen diese natürlich immer 100% voll laden, weil das für die Kapazitätsangabe im Verkaufsprospekt optimal ist. Für die Lebensdauer gibt es dort i.d.R. keine (verbindliche) Angabe. Ein Hersteller, der nur auf 80% laden läßt und damit weniger Kapazität angeben muß, benachteiligt sich hier also selbst gegenüber seinen Konkurrenten. Das ist keine "böse Absicht", sondern die simple Logik des Marketing.
Tany schrieb: > Woher weiß du das genau? Weil ich göttlich bin. Nein, weil ich viele Geräte bereits (aus Neugier) geöffnet und beobachtet habe. Und weil ich die Datenblätter der gängigen Laderegler gesehen habe. Meine Annahme beruht auf meiner persönlichen Erfahrung - sie ist daher sicher nicht allumfassend.
batman schrieb: > Die Hersteller von Geräten mit integrierten Akkus lassen diese natürlich > immer 100% voll laden, weil das für die Kapazitätsangabe im > Verkaufsprospekt optimal ist. Für die Lebensdauer gibt es dort i.d.R. > keine (verbindliche) Angabe. Ein Hersteller, der nur auf 80% laden läßt > und damit weniger Kapazität angeben muß, benachteiligt sich hier also > selbst gegenüber seinen Konkurrenten. Das ist keine "böse Absicht", > sondern die simple Logik des Marketing. Silvercrest (LIDL) Powerbank auseinandergenommen und die Spannungen mitverfolgt: Abschaltung der Ladung bei 4,165V, Entladung bei 3,05V. Stimmt also so pauschal auch nicht.
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Und wie hoch ist nun die genutzte Kapazität im Verhältnis zur Nennkapazität des Akku? Den bis 3,05V leerzulutschen ist der Lebensdauer zumindest nicht sehr zuträglich, behaupte ich mal.
(4.2V-4V) + (3.5V - 3.1V) sind bei < 1C in der Regel nicht wirklich mehr als 10% der Kapazität
batman schrieb: > Und wie hoch ist nun die genutzte Kapazität im Verhältnis zur > Nennkapazität des Akku? Den bis 3,05V leerzulutschen ist der Lebensdauer > zumindest nicht sehr zuträglich, behaupte ich mal. Auch wenn der Hersteller explizit 2,5V oder gar 2,0V als Entladeschlussspannung angibt?
batman schrieb: > Die Hersteller von Geräten mit integrierten Akkus lassen diese natürlich > immer 100% voll laden Das ASUS Netbook macht es richtig: Ich darf per Programm zwischen 60%, 80% und 100% wählen, je nachdem ob es mir um Laufzeit oder Lebensdauer geht.
J. S. schrieb: >> Und wie hoch ist nun die genutzte Kapazität im Verhältnis zur >> Nennkapazität des Akku? Den bis 3,05V leerzulutschen ist der Lebensdauer >> zumindest nicht sehr zuträglich, behaupte ich mal. > > Auch wenn der Hersteller explizit 2,5V oder gar 2,0V als > Entladeschlussspannung angibt? Wer traut schon den Herstellern wenn man alles selber besser weiß ;-) Man könnte man überlegen welcher Mechanismus LiIo Akkus beim Laden schädigt und welche beim Entladen, dann wird schnell klar was den Dingern wirklich weh tut.
Wenn man sich dabei auf die Vorgänge des Ent/Ladens beschränkt, wird das nicht viel bringen. Akkus degenerieren auch außerhalb dieser Phasen erheblich. Zur Einschätzung der Wirkung der Entladeschlußspannung könnte man sich zu den Herstellerlimits auch reale Meßwerte (s.o.) anschauen.
Stefanus F. schrieb: > Qualität und Nachhaltigkeit sind nichts mehr Wert. Es geht nur noch > darum, den Konsum (und damit den Umsatz) zu steigern. Handyhersteller so: Unser Smartphone hält mit einer Ladung nicht so lange wie das der Konkurrenz, dafür ist die Lebensdauer der Akkus höher. Kunde so: Häh? Es geht darum, dem Kunden anzubieten, was der will. Und der will lange Akkulaufzeit.
batman schrieb: > Akkus degenerieren auch außerhalb dieser Phasen > erheblich. Soso, erheblich? Das Märchen stirbt wohl nie aus. Ich hab die LiPo-Akkus aus diversen Handys in der Bekanntschaft gesammelt: Sony, Samsung, Motorola, Nokia. Letztens hab ich die für die Verwendung in einem Datenlogger mal selektiert: Bis auf den Nokia-Akku hatten die jahrealten Akkus noch ihre Nennkapazität und haben die auch zuverlässig geliefert. Und der Nokia-Akku war schon vor 15 Jahren Schrott, als ich das 3310 aussortiert habe. Dabei waren die Akkus alle benutzt und lagen gut 5 Jahre und mehr bei mir rum. Einige mussten erst aus der Unterspannungsabschaltung geholt werden. Geladen habe ich mit einem MAX1811 mit 500mA - bei Unterspannung formiert der erstmal mit 20mA - und 4.2V Ladeendspannung.
batman schrieb: > Wenn man sich dabei auf die Vorgänge des Ent/Ladens beschränkt, wird das > nicht viel bringen. Akkus degenerieren auch außerhalb dieser Phasen > erheblich. Wobei sich das Verhalten der Akkus mit den Jahren deutlich verbessert hat. Erfahrungen von vor 10 Jahren sind nicht direkt übertragbar.
DAVID B. schrieb: > habe mir deswegen eine andere Ladeschaltung gesucht (LM2596S) wo die > Spannung einstellbar ist und werde sehen wie es jetzt weiter geht. Aua. Du weißt aber schon, für was das CC bis CC-CV-Ladung steht? Ein LM2596S kann locker 3A in so einen Akku schieben, oder auch mehr.
Karl K. schrieb: > Es geht darum, dem Kunden anzubieten, was der will. Und der will lange > Akkulaufzeit. Das ist eien faule Ausrede, um sich aus der dringend notwendigen Verwantwortung zur Nachhaltigkeit heraus zu winden. Nicht nur in der Unterhaltungselektronik, sondern überall. So müsste es laufen: Verkäufer: Das Gerät B hat Anfangs 10% weniger Laufzeit aber schon nach einem halben Jahr läuft es länger, weil dessen Akku langsamer verschleißt. Das Gerät A ist für 3 Jahre Nutzbarkeit ausgelegt, Gerät B für 6 Jahre. Beim Auto haben auch viele den teureren Diesel bevorzugt, weil er sich langfristig rechnet. Aber wenn es nicht anders geht, dann muss halt wieder eine EU Verordnung her. Die heutige Wahl hat bestätigt, das die EU sich noch mehr um die Umwelt kümmern soll, als bisher.
A. K. schrieb: > Wobei sich das Verhalten der Akkus mit den Jahren deutlich verbessert > hat. Erfahrungen von vor 10 Jahren sind nicht direkt übertragbar. Wird öfter gesagt aber ich habe eher die gegenteilige Erfahrung gemacht: 20 Jahre alte LiIon Kamera-Akkus hatten nach gut 10 Jahren im Schrank noch ihre Nennwerte, waren absolut neuwertig während später neu gekaufte nach 2 Jahren im Schrank sowie im Gebrauch völlig unbrauchbar waren. Kenne jetzt auch keine wirklich aussagekräftigen Vergleichstests dazu, die was anderes sagen. Ich gehe mal davon aus, daß es schlicht heute wie gestern erhebliche Qualitätsunterschiede gibt.
Stefanus F. schrieb: > So müsste es laufen: > Verkäufer: Amazon bietet m.W. keine Beratung an. Mediamarkt vielleicht schon, aber... Die Web-Reviewer sind noch ganz old School. Aber wo willst in den paar Tagen zwischen gestelltem Testgerät und Veröffentlichungsfreigabe einen Lebensdauertest herzaubern?
A. K. schrieb: > Aber wo willst in den paar > Tagen zwischen gestelltem Testgerät und Veröffentlichungsfreigabe einen > Lebensdauertest herzaubern? Das ist das Problem. Es gibt kaum brauchbare Erfahrungsberichte, denn wenn die Leute Erfahrung gesammelt haben, kann man das Produkt schon nicht mehr kaufen. Das ist auch so eine Sache. Für die Nachhaltigkeit wäre es in mehrfacher Hinsicht besser, wenn die Produkte über längere Zeit gleich (oder wenigstens fast gleich) blieben. Dann käme man auch besser an Ersatzteile heran und könnte auch viel Häufiger aus zwei alten kaputten Gerät ein neues bauen.
Stefanus F. schrieb: > Das ist auch so eine Sache. Für die Nachhaltigkeit wäre es in mehrfacher > Hinsicht besser, wenn die Produkte über längere Zeit gleich (oder > wenigstens fast gleich) blieben. Dann käme man auch besser an > Ersatzteile heran und könnte auch viel Häufiger aus zwei alten kaputten > Gerät ein neues bauen. Da kommt noch ein ganz anderer Aspekt hinzu. Ich hatte kürzlich nach einem Firmware-Update für einen Router gesucht. Obwohl die Produktbezeichnung absolut gleich geblieben ist (inklusive Aussehen usw.) stellt sich heraus, dass es inzwischen sieben Revisionen der Hardware gab! (Offenbar sogar mit komplett anderer Hardware, SoC eines anderen Herstellers usw.) Natürlich war es jedes Mal so, dass die Pflege der Firmware genau dann geendet hat, wenn die neue Revision erschienen ist...
Welche Teile würde man denn von einem älteren Gerät noch weiterverwenden wollen und wieviel größer, schwerer und teurer dürfen die Geräte durch diese Möglichkeit werden? Mal abgesehen von der Problematik mit Gewährleistung und Garantie.
batman schrieb: > Welche Teile würde man denn von einem älteren Gerät noch > weiterverwenden > wollen und wieviel größer, schwerer und teurer dürfen die Geräte durch > diese Möglichkeit werden? Mal abgesehen von der Problematik mit > Gewährleistung und Garantie. Bei einem Smartphone habe ich z.B. nichts dagegen, dass es 1mm dicker wird, damit man den Akku auswechseln kann. Und ja, das darf auch ein bisschen kosten. Bei der Gelegenheit kann mann auch gleich die Ladebuchse stabiler machen oder gar magnetisch und wieder Kopfhörerbuchsen Einführen (mit Gruß an Apple). Gewicht ist mir egal, ich trage mein Smartphone aus mehreren Gründen ohnehin nicht direkt am Körper. Bis zu 50 Euro Aufpreis wäre mir ein vernünftig gestaltetes Gerät wert. Das ist in der für mich relevanten Geräteklasse (100 bis 200 €) eine Menge. Glaube mir, damit bin ich nicht alleine in dieser Welt. Bei einer Waschmaschine erübrigt sich die Frage, die haben Standardmaße. Bei den üblichen Stereoanlagen ist das meiste im Gehäuse ohnehin viel Luft. Gleiches gilt auch für die meisten Laptops, und natürlich für PC's. Du tust so, als wäre die fortschreitende Miniaturisierung ein notwendiges Übel. Aber das siehst du falsch, sie ist selbst ein Übel, das viele Nachteile verursacht. > Mal abgesehen von der Problematik mit Gewährleistung und Garantie. Verstehe ich nicht. Inwiefern stellt Reparierbarkeit ein Problem für Gewährleistung und Garantie dar? Haben wir da plötzlich neue Probleme, die Generationen vor uns nicht hatten?
Nein, wenn man ein Gerät mit Altteilen repariert, gab es schon immer ein Problem mit der Garantie. Was ist daran genau nicht zu verstehen?
Tany schrieb: > Thomas R. schrieb: >>...den Akku nur von 3.2V bis 3.9V zu verwenden. > > Schöne Theorie, praktisch macht aber KEINER. > >> ...diese nur die Zyklenzahl dramatisch reduziert > > Na und? Selbst bei 500 Ladezyklen reichen für paar Jahre. Oder kommt der > Hersteller jetzt auf Idee, die gebrauchte Akkus in sein neues > einzubauen, weil die noch 4000 "Restladezyklen" hat? Die 3,9 Volt sind mir auch geläufig aus der Industrie, wenn es um Backupsysteme geht, also dauerhaft auf Pegel gehalten um möglichst lange halten. Priorität hat da Zuverlässigeit. Im Notfall muß es funktionieren. Allerdings geht es dabei eher nicht um LiPo. Die Zahlen werden da etwas anders ein, aber das Prinzip ist das Gleiche. Daher die Frage: Al Bundy schrieb: > Ich habe euch mal den Schaltplan angehängt, damit ihr mein Konzept seht. > Ich will den Mikrocontroller mit 2 Quellen versorgen. Ein > Spannungsteiler soll die anliegende Spannung immer messen, damit er > weiß, ob gerade USB oder der Akku angeschlossen ist. Die Spannung des > Akkus will ich separat am ADC1 messen. Wenn diese fällt, dann soll der > Mosfet durchschalten und meinen Akku laden. Nun wusste ich nicht, ob der > Spannungsabfall U2 der Diode am Ausgang des ICs Probleme bereiten würde. Wo für soll es denn sein? Primär stationär und gelegentlich als Backup? Dann ist die niedrigere Spannung sogar gut. Im mobilen Bereich hatte hier schon jemand Abwägungssache gesagt. Wenn du 90% brauchst, bist du eh gekniffen. Man lädt auf 100 auf um Reserve zu haben, ist dadurch schneller auf 80% Kapazität runter, und da man 90% braucht muß man doppelt so schnell ersetzen. Dann nach Möglichkeit lieber einen größeren Akku wählen. Ich habe mir angewöhnt nur bis ca 70% 90% zu laden, sei es durch geringere Spannung, bei cc-cv gegen Ende von cc zu stoppen oder bei Nickelakkus (ich weiß, off topic) bei 80% des Nennwertes zu stoppen. Ich bin damit gut gefahren.
batman schrieb: > Nein, wenn man ein Gerät mit Altteilen repariert, gab es schon > immer ein > Problem mit der Garantie. Was ist daran genau nicht zu verstehen? Gar nichts. Wer sich darauf einlässt, nimmt das Risiko in Kauf. Frage mal jemanden, der Haushaltsgeräte repariert (hat). Früher als ich noch klein und schön war, da gab es solche Läden in jedem Ort und sie hatten immer gut zu tun. Diese Branche stirbt gerade aus.
Stefanus F. schrieb: > Bei einem Smartphone habe ich z.B. nichts dagegen, dass es 1mm dicker > wird, damit man den Akku auswechseln kann. ... oder die Kapazität nicht leidet. Samsungs Wettbewerb mit Apple "unserer ist 0,5mm dünner" führte bloss zu einem schwächerem Akku als sinnvoll. > Bei der Gelegenheit kann mann auch gleich die > Ladebuchse stabiler machen QI Ladung hat an dieser Stelle klare Vorzüge.
rcc schrieb: > J. S. schrieb: >>> Und wie hoch ist nun die genutzte Kapazität im Verhältnis zur >>> Nennkapazität des Akku? Den bis 3,05V leerzulutschen ist der Lebensdauer >>> zumindest nicht sehr zuträglich, behaupte ich mal. >> >> Auch wenn der Hersteller explizit 2,5V oder gar 2,0V als >> Entladeschlussspannung angibt? > > Wer traut schon den Herstellern wenn man alles selber besser weiß ;-) > Man könnte man überlegen welcher Mechanismus LiIo Akkus beim Laden > schädigt und welche beim Entladen, dann wird schnell klar was den > Dingern wirklich weh tut. Ich würde gerne konkrete Werte sehen und noch wichtiger wie diese zu Stande kommen. 3,05V sollen zu niedrig sein? Was gibt denn der Hersteller zum Vergleich an? 2,75V? Wieso soll man das genau so auf einen Akku übertragen können der laut Hersteller auf 2,5V entladen werden darf, ohne einen Korrekturfaktor zu verwenden? Noch extremer: 2,0V?
A. K. schrieb: > QI Ladung hat an dieser Stelle klare Vorzüge. Wenn sie nicht dazu führt, dass die Geräte heiß werden - so erlebt mit einem nachgerüsteten QI Lader an einem Samsung S5. Mit magnetisch meinte ich allerdings Stecker, die magnetisch gehalten werden und nicht abbrechen können - falls das nicht klar war. Wobei es auch Geräte mit ziemlich robuster USB Buchse gibt. Zum Beispiel habe ich im Auto ein TomTom Navi, da ist die USB Buchse so im Gerät versenkt, daß dort auf keinen Fall etwas abbrechen kann. Eher reißt das Kabel vom Stecker ab. Oder beim Samsung A3, da beschützt der dicke Aluminium Rahmen die USB Buchse weitgehend. Wenn da etwas bricht, dann der Stecker am Kabel.
DAVID B. schrieb: > Da es beim zb TP4056 mit 1A Ladestrom welchen ich dafür verwende nicht > möglich ist die lade Spannung von 4,22-4,26 zu senken habe ichs einfach > verbaut und eine weile getestet. > Und was soll ich sagen der Hersteller hatte recht nach ca 3-4 Monaten > ist der Innenwiderstand der beiden Zellen DEUTLICH angestiegen. > > habe mir deswegen eine andere Ladeschaltung gesucht (LM2596S) wo die > Spannung einstellbar ist und werde sehen wie es jetzt weiter geht. Kurzum gar nicht :-( Gekauft Gewartet Verkackt Mein LM2596S Modul braucht mindestens 7,5-8 Volt und USB hat nur 5 Volt Steht ja nur groß im klein gedruckten... :-( also kein laden mit dem Teil.
DAVID B. schrieb: > Mein LM2596S Modul braucht mindestens 7,5-8 Volt Ja, ist so. Ich sags gern nochmal: MAX1811. Umschaltbar zwischen 4.2 und 4.1V, 100mA und 500mA.
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