Habe eine Frage zu Plasmalampen. Habe zwar schon im Chat schon gefragt aber ich dachte ich frage hier nochmal ein für alle mal. Ich habe so ein Teil (12V ca. 1A, Durchmesser 20 cm) umgebaut Sprich den Trafo samt Gleichrichter aus dem Gehäuse genommen und ans Hausnetz bzw an die Versorgungslötstellen auf der Platine gelötet und an die Decke gehängt. Hat ein Jahr lang gut funktioniert, dann ist jedoch die Leuchtkraft vergangen. Natürlich konnte ich die Garantie vergessen. Jetzt habe ich eine kleinere gekauft (15cm Durchmesser) und quasi 'unangetastet' lassen. Habe den output des alten Trafo verwendet (nicht direkt auf die Platine gelötet sondern an einen entsprechenden Koaxialstecker). Den neuen Trafo habe ich zur Aufbewahrung gelagert. Das ganze an die Decke gehängt ist die Anordnung doch etwas anders als ursprünglich intendiert. Wobei der Sockel der Lampe an der Unterseite Litzen zum Verankern für Schraubköpfe hat, das bedeutet daß der Hersteller Anwendungen in diese Richtung zumindest angedacht hat. Ich hoffe daß durch die geringere Oberfläche grundsätzlich mal weniger Möglichkeit zur Diffusion besteht. Der Trafo stellt etwas mehr als 13V bereit. Mein Ziel wäre Abnützungserscheinungen so gut wie möglich abzuwenden, sprich ein entweichen des Gases wie es bei der ersten Lampe der Fall war. Natürlich möchte ich auch Kurzschlüsse, Überladungen, Explosionen und Hausbrände gerne Abwenden. Ist von einem Betrieb verkehrt aufgehängt abzuraten? Der Trafo gut 20 cm von der Kugeloberfläche entfernt, kann es sich auf die Funktion bzw Lebensdauer auswirken? Wie verhält sich so ein Teil in Puncto Stromaufnahme/Leistung, Haben die Gegenstände in unmittelbare Umgebung Auswirkungen darauf? Das ionisierte Gas das sich ums Zentrum der Kugel sammelt steigt auf - In meinem Fall nicht zum Scheitelpunkt der Kugel sondern richtung Sockel. Ist das möglicherweise belastend für die Bauteile/den ganzen Stromkreis? Mir persönlich sind die Dinger immernoch ein Rätsel und ich fand keine ausreichenden Antworten zu den obigen Fragen. Vielen Dank fürs Lesen.
Multilaie schrieb: > Der Trafo stellt etwas mehr als 13V bereit. Da muss schon Bissle mer sein. Ein paar KV werden es schon sein. Nach dem Trafo. So eine Plasmakugel arbeitet i.d.R mit Hochspannung, AC. Jedenfalls die Kugel selbst, die Elektronik in der Kugel kann durchaus aus Mutivibrator, und Fet bestehen und Mit 12-15VDC laufen. Kann auch ein Mazili mit zeilenzrafo sein, mit einer Glühbirne mach ich das selbst so. Wenn das Gas entwichen ist hast du da was übertrieben. Das Glas solcher Plasmakugel schmilzt nicht einfach so!
Ich habe hier eine Plasmakugel vom blauen C und deren Elektronik hat einen kleinen HSP-Trafo (ähnlich Zeilentrafo), der über einen 4069 und Transistor angesteuert wird... Das Taktsignal ist eher sinusförmig mit ca. 15 KHz und nach Gleichrichtung der HSP hat die Kugel keine normale Funktion mehr... Folglich benötigt der Effekt eine höherfrequente HSP...
Die Plasmakugel funktioniert bei mir in jeder Lage, auch verkehrt an die Decke gehängt seit Jahren, aber erst jetzt ist mir ein Interessanter Effekt aufgefallen... Ich habe einen Rauchmelder ca. 30 cm neben der Plasmakugel auf einen Kasten gelegt und dieser löst nach ca. 20 Sekunden aus! Da dürfte etwas Diskrepanz herrschen...
Soweit ich weiß hatte die alte Schaltung etwas das an einen Spannungserhöher erinnert. Zumindest ein Leistungstransistor oder einer mit einer angeschraubten Kühlvorrichtung war drauf. Der Trafo der zum Dipol selbst führt war eine absolute blackbox, keine Ahnung was da drinnen war. Da die neue Kugel vom gleichen Hersteller ist nehme ich an daß darin ähnliche Bauteile sind. Wie gesagt ich habe sie nicht aufgeschraubt. urquad schrieb: > Wenn das Gas entwichen ist hast du da was übertrieben. Das Glas solcher > Plasmakugel schmilzt nicht einfach so! Das Gas entweicht schneller mit höherer Betriebsspannung? Das heißt die >13V sind zuviel für das neue Produkt? Mani W. schrieb: > Ich habe hier eine Plasmakugel vom blauen C und deren Elektronik > hat einen kleinen HSP-Trafo (ähnlich Zeilentrafo), der über einen > 4069 und Transistor angesteuert wird... > > Das Taktsignal ist eher sinusförmig mit ca. 15 KHz und nach > Gleichrichtung der HSP hat die Kugel keine normale Funktion mehr... > > Folglich benötigt der Effekt eine höherfrequente HSP... Ich habe nur ein normales Multimeter und konnte nirgendwo Frequenzen messen. Ich nehme an die Spannung in der Kugel selbst wird bei 3 bis 5 kV und ca. 30kHz liegen.
Mani W. schrieb: > Die Plasmakugel funktioniert bei mir in jeder Lage, auch verkehrt an > die Decke gehängt seit Jahren, aber erst jetzt ist mir ein > Interessanter Effekt aufgefallen... > > Ich habe einen Rauchmelder ca. 30 cm neben der Plasmakugel auf einen > Kasten gelegt und dieser löst nach ca. 20 Sekunden aus! > > Da dürfte etwas Diskrepanz herrschen... Das heißt also daß deiner Meinung nach die verkehrte Lage keinen gröberen Schaden anrichten wird. Was mir noch immer nicht klar ist: wie weit darf das Netzteil (der erste Trafo in der Schaltung) von der Kugeloberfläche entfernt sein. Und die Frage mit der Leistungsaufnahme wäre auch interessant. Habe keine Ahnung wie man da Berechnungen anstellen soll.
Multilaie schrieb: > Ich habe nur ein normales Multimeter und konnte nirgendwo Frequenzen > messen. Ich nehme an die Spannung in der Kugel selbst wird bei 3 bis 5 > kV und ca. 30kHz liegen. Mit einem Multimeter kannst Du das auch nicht messen, das geht nur mit dem Oszi und ich schrieb ja auch schon von ca. 15 KHz, kann ja auch höher liegen und ist wahrscheinlich auch egal... 3 bis 6 KV passt schon... Multilaie schrieb: > Der Trafo der zum > Dipol selbst führt war eine absolute blackbox, keine Ahnung was da > drinnen war. Der Trafo ist eigentlich so verschalten wie eine Zündspule eines KFZ, heißt, Primär- und Sekundärspule liegen auf einem gemeinsamen Potential (Masse oder Plus), während die HSP nur durch einen dick isolierten Draht mit schwarzem Überzugsrohr in die Mitte der Kugel führt, wobei in der Mitte dann ein "Drahtwaschl" ist in dem das abisolierte Ende dann endet... Ich habe jetzt noch mal den Test mit dem Rauchmelder (Streulichtkammer) gemacht, bei Annäherung an die Kugel löst dieser immer aus, folglich stört die "HF" und das Feld die Elektronik des Rauchmelders...
Multilaie schrieb: > Was mir noch immer nicht klar ist: wie weit darf das Netzteil (der erste > Trafo in der Schaltung) von der Kugeloberfläche entfernt sein. > Und die Frage mit der Leistungsaufnahme wäre auch interessant. Bei meiner Kugel ist das Steckernetzteil mit 8 Volt DC, 400 mA und 3,2 Watt angegeben... Die Leitung zum DC-Stecker an der Kugel beträgt ca. 2m und ist eigentlich unkritisch, solange DC daher kommt... Ob Deine Kugel mit mehr Spannung auskommt kann ich Dir nicht beantworten, jedoch könntest Du die Schaltung schon "abgeschossen" haben wegen zu hoher Spannung, denn das Plasma kann nicht einfach verlorengehen, weil die Kugel absolut dicht ist und die HSP-Elektrode keinen direkten Kontakt zum Inneren hat...
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Mani W. schrieb: > Multilaie schrieb: >> Was mir noch immer nicht klar ist: wie weit darf das Netzteil (der erste >> Trafo in der Schaltung) von der Kugeloberfläche entfernt sein. >> Und die Frage mit der Leistungsaufnahme wäre auch interessant. > > Bei meiner Kugel ist das Steckernetzteil mit 8 Volt DC, 400 mA und > 3,2 Watt angegeben... Ok, das heißt die Maximalleistung. Wie wirken sich Objekte im Nahfeld der Kugel auf die Leistung aus? > Die Leitung zum DC-Stecker an der Kugel beträgt ca. 2m und ist > eigentlich unkritisch, solange DC daher kommt... Ok, das Kabel. Der Trafo selbst sollte eigentlich aktiv keine bzw vernachlässigbare Felder erzeugen wenn mir alles klar ist. Aber es ist trotzdem eine elektrische Komponente im Nahfeld. > Ob Deine Kugel mit mehr Spannung auskommt kann ich Dir nicht > beantworten, jedoch könntest Du die Schaltung schon "abgeschossen" > haben wegen zu hoher Spannung, denn das Plasma kann nicht einfach > verlorengehen, weil die Kugel absolut dicht ist und die > HSP-Elektrode keinen direkten Kontakt zum Inneren hat... Mir wurde gesagt das Gas kann nach einiger Zeit Diffundieren. Anders kann ich es mir nicht erklären daß die alte Kugel nach einem Jahr plötzlich an Leuchtkraft verloren hat.
https://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/00/00H173/of_index.htm Meine Kugel ist ca. 6 Jahre alt und jedes Jahr einige Wochen im Dauerbetrieb, kann sein, dass die Leuchtkraft etwas abgenommen hat aber definieren könnte ich das jetzt nicht gegenüber einer neuen Kugel... https://books.google.at/books?id=S5enBgAAQBAJ&pg=PA28&lpg=PA28&dq=diffusion+durch+glas&source=bl&ots=_LS1ozp4N_&sig=ACfU3U0MbX-Q0MhckkXGV2d9jDoKro6i-w&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjw-42U3bfiAhWJr6QKHb_qBeAQ6AEwCXoECAkQAQ
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Multilaie schrieb: > Das Gas entweicht schneller mit höherer Betriebsspannung? Das heißt die >>13V sind zuviel für das neue Produkt? Vermutlich. Bei meinem eigenbau platzen Glühbirnen wenn ich zu lange unter maximaler Leistung Plasma darin erzeuge. Wenn ich ein Stück lötzinn als Elektrode verwende "Schnilzt" der nicht nur, der verdampft sogesehen. Bei ca. 12-14V und auf einer Strecke von gut 8cm reißt da auch der lichtbogen nicht ab. Am Zeilenzrafo selbst gibt's überschlägt auf den Kern. Wenn du jetzt deinem kleineren Zeilenzrafo anstelle von 5-8V mehr als 13V "Gönnst" kann dir das Glas schmilzen (das ist das Gas auch weg) oder der Trafo kaputt gehen was wiederum dafür sorgt das kein Plasma erzeugt wird. Immer erst auf dan originale Netzteil schauen und dann umbauen!
P.S Den Aufbau hab ich zusammen mit Kilo.s Gemacht. Wir kommen aus dem selben Ort und basteln zusammen. Werde den mal darauf ansprechen ob er hier Bilder bzw. Videos Posten kann. (Bilder vom Aufbau gibt es hier sogar schon.)
Kann später welche machen. Also Videos. Danke das du mir dein Handy dafür leihst, das macht übel gute Videos und Bilder. Besser als das Billige Huawei.
Eben schnell gemacht: Altes Rack, Frontplatte 5mm Lexan (Splitterschutz, sollte was platzen) Zeilentrafo aus einem SW-TV, Mazili von Amazon, Kabel von alten DST-Trafos (HV, Schlägt trotzdem über ;-) ) 12V 24AH Akku. Erst mal nur die Glühbirne. Stinkt übel nach Ozon.
Noch mal eine andere Birnen (Andere Füllungen, leichte Unterschiede im Effekt.) Stück lötzinn an der kugelfunkenstrecke. P.S Trafo Primär 2 Windungen, Sekundär unbekannt. (Original Spule, selbst wickeln war mir zu viel Arbeit ;) )
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Das sind relativ ominöse Konstruktionen. Wie sind die dimensioniert? Die Spulen in der Bildecke sehen relativ massiv aus. Hätte ich mehr ahnung würde ich auch gerne so was basteln aber ich versuche das Gerät erstmal möglichst nach Hersteller-Bedingungen zu betreiben. Überladen wollte ich die Birne nicht - im Moment hängt sie an der Decke und leichtet mit dem vorgeschalteten ausgebauten Netzteil in einem relativ angenehmen, gleichmäßigen Licht mit kräftigen, relativ gut verteilten Blitzen. Das neue neue Netzteil hat (wie auch das alte) 12V ausgansspannung, und max. 830 mA angegeben. Wieviel Strom das alte Netzteil geliefert hat weiß ich nicht, habe vor dem Ausbau nur auf die Spannung geschaut. Aber wie gesagt, habe im Leerlauf etwas mehr als 13V gemessen. Wie es mit der Stromaufnahme aussieht ist mir wie gesagt nicht ganz klar. Haben Objekte im (Nah-)Feld der Birne eine Auswirkung auf die Leistung? Wäre ja doch interessant weil ich die Lampe schonmal als Haushaltsgerät einen Abend lang in Betrieb nehmen möchte ohne Schäden oder eine hohe Stromrechnung zu riskieren.
Multilaie schrieb: > Das sind relativ ominöse Konstruktionen. Na und? Funktioniert, sieht gut aus. Ist aber eben nicht ungefährlich! Durch das Rack und die Lexanplatte aber nicht zu gefährlich. Da kann ruhig mal ne Glühbirne platzen. Die Splitter bleiben im Rack. Multilaie schrieb: > Wie sind die dimensioniert? Kein Plan wie viele Windungen die sekundärseite hat. Der lichtbogen schafft ca. 8-10cm. Bei theoretisch 1,2KV/mm also so ca. 80-120KV. Multilaie schrieb: > Die Spulen in der Bildecke sehen relativ massiv aus. Ist sie, die spule selbst (Kern, Isolation, Draht) wiegt ca. 250g. Das ist Shon recht massiv. Multilaie schrieb: > Haben Objekte im (Nah-)Feld der Birne eine Auswirkung auf die Leistung? > Wäre ja doch interessant weil ich die Lampe schonmal als Haushaltsgerät > einen Abend lang in Betrieb nehmen möchte ohne Schäden oder eine hohe > Stromrechnung zu riskieren. Naja, gekaufte Plasmalampe dürften recht ungefährlich sein. Meine Kontraktion NICHT! Da geht schon einiges an Power durch. Objekte im nahfeld haben vermutlich eine Auswirkung. Überschlägt, Verbrennungen usw. Sind da locker möglich.
Kilo S. schrieb: > Naja, gekaufte Plasmalampe dürften recht ungefährlich sein. Meine > Kontraktion NICHT! Da geht schon einiges an Power durch. > > Objekte im nahfeld haben vermutlich eine Auswirkung. Überschlägt, > Verbrennungen usw. Sind da locker möglich. Ich habe auch überlegt herumzubasteln als ich das Teil aufgeschraubt habe. Aber mir fehlen eindeutig Kenntnisse. Ich verstehe nicht warum der Netzstrom erst auf 12V Gleichstrom transformiert, dann verstärkt und wieder auf Hochfrequenz transformiert werden muss. Könnte man nicht mit entsprechenden Wicklungen den Netzstrom nicht gleich auf die benötigte Frequenz transformieren? Naja ein bisschen ein Rätsel ist mir das ganze immernoch wie gesagt. Im Prinzip wäre das ein interessantes Rechenbeispiel: Die Auswirkung (zB) eines Eisenkerns auf die Leistungsaufnahme im Nahfeld einer Plasmalampe. Werd mich da noch ein bisschen einlesen.
Multilaie schrieb: > Ich verstehe nicht warum der Netzstrom erst auf 12V Gleichstrom > transformiert, dann verstärkt und wieder auf Hochfrequenz transformiert > werden muss. Da wird erst am Trafo der die Kugel speist "Verstärkt". https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zeilentransformator Meiner ist einer aus dem Zeitbereich von 1950-1970, die Frequenz ist durch den Aufbau und die eigenschaften des trafo wichtig. Die nachfolgenden 1980-19XX (DST) sind dafür NICHT geeignet. Die liefern HV-DC. Dicke lange blitze in hoher Frequenz. Multilaie schrieb: > Könnte man nicht mit entsprechenden Wicklungen den Netzstrom nicht > gleich auf die benötigte Frequenz transformieren? Nein, ein trafo transformiert keine Frequenzen. Ein trafo ist für eine Frequenz ausgelegt und funktioniert am besten mit der Frequenz für die er gebaut ist. Meine Konstruktion ist auch nicht so ganz optimal. Bastellektüre ;-) https://mosfetkiller.de/index.php?s=zeilentrafos
Beitrag #5864458 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5864459 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der Korkenzieher baut geschwind in den Korken eins schrieb im Beitrag
#5864458:
> Was hat das entweichen des Gases mit der Elektrik zu tun?
Ohne gasfüllung ist das Plasma nur durch noch Höhere Spannung zu
erzeugen.
Durch eine "Falsche" bzw. Unterschiedliche Füllung nur Schwach sichtbar
oder entsteht gar nicht erst.
Ich hab bestimmt 20 Alte Glühbirnen testen müssen um 5-8 Anständig
funktionierende zu finden.
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