Hallo, Ich hätte mal eine Frage: Ich habe eine Platine von einem BLDC, bei der sind die Leiterbahnen aus Zinn, und nicht mit Lötstopplack versehen. Ich wollte die Leiterbahnen etwas dicker machen, indem ich Zinn hinzufüge, aber das verteilt sich leider alles andere als gleichmäßig. Jetzt wollte ich mal wissen, ob es da einen Trick gibt, um das Zinn dazu zu kriegen, gleichmäßig auf der Bahn zu verfließen? MfG.
Elias M. schrieb: > ich mal wissen, ob es da einen Trick gibt, um das Zinn dazu zu kriegen, > gleichmäßig auf der Bahn zu verfließen? Ja, wie gesagt, einen Draht auflöten. Nicht nur wegen der Verteilung, Zinn bringt sowieso so gut wie nichts, weil es viel schlechter leitet als Kupfer. Diese Frage und die Antwort tauchen hier zum ungefähr zillionsten mal auf. Georg
georg schrieb: > Zinn bringt sowieso so gut wie nichts, würde ich jetzt nicht behaupten. Zinn bringt da schon was, sonst wäre das ja auch nicht so weit verbreitet bei den Herstellern. https://www.youtube.com/watch?v=L9q5vwCESEQ
Stefan H. schrieb: > georg schrieb: >> Zinn bringt sowieso so gut wie nichts, > > würde ich jetzt nicht behaupten. > Zinn bringt da schon was, sonst wäre das ja auch nicht so weit > verbreitet bei den Herstellern. Jaja, freßt Scheiße, Milliarden von Fliegen können nicht irren. > Youtube-Video "EEVblog #317 - PCB Tinning Myth Busting" Ja und? Ein Änderung ist keine SUBSTANTIELLE Verbesserung! UNd so dolle ist weder der schnell hingewurschtelte Versuch noch das Ergebnis! Siehe Leiterbahnbreite
Stefan H. schrieb: > georg schrieb: >> Zinn bringt sowieso so gut wie nichts, > > würde ich jetzt nicht behaupten. > Zinn bringt da schon was, sonst wäre das ja auch nicht so weit > verbreitet bei den Herstellern. > > Youtube-Video "EEVblog #317 - PCB Tinning Myth Busting" Da muss dann aber schon ne dicke Schicht an Zinn drauf. Es ist halt günstig.
Elias M. schrieb: > Ich wollte die Leiterbahnen etwas dicker machen, indem ich Zinn > hinzufüge, beim 6-fachen Widerstand vom Zinn zum Kupfer bleibt nur eine sinnvolle Antwort: F. F. schrieb: > Löte Silberdraht mit rein. oder 1,5mm² Kupfer
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Hallo Joachim und Ellis Joachim B. schrieb: > Elias M. schrieb: >> Ich wollte die Leiterbahnen etwas dicker machen, indem ich Zinn >> hinzufüge, > > beim 6-fachen Widerstand vom Zinn zum Kupfer bleibt nur eine sinnvolle > Antwort: Richtig. Ich stand selber mal vor dem Problem, und mehr Zinn hat so gut wie nichts gebracht. > > F. F. schrieb: >> Löte Silberdraht mit rein. > > oder 1,5mm² Kupfer Bei meinen Strömen bin ich dann auf 2,5mm² Kupfer gegangen. Das war einfach zu beziehen und hat dann auch wirklich ausreichend funktioniert. Das Problem war übrigens bei mir weniger die Erwärmung der Leiterbahn, als das der nachfolgende Sperrwandler einen schlechten Wirkungsgrad bekam, weil der Strom zu langsam anstieg. Elias M. schrieb: > aber das verteilt sich leider alles andere als gleichmäßig. Jetzt wollte > ich mal wissen, ob es da einen Trick gibt, um das Zinn dazu zu kriegen, > gleichmäßig auf der Bahn zu verfließen? Die gesamte Leiterbahn sorgfältig vom Lötstoplack befreien und mit Flussmittel einstreichen. Und dann muss die Platine absolut wagerecht liegen, weil es sonst wegläuft. Metallschmelzen sind meistens leichtflüssiger als Wasser. ;O) Anstossen ist auch nicht, das schwappt wie verrückt. Trotzdem wird es nicht funktionieren, weil Du die Zinnschicht nicht dick genug hinbekommst, ohne dass es an den Seiten wegläuft. Mach das mit dem Draht, und in der Serie solltest Du am Anfang und am Ende des Drahtes sowie mittendrin ein paarmal freistelllunfgen in der Lötstoppmaske machen.
Joachim B. schrieb: > beim 6-fachen Widerstand vom Zinn zum Kupfer bleibt nur eine sinnvolle > Antwort: Es bringt locker die Halbierung des Widerstands, da schon eine leichte Zinnstärke problemlos den 6fachen Querschnitt des Kupfers (35µ) hat. Selbst bei 70µ kann man noch davon ausgehen, denn schon eine mittlere (Lötkolben-)Verzinnung ist gigantisch im Vergleich zu üblichen Kupferquerschnitten. Der Widerstand sinkt durch (Lötkolben-)Verzinnung also drastisch, die Stromtragfähigkeit steigt aber bei weitem nicht so stark. Dafür gibt es zwei Gründe. Diese bekommt ihr ach so schlauen Leute bis morgen als Hausaufgabe! Und so wie ich euch Elektriker-Praktikanten kenne, werde ich mindestens einen davon morgen noch erklären müssen. Bis dann! (Spart euch euren Groll, solches Gewäsch lese ich sowieso nicht. Löst lieber die Aufgabe, die beiden Gründe sind real vorhanden, und ihr wisst sie nicht! Ich lache euch zurecht noch mehr aus, wenn 100 "Fachleute" das Rätsel nicht lösen können.)
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Hallo Realist. Realist schrieb: > Joachim B. schrieb: >> beim 6-fachen Widerstand vom Zinn zum Kupfer bleibt nur eine sinnvolle >> Antwort: > > Es bringt locker die Halbierung des Widerstands, da schon eine leichte > Zinnstärke problemlos den 6fachen Querschnitt des Kupfers (35µ) hat. > Selbst bei 70µ kann man noch davon ausgehen, denn schon eine mittlere > (Lötkolben-)Verzinnung ist gigantisch im Vergleich zu üblichen > Kupferquerschnitten. Für eine halbierung des Leiterbahnwiderstandes müsste er einen Widerstand gleicher Größe der Leiterbahn paralellschalten. Wenn der spezifische Widerstand von Lötzinn 6 mal so hoch wie der von Kupfer ist, müsste der Querschnitt der Zinnleiterbahn auch 6 mal so groß sein wie der der Kupferleiterbahn. D.h. Wenn die Zinnschicht genauso breit wie die Leiterbahn wird, müsste der Zinnauftrag die 6 fache Dicke der Kupferschicht haben. Das wären aber bei 35um Kupfer 210um Zinn, das ist gut ein fünftel Milimeter, und läuft ihm an den Seiten weg bzw. wird ungleichmäßig, wenn er probiert, das aufzubauen. ;O) > Der Widerstand sinkt durch (Lötkolben-)Verzinnung also drastisch, Im obigen Beispiel hätte er eine Halbierung. Eine Halbierung ist aber nicht in jedem Falle als "drastisch" zu Bezeichnen (und hat in meinem Falle auch bei weitem nicht gereicht. ;O) ) Es gilt für konstanten Strom W = I² * R, das heisst der Widerstand geht Linear ein (wenn es ihm denn auf die Widerstandsverluste in der Leiterbahn ankommt) Wenn er den Widerstand auf ein Viertel bringen wollte, müsste er über die komplette Leiterbahn eine Schicht von 630um Zinn auftragen. > die > Stromtragfähigkeit steigt aber bei weitem nicht so stark. Dafür gibt es > zwei Gründe. Wegen Legierungsbildung ist ein deutlicher Übergangswiderstand zwischen zinn und Kupfer, und Zinn leitet nicht nur schlecht Strom, sondern auch schlecht Wärme und spreizt darum die Wärme lokal schlechter und hat auch eine geringere Wärmekapazität als Kupfer (was aber thermisch nur bei Pulsartigen Lasten interessant ist. Proximity Effekte wurden nicht berücksichtigt (sind auch bei Gleichstrom relevant) und Skinn Effekt (der in Zuleitungen zu Schaltreglern durchaus eine Hausnummer ist) auch nicht. Was mehr als zwei Gründe sind. ;O) > Diese bekommt ihr ach so schlauen Leute bis morgen als > Hausaufgabe! Und so wie ich euch Elektriker-Praktikanten kenne, werde > ich mindestens einen davon morgen noch erklären müssen. Bis dann! Ich wette das nach Deiner Ansicht wichtige habe ich vergessen. Darum fände ich es nett, wenn Du es mir erklären würdest. > (Spart euch euren Groll, solches Gewäsch lese ich sowieso nicht. Löst > lieber die Aufgabe, die beiden Gründe sind real vorhanden, und ihr wisst > sie nicht! Ich lache euch zurecht noch mehr aus, wenn 100 "Fachleute" > das Rätsel nicht lösen können.) Hauptsache WIR Trolle haben unseren Spass! ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Elias M. schrieb: > Jetzt wollte ich mal wissen, ob es da einen Trick gibt, um das Zinn dazu > zu kriegen, gleichmäßig auf der Bahn zu verfließen? Zur Technik: die gesamte Platine aufheizen per Heizplatte, dass mit dem Lötkolben nur noch wenig Energie zugeführt werden muss. Und Flußmittel. Aber wie schon oft gesagt: es ist den Aufwand nicht wert...
Bernd W. schrieb: > Skinn Effekt (der in Zuleitungen zu Schaltreglern durchaus > eine Hausnummer ist) auch nicht. Dafür hast Du einen Kondensator mit niedrigem ESR und niedrigem ESL direkt vor dem Schalter. Kommt halt darauf an, was man braucht. Ein Gittermuster drauf und ab durch die Welle. Große Flächen werden da zu dick.
Hallo, Würde es denn was bringen, Silberlot zu nehmen? Ich meine 4% Silber, 1% Kupfer, der Rest Zinn. Das müsste doch schon deutlich besser leiten als nur Zinn? Das Problem ist, die Firma bei der ich arbeite löst sowas in ihren Steuerungen mit dicken Kupferbahnen. Das Problem is nur, dass die Kollegen aus Schinesien noch nie davon gehört haben, dass man einen 250w BLDC nicht über eine Zinnbahn versorgen kann. Damit passiert das unvermeidliche, der Controller verbrät 60% der aus der Batterie kommenden Leistung alleine schon in Wärme. Die Mosfets müsste man auch mal durch bessere ersetzen, aber da weiß ich noch nicht, was ich da am besten verwende.
schau mal im Modellbau Bereich da wurden die Problem alle schon gelöst. Da wären YGE, MGM oder ..... die haben alle nen Metallkern und schaffen so locker bis 200A-800A bei 60V. http://www.yge.de/high-voltage-hv/ https://www.mgm-controllers.com/airplanes/speed-controllers-escs-2/tmm-80063-3-for-airplanes-x2-series-pro.html https://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-design-hilfe/metallkern.html Dort wird mittlerweile PQFN Package genutzt für die MOSFETs. Lass das mit dem Zinn egal ob mit oder ohne Silber und Kupfer macht keinen Sinn.
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Elias M. schrieb: > Würde es denn was bringen, Silberlot zu nehmen? Ich meine 4% Silber, 1% > Kupfer, der Rest Zinn. Dieser Ansatz ist nicht mal 4% besser als die reine Zinn-Version, weil auch das ideale Silber auch noch einen spezifischen Widerstand hat. Und dieser Widerstand ist gerade mal einen kleinen Hauch besser als der vom Kupfer: https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand
Marc E. schrieb: > Da wären YGE, MGM oder ..... die haben alle nen Metallkern und schaffen > so locker bis 200A-800A bei 60V. Wenn jetzt YGE noch einen Controller hätte, der Hallsensoren lesen kann, und man es fertig bringen würde, das Chinesengasgriffhanteil mit dem Controller irgendwie zusammenzubringen, wäre das alles, was ich mir gewünscht habe. Aber das mit dem zusammenkriegen werd ich vergessen können, ich kann nicht programmieren, und es sind wohl auch zwei völlig verschiedene Schienen, auch wenn das Chinesenteil das Gas Per PWM rausgibt, da ist noch eine CAN Leitung, und die wird der YGE Regler nicht verarbeiten können, zumal er ja auch die Befehle nicht kennt, die das Display mit Gasgriff haben will, Mist...
Stefan H. schrieb: > georg schrieb: >> Zinn bringt sowieso so gut wie nichts, > > würde ich jetzt nicht behaupten. Die normative Kraft des Faktischen wird deine Nichtbehauptung deutlich entkräften. Der spezifische Widerstand von Lötzinn liegt bei typisch 14,5μΩcm (Sn95Ag4Cu1) bzw. 13μΩcm (Sn63Pb37), der von Kupfer bei 1,8μΩcm https://www.stannol.de/fileadmin/Service/Dokumente/Dokumente_TDB/SB/TDB_ME_ECOLOY_TSC305_DE.pdf Eine Lötzinnschicht müsste für gleiche Wirkung also eine mehr als 7-fachen Dicke besitzen. Ein auf die Leiterbahn gelöteter Kupfer- oder "Silber"-Draht ist also erheblich wirkungsvoller und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Lötzinn weiss, wo es hin gehört. Nebenbei: Platinen gibt es auch mit einer Kupferauflage von 2 oder 3 oz/ft² (70 oder 105µm)
> Das wären aber bei 35um Kupfer 210um Zinn, das ist gut ein fünftel > Milimeter, und läuft ihm an den Seiten weg bzw. wird ungleichmäßig, > wenn er probiert, das aufzubauen. ;O) Dann kann "er", also Du, nicht richtig löten. >1mm(!) ist mit etwas Übung und geeigneten Leiterbahnen kein Problem. Kupferdraht drauflöten ist davon unberührt trotzdem einfacher (und ggf. effektiver).
g457 schrieb: > Kupferdraht drauflöten > ist davon unberührt trotzdem einfacher (und ggf. effektiver). Und man hat keine Probleme mit dem Gallien-Krueger - Effekt. Geht aber auch mit Silberdraht.
Das gute ist ja das YGE in D sitzt vielleicht kann der dir ja da helfen. Der Regler bekommt nen Standart RC Modell PWM Signal also 50 HZ 5Vhigh 1-2ms Impuls. Da der Regler nen ganz normalen Atmel uC hat sollte das machbar sein. Aber warum muss er unbedingt denn Hallsensor lesen das funktioniert auch ohne. Zugegeben der Regler kann schneller reagieren, aber brauchen tut man das nicht gibt auch schöne Selbstbau Anleitungen für Regler da kann man dann den Code selber anpassen und auf Sensor umrüsten.
Wolfgang schrieb: > > Nebenbei: Platinen gibt es auch mit einer Kupferauflage von 2 oder 3 > oz/ft² (70 oder 105µm) und auch ohne Probleme mit 200u Cu. 4 Lagen davon und wir bringen da relativ entspannt gepulste 300A drüber... (RMS 80A)
Elias M. schrieb: > Ich wollte die Leiterbahnen etwas dicker machen, indem ich Zinn > hinzufüge, Das bringt nichts, die Leitfähigkeit von Zinn ist zu gering im Vergleich zum Kupfer. Es bringt nur etwas für kurzfristig höhere Spitzenstrombelastung, weil es die thermische Trägheit vergrössert. Dadurch kann eine Leiterbahn den Spitzenstrom bevor eine Sicherung auslöst vielleicht ohne zu verdampfen überstehen. Wenn du willst, kannst du einen (verzinnten) Kupferdarht auflöten, der der Leiterbahn folgt.
Michael B. schrieb: > Wenn du willst, kannst du einen (verzinnten) Kupferdarht auflöten, der > der Leiterbahn folgt. oh ein neuer Tipp :)
Bernd W. schrieb: > Das wären aber bei 35um Kupfer 210um Zinn, das ist gut ein fünftel > Milimeter, und läuft ihm an den Seiten weg bzw. wird ungleichmäßig, wenn > er probiert, das aufzubauen. Ja und? 0.5mm Zinn bekommt man auf eine 1-2mm breite Leiterbahn locker in einem Rutsch aufgezogen - wenn man löten kann. Falk B. schrieb: > Siehe Leiterbahnbreite Klar, weil das auch die Bibel der Elektrizität ist. Und alt wie die Bibel hat man auch noch nicht mitbekommen, dass wir heute bleifrei löten - mit deutlich höherem Leitwert von Sn95 gegenüber Sn60Pb40. Elias M. schrieb: > aber das verteilt sich leider alles andere als gleichmäßig Lötkolben zu heiss. Allerdings verwenden die Chinesen manchmal ein echt ekliges Billigzinn. Da hilft dann nur: Altes Zinn runter und neu verzinnen.
Karl K. schrieb: > eine 1-2mm breite Leiterbahn Worauf basiert diese Annahme? Ich habe bei den Beschreibungen von Elias M.(dariusm) eher eine deutlich breitere Kupferbahn mit ausgeprägter Tendenz zur Kupferfläche vor Augen... Karl K. schrieb: > Elias M. schrieb: >> aber das verteilt sich leider alles andere als gleichmäßig > Lötkolben zu heiss. Platine zu kalt. Wurde aber auch schon erwähnt.
Lothar M. schrieb: > Worauf basiert diese Annahme? Einzig auf der Wortwahl Bahnen vs. Flächen. Er macht ja leider keine weiteren Angaben.
Karl K. schrieb: > Er macht ja leider keine weiteren Angaben. Elias M. schrieb: >>>>> eine Platine von einem BLDC Und die Leitungen, die auf einem BLDC Strom tragen und deshalb diese Bastelei ggfs nötig haben, sind flächig, so wie die dort: https://www.ebay.de/i/264087565709?chn=ps https://de.dhgate.com/product/jyqd-v7-3e2-brushless-motor-driver-board/410101260.html https://www.ebay.com/itm/DC-12V-36V-15A-500W-Brushless-Motor-Controller-Hall-BLDC-Driver-Board-LJ-/112320972101 https://www.ebay.de/itm/Brushless-Motor-PWM-Control-Controller-Balanced-BLDC-Driver-Board-DC-12V-36-500W-/222496547829
Hallo Karl, Achim und g457. Karl K. und schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Das wären aber bei 35um Kupfer 210um Zinn, das ist gut ein fünftel >> Milimeter, und läuft ihm an den Seiten weg bzw. wird ungleichmäßig, wenn >> er probiert, das aufzubauen. > > Ja und? 0.5mm Zinn bekommt man auf eine 1-2mm breite Leiterbahn locker > in einem Rutsch aufgezogen - wenn man löten kann. g457 schrieb: > Dann kann "er", also Du, nicht richtig löten. >1mm(!) ist mit etwas > Übung und geeigneten Leiterbahnen kein Problem. Es ging um eine praktikable Lösung zum Arbeiten bzw. gegebenenfalls auch basteln, aber keinesfalls um Akrobatik. ;O) Natürlich kann ich auch auf eine Leiterbahn 1mm Zinn auftragen, in der Mitte wird das viel, und an den Seiten wenig, und es gleichmäßig hinzubekommen, dürfte bei Leiterbahnen ab 10mm Breite schwer werden. Bei Leiterbahnverstärkungen und "Hochstrom" denke ich An Leiterbahnen von 10mm Breite an aufwärts, und mindestens 70um Kupfer. Aber zugegeben: Dooferweise sind 70um und Aufwärts Platinen als Einzelstücke für Bastler extrem teuer. Achim B. schrieb: > Und man hat keine Probleme mit dem Gallien-Krueger - Effekt. Googeln nach "Gallien-Krueger - Effekt" führte bei mir auf Musikgeräte. Was ist ein "Gallien-Krueger - Effekt"? Nachtrag: Für eine Serie: Das ein Zinnauftrag vom Material her und der Arbeitszeit wesentlich teurer werden dürfte als ein aufgelötetes Stück 2,5² ist hier überhaupt noch nicht angesprochen worden? Zinnauftrag im Bad würde nach meiner Erfahrung und Aussage von Bestückern ungleichmäßig, und ist nur von der Unterseite machbar. Und ein Gitter ist in der Wirkung noch ineffizienter als ein Auftrag über alles. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > Googeln nach "Gallien-Krueger - Effekt" führte bei mir auf Musikgeräte. > Was ist ein "Gallien-Krueger - Effekt"? Das ist offenbar eine freie Übersetzung von "Dunning-Kruger-Effekt" nach bobdylan...
Bernd W. schrieb: > Das wären aber bei 35um Kupfer 210um Zinn, das ist gut ein fünftel > Milimeter, und läuft ihm an den Seiten weg bzw. wird ungleichmäßig, wenn > er probiert, das aufzubauen. ;O) 210µ wären noch extrem dünn für die üblichen Lötzinn-Raupen, die jemand aufträgt, der wirklich die Stromtragfähigkeit der LB vergrößern will. Da reden wir je nach Breite der Bahn locker von 1 oder 2mm Höhe. Also der Widerstand wird tatsächlich deutlich gesenkt, die Halbierung ist da nur ein sehr vorsichtiger Ansatz. Bernd W. schrieb: > Wegen Legierungsbildung ist ein deutlicher Übergangswiderstand zwischen > zinn und Kupfer, und Zinn leitet nicht nur schlecht Strom, sondern auch > schlecht Wärme Das hat null Effekt, da die Übergangsfläche normalerweise riesig im Vergleich zur Länge der LB ist. Bernd W. schrieb: > Ich wette das nach Deiner Ansicht wichtige habe ich vergessen. Darum > fände ich es nett, wenn Du es mir erklären würdest. Gerne, hatte ich ja versprochen. Also hier mal die zwei Gründe, warum der Widerstand zwar deutlich sinkt, aber dennoch kaum mehr Strom möglich ist. 1. kann ein z.B. doppelt so starker Leiter (bei gleichbleibender Geometrie) nicht den doppelten Strom tragen. Sein Widerstand halbiert sich zwar, aber dennoch muss er bei doppeltem Strom noch die doppelte Verlustleistung abführen. Ihm fehlt dazu aber die doppelte Oberfläche zur Kühlung. Der 2. Grund ist beim Thema Leiterbahnverzinnung noch viel ausgeprägter. Und zwar kann eine normale LB äußerst gut Wärme abgeben, da das Bissl Kupfer extrem dünn ausgebildet ist. An die Ableitung durch die Platine denke ich dabei noch gar nicht, nur an die flache LB, die selbst in der Luft hängend sehr gut die Wärme los würde. Wälzt selbst Tabellen, oder rechnet es selbst aus, aber geschätzt kann die LB sicher 10 oder 20x besser Wärme abgeben, als es bei einem runden Kabel gleichem Querschnitts der Fall ist. Lötet man nun die dicke Lötzinn-Raupe auf, nähert sich dieser neue Leiter geometrisch deutlich mehr einem Runddraht, als einer LB an. Schon wird er die Wärme sehr viel schlechter los.
Realist schrieb: > 1. kann ein z.B. doppelt so starker Leiter (bei gleichbleibender > Geometrie) nicht den doppelten Strom tragen. Sein Widerstand halbiert > sich zwar, aber dennoch muss er bei doppeltem Strom noch die doppelte > Verlustleistung abführen. Ihm fehlt dazu aber die doppelte Oberfläche > zur Kühlung Da denkst du jetzt aber nochmal drüber nach....
Lötzinn mag für Basteleien oder Übergangslösungen brauchbar sein, ist jedoch alles andere als brauchbar für Langzeit-Anwendungen: * Zu großes Risiko in Form von Whiskern * Kurzschlüsse durch metallische Objekte, die auf die Leiterplatte fallen und * Lötzinn reagiert mit der Luftfeuchtigkeit und bildet kristallines Zinnhydroxid - nicht leitfähig. Und damit kann man sich auf die Schicht nicht verlassen.
Lothar M. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Googeln nach "Gallien-Krueger - Effekt" führte bei mir auf Musikgeräte. >> Was ist ein "Gallien-Krueger - Effekt"? > Das ist offenbar eine freie Übersetzung von "Dunning-Kruger-Effekt" nach > bobdylan... Falsch! Der Gallien-Krueger - Effekt ist ein NOCH unbekannter Effekt, welchen ich aber trotzdem unter Zuhilfenahme dieses Forums zu etablieren versuche. Hat iwas mit Strom zu tun. Aber sozial!
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> * Zu großes Risiko in Form von Whiskern Jipee, BS-Bingo. Aka gnadenlos irrelevant. Und wenns nicht irrelevant wär würden die nicht selektiv auf den Leiterbahnen wachsen sondern zuerst bei kleinen Strukturen Probleme machen, z.B. bei SMD-Bauteilchen mit kleinem Pin-Pitch. > * Kurzschlüsse durch metallische Objekte, die auf die Leiterplatte > fallen [..] Das betrifft natürlich nicht die Lötstellen, weil Deine metallischen Objekte der selektiven Gravitation folgend nur auf die Leiterbahnen fallen. Wie praktisch. > * Lötzinn reagiert mit der Luftfeuchtigkeit [..] Selektive Hydratation? Auch die agiert nicht bei den Lötstellen sondern nur auf den Leiterbahnen? Ist das Dein Ernst?
Lothar M. schrieb: > Und die Leitungen, die auf einem BLDC Strom tragen und deshalb diese > Bastelei ggfs nötig haben, sind flächig, so wie die dort: Wow, kannst Du mir Hersteller und Bezeichnung Deiner Glaskugel nennen. Die scheint echt gut zu sein. Also sorry, wenn jemand von Leiterbahnen schreibt, dann gehe ich davon aus, dass er Leiterbahnen meint. Sonst würde er ja Flächen schreiben. Und es gibt sicher eine Unmenge mehr BLDC Controller als die drei nahezu baugleichen, die Du da zufällig ausgewählt hast.
Karl K. schrieb: > Klar, weil das auch die Bibel der Elektrizität ist. Und alt wie die > Bibel hat man auch noch nicht mitbekommen, dass wir heute bleifrei löten > - mit deutlich höherem Leitwert von Sn95 gegenüber Sn60Pb40. Na dann mal Fakten auf den Tisch für dein Wunderbleifreilötzinn. Ein Vergrößerung des Leitwertes um 10% bringt nicht wo wirklich viel. (spez. Widerstand Sn63Pb37 mit 14.5 μΩcm vs. Sn95Ag4Cu1 mit 13 μΩcm lt. Angabe von Stannol) Wolfgang schrieb: > Der spezifische Widerstand von ...
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