Guten Abend zusammen. Ich habe gerade meine erste Schaltung entworfen. Der ATTiny soll per Relais eine kleine Teichpumpe steuern (12V/18W) und meine Tomaten bewässern. Hat jemand Lust kurz drüber zu schauen um mir sagen zu können ob da grobe Schnitzer drin sind? Auf dem Steckbrett läuft alles soweit, allerdings noch ohne den ATTiny. * Ich bin mir nicht sicher ob das mit C1 und C2 so geht. Im Datenblatt des LM7805 stand 0,33uF und 0,1uF. Denn 0,33 hatte ich aber nicht zur Hand. Habe halt beide um Faktor 10 größer genommen. * Braucht der LM einen Kühlkörper? Aktuell gehen etwa 63mA bei 12V rein. Wobei der ATTiny noch komplett fehlt. (Das Relais brauch etwa 53mA) * Den Basiswiderstand habe ich Mangels Verständnisses des Datenblatt so gewählt, dass etwas mehr als 2mA fliesen sollten. Dem BC547B sollte das ja hoffentlich reichen um voll durchzuschalten oder um abzubrennen (nach meinem Verständnis). * Muss man wirklich Anhand der Transistor Kennlinie schätzen das die Verstärkung bei 50mA 180x und nicht mehr 200x ist? Vielen Dank Alex
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Alex B. schrieb: > * Braucht der LM einen Kühlkörper? Aktuell gehen etwa 63mA bei 12V rein. > Wobei der ATTiny noch komplett fehlt. (Das Relais brauch etwa 53mA) Das kann man einfach ausrechnen. Soll den Attiny wirklich ohne Kondensator betrieben werden? Ich würde noch zwischen dem Schalttransistor / Relais eine Entkopplung zum Attiny vorsehen.
Das Relais wird den Anlaufstrom der Pumpe nicht lange überleben, und der µC freut sich auch nicht lange an Taster T1.
- C1 und C2 gehen so, aber am Tiny muss noch in 100n Keramik sitzen zwischen VCC und GND. Richtig gesiebt sollte die Eingangsspannung vom 7805 jedoch schon sein, wenn sie aus einem Trafo mit Gleichrichter kommen. Dann reichen 3.3µF nicht aus. - von 12V auf 5V mit 63mA ergeben 7V*63mA ≈ 450mW. Da brauchst du noch keinen großen Kühlkörper, vielleicht kann er es noch ohne. Auf jeden Fall reicht eine kleine Ausführung. Einfach mal testen, wenn du den 7805 mit dem Finger nicht mehr anfassen kannst, dann nimm einen Kühlkörper. Der hält jedenfalls deutlich mehr Hitze aus als dein Finger ... - Da Pin 2 vom Tiny ein Ausgang sein soll, wird der Taster den ggf. zerstören. Wozu den Taster am selben Pin? Mach den doch mit einem PullDown an Pin 3. - was soll der Taster überhaupt bewirken? Willst du damit manuell jedes Mal den Tiny als Monoflop starten? - Die Relaisdaten habe ich mir nicht angeschaut. Aber T1 soll hier als Schalter betrieben werden, also bist du weit unterhalb von einer Stromverstärkung von 180 oder 200. Rechne mal eher mit 30-50. Schließlich soll der Transistor zum Schalten des Relais in die Sättigung kommen. Damit passt aber deine Beschaltung schon. - Man könnte auch ein 12V Relais nehmen, dass benötigt wesentlich weniger Strom. Einfach nur dieses Relais mit LED und Freilaufdiode vor dem 7805 anschließen. Dann ist auch die Kühlkörperfrage keine mehr: es geht locker ein 78L05. Und: Störungen auf den Tiny, die beim Schalten des Relais produziert werden, sind deutlich geringer.
Moin Alex, der Schalter soll vermutlich als "manuelles EIN" wirken? Das lieber anders lösen: Einen weiteren PIN als Eingang verwenden und das Relais per Software schalten. Alternativ einen Umschalter verwenden, damit der Ausgang nicht auf V+ gelegt wird. Da die Pumpe vermutlich immer nur kurzzeitig läuft, wird kein Kühlkörper erforderlich sein. Der R3 erscheint mir sehr groß, hier nehme ich 47k. Eine sehr ähnliche Schaltung habe ich schon mehrfach aufgebaut (nur mit dem Tiny85) - funktionieren alle noch.
HildeK schrieb: > ein 12V Relais nehmen, dass benötigt wesentlich weniger Strom. Und zudem muss dieser Strom nicht erst durch den Spannungsregler durch. Das ist der eigentliche Gewinn dabei.
Der Spg-Regler 7805 möchte gerne am Eingang 100uF oder 470 uF, und am Ausgang zusätzlich einen 100 nF Kerko oder Folie haben. Das wäre die typ. Beschaltung des 78xx Reglers.
Thomas S. schrieb: > Der Spg-Regler 7805 möchte gerne am Eingang 100uF oder 470 uF Die möchte aber nicht der Spannungsregler, sondern die gehören zum Gleichrichter. Die braucht der Gleichrichter, damit bei Belastung eine Gleichspannung mit nicht allzu viel Ripple herauskommt. Und da kann man überschlägig schon noch die alte Faustformel "1mF pro A" hernehmen und dann doppelt so viel einsetzen.
svensson schrieb: > Das lieber anders lösen: Einen weiteren PIN als Eingang verwenden und > das Relais per Software schalten. Alternativ einen Umschalter verwenden, Alternativ den Transistor direkt brücken :-)
Beitrag #5858853 wurde vom Autor gelöscht.
svensson schrieb: > Bin wohl etwas softwarelastig geworden... ;-) Aber vielleicht zurecht. Dann hast du später immer noch die Wahl, was bei einem Tastendruck (User Interface) passieren soll.
Lothar M. schrieb: > HildeK schrieb: >> ein 12V Relais nehmen, dass benötigt wesentlich weniger Strom. > Und zudem muss dieser Strom nicht erst durch den Spannungsregler durch. > Das ist der eigentliche Gewinn dabei. Das hatte ich implizit schon angedeutet: HildeK schrieb: > Einfach nur dieses Relais mit LED und Freilaufdiode vor > dem 7805 anschließen. Dann ist auch die Kühlkörperfrage keine mehr: es > geht locker ein 78L05.
Moin, Alex B. schrieb: > Im Datenblatt > des LM7805 stand 0,33uF und 0,1uF. Denn 0,33 hatte ich aber nicht zur > Hand. Habe halt beide um Faktor 10 größer genommen. Sportliche Begruendung. Und wenn du keinen LM7805 hast, sondern nur einen LM7815, dann nimmst du halt den stattdessen. Ist ja sogar nur um Faktor 3 groesser :-) SCNR, WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Alex B. schrieb: >> Im Datenblatt >> des LM7805 stand 0,33uF und 0,1uF. Denn 0,33 hatte ich aber nicht zur >> Hand. Habe halt beide um Faktor 10 größer genommen. > > Sportliche Begruendung. Und wenn du keinen LM7805 hast, sondern nur > einen LM7815, dann nimmst du halt den stattdessen. Ist ja sogar nur um > Faktor 3 groesser :-) > > SCNR, > WK Manchmal muss man pragmatisch denken ;)
Alex B. schrieb: > Im Datenblatt des LM7805 stand ... auch, dass der Kondensator am Ausgang nur für eine bessere Stabilität da ist. Aber im Datenblatt vom µC steht, dass dort ein Blockkondensator zwischen Vcc und GND nötig ist. > * Muss man wirklich Anhand der Transistor Kennlinie schätzen das die > Verstärkung bei 50mA 180x und nicht mehr 200x ist? Welches Datenblatt hast du da? Bei dem, das ich habe, ist keine Kennlinie drin: http://www.farnell.com/datasheets/59764.pdf > das die Verstärkung bei 50mA 180x und nicht mehr 200x ist? Sie kann auch 450 sein. Und sie ist zudem von der Temperatur abhängig. Aber mit deinen 2k (wo kaufst du den eigentlich?) liegst du gut im Rennen. Dergute W. schrieb: > Und wenn du keinen LM7805 hast, sondern nur einen LM7815, dann nimmst du > halt den stattdessen. Ist ja sogar nur um Faktor 3 groesser :-) Mit einem Spannungsteiler kommt man dann schnell an ein Ziel... ;-)
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Alex B. schrieb: > * Muss man wirklich Anhand der Transistor Kennlinie schätzen das die > Verstärkung bei 50mA 180x und nicht mehr 200x ist? Nein, man guckt auf's Diagramm Figure 4 und sieht daß dort IC=10*IB steht. https://www.sparkfun.com/datasheets/Components/BC546.pdf Deine 2mA sind grenzwertig, der Transistor wird nicht voll durchschalten aber ausreichend. Bei 1/200 von 50mA also 250uA hätte er nichtmal halb durgeschaltet. Ein 5V Relais ist ungünstig, wenn man 12V hat. Es braucht 50mA und stört mit seinen Abschaltfunken die 5V des Mikrocontrollers. Nimm lieber ein 12V Relais. Dann hast du Verbindungen im Schaltplan, die besser nicht so in der Realität liegen sollten. Gemeinsame Leitung von Spannungsregler zum Schalttransistor und weiter zum uC heisst, jede Störung auf der leitung zum Schalttransistor den der Strom des Relais verursacht beeinflusst auch den uC. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.2
Hallo Danke erstmal für die konstruktiven Tipps. - das mit dem Taster am Eingang ist wirklich die bessere Lösung wo man schon mal den MC hat. Werde einfach alle Pins als Stifte rausführen. - 12V Relais werde ich ausprobieren. Wusste gar nicht dass ich welche hatte. Deswegen zuerst die 5V genommen. Nur damit ich das richtig verstehe: LED, Relais, Transistor C-E einfach an 12V in Reihe schalten. Die Basis mit Vorwiederstand an den 5V Ausgang des ICs schließen? Dann tuts bestimmt auch ein LM78L05. - den ATTiny habe ich nur zur Doku Zwecken schon mal in den Schaltplan eingebaut, noch ohne über die korrekte Beschallung nachzudenken. - wie komme ich auf den 30-50 fachen Verstärkungswert? Ist das eine Faustformel für den BC547? Hoffe mein Text ist verständlich. Habe gerade nur ein Handy zur Hand und sehe immer nur einen Ausschnitt dessen was ich tippe.
Alex B. schrieb: > Dann tuts bestimmt auch ein LM78L05. Das ist der Witz daran. Und auch das Netzteil muss weniger Leistung liefern, weil der Spannungsregler nicht mehr so viel heizen muss. Ergo kaufst du weniger Strom beim E-Werk und sparst nochmal. > - wie komme ich auf den 30-50 fachen Verstärkungswert? Ist das eine > Faustformel für den BC547? Ja. Das ergibt dann kommend von B=200-450 die ca. 5..10-fache Übersteuerung für den schaltenden Tansistor. Du siehst: an dieser Ecke wird nur soweit nachgerechnet, dass man in etwa in der richtigen Zehnerpotenz landet... ;-)
Alex B. schrieb: > - das mit dem Taster am Eingang ist wirklich die bessere Lösung wo man > schon mal den MC hat. Genau. Nutze die vorhanden Ressourcen! Für unbenutzte Pins gibt es kein Geld zurück! Es ginge auch mit einem Pin, nur braucht man da noch mindestens einen Widerstand. Aber warum komplizierter, wenn es einfach geht. Übrigens, auch die anderen Pins (MISO, MOSI, SCK) kannst du für IO nutzen. Nur wenn du in der aufgebauten Schaltung auch programmieren willst, dann müsste man ggf. ein paar Widerstände spendieren. Ich setze die µC meist auf einen Sockel und programmiere sie außerhalb der Schaltung. > Nur damit ich das richtig > verstehe: LED, Relais, Transistor C-E einfach an 12V in Reihe schalten. > Die Basis mit Vorwiederstand an den 5V Ausgang des ICs schließen? Dann > tuts bestimmt auch ein LM78L05. Korrekt, genau so wie bei deiner Schaltung mit dem 5V-Relais (bis auf die Rechtschreibung beim "Vorwiderstand" :-)), nur eben an 12V vor dem Regler anschließen. Der sowieso geringere Relaisstrom geht nicht mehr über den Regler und der Tiny braucht fast nichts - im Tiefschlaf nur 100nA. Da wird der 78L05 nicht mal warm. > - den ATTiny habe ich nur zur Doku Zwecken schon mal in den Schaltplan > eingebaut, noch ohne über die korrekte Beschallung nachzudenken. Am Wichtigsten ist der Abblockkondensator, möglichst kurz an VCC und GND angeschlossen. Auch am Reseteingang würde ich R und C beschalten (z.B. 10k, 100n). Schon wieder die 100n, kaufe dir also mal 50 oder 100 Stück davon ... Es täte für diese Aufgabe auch ein Tiny13 oder 25. Zugegeben: ich kaufe immer die Tiny85, der Preisunterschied ist gering, die haben mehr Speicher und man weiß ja nie, was einem noch alles einfällt. > - wie komme ich auf den 30-50 fachen Verstärkungswert? Ist das eine > Faustformel für den BC547? Hat Lothar M. schon beantwortet. Beachte auch den Hinweis von hinz, er hat wohl das Datenblatt angeschaut: hinz schrieb: > Das Relais wird den Anlaufstrom der Pumpe nicht lange überleben Das Relais muss schon auch den Anlaufstrom der Pumpe aushalten können!
HildeK schrieb: > genau so wie bei deiner Schaltung mit dem 5V-Relais Den R1 als Vorwiderstand für die LED muss du natürlich auch anpassen.
Hallo "Und da kann man überschlägig schon noch die alte Faustformel "1mF pro A" hernehmen und dann doppelt so viel einsetzen." Jehova ;-) Ist Weibsvolk anwesend?
Hi, TinyCad-Fan. Endlich mal wieder einer hier. Dachte schon, ich wäre der einzige hier, der mit dem Schaltplanzeichenprogramm arbeitet.;-) Meine Lösung: BC337-16 Der Optokoppler kann entfallen... ciao gustav
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Wofür braucht man eigentlich den Widerstand von der Basis des Transistors nach GND? Ist der nicht sinnlos?
HGast schrieb: > Wofür braucht man eigentlich den Widerstand von der Basis des > Transistors nach GND? Ist der nicht sinnlos? Hi, dient vom Prinzip her der schnelleren Ausräumung der Basis mit Ladungsträgern und soll das Schaltverhalten bei Wechsel auf Low verbessern. Gerade, wenn ich den Transistor in die "Sättigung" fahre, ist das wichtig. Die µC-Ports, die den Transistor ansteuern, bestehen oft aus PMOS-FETs oder NMOS-FETs sind in einem Zustand hochohmig im anderen Zustand niederohmig. Bei dem Widerstand nach "low" ist man da auf der sicheren Seite. Bei dem Atmel ist "low" - glaube ich - der niederohmigere Zustand. Der R nach Vss wäre also hier entbehrlich. Da ich das aber nicht immer weiß, lass ich den R lieber drin. Dann liegt bei Schaltungen auch die Basis immer auf einem definierten Potenzial, Basis hängt nicht in der Luft. ciao gustav
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Hier kann man diesen Angstwiderstand getrost auf n.b. (nicht bestückt) setzen.
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Karl B. schrieb: > dient vom Prinzip her der schnelleren Ausräumung der Basis mit > Ladungsträgern und soll das Schaltverhalten bei Wechsel auf Low > verbessern. Gerade, wenn ich den Transistor in die "Sättigung" fahre, > ist das wichtig. Beim Betrieb eines Relais ist das definitiv uninteressant. Und bei schnellen Schaltungen hilft das nur bedingt; da muss man vermeiden, dass der Transistor vollständig in Sättigung kommt (Schottky-Diode zw. B und C). > Die µC-Ports, die den Transistor ansteuern, bestehen oft aus PMOS-FETs > oder NMOS-FETs sind in einem Zustand hochohmig im anderen Zustand > niederohmig. Bei dem Widerstand nach "low" ist man da auf der sicheren > Seite. > Bei dem Atmel ist "low" - glaube ich - der niederohmigere Zustand. > Der R nach Vss wäre also hier entbehrlich. Die Innenwiderstände durchgeschalteter nMOS und pMOS-Transistoren in ICs sind ausreichend niederohmig, so dass das keine Rolle spielt. > Da ich das aber nicht immer weiß, lass ich den R lieber drin. Ich auch, aber aus anderem Grund. Hier kann er sicher entfallen. > Dann liegt bei Schaltungen auch die Basis immer auf einem definierten > Potenzial, Basis hängt nicht in der Luft. Auch das ist bei bipolaren Transistoren kein Grund. Um den Transistor durchzusteuern, brauchen die einen Basisstrom. Bei offener Basis gibt es den nicht. OK, bei langen Leitungen zur Basis und stark störender Umgebung mag er helfen. Mein Grund ist: ich will nicht schon bei 0.7V den Transistor aktivieren. Hängen z.B. noch andere Verbraucher an dem Ausgang des µC in Richtung VCC, so ist dessen Ausgangsspannung bei LOW nicht mehr Null und kann schon nahe an die UBE-Schwelle kommen. Mit einem Teiler gewinnt man so mehr Abstand.
Alex B. schrieb: > Wofür ist C1 und D2 gut? Mit R1 soll der Haltestrom zum Strom sparen etwas reduziert werden. Beim Anziehen des Relais ist C1 voll geladen und liefert dazu kurzzeitig die volle Betriebsspannung. Danach sinkt die etwas ab. D2 ist auch nicht notwendig für normale Relaisschaltungen. Hat man spezielle, sehr schnelle Relais und will auch die Schaltzeiten möglichst schnell haben, dann setzt man die Z-Diode ein. Wenn schon, dann sollte man aber eine nehmen, die wenig unterhalb der maximalen UCE des Transistors liegt und sogar einen Transistor für hohe UCE wählen. Ich habe so den Eindruck, Karl B. hat viel zusammen kopiert, ohne den Inhalt richtig verstanden zu haben.
Warum nicht einfach einen BTS (highside) und die Pumpe damit direkt schalten? Irgendwie hab ich immer nur die Hälfte der Bauteile....
HildeK schrieb: > Ich habe so den Eindruck, Karl B. hat viel zusammen kopiert, ohne den > Inhalt richtig verstanden zu haben. Hi, die Schaltung war aus einem anderen Thread. (Dachte, könnte mir Neuzeichnen sparen .;-) https://www.mikrocontroller.net/attachment/414349/Relais_schaltstufe_x.jpg Leider kann man "falsche" Bildchen nicht löschen. Die Schaltung hier ist die relevante: https://www.mikrocontroller.net/attachment/414350/Relais_schaltstufe_y.jpg OK. Fazit: Ohne R2 von Basis gegen GND, aber mit BC337-16. ciao gustav
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HildeK schrieb: >> Das Relais wird den Anlaufstrom der Pumpe nicht lange überleben > Das Relais muss schon auch den Anlaufstrom der Pumpe aushalten können! Ich habe mir die "Max. Switching Current" im Datenblatt des 5V Relais angeschaut: dort steht 5A. Sollte dass nicht für ein 18 Watt Motor reichen? Dort steht auch 2A für max carrying Current. Ist das der Strom, den das Relais im Betrieb auf Dauer verkraftet oder dürfen beim Anlaufen der Pumpe auch nicht mehr als 2A fließen? Mein 12V Relais hat dummerweise nur ein max switching Current von 2A. Eine schnelle Suche ergab, dass bei induktiven Lasten etwa das 2-3 fache benötigt wird. Im meinen Fall also etwa 3-4,5A. Ist das so korrekt?
Interessant, wieviel Diskussion man in eine solch einfache Schaltung bringen kann.
Alex B. schrieb: > Ist das so korrekt Nicht unbedingt. Aber Problem erkannt. Motoren haben unangenehme Schalteigenschaften. Das Schaltelement (bei dir Relais) muss nicht nur Nennstrom und Nennspannung schalten. Sondern Anlaufstrom=Blockierstrom der leicht 10 x grösser ist und beim Abschalten den induktiven Abreissfunken der durch die schnell deutlich über die Nennspannung ansteigende Spannung entsteht. Daher haben Relais eine deutlich geringere Schaltleistung mit deutlich geringeter Lebensdauer bei induktiven Lasten (deren maximaler Nennstrom und Nennspannung dann im Datenblatt des Relais erwähnt wird, die nicht angegebenen Spitzenströme und Spitzenspannungen liegen dabei oberhalb des spezifizierten maximalen Stroms und Spannung für ohmsche Lasten).
Karl B. schrieb: > OK. > Fazit: > Ohne R2 von Basis gegen GND, aber mit BC337-16. Hi, hier sind ursprünglich 1 MegOhm angegeben. https://www.mikrocontroller.net/attachment/414248/Relais.png Das sind auch für mich zuviel. Wer Mathefreak ist, kann auch noch den Zastrow unter das Kopfkissen legen.;-) MaWin schrieb: > Daher haben Relais eine deutlich geringere Schaltleistung mit deutlich > geringeter Lebensdauer bei induktiven Lasten Arbeite deswegen lieber mit Schützen. https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtz_(Schalter) Zitat: "...Relais sind für geringere Schaltleistung ausgelegt, sie besitzen meist keine Funkenlöschkammern. Die Schaltkontakte von Relais sind einfach unterbrechend, während sie bei Schützen immer doppelt unterbrechend sind. Relais benutzen oft Klappanker, Schütze hingegen meist Zuganker zwecks größerer mechanischer Schaltkraft, die für die höheren Schaltleistungen und massiveren Kontakte erforderlich ist..." /Zitat Soweit ich weiß, gibt es die ab 24V für Hutschiene. Muss mal suchen, wo es was Vernünftiges für 12V gibt. ciao gustav
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Wurde überhaupt mal erwähnt (kann mich jetzt nicht erinnern), ob die Pumpe a) mit 12V DC betrieben wird und b) an den selben 12V hängt wie der Regler? Wenn beides mal 'Ja', dann kann man sich das Relais sparen und entweder mit einem MOSFET Lowside schalten oder mit dem von Andy H. erwähnten BTS xxxx Highside-Switch. Da braucht man sicher keinen Schütz! H.Joachim S. schrieb: > Interessant, wieviel Diskussion man in eine solch einfache Schaltung > bringen kann. Dann schau dir mal den kürzlich gelaufenen Thread über einen Spannungsteiler 4:7 an! Noch hat der mehr Posts auf dem Buckel...
HildeK schrieb: > Wenn beides mal 'Ja', dann kann man sich das Relais sparen und entweder > mit einem MOSFET Lowside schalten ... ... wenn man aber gerade einen Hammer in der Hand hat, sieht halt alles wie ein Nagel aus! Natürlich habe ich auch ein MOSFET rumliegen, nur wäre ich ohne euch gar nicht auf die Idee gekommen, dass es in diesem Fall sinnvoller als ein Relais sein kann. So habe ich aber auf jeden Fall viel gelernt. Meine Schaltung habe ich jetzt auf MOSFET umgebaut. Dürfte ich nochmals um einen kleinen Check bitten? * Das einzige was mir fehlt ist die Freilaufdiode. Vermutlich wäre die N4148 zu schwach. (Sieht schon fast wie eine kleine Glassicherung aus) * Den GND Anschluss am Gate vom MOSFET habe ich mal weggelassen. Interessant, dass man das Gate sogar durch Berührung mit dem Finger auf High schalten kann und es am Steckbrett nicht mehr von selber ausgeht. * Muss ich mir wegen eines KK Gedanken machen oder ist das bei <20 Watt nicht relevant? (Sorry, mein Hirn hat gerade ein leichtes Datenblatt-Trauma nach den ganzen Transistor und Relais Kennzahlen) Danke Alex PS. Habe es geschafft die Schaltung doppelt anzuhängen - lag an der Vorschau Funktion.
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Alex B. schrieb: > Habe es geschafft die Schaltung doppelt anzuhängen - lag an der > Vorschau Funktion. Nein, es liegt am Schreiber, der nicht lesen kann. Am µC fehlt der GND-Anschluß. Sollte am Reset nicht ein C nach GND sein? Was ist mit den PINs 1,2 und 3 - interne Pullups oder Ausgänge? Vom Gate des FETs würde ich ein paar hundert-Kilohm nach GND schalten, damit der zu ist, wenn der µC startet.
Ich hab mal in deinen Schaltplan gemalt (rot). Änderungen meinerseits: - Kondensator 100 nF am Resetpin - GND - Verbindung am µC - GND - Verbindung Spannungsregler - Pulldown am Gate des Mosfets, damit er im Reset-Zustand des µC den Stromfluss sicher unterbricht - Entkopplungsdiode im Pluspfad zum Spannungsregler, damit eine eventuell beim Pumpenanlauf einbrechende Versorgungsspannung den µC nicht abschmieren lässt.
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