RF-Power Meter A: eBay-Artikelnummer:192500465954 diese RF-Power Meter wird bei ebay angeboten. 1-500 MHz B: Ein gleich aussehendes eBay-Artikelnummer: 202278743503 wird mit dem Frequenbereich 1-8000 MHz angeboten. Was meint ihr welches ist der richtige Frequenzbereich ? Ist da eine 0 dazugeschummelt worden ? Wer von euch hat den Typ B: gemessen ?
Ohne das angesprochene Gerät zu kennen: Es gibt beispielsweise von Analog Devices einige (und sogar noch einigermaßen günstige) Power Detektor Schaltkreise, die 8 GHz (und auch mehr) schaffen. Insoweit ist die Angabe schon plausibel, also keine Null zu viel. Nachteil ist bei diesen Bausteinen, dass sie keinen ebenen Frequenzgang haben. Das scheint aber softwaremäßig kompensiert zu werden, wie die Bilder der Bediensoftware vermuten lassen. Man muss beim Messen wohl die Messfrequenz eingeben, jedenfalls bei höheren Frequenzen.
Naja 8 GHz wäre theoretisch möglich, kommt aber auf den Aufbau an, glaube ich also eher nicht, die Angaben sind auch nicht konsistent unten steht 5GHZ in der Software in Bild 3 3Ghz, ich würde die Finger davon lassen. Das Plastikgehäuse ist ja auch nicht besonders hf dicht. 5GHz hat man ja heute auch immer im Haus. Leider gibt es bei vielen HF Produkten aus China starke Konstruktionsmängel. Selbst wenn die Designs kopieren. Ich denke nur an den einfachen PIC Frequenzzähler von DL4YHF der bis 50Mhz messen soll aber das China Teil funktioniert nicht wirklich, wenn Du das Layout anschaust weisst du auch warum :-) Als Teilespender allerdings nicht schlecht. Das ist so wie bei den liIon Akkus aus China da steht 1500 dran aber eigentlich gehen nur 150mA rein, genauso wie bei den 18650er Zellen die teilweise mit Sand gefüllt werden. Ansonsten ausprobieren. Technisch ist das aber durchaus möglich. Ralf
Peter schrieb: > Nachteil ist bei diesen Bausteinen, dass sie keinen ebenen Frequenzgang > haben. Das scheint aber softwaremäßig kompensiert zu werden, wie die > Bilder der Bediensoftware vermuten lassen. Habe selbst ein Powermeter mit AD8319 aufgebaut, ist dort auch so gelöst. Weiterer Nachteil: breitbandiger heißt natürlich auch mehr Rauschen, damit schlechtere Grenzempfindlichkeit (das angezeigte Grundrauschen ohne Eingangspegel ist dann höher). Reflektiert sich auch in den unterschiedlichen angegebenen Messbereichen der beiden Ebay-Angebote.
Ralf Rosche schrieb: > 5GHz hat man ja heute auch immer im Haus. Die liegen an einer insgesamt abgeschlossenen 50-Ω-Leitung (auch, wenn sie nicht zusätzlich geschirmt ist), höchstens direkt neben dem Router mit -60 dBm oder mehr an – das ist der Pegel, den du typischerweise erst mit einer ordentlichen Antenne bekommst. Mit anderen Worten: das geht im wahrsten Sinne des Wortes im Rauschen unter. ;-)
Leistungsmesser mit Chips von Analog Device gibt es billg aus China. Ein Problem bleibt immer. Der Messfehler dieser Bausteine ist mit 1db angegeben und das sind etwas mehr als 20%. Gut ist besser als nix in der Hand aber wer wirklich genau mit diesen Dinger was messen will kommt um eine frequenzabhängige Kalibrierung nicht herum. Besser als 5% werden die auch korrigiert nicht.
herbert schrieb: > Besser als 5% werden die auch korrigiert nicht. In einer Welt, in der man üblicherweise in dB misst und in der „ein dB kein dB ist“ (wie mal ein früherer Kollege meinte :), ist das aber für viele Fälle gut genug.
Ich weiß nicht ob man sich so etwas antun sollte....gebrauchte ehrliche Messtechnik ist günstig wie nie, damit kann man dann auch richtig messen.
Arno K. schrieb: > Ich weiß nicht ob man sich so etwas antun sollte....gebrauchte > ehrliche > Messtechnik ist günstig wie nie, damit kann man dann auch richtig > messen. Wenn man gebrauchte Messeköpfe findet, dann ist der HP437B ein nützliches und nettes kleines Instrument. Kaufte mir letztes Jahr in der Bucht das Grundgerät für USD85. War in guten Zustand und mußte nur das Analog Meßinstrument wegen stickigen Zeiger reinigen. Erschwingliche Messeköpfe zu finden ist natürlich Glücksache. Ich konnte zwei Köpfe lokal in einem Erbschaftsverkauf für $250 erstehen. (-70...+20dBm) HP435B sind trotz Analog auch nicht schlecht. Vor dem HP436A würde ich aus Service Gründen etwas abraten. Ein Bekannter von mir hatte Display Probleme die wegen HP HW nur schwer billig zu beheben sind. Die Schaltung ist recht vorsintflutlich. Das HP437B ist da intern viel moderner. Service Manual mit Schaltbildern gibt’s auch. Beim HP437 ist auch die HP-IB Steuerung in modernerer Form möglich. Alle diese Grundgeräte haben einen 50MHz Eichgenerator. Die Messeköpfe haben Calibrier Kurven aufgedruckt. Übrigens, das Problem mit den Messeköpfen ist der Frequenzbereich unter 50MHz. So ein Instrument lohnt sich. Wenn man aufpaßt, daß man die Messeköpfe nicht zerschießt funktionieren die zuverlässig auf Jahrzehnte.
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Hallo, hier bekommst Du ein original vom Funkamateur, den FA-NWT 2.0. https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4050 Die PC-Software und die Firmware stammt von Andreas, DL4JAL, der schon seit mehr als 15 Jahren die den FA-NWT supportet. Die Baugruppe stellt einen Mehrwart dar, denn man kann endlich auch Messungen an HF-Schaltungen durchführen. Für genaue Messungen benötigt man eine 0dBm Referenz, z.B. den "0dBm Kalibriergenerator" von DL4JAL. http://dl4jal.eu/
herbert schrieb: > Der Messfehler dieser Bausteine ist mit 1db > angegeben Das sollte man nicht als Allg. bezeichnen. Nimmt man einen AD8307 und schaut das Datenblatt an, so findet man einen Fehler von +-0,3dB bis 100MHz. Wählt man noch eine sehr gute Eingangsanpassung ->=30dB (@50Ω) und gleicht die Software per 2 Punktabgleich auf z.B. 0dBbm und -40dBm (-50dBm) ab, dann erhält man - mit benannten Fehlerbereich - reproduzierbare Messergebnisse.
Hallo Werner, wenn man sich die Bilder der unteren Platine beim zweiten Gerät ansieht, findet man die u.g. Aufschrift auf dem PCB der Messschaltung "Logarithmic Detector Controller" "1-8000MHz" Mit diesen Suchmuster findet man einige Angebote nur von der Detektor-Platine ohne Anzeige. Damit kann man etwas mehr Rückschlüsse auf den Aufbau gewinnen. Wenn Du nicht abgeneigt bist, selber den Detektor auszuwerten, z.B. Mittels uC oder einem Ardruino, so würde ich Dir zu den Detektor-Platinen von SV1AFN.com raten. https://www.sv1afn.com/ad8307pmh-1.html https://www.sv1afn.com/ad8313pmh-1.html https://www.sv1afn.com/adl5513.html https://www.sv1afn.com/ad8302.html https://www.sv1afn.com/ad8310fastrfd.html Markus
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Karl M. schrieb: > Nimmt man einen AD8307 und schaut das Datenblatt an, so findet man einen > Fehler von +-0,3dB bis 100MHz. Richtig , denn immerhin lassen sich mit diesen Bausteinen von der Empfindlichkeit her sehr kleine HF-Leistungen nachweisen. Da ist dann der Messfehler zweitrangig. Thermische Messverfahren sind im Selbstbau deutlich genauer aber halt nach unten in der Empfindlichkeit begrenzt. Profi Messgeräte bekommt man zum Teil schon nachgeworfen, nur die Messköpfe nicht die sind wenn man überhaupt welche bekommt schweineteuer. Kaputte Messköpfe gibt es genügend nur keine Dioden dafür.
Arno K. schrieb: > gebrauchte ehrliche Messtechnik ist günstig wie nie Gerade ordentliche Leistungsmesser sind vielleicht „günstig“ (wenn man als Relation den Preis eines mittleren Eigenheims nimmt, wie sonst in der HF-Technik häufig üblich), aber eben auch deutlich entfernt von „billig“. Da füllen die Log-Detektoren von AD schon gut eine Lücke. Eigentlich wollte ich mir nur eine kleine Applikationsplatine für den AD8317 damals bauen, aber rausgekommen ist am Ende doch ein sehr handliches Messgerät (viel handlicher als die Chinateile da oben), welches wir mittlerweile gerade aufgrund der Handlichkeit im täglichen Gebrauch haben. Auf 1 dB kommt's uns da sowieso nicht an. Dass das kein vollwertiger Ersatz für ein URV oder die genannten HP-Teile sein kann, sollte von vornherein klar sein, aber es ist deutlich handlicher und robuster, und wenn man (bei der Arbeit an Sendetechnik) wirklich mal einen IC schrotten sollte, ist im Gegensatz zu den Messköpfen der kommerziellen Technik (egal ob thermisch oder diodenbasiert) eben nicht gleich ein halbes Vermögen futsch.
> Richtig , denn immerhin lassen sich mit diesen Bausteinen von der
Empfindlichkeit her sehr kleine HF-Leistungen nachweisen.
Nun, eben genau nicht so. Ein chip, der -60dBm bis 8GHz messen kann
bedeutet
-er benotigt eine Speisung, die weniger Rauschen in diesem Frequenz
bereich wie -60dBm hat.
-er benoetigt ein Gehaeuse, das bis 8GHz auf besser wie -60dBm dicht
ist.
-die anderen verwendeten Komponenten duerfen auch nicht mehr als -6dBm
produzieren.
-60dBm sind 1nW. Sehr wenig. Gut. Kann man bauen, aussen 50 Ohm drauf
und das Geraet zeigt schon mal -30dBm an. Weniger geht nicht. Resp man
muss sich viel Muehe geben.
Das WLan und das Mobilfunkgeraet werden auch gleich mitgemessen, die
koennen auch ueber das koaxkabel einkoppeln. So dicht ist das nicht.
Wenn man so ein Messgeraet will, muss der Sensor in einem HF dichten
Messkopf drin sein, der auf das Messobjekt aufgeschraubt wird. BNC geht
bei 8GHz nicht mehr.
@Dampfheuler Du kannst prima theoretisieren. Die Praxis widerspricht einfach deinen Theorien. BNC ist übrigens bei den ebay-Teilen nicht verbaut, aber wahrscheinlich hast du dir nichtmal die Mühe gemacht, sie so genau anzugucken.
Karl M. schrieb: > Hallo, > > hier bekommst Du ein original vom Funkamateur, den FA-NWT 2.0. Ein NWT ist aber kein RF-Powermeter. Des Weiteren würde ich dann auch noch ein paar Euro drauf legen und den VNWA3 kaufen, dann hast du auch was gescheites. 120PiOhm
120PiOhm schrieb: > Karl M. schrieb: >> Hallo, >> >> hier bekommst Du ein original vom Funkamateur, den FA-NWT 2.0. > > Ein NWT ist aber kein RF-Powermeter. Sicher das! Du hast also keine Ahnung und nie mit dem FA-NWT gearbeitet! Ich habe selbst Die Software mit weiter entwickelt, Du auch? > Des Weiteren würde ich dann auch noch ein paar Euro drauf legen und den > VNWA3 kaufen, dann hast du auch was gescheites. Ja, der VNWA3 ist next level, da stimme ich dir zu.
Karl M. schrieb: > Ich habe selbst Die Software mit weiter entwickelt, Du auch? Du bist ein Held! Trotzdem ist das was anderes als ein einfaches Powermeter. Wenn jemand einen Handwagen will (und mit dem auch zum Ziel kommt), sollte man ihm nicht empfehlen, einen Traktor zu kaufen.
Falls von Interesse, hier ein AD8362 HF Sensor von mir aus dem Jahre 2006. Ich habe später eine neue LP mit PIC uC entwickelt aber bis jetzt noch nicht weitergemacht. Die Anschaffung des HP435 um diese Zeit hat da nicht wirklich geholfen:-) Die gezeigte LP funktioniert was den AD8362 betrifft und die Frequenzkurve war recht flach. Am unteren Ende bei ein paar MHz war dann wegen dem Trafo Schluß. Wie gesagt, ich glaube nicht, daß ich da noch weitermachen werde. Wenn schon, wäre ein kleiner batteriebetriebener unabhängiger Sensor mit OLED Display von mehr Interesse für mich. Vielleicht kommt es auch noch dazu. Bin aber derzeit recht eingespannt und habe wenig Zeit für Hobby.
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Hallo Gerhard O. , ja ist auch bei mir bekannt, ich hatte damals das Projekt von DL1ALT den AD8362 überarbeitet und eine neue Software verpasst. Wichtig, ist die "zickige" Eingangsanpassung auf z.B. 50Ω für einen "großen" Frequenzbereich. Seine garantierte Auflösung, als RMS Detektor, beträgt +- 0,5dB.
Karl M. schrieb: > Sicher das! Sorry, das fällt unter Klugscheißerei... Karl M. schrieb: > Du hast also keine Ahnung und nie mit dem FA-NWT gearbeitet! Erster Teil deiner Aussage: Och nö, erklär mir bitte nicht, dass ich keine Ahnung habe, bin selbst HF-Entwickler. Zweiter Teil deiner Aussage: Richtig, ich habe ja auch hier u.a. den VNWA3 und einen R&S FSW, aber den kannst du dir sowieso nicht leisten. Karl M. schrieb: > Ja, der VNWA3 ist next level, da stimme ich dir zu. Das meine ich aber auch. 120PiOhm
Karl M. schrieb: > Ich habe selbst Die Software mit weiter entwickelt, Du auch? Noch glatt vergessen... Du bist ein cooler Typ, so möchte ich auch mal sein... 120PiOhm
Gerhard O. schrieb: > Wenn schon, wäre ein kleiner batteriebetriebener unabhängiger Sensor mit > OLED Display von mehr Interesse für mich. Das ist just das, was ich dann aus meinem AD8317 gemacht habe. ;-)
Wenn ich so ein Modul mit AD8318 kaufen würde dann das 8 Ghz Teil mit 70dB Dynamik- also minus 65 bis +5 dbm ca.12E danach 2 Ops damit es _65 bis +5dB anzeigt. Bei einer 3 1/2 stelligen Anzeige 0,1dB Auflösung,wenn das Modul richtig angepasst ist.Habe das Teil bei A--n angesehen.Ob diese Werte absolut stimmen weiß nur der China-mann oder Frau. 73 Hans
Die +5 dBm sind mit Vorsicht zu genießen, zumindest beim AD8317 gelten sie nur für die unteren Frequenzen. Bei höheren Frequenzen geht die Anzeige beim Erhöhen der Eingangsleistung über 0 dBm dann wieder zurück. Für höhere Leistungen sollte man also auf jeden Fall ein Dämpfungsglied zur Hand haben, sonst ist die Messung nicht mehr eindeutig. Ohne Möglichkeit, die Frequenz grob einzustellen und ohne frequenzabhängige Kalibrierung bekommt man allerdings keine vernünftige Genauigkeit hin. Auf die Anzeige einer Nachkommastelle kann man sowieso getrost verzichten, so viel Genauigkeit erreicht das Teil nie.
Markus W. schrieb: > Detektor-Platinen von SV1AFN.com raten Habe so eine gestern bestellt ... also das "Power Meter" mit ADC. Falls es jemanden interessiert, schau ich mir den Frequenzgang und die Linearität mal genauer an ... 73
Zum Filter abgleichen gut genug,aber nicht für Absolutwerte.Mit Wobbler und Scope ein einfacher skalarer Analyser. Für Absolutwerte gibt es besseres Gerät. 73 Hans
nachtmix schrieb: > Die Eingangsschaltung hält das auch aus? Ja der ADL5513 hält laut Datenblatt 19dbm aus. Am Eingang sitzt ja noch ein Combiner der 6db Dämpfung hat. Da sind also noch 2db Luft. Das ganze habe ich auch getestet. Ich habe bis 3,5Veff angelegt. Ralph Berres
Jörg W. schrieb: > Die +5 dBm sind mit Vorsicht zu genießen, zumindest beim AD8317 gelten > sie nur für die unteren Frequenzen. Bei höheren Frequenzen geht die > Anzeige beim Erhöhen der Eingangsleistung über 0 dBm dann wieder zurück. Das gilt für beinahe alle den Log-Detektoren von Analog Device. Sie werden oberhalb +5dbm unlinear und haben bei +7dbm ein Umkehrpunkt. Das ist bei dem ADL5513 so , das war auch bei dem AD8362 so mit dem ich auch schon einen Messkopf für den Swob5 gebaut habe. Das war der Grund warum ich den Dualpfad Detektor gebaut habe. Der obere Pfad bekommt ein um 20db reduzierten Pegel. Oberhalb -30dbm wird dann auf den oberen Pfad umgeschaltet. So gewinne ich oben fast 20db an Dynamik. Den unteren Kennlinienknick im unteren Pfad kann man mit einer Diode entzerren. Das ganze geht auf etwa 1db genau. Für Durchlasskurven zu wobbeln sollte das ausreichen. Mehr soll mein Detektor nicht erfüllen. Für hochgenaue Pegelmessungen reicht das eher nicht. Dazu muss man anderes Kaliber auffahren. Ralph Berres
Wenn man von diesem ADL Messkopf eine Leiterplatte hätte und den ADL dazu bis 4 Ghz eine erstklassigen Messkopf,zum Glück mit minus 72 bis +15dBm. 73 Hans
sepp222 schrieb: > Wenn man von diesem ADL Messkopf eine Leiterplatte hätte und den ADL > dazu > bis 4 Ghz eine erstklassigen Messkopf,zum Glück mit minus 72 bis +15dBm. Ist ein Wunschdenken. Ich hatte die Original Baugruppen von SV1AFN für mein Projekt verwendet. Die im Anhang hochgeladene Kurve vom SV1AFN deckt sich genau mit meinen Messungen, und auch mit dem Datenblatt des ADL5513. Die Frequenzgänge die ich hier reingestellt haben, gelten exakt genauso auch für das reine Modul. Vielleicht sollte man die Grenzen von solchen Chips einfach akzeptieren. Sie waren nie als hochgenaue Messmodul konstruiert worden. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Vielleicht sollte man die Grenzen von solchen Chips einfach akzeptieren. > Sie waren nie als hochgenaue Messmodul konstruiert worden. Dennoch reichen sie für viele Alltagsaufgaben aus. Wann kommt es denn schon mal wirklich auf Zehntel-dB an (gewissermaßen Zentibel :)? Um aber zu wissen, ob ein HF-Pfad, von dem man eine Einfügedämpfung von 1 dB erwartet, ordentlich aufgebaut ist, oder vielleicht aufgrund einer schlechten Lötstelle oder eines falschen Bauteils plötzlich 10 dB „neben der Spur“ liegt, sind sie hervorragend geeignet, und ich bekomme ein komplettes Messgerät fast in der Baugröße unter, die bei den Präzisionsgeräten gerade mal der Messkopf einnimmt.
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Jörg W. schrieb: > Dennoch reichen sie für viele Alltagsaufgaben aus. Wann kommt es denn > schon mal wirklich auf Zehntel-dB an (gewissermaßen Zentibel :)? Das ist richtig. Wenn man zumindest im oberen Pegelbereich +-1db Abweichung tolerieren kann ist das ja OK. Im unteen Pegelbereich werden es sehr schnell mehr, besonders bei hohen Frequenzen. Das liegt im Verfahren eines Kettenverstärkers. Jörg W. schrieb: > Um aber > zu wissen, ob ein HF-Pfad, von dem man eine Einfügedämpfung von 1 dB > erwartet, ordentlich aufgebaut ist, oder vielleicht aufgrund einer > schlechten Lötstelle oder eines falschen Bauteils plötzlich 10 dB „neben > der Spur“ liegt, sind sie hervorragend geeignet, Dafür sind sie dann auch brauchbar. Ich verwende dieses Teil an meinen Swob5 wenn ich mir einen großen Dynamikbereich anschauen will. Die Original Swob5-Messköpfe sind ( bei eingeschränkten Dynamibereich ) ein Stück genauer. Jörg W. schrieb: > und ich bekomme ein > komplettes Messgerät fast in der Baugröße unter, die bei den > Präzisionsgeräten gerade mal der Messkopf einnimmt. du hast ja sicherlich eine Korrekturtabelle in einen Rom abgelegt. Wie langzeitstabil ist das ganze denn ? Würde mich mal interessieren. Hast du mal von deinen Messkopf Pegelgang bei verschiedene Frequenzen und Frequenzgang bei verschiedene Pegel aufgezeichnet? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > du hast ja sicherlich eine Korrekturtabelle in einen Rom abgelegt. Ja, und man kann die zu messende Frequenz grob (in 1-GHz-Schritten) auswählen. > Wie langzeitstabil ist das ganze denn ? Würde mich mal interessieren. Müsste ich mal wieder nachmessen. > Hast du mal von deinen Messkopf Pegelgang bei verschiedene Frequenzen > und Frequenzgang bei verschiedene Pegel aufgezeichnet? Ich habe meiner Erinnerung nach drei verschiedene Pegel für jeden GHz-Schritt gemessen und davon die Korrekturrechnung durchgeführt. Für eine Anzeige in ganzen dB war das gut ausreichend. Dass man unterhalb -50 dBm (bei einem Grundrauschen im Bereich -65 dBm) nicht mehr vernünftig messen kann, ist natürlich klar.
Jörg W. schrieb: > Ich habe meiner Erinnerung nach drei verschiedene Pegel für jeden > GHz-Schritt gemessen und davon die Korrekturrechnung durchgeführt. Für > eine Anzeige in ganzen dB war das gut ausreichend. > > Dass man unterhalb -50 dBm (bei einem Grundrauschen im Bereich -65 dBm) > nicht mehr vernünftig messen kann, ist natürlich klar. Mich hätte tatsächlich mal richtige Grafen interessiert so wie ich weiter oben es reingestellt habe. Hintergrund ist, ob die Dinger so langzeitstabil sind das es sich lohnt eine dreidimensionale Korrekturtabelle zu erstellen und automatisch zu verrechnen, um diese Bausteine auch als präzise Messgeräte verwenden zu können. Wobei ich dann aber eher eine Genauigkeit von 0,1db anstrebe. Sonst lohnt der Aufwand nicht. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Wobei ich dann aber eher eine Genauigkeit von 0,1db anstrebe. Das war jenseits meiner Zielvorstellung hier. Ich runde in der Anzeige auf ganze dB-Werte.
Ralph B. schrieb: > Wobei ich dann aber eher eine Genauigkeit von 0,1db anstrebe. > Sonst lohnt der Aufwand nicht. Der Aufwand lohnt überhaupt nicht da die Leistungsmessung (deren Genauigkeit) davon abhängt wie gut die Ausgangsanpassung des Messobjekts über der Frequenz ist - und bei verschiedenen Messobjekten ganz unterschiedlich (schlecht) ausfallen kann. Dadurch kommen Ungenauigkeiten weit grösser als als die 0.1dB zustande. Auch der Temperaturdrift wird sich kaum innerhalb solcher Grenzen halten lassen. Gut, 0.1 dB mag bei einem Messender angebracht sein (dort wird bei guten Geräten noch versucht genauer zu sein), aber bei einem Leistungsmesser der auch noch breitbandig misst? Och neee, mir fällt dazu nix mehr ein ....
HF Pfuscher schrieb: > Och neee, mir fällt dazu nix mehr ein ... Das ist gut so, dann kannst du ja auf weitere Meinungsäußerungen hier verzichten.
Zugegeben die Eingangsanpassung meines Messkopfes war im scchlechtesten Falle ca 20db Rückflussdämpfung. Da wird man mit 1db Genauigkeit zufrieden sein müssen. Dann frage ich mich allerdinins ob es dann üeberhaupt Sinn macht eine Korrekturtabelle anzulegen und den Aufwand zu betreiben das Signal erst AD zu wandeln, zu verrechnen und dann wieder DA zu wandeln, wenn man hinterher doch wieder ein analoges Signal benötigt um es auf den Bildschirm zu bekommen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Da wird man mit 1db Genauigkeit zufrieden sein müssen. Ja, aber unser HF Moderator weiss es aber besser, will es uns nur nicht verraten. Jörg W. schrieb: > Das ist gut so,
HF Pfuscher schrieb: > Ja, aber unser HF Moderator weiss es aber besser, will es uns > nur nicht verraten. er strebt ja nicht die hohe Genauigkeit an , das war ich. Mich hat halt nur interessiert wie langzeitstabil eine Korrekturtabelle ist. Er hat ja ein AD8317 Messmodul mit einer Korrekturtabelle korrigiert. Vor 20 Jahren hatte ich mal Versuche mit einen AD8362 gemacht. Da war ich nicht so richtig überzeugt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > er strebt ja nicht die hohe Genauigkeit an , das war ich. Das weiss ich, aber er will sich ja freuen dass ich hier nix mehr schreibe. Früher dachte ich immer ein Moderator wäre per Definition jemand der Neutralität ganz oben auf der to-do-Liste haben müsste. Ralph B. schrieb: > Zugegeben die Eingangsanpassung meines Messkopfes war im scchlechtesten > Falle ca 20db Rückflussdämpfung. Ich meinte aber (auch) die Ausgangs Anpassung (d)eines Messobjektes. Diese trägt genauso zur Ungenauigkeit bei wie die nicht exakten 50 Ohm (d)einer Messkopf-Anordnung.
HF Pfuscher schrieb: > Ich meinte aber (auch) die Ausgangs Anpassung (d)eines > Messobjektes. Diese trägt genauso zur Ungenauigkeit bei wie > die nicht exakten 50 Ohm (d)einer Messkopf-Anordnung. Naja, als HF Amateur kommt man leider bei den GHz Frequenzen sehr schnell an die Grenzen was ohne Dickfilmtechnik auf Spezialsubstraten mit aufgedampften geometrisch optimierten Abschlußwiderständen und Koaxial Übergängen noch machbar und möglich ist. Wenn man mit diskreten Bauelementen konstruieren muss, dann sind eben Grenzen gesetzt. Und FR4 ist natürlich bei den höheren Frequenzen aus vielerlei Gründen suboptimal und nur bedingt brauchbar. Alleine die Koaxial auf Substrat Übergänge sind wegen der kritischen Abmessungen und Geometrie breitbandig (18GHz) nur sehr schwer beherrschbar. Abgesehen davon ist es in vielen Fällen wurscht wenn die Meßgenauigkeit nicht optimal ist. Ohne Vergleichsmöglichkeit ist es sowieso etwas akademisch. Wichtiger ist Flachheit über den gewünschten Frequenzbereich und (Temperatur) Stabilität. Jedenfalls finde ich Ralphs Erfolg sehr bewundernswert, Kritisieren ist ja immer leicht, machen aber, ein anderes Thema.
Alter Sack schrieb: > Jedenfalls finde ich Ralphs Erfolg sehr bewundernswert, Kritisieren ist > ja immer leicht, machen aber, ein anderes Thema. Falls du mich meinen solltest: ich kritisiere in keiner Weise Ralfs Errungenschaft bezüglich Pegelmessung, nein die Flachheit im Frequenzgang finde ich sehr bemerkenswert. Ich habe nur darauf hingewiesen dass das Erstreben einer Genauigkeit von 0.1 dB nicht sinnvoll und mit vertretbarem Aufwand kaum machbar ist. Alter Sack schrieb: > Abgesehen davon ist es in vielen Fällen wurscht wenn die Meßgenauigkeit > nicht optimal ist. Ohne Vergleichsmöglichkeit ist es sowieso etwas > akademisch. Ja. Alter Sack schrieb: > Alleine die Koaxial auf Substrat Übergänge sind wegen der kritischen > Abmessungen und Geometrie breitbandig (18GHz) nur sehr schwer > beherrschbar. Von 18GHz hat hier niemand gespreochen.
HF Pfuscher schrieb: >> er strebt ja nicht die hohe Genauigkeit an , das war ich. > > Das weiss ich, aber er will sich ja freuen dass ich hier nix > mehr schreibe. Dass man für Zentibel einen gewissen Aufwand in jeder Hinsicht treiben muss, wird jedem hier klar sein, insbesondere Ralph, der sich bekanntermaßen nicht erst seit vorgestern mit HF-Messtechnik befasst. Insofern brachte dein Beitrag halt keinerlei Erkenntnisgewinn für irgendwen, mithin wären weitere Kommentare gleicher Qualität wohl tatsächlich verzichtbar gewesen. Wenn du tatsächlich mehr (und tiefgründiger) diskutieren magst, ist das allerdings was anderes, aber dann geh' bitte nicht davon aus, dass deine Mitdiskutanten alle keine Ahnung hätten.
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