Forum: PC Hard- und Software Videoschnitt, H265, 4k, GoPro Hero 7 black


von Name (Gast)


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Hallo
welche Minimalanforderungen gelten für einen PC um 4k Videos von der 
GoPro Hero 7 black zu schneiden? Die Gopro verwendet H.265.
Wieviel würde so ein PC kosten, auch gebraucht?

von Nick (Gast)


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Wie schnell soll er denn rendern und wie flüssig soll es laufen?

von 2⁵ (Gast)


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Ich würde da, wenns billig sein soll, ab einem gebrauchten i5-4xxx 
ansetzen, Quadcore, keine S oder U oder UV Variante. Mind 8 GB Speicher 
und auf jeden Fall eine aktuelle Grafikkarte, z.B. NVidia GT 1030 mit 
DDR5, sowie eine SSD. Die kosten mit mind. 240 GB auch nicht mehr die 
Welt. Das aktuelle Schnittprojekt schiebt man auf die SSD und der Rest 
wird auf der HDD geparkt. Solche PCs gehen ab 200 € gebraucht inkl 
Windows los. Die NVidia kostet so um die 75 € extra und gibts auch in 
low profile (wichtig bei gebrauchten Business PCs). 240 GB SSD so ab 40 
€. 16 GB und ein i7 schaden natürlich nicht, gerne auch eine größere 
SSD. Alternativ auch ein AMD Ryzen, da geht es wohl neu so bei 400 € 
los.

von c-hater (Gast)


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Name schrieb:

> welche Minimalanforderungen gelten für einen PC um 4k Videos von der
> GoPro Hero 7 black zu schneiden? Die Gopro verwendet H.265.

Das hängt allein davon ab, wieviel Schmerzen du zu ertragen bereit bist. 
Also vor allem: mit welchen Antwortzeiten bei der eigentlichen 
Bearbeitung kannst du leben. Die Zeiten für's Rendering des fertigen 
Projekts hingegen sind i.a. nicht so relevant, denn das kann man den 
Computer über Nacht erledigen lassen. Spielt also eher nur eine Rolle, 
wenn man gewerblich Videos erstellt.

> Wieviel würde so ein PC kosten, auch gebraucht?

Machbar ist es mit jedem PC, den du ab ca. 300€ gebraucht kaufen kannst. 
Spass macht das dann allerdings noch nicht wirklich, sprich: du musst 
einiges an Schmerzen ertragen können...

Welcher finanzielle Mehraufwand gegenüber der Minimallösung sinnvoll 
ist, hängt allerdings vor allem auch von der verwendeten Software ab. 
Z.B. nützt es dir rein garnix, wenn zwar die Grafik-Hardware H.265 
decodieren könnte, deine Software aber nicht in der Lage ist, diese 
Hardware-Funktionalität auch tatsächlich zu benutzen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wie schnell soll er denn rendern und wie flüssig soll es laufen?
Na sofort fertig und Ruckler gehen gar nicht. Darf aber nur 20 Euro 
kosten, sollte für Bastler doch kein Problem sein, oder?

von Georg A. (georga)


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Ben B. schrieb:
> Darf aber nur 20 Euro
> kosten, sollte für Bastler doch kein Problem sein, oder?

Da kann man doch sicher was mit einem Arduino machen ;)

4k und h.265? Gebrauchtes Consumer-Zeug (2-3 Jahre alt) ist dafür 
untauglich, wenn du beim Schneiden nicht verrückt werden willst.

BTW: Welches Schnittprogramm solls denn werden? Resolve ist zB. zwar 
kostenlos, aber schon bei HD+h.264 deutlich langsamer/zäher als Premiere 
oder Vegas.

von Markov D. (Gast)


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Georg A. schrieb:

> 4k und h.265? Gebrauchtes Consumer-Zeug (2-3 Jahre alt) ist dafür
> untauglich, wenn du beim Schneiden nicht verrückt werden willst.

Das sind ja schon fast extreme Anforderungen. Übertreibst du nicht 
etwas?


> BTW: Welches Schnittprogramm solls denn werden? Resolve ist zB. zwar
> kostenlos, aber schon bei HD+h.264 deutlich langsamer/zäher als Premiere
> oder Vegas.

Kdnlive?

von herbert (Gast)


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Name schrieb:
> welche Minimalanforderungen gelten für einen PC um 4k Videos von der
> GoPro Hero 7 black zu schneiden? Die Gopro verwendet H.265.
> Wieviel würde so ein PC kosten, auch gebraucht

Kommt darauf an was du unter"schneiden "verstehst. Wenn du nur 
unbrauchbare Szenen Anfangs und am Ende raushaben willst geht das auch 
mit Programmen wie AVIDEMUXE. Der kürzt die Datei nur in der passenden 
Enstellung ,aber rendert nicht neu. Das geht schnell aber nicht 
bildgenau was sehr oft auch keine rollex spielt.

von Georg A. (georga)


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Markov D. schrieb:
> Das sind ja schon fast extreme Anforderungen. Übertreibst du nicht
> etwas?

Nuja, 4k und h265 sind extrem. Jedes RGBA-Frame sind alleine schon ca. 
32MB. Reines Encoden/Decoden geht zwar inzwischen mit GPUs recht gut, 
aber beim Schneiden ist doch immer noch recht viel CPU dabei. Sieht man 
ja an der CPU-Load beim Rendern. Die GPU gähnt, die CPU glüht.

> Kdnlive?

Ich steh ja auf Open-Source, aber für ernsthaftes Schneiden ist das 
(leider) eher Masochismus. Meistens scheitert es ja schon an vernünftig 
nutzbaren Scrubbing.

von c-hater (Gast)


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Georg A. schrieb:

> Reines Encoden/Decoden geht zwar inzwischen mit GPUs recht gut,
> aber beim Schneiden ist doch immer noch recht viel CPU dabei. Sieht man
> ja an der CPU-Load beim Rendern. Die GPU gähnt, die CPU glüht.

Für's reine Schneiden sollte kein langfristiger CPU-Load auftreten. Es 
muss ja schließlich nur maximal die Übergange neu encodiert werden. Und 
wenn für's Encoding die entsprechende Beschleuniger-Hardware verfügbar 
ist, hat die CPU auch damit nix zu schaffen.

Alles andere beim Schneiden ist reine DMA: schaufle Scheiße von einem 
Medium zum anderen...

von Jim M. (turboj)


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Markov D. schrieb:
> Kdnlive?

Wieso das denn? Es gibt soch auch Shotcut als Open Source.

c-hater schrieb:
> Für's reine Schneiden sollte kein langfristiger CPU-Load auftreten.

Blöd nur das man Preview haben will, und die halt auch erst mal 
gerendert werden muss.

Und bei lahmer CPU dauert das Rendern bei 4K dann schon mal Stunden...

Ich würde unterhalb eines Ryzen 3 2200G nix empfehlen, die gäbe es als 
PC Kiste neu für um 400EUR. Unterhalb dieses Preisbereichs sind die PCs 
IMHO Elektroschrott.

Womit schreib der OP eigentlich seine Beiträge? Zum Ausprobieren sollte 
auch eine olle Gurke noch reichen...

von Thomas (kosmos)


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ich sehe hier auch nicht soviel Rechenbedarf, ich wandle mit einem 
RasberryPi3 FHD .h265 in .h264 um. Ein halbwegs aktueller Intel oder AMD 
sollte da doch Däumchen drehen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Jim M. schrieb:
> c-hater schrieb:
>> Für's reine Schneiden sollte kein langfristiger CPU-Load auftreten.
>
> Blöd nur das man Preview haben will, und die halt auch erst mal
> gerendert werden muss.

Kdenlive rechnet auf Wunsch die Clips zu Proxyclips runter, dann läuft 
die Vorschau absolut flüssig, die volle Auflösung wird dann nur noch 
beim Rendern verwendet und da muss man nicht daneben sitzen. Das 
Schneiden geht also mit der ältesten Gurke, nur Zeit zum Rendern muss 
man mitbringen. Andere Schnittprogramme können das oder was 
vergleichbares wahrscheinlich auch.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das prof. Avid 'Media Composer' System verlangt eine HP Z400 Workstation 
(Xeon CPU), gerne auch mit Octocore.
https://www.avid.com/media-composer-ultimate

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Das prof. Avid 'Media Composer' System verlangt eine HP Z400 Workstation
> (Xeon CPU), gerne auch mit Octocore.
> https://www.avid.com/media-composer-ultimate

Das sind die Anforderungen für alles, was mit der Software möglich ist. 
Sprich: Der Inhalt jedes einzelne Frame ändert sich im Zuge der 
Bearbeitung->komplette Recodierung ist erforderlich.

Bei reinen Schnittaufgaben ist aber genau das nicht der Fall. Da ist der 
Normalfall: 99% des Materials im Ziel können einfach 1:1 kopiert werden. 
Dafür ist nur reine IO-Power erforderlich, die CPU oder GPU hat damit 
fast nix zu tun.

Das restliche Prozent sind die Übergänge an den Schnitten zwischen zwei 
Keyframes. Die müssen meistens tatsächlich neu encodiert werden. Dafür 
kommt es darauf an, ob die GPU das leisten kann oder nicht. Wenn ja, 
muss es die CPU auch bloß wieder delegieren und ist auch dann 
weitestgehend raus aus dem Geschäft.

Ach ja: Software, die auch für simple Schnittaufgaben wesentlich mehr 
Zeit benötigt, als zum reinen Umkopieren von der Quell in's Ziel nötig 
wäre, die taugt einfach nix... So einfach ist das einzuschätzen, wenn 
man das technische Sachverständnis hat...

von Georg A. (georga)


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c-hater schrieb:
> Bei reinen Schnittaufgaben ist aber genau das nicht der Fall. Da ist der
> Normalfall: 99% des Materials im Ziel können einfach 1:1 kopiert werden.

Reine Schnittaufgaben braucht keiner. Fängt ja schon mal damit an, dass 
das nötige Transkodieren bei Schnitten zwischen I(DR)-Frames potentiell 
andere Artefakte erzeugt, als das Kopieren des Rests. Dann noch etwas 
Colorgrading hier, eine Einblendung da, eine Überblendung dort und schon 
sind 99% des Materials nicht mehr 1:1 kopierbar.

von Bernd K. (prof7bit)


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c-hater schrieb:
> Bei reinen Schnittaufgaben ist aber genau das nicht der Fall. Da ist der
> Normalfall: 99% des Materials im Ziel können einfach 1:1 kopiert werden.

Der Normalfall bei 99% der Aufgaben ist es daß 100% des verwendeten 
Materials umkodiert werden müssen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Spätestens wenn man Änderungen an der Datenrate, Auflösung oder 
Dateiformat haben möchte, muß alles umkodiert werden.

von Nano (Gast)


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Name schrieb:
> Die Gopro verwendet H.265.

Soll das Zielformat auch h.265 sein?
Wenn ja, dann muss der Rechner nur Schneiden und gegebenenfalls die 
Schnittpunkte und Blendszenen neu kodieren.

Ich würde kein Geld in die GPU investieren. Theoretisch können die, wenn 
die Videoschnittsoftware diese unterstützen, zwar einiges beschleunigen, 
aber wenn die Qualität der GPU Lösung nicht stimmt oder die 
Videoschnittsoftware diese HW nicht nutzen kann, dann muss man ja doch 
wieder alles auf der CPU in Software machen.

Mit einer starken CPU mit hohem Grundtakt und vielen Kernen ist man da 
wesentlich flexibler.
Als RAM würde ich etwas im Bereich von >= 16 GB nehmen, so viel kostet 
der ja nicht mehr.

Ansonsten hängt es halt wirklich vom Anforderungsprofil ab.
Wie leidensfähig ist man?
Bis wann braucht man das fertige Video?

Youtuber, die bspw. alle zwei Tage ein Video online stellen wollen haben 
aufgrund der endlichen Zeit deutlich höhere Anforderungen an die 
Hardware als jemand, der einmal im Monat ein Video schneidet und keinen 
festen Termin hat, an dem das Video fertig sein muss.

Und da ich schon Youtuber erwähne, wäre wohl eine Suche auf Youtube am 
sinnvollsten. Es gibt sicherlich genug aktuelle Videos wie man ein gutes 
Videoschnittsystem zusammenstellt.

von c-hater (Gast)


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Georg A. schrieb:

> Reine Schnittaufgaben braucht keiner.

Hmm... Ich brauche genau dies recht häufig. "Keiner" dürfte also 
definitiv eine unzulässige Deduktion sein...

So ist das halt mit den Deduktionen. Ein Gegenbeispiel genügt, um sie 
krachen zu lassen...

von Georg A. (georga)


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c-hater schrieb:
> Hmm... Ich brauche genau dies recht häufig. "Keiner" dürfte also
> definitiv eine unzulässige Deduktion sein...

Keiner im normalen Video-Business. Irgendwelches Gebastel oder 
automatisierte Skript-Spielereien interessiert eher nicht.

von c-hater (Gast)


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Georg A. schrieb:

> Keiner im normalen Video-Business.

Hmm...

Das OP hört sich eher nicht nach "normalem Videobusiness" an, sondern 
definitiv nach einem beabsichtigten privaten "Gebastel"...

Im normalen Videobusiness kauft man einfach die bestmögliche verfügbare 
Maschine. Da spielen die Kosten der Hardware im Vergleich zu den Kosten 
des Lohnsklaven, der die Arbeit machen muss, keinerlei Rolle. Da denkt 
man auch nicht darüber nach, irgendwelche gebrauchten Kisten 
anzuschaffen. Allein das Nachdenken darüber wäre schon wieder viel zu 
teuer, denn das kostet nicht die Zeit des unterbezahlten Lohnsklaven, 
sondern die Zeit des üppig bezahlten Managements...

von Name (Gast)


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c-hater schrieb:
> Das OP hört sich eher nicht nach "normalem Videobusiness" an, sondern
> definitiv nach einem beabsichtigten privaten "Gebastel"...

So ist es. Es geht um privaten Einsatz. Es ist kein professioneller 
Videoschnittarbeitsplatz geplant. Wäre das so, hätte ich das auch im 
Eingangspost so beschrieben. Es geht also nicht um einen 600€ Boliden 
mit professioneller Software, dass es damit geht, ist mir auch klar. 
Aber würde ich mir sowas kaufen wollen, würde ich hier nicht fragen.
Aber schonmal danke für die wenigen Tipps. Für jemanden wie mich, der 
keine Erfahrung mit Videobearbeitung hat, waren einige Tipps dabei.

von Bernd K. (prof7bit)


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Name schrieb:
> So ist es. Es geht um privaten Einsatz.

Installier es doch mal auf Deinem aktuellen Rechner und schau ob es 
vielleicht schon geht oder woran es konkret mangelt.

von Name (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Name schrieb:
>> So ist es. Es geht um privaten Einsatz.
>
> Installier es doch mal auf Deinem aktuellen Rechner und schau ob es
> vielleicht schon geht oder woran es konkret mangelt.

Ich habe noch keine GoPro Hero 7 black und keine Testvideos.

von Sergi (Gast)


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Hallo

"Es geht also nicht um einen 600€ Boliden"

Der war gut :-)

Wohl eine Null vergessen - 600€ ist eigentlich der Betrag den man 
mindestens ausgeben muss um mit der Videobearbeitung, auch im privaten 
"Bastelumfeld", einigermaßen anfangen zu können.
Bei weniger für wirklich alles (also auch das gerne "vergessene" 
Gehäuse, Maus, Tastatur, der Monitor der erstmal sehr selten bei diesen 
"schönen" Kostenvorstellungen erscheint , Lautsprecher, mindestens eine 
HDD  4TB, eine kleine SSD...) reicht es gerade noch aus um die Werbung 
mit AviDemux von der TV Aufzeichnung bzw. absolut nicht gelungene 
Passagen (die berühmten eigenen Füße) ohne jegliche Umcodierung heraus 
zu schneiden.
Selbst 4k Videos wiedergeben wird zu Herausforderung die nur mit viel 
probieren in den Einstellungen des jeweiligen Videoplayer manchmal so 
gerade eben noch machbar ist (Prozessorlast dann bei 90% bis 100% 
schwankend).
Multitasking ist dann allerdings kaum noch möglich.

Selbst wenn man die 600€ nur in das Mainboard , den Prozessor und die 
Grafikkarte investiert und alles andere schon dar ist wird da noch lange 
kein Bolide raus werden, sondern (hoffentlich) ein System womit man 
vernünftig (aber auch nicht überragend und quasi in Echtzeit) arbeiten 
kann.

Videobearbeitung ist neben der "Hardcoregamerecke" eigentlich der 
einzige Bereich wo man auch heute noch sinnvoll "richtig" Geld hinein 
buttern kann (Forschung und Simulationen im absoluten Profiumfeld mal 
außen vor gelassen - aber die benutzen auch meist einen Rechnerverbund 
und werden durch Steuergelder oder viele Kunden bezahlt).

Segi

von Big (Gast)


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Hallo,

hab vor gut einem Jahr auch aus gleichem Grund einen neuen Rechner 
angeschafft:
AMD Threadripper, 16 Kerne, 32 Threads, 32GB RAM, 4 TB HDD, 512 GB PCIe 
SSD, 4k Monitor.


Nutze kdenlive unter Linux Mint. Video wird per Software verarbeitet, 
Grafikbeschleunigung der billigen RX460 Grafikkarte nur zum h265 Decoden 
und Anzeigen in 4k. Die Softwareencodierung in h265 und 4k Auflösung in 
hoher Qualität mit zwei Ton- und drei Videospuren ohne besondere 
Filter/Effekte und lediglich Blenden und Schnitten läuft bei voll 
ausgelasteten Kernen etwa in halber Echtzeit.

Preis für die gesamte Hardware lag 2018 bei ca. 2.400€

Die Hardware eignet sich auch hervorragend für Softwareentwicklung / 
Compilieren, der zweiten beruflichen Anwendung dafür.

von Name (Gast)


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Sergi schrieb:
> "Es geht also nicht um einen 600€ Boliden"
>
> Der war gut :-)
>
> Wohl eine Null vergessen - 600€ ist eigentlich der Betrag den man
> mindestens ausgeben muss um mit der Videobearbeitung, auch im privaten
> "Bastelumfeld", einigermaßen anfangen zu können.

Ich hoffe mal das war nicht ernst gemeint. Oder ich habe mich wirklich 
in ein falsches Forum verlaufen wo Getrolle zum guten Ton gehört.
Und deine weiteren Ausführungen zeigen nur, dass du offenbar noch 
weniger Ahnung hast als ich oder nur auf Troll aus bist. 4k Wiedergabe 
mache ich mit einem Rechner im Wert von unter 200€, ohne spezielle 
Einstellungen. Klar, mit einer Hochleistungsmaschine geht alles besser, 
was ein Wunder. Aber als Hobby wegen 5-10 Videos pro Jahr (wenn 
überhaupt) ein Vermögen auszugeben, ist einfach Schwachsinn. Wer das 
trotzdem machen will, soll es tun. Aber ich habe doch verdeutlicht, dass 
ich das nicht will. In deiner Preisklasse brauchen wir gar nicht weiter 
reden. Dazu war dieser Thread von mir nicht gedacht.

Big schrieb:
> hoher Qualität mit zwei Ton- und drei Videospuren ohne besondere
> Filter/Effekte und lediglich Blenden und Schnitten läuft bei voll
> ausgelasteten Kernen etwa in halber Echtzeit.
>
> Preis für die gesamte Hardware lag 2018 bei ca. 2.400€
>
> Die Hardware eignet sich auch hervorragend für Softwareentwicklung /
> Compilieren, der zweiten beruflichen Anwendung dafür

Ja für berufliche Anwendung mag das sinnvoll sein. Darum gehts hier aber 
nicht. Thema verfehlt.
kopfschüttel.

von Sergi (Gast)


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Hallo

 Name (Gast) wenn du mir trollerei (oder getrolle - egal ist ja kein 
Germanistenforum?!) vorwirfst solltest du dich auch an deiner eigenen 
Nase packen und nicht einfach Dinge aus den Zusammenhang reißen.

Nochmal als Eigenzitat:

"Bei weniger für wirklich alles (also auch das gerne "vergessene"
Gehäuse, Maus, Tastatur, der Monitor der erstmal sehr selten bei diesen
"schönen" Kostenvorstellungen erscheint , Lautsprecher, mindestens eine
HDD  4TB, eine kleine SSD...) reicht es gerade..."


"Für wirklich alles..." ist der wichtige Teil meiner Aussage die du 
übergangen hast.

Deine 200,- Euro sind da schon eine Ansage.

Irgend ein Computermagazin hat sich mal an einen 100€ Komplettrechner 
versucht und so gerade eben geschafft (mit kleineren Tricksereien die 
nicht unbedingt von jedermann so machbar sind), aber eben mit einen 
freien Betriebssystem (Und da sieht es mit guter und vor allem umfassend 
auch durch Erklärungen und Anleitungen unterstützt -ebenfalls 
kostenlose- Videosoftware eher bescheiden aus).
Hinzu kommt aber, so wie ich gerechnet habe, auf jeden Fall noch der 
Monitor.
Wenn auch nicht zur eigentlichen Videobearbeitung nicht notwendig, so 
kommt in der gelebten Praxis dann doch nahzu immer unverzichtbar kommt 
noch ein Router/WLAN Moden ("Fritzbox") hinzu.
Deine 200€ mögen machbar sein, aber nicht wenn wirklich ein echtes 
Gesamtsystem gekauft werden muss - ohne Monitor ist eine 
Videobearbeitung relativ sinnarm, ohne (leider) Windows ist man ganz 
schnell in einer Bastel und Frickelecke wo man sich sehr viel selbst 
beibringen muss (oder schon Semiprofi ist der entsprechend Wissen hat).

Nein ich behaupte das man für 200€ kein funktionierende Komplettsystem 
kaufen kann mit den man Videos in zeitgemäßer Auflösung auch nur in 
entferntesten befriedigend und Stress frei bearbeiten kann.

Komplettsystem nochmal:
Es steht gar nichts zu hause herum was wiederverwendet werden kann, es 
wird nichts gebraucht gekauft, es wird Software verwendet zu der es eine 
gewisse Unterstützung gibt und mit der man einigermaßen Produktiv 
(bezogen auf das private Hobbyumfeld - vom Profibereich wo jede Minute 
richtig Geld kostet will ich gar nicht erst anfangen...) arbeiten kann.
Und die meisten wollen so einen Rechner nicht nur zu Videobearbeitung 
einsetzen, dementsprechend sind einige Kleinigkeiten dann doch immer 
noch notwendig...

Sergi

von Bernd K. (prof7bit)


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Name schrieb:
> Ich habe noch keine GoPro Hero 7 black und keine Testvideos.

Dann google doch im Netz nach Demo-Clips in h265 und 4k oder meinetwegen 
auch nach Rohmaterial von genau der besagten GoPro im Rahmen irgendeines 
Kamera-Reviews den jemand gemacht und ins Netz gestellt hat. Gibts doch 
genug davon an jeder Ecke wenn man ein bisschen rumsucht, stell Dich 
doch nicht so an!

von Nano (Gast)


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Sergi schrieb:
> - ohne Monitor ist eine
> Videobearbeitung relativ sinnarm,

Wenn das Geld so knapp ist und kein Computerbildschirm im Haus ist, dann 
kann man den Computer auch an den Fernseher anschließen.
Mit heutigen TV Displays ist das alles kein Problem.
Man muss halt nur darauf achten, das man nah genug am TV sitzt um alles 
gut ablesen zu können, vor allem wenn die Schrift sehr klein ist.


> ohne (leider) Windows ist man ganz
> schnell in einer Bastel und Frickelecke wo man sich sehr viel selbst
> beibringen muss

Kdenlive und OpenShot funktionieren, wenn das Geld knapp ist, mehr als 
ausreichend gut und heutige kriegt ein Laie auch ein Debian installiert.
Das Debian Handbuch sollte er einmal durchlesen, dann kann er sich in 
den meisten Fällen selber helfen.

von Micky Maus (Gast)


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Für gelegentlichen hobbymaßigen Videoschnitt (auch für Youtube) braucht 
man nicht unbedingt einen Hight End PC für über 500€. Dazu reicht auch 
ein gebrauchter i3, i5 oder i7. Manche machen es auch mit einem 
Smartphone:
https://filmora.wondershare.com/de/videobearbeitung/android-video-bearbeiten.html
https://www.youtube.com/results?search_query=videoschnitt+smartphone


Ich verstehe auch nicht wieso in diesem Forum die Vokabel 
"Minimalanforderung" regelmäßig nicht verstanden wird und dann Maschinen 
im 4-stelligen Bereich empfohlen werden und Sprüche kommen wie 
"Gebrauchtes Consumer-Zeug (2-3 Jahre alt) ist dafür untauglich"

Georg A. schrieb:
>> Kdenlive?
>
> Ich steh ja auf Open-Source, aber für ernsthaftes Schneiden ist das
> (leider) eher Masochismus. Meistens scheitert es ja schon an vernünftig
> nutzbaren Scrubbing.

Wohl noch nie mit dieser Software gearbeitet?

von Georg A. (georga)


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Micky Maus schrieb:
> braucht man nicht unbedingt einen Hight End PC für über 500€.

Bin ich alt oder ist meine Definition von High End einfach nur anders? 
Da wäre ja selbst das als Einzelpreis der CPU noch lange nicht 
High-End...

Normales HD geht auch mit günstigen PCs, bei h.265 und 4K wirds aber 
einfach nur mühsam. Und das Startpost klang jetzt nicht so, als wäre das 
eine einmalige Angelegenheit.

von Jemand anderes als jemand (Gast)


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Hallo

da ich mal wieder (neu) mit der Videobearbeitung anfange (Eben wegen der 
vom TO erwähnten Probleme habe ich schon öfter aufgehört) würde es mich 
interessieren wie es den jetzt 2022 aussieht.
Was wäre heute ein guter Rechner um 4k Videobearbeitung und das spätere 
Rendering in zumindest 1/4 aber besser 1/2 der Echtzeit des Videos zu 
erreichen?

Natürlich: Es bleibt bei 4k und es dürfen keine sichtbaren Verluste 
auftreten.


Quellmaterial wären eigene Videoaufzeichnungen und lokal gesicherte 4k 
YT Videos (Bei letzteren geht es nicht nur um das herausschneiden der 
internen Werbung  usw. Das jenes mit den aktuellen yt-dlp in Verbindung 
eines Add On geht -soweit die dahinterstehende Datenbank durch die 
Nutzer gepflegt wird...- ist mir bekannt reicht aber mir nicht immer 
aus).

Ja mir ist klar das der Thread älter ist, aber es wurden halt einige 
gute Beiträge geleistet die ein wenig die Richtung vorgeben, warum also 
die "Gefahr" eingehen das diese verloren gehen bzw. sich letztendlich 
wiederholen...
Es geht mir tatsächlich nur um ein "Update" auf die Möglichkeiten und 
Preise bezogen auf 2022

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jemand anderes als jemand schrieb:
> Es geht mir tatsächlich nur um ein "Update" auf die Möglichkeiten und
> Preise bezogen auf 2022

Was soll da groß passiert sein? Die Nummer ist gerade mal 3 Jahre her 
und die Rechner sind kaum schneller geworden, nur die Grafikkarten sind 
heute viel teuerer wg. der beknackten Bitcoin Miner.
Lies die Systemanforderungen für dein Wunsch-Schnittprogramm, leg da 
eine Schippe drauf und fertig.

: Bearbeitet durch User
von Dr. Otto (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> nur die Grafikkarten sind
> heute viel teuerer wg. der beknackten Bitcoin Miner.

Was ein Blödsinn. Grafikkarten werden schon viele Jahre nicht mehr fürs 
Bitcoin-Mining benutzt. Aber Hauptsache mal wieder mit Unwissen gegen 
Bitcoin gebasht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dr. Otto schrieb:
> Grafikkarten werden schon viele Jahre nicht mehr fürs
> Bitcoin-Mining benutzt.

Soso. Das hat sich im Februar 2022 zumindest bei denen hier noch nicht 
rumgesprochen:
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Bitcoin-Mining-mit-dem-eigenen-Computer-so-geht-s-4917667.html

von Dr. Otto (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Dr. Otto schrieb:
>> Grafikkarten werden schon viele Jahre nicht mehr fürs
>> Bitcoin-Mining benutzt.
>
> Soso. Das hat sich im Februar 2022 zumindest bei denen hier noch nicht
> rumgesprochen:
> 
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Bitcoin-Mining-mit-dem-eigenen-Computer-so-geht-s-4917667.html

Ahnungslose unter sich. Was ist denn pcwelt für eine Quelle? 
Bitcoin-Mining mit Grafikkarte ist seit vielen Jahren nicht mehr 
rentabel weil da die Stromkosten um ein vielfaches höher sind als der 
Erlös der durch Verkauf der Bitcoins zu erziehlen ist. Und die Hardware 
muss sich ja auch noch amortisieren. Selbst in China wo die Stromkosten 
ein zehntel der unseren Stromkosten betragen, minet keiner mit 
Grafikkarten Bitcoins, weil das absolut sinnlos ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dr. Otto schrieb:
> minet keiner mit
> Grafikkarten Bitcoins, weil das absolut sinnlos ist.

Das ist mir schon klar - aber sag das mal den unverbesserlichen Minern.

von Norbert (Gast)


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Dr. Otto schrieb:
> Bitcoin-Mining mit Grafikkarte ist seit vielen Jahren nicht mehr
> rentabel weil da die Stromkosten um ein vielfaches höher sind als der
> Erlös der durch Verkauf der Bitcoins zu erziehlen ist.

Ja! Genau!
Und darum schmeißen alle miner schon seit, Moment, wie war das…
›seit vielen Jahren‹
ihre Millionen von Grafikkarten-Hardware auf den Gebraucht-Markt.
Und das treibt dann natürlich die Preise auch so dermaßen in die Höhe.
Haben wir doch alle so gelernt:
massives Überangebot >> Hohe Preise.
Und weil die Geschäfte ihre Karten zu normalen Preisen nicht mehr aus 
den Regalen bekamen, tja, da mussten sie eben auch massiv die Preise 
anheben.

Plötzlich ergibt alles einen Sinn…

von Jemand (Gast)


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Hallo

Norbert schrieb:
> Und darum schmeißen alle miner schon seit, Moment, wie war das…
> ›seit vielen Jahren‹
> ihre Millionen von Grafikkarten-Hardware auf den Gebraucht-Markt...

Norbert schrieb:
> Plötzlich ergibt alles einen Sinn…

Hallo: Das dürfte sich doch um Ironie handeln?!
Ein freundliches ;-) (und das ist ohne Ironie gemeint - Erziehung, und 
Respekt gegenüber anderen Meinungen und Wissensstände sind doch 
vorhanden ?)  ist bei der schriftlichen Kommunikation zwischen 
Unbekannten halt notwendig um Ironie zu kennzeichnen...
Mann kennt sich nicht, man sieht sich nicht...

Ansonsten wäre deine Aussage doch total Unlogisch, wobei man in diesen 
Umfeld und zur Zeit bei fast allen was mit Elektronik (und auch 
Lebensmittel - was die gemeinsam haben frage ich mich allerdings schon 
länger...?)zu tun hat es mit der Logik nicht so weit her ist, so das 
deine Aussage so hirnrissig sie auch klingen mag eventuell sogar 
zutrifft und dann erschreckender Weise keine Ironie ist (?)

von Rolf M. (rmagnus)


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Dr. Otto schrieb:
> Was ein Blödsinn. Grafikkarten werden schon viele Jahre nicht mehr fürs
> Bitcoin-Mining benutzt. Aber Hauptsache mal wieder mit Unwissen gegen
> Bitcoin gebasht.

Vielleicht nicht Bitcoin, aber es gibt auch noch andere Kryptowährungen 
wie Ethereum, wo sich das Mining mit Grafikkarten sehr wohl noch lohnt.

Norbert schrieb:
> Und darum schmeißen alle miner schon seit, Moment, wie war das…
> ›seit vielen Jahren‹
> ihre Millionen von Grafikkarten-Hardware auf den Gebraucht-Markt.

Ja, heruntergerittene Grafikkarten kurz vor dem Ausfall, weil sie über 
etliche Monate durchgängig 24 Stunden pro Tag unter 100% Volllast 
liefen, mit dem Minimum an Kühlung, mit dem sie noch irgendwie laufen, 
da mehr ja auch Geld kosten würde. So eine würde ich nicht wollen.

> Und weil die Geschäfte ihre Karten zu normalen Preisen nicht mehr aus
> den Regalen bekamen, tja, da mussten sie eben auch massiv die Preise
> anheben.

Die Miner kaufen die Grafikkarten containerweise direkt beim 
Großhändler, so dass für die Läden kaum noch was übrig bleibt.
NVidia verkauft nicht umsonst seine aktuellen Karten seit einem Jahr 
vielfach in einer "LHR"-Version. Informier dich mal, was das ist, z.B. 
hier: 
https://www.heise.de/news/Nvidia-GeForce-Ethereum-gedrosselte-Grafikkarten-fuer-Gamer-kommen-ab-Mai-6051247.html

von Norbert (Gast)


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Jemand schrieb:
> Hallo: Das dürfte sich doch um Ironie handeln?!

Eigentlich hatte ich so derart überzogen das es - so hoffte ich 
zumindest - wirklich jedem klar sein sollte!
So kann man sich irren.

JA, DAS WAR IRONISCH GEMEINT!

von Norbert (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Informier dich mal, was das ist, z.B.

Ernsthaft? Du jetzt auch noch?
Ist das posten eines Antwort-Beitrages mittlerweile zum puren Reflex 
geworden? Ohne vorher den Sinn vollumfänglich zu erfassen?

von Rolf M. (rmagnus)


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Norbert schrieb:
> Ernsthaft? Du jetzt auch noch?

Du verwirrst mich. Vielleicht ist deine Ironie einfach zu komplex für 
Normalsterbliche.

von Norbert (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Ernsthaft? Du jetzt auch noch?
>
> Du verwirrst mich. Vielleicht ist deine Ironie einfach zu komplex für
> Normalsterbliche.

Diesem Gedanken kann ich mich nun auch nicht mehr entziehen.
Dennoch, bei sorgfältiger Überprüfung meines Ursprungsartikels muss ich 
zu der Überzeugung gelangen, das - wenn selbst ›Normalsterbliche‹ diesen 
nicht als Ironie erkennen - wir besser die Definition von ›Normal‹ 
anpassen müssen.

… und zwar nach unten, weit, weit nach unten …

von Rolf M. (rmagnus)


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Ich habe deinen Beitrag durchaus als Ironie erkannt, aber deine Antwort 
lässt mich vermuten, dass er noch eine zweite, von mir nicht erkannte, 
Ironieebene besitzt. Das war es, was ich mit "komplex" meinte.

: Bearbeitet durch User
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