Hallo zusammen Ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum. Ich habe mir eine kleine CNC gesteuerte (zurzeit) 2 Achs Maschine gebaut. u.a. zur Aufnahme eines Plasmaschneiders (HF-Zündung) somit kommen wir auch direkt zu meinem Problem. Sobald der Plasmaschneider zündet wird die USB verbindung zu meiner steuerung unterbrochen. und ein Fehlercode wird ausgeworfen. (siehe Bild) um den nächsten Befehl zu geben muss ich den USB Stecker ziehen und wieder stecken, dann kann der nächste Befehl ausgeführt werden. die Steuerung steuert die Schrittmotoren trotz Unterbrechung weiter an und führt den Befehl bis zum ende aus. daher vermute ich Störungen im USB Kabel ?!? hat jemand eine Idee wie ich das in den griff bekomme ? als steuerung verwende ich diese: https://www.amazon.de/gp/product/B07FY1BCS1/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o08_s00?ie=UTF8&psc=1 So wie angeboten als komplett Set. Habe die Endschalter noch nicht verbaut. Übersicht Der Anlage https://youtu.be/3ZizXX-h-q0 Die Verkablung wurde nach dem Video für versuche geändert. 1. die motorleitungen sind von stecker zu stecker mit Schirmgeflächt überzogen und einsaeitig (siehe Skizze) aufgelegt 2. die Leitungen laufen nicht mehr durch den kabelschlepp um unnötige schlaufen zu sparen 3. Die steuerung ist etwa 1m von der Konstruktion bzw dem Arbeitsbereich entfernt. 4. Über das USB Kabel ist auch ein schirmgeflächt gezogen und einseitig aufgelegt Testlauf https://youtu.be/ZMenWV0gFuA
Andreas M. schrieb: > hat jemand eine Idee wie ich das in den griff bekomme ? So wie man aus Deiner Skizze "orakeln" kann, induziert der Plasmaschneider in die Schirmung -> USB Leitung -> PE. Vorschlag: Abstand Motortreiber <-> Plasmaschneider hast Du ja schon. Ferit-Breads um die Motorleitungen (ggf. auch mit Schleife), nahe am Treiberboard. Nahe heisst hier wirklich nahe ;) Die Schirmungen richtig erden. D.h. Schirmung Motorleitungen -> PE, Schirmung USB -> PE. Als Sternschaltung. HtH /regards
Hast du schon ausprobiert - das Tablett über Akku, ohne Netzgerät betreiben? Damit man eine Masseschleife ausschliessen kann.
Eine Vermutung schrieb: > Hast du schon ausprobiert - das Tablett über Akku, ohne Netzgerät > betreiben? Damit man eine Masseschleife ausschliessen kann. n1 Sehr guter Hinweis. Unbedingt probieren. Nicht unbedingt wg einer Masseschleife. Aber Einstrahlung. Habe ich garnicht dran gedacht. Bei mir sind die immer auf Accu. /regards
> Ferit-Breads um die Motorleitungen (ggf. auch mit Schleife), nahe am > Treiberboard. Nahe heisst hier wirklich nahe ;) Einen Ferit Ring durch den ich die Motor Leitungen ziehe ? Ist der Fehler nicht eher am usb Kabel Zu suchen? > Die Schirmungen richtig erden. D.h. Schirmung Motorleitungen -> PE, > Schirmung USB -> PE. Als Sternschaltung. ist sternförmig. Eine Wago klemme in der alle schirme und PE angeklemmt sind.... ( leider wirklich unsauber gezeichnet)
Eine Vermutung schrieb: > Hast du schon ausprobiert - das Tablett über Akku, ohne Netzgerät > betreiben? Damit man eine Masseschleife ausschliessen kann. Ja habe ich jedes mal Verbindungs Probleme.
Andreas M. schrieb: >> Ferit-Breads um die Motorleitungen (ggf. auch mit Schleife), nahe am >> Treiberboard. Nahe heisst hier wirklich nahe ;) > Einen Ferit Ring durch den ich die Motor Leitungen ziehe ? > > Ist der Fehler nicht eher am usb Kabel Zu suchen? Er meint wohl er ein gescheites USB-Kabel mit Ferritkerndrossel an den Steckerenden.
Noch eine Grundlegende Frage … Ist die störquelle der Plasma Schneider (Kasten) oder an der "Flamme" ?
Aus eigener Erfahrung aus zwei industriellen Projekten mit Anbindung von Messtechnik über USB in störbehafteter Umgebung: Sowohl unter Linux als auch unter Windows haben USB-Treiber die Tendenz, bei Störungen aus dem System zu verschwinden. Dann hilft nur Neuinitialisierung durch erneutes Einstecken der Verbindung. Woran das genau liegt, haben wir trotz großem Debugging-Aufwand (mehrere Mitarbeiter, teilweise wochenlang) nicht herausgefunden. Es scheint in der grundlegenden Treiberstruktur zu liegen. In einem Fall hatten wir keinen Zugriff auf die Software-Sources. Wir haben das Problem tatsächlich durch sorgfältige Masse-Verdrahtung und Ferritkerne über den USB-Leitungen in den Griff bekommen. Im anderen Fall hat ein größeres Entwicklungshaus, dass sich auf diesem Gebiet für kompetent hält, trotz Zugriff auf die Treiber-Sources das Problem nicht in den Griff bekommen. Wir haben es schließlich selbst geschafft durch Verbesserung des Treiber-Codes und Eingriff in den Mechanismus, wie Linux die Treiber lädt. Das ging allerdings nur, weil ein kurzzeitiger Ausfall der Übertragungsstrecke tolerabel war. Bei Echtzeitanforderungen hätte das nicht funktioniert. Mein Rat: wenn möglich, in störbehafteter Umgebung (starke Störimpulse, insbesondere von Hochspannungsüberschlägen oder Motoren) auf USB verzichten und robustere Protokolle verwenden, z. B. CAN oder Direktansteuerung über (natürlich entsprechend geschützte) Taktleitungen. Es macht zwar etwas Aufwand, nochmals das Gerätekonzept zu durchdenken. Unter Umständen kannst du dir aber dadurch dauerhafte Probleme ersparen.
MaWin schrieb: > Andreas M. schrieb: >> hat jemand eine Idee wie ich das in den griff bekomme ? > > Abblock-Cs nachrüsten Wo soll er die denn nachrüsten? Das Problem liegt in aller Regel an Einstreuungen in die USB-Datenleitungen. Es schadet ja nichts, mal ein paar Cs über die Betriebsspannungen zu löten. Allerdings habe ich noch nie erlebt, dass es daran liegt.
Nachtrag: ich hab mir eben erst die Amazon-Teile und das Video angesehen. Leider sehe ich im Video nicht die Zündung des Brenners bzw. den Aufbau dazu. Mein erster Eindruck: vergiss es, das wird NIE etwas. Alles offen, nichts geschirmt, keine Gehäuse, kein Masse-System. Damit kannst du arbeiten, wenn es keine Störquellen in der Nähe gibt. Du selbst bist mit deinem Aufbau schon eher die Störquelle, EMV-technisch ist das bedenklich. Sobald Hochspannungsquellen und Überschläge (die Zündung des Brenners!?) in die Nähe kommen, ist es aus damit. Das System gegen solche Einflüsse zu härten, erfordert echte Fachkenntnis und soliden, geschirmten Aufbau, alles geschlossene Metallgehäuse und direkte Anbindung sämtlicher Schirmungen daran, bis hin zu den Motoren. Die Wahrscheinlichkeit, dass du da mit ein paar Ratschlägen im Forum weiter kommst, ist gering.
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Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Abblock-Cs nachrüsten Ich mach EMV für Schweißgeräte als Hauptjob. So eine HF Zündung ist in etwa ein 10kV Burst-Test auf Dauer (zumindest bei den billigen Quellen)! Mach mal die Plasma-Quelle direkt unter den Tisch. Auf die Motor-Leitung musst du vernünftige, niederfrequente Ferrite klemmen. Hab da grad keine passenden Bestellnummern im Kopf... Auf die schnelle würde ich mal sowas probieren: https://katalog.we-online.com/pbs/datasheet/74271151.pdf Je Motor 1x mit 2 Windungen. Das selbe für die 12 Versorgung. USB ist etwas heikel. Da kann sein, dass du da mit Ferriten mehr "kaput" machst wie es hilft. Probier hier nur 1ne windung. Ein USB Isolator ist übrigens auch einiges da du eine Schleife damit auftrennst: https://www.ebay.de/itm/1500v-Isolator-USB-Isolator-ADUM3160-USB-To-USB-ADUM3160-ADUM3160-Moduwr/283460496380 Das Treiber-Board schraubst du auf eine Metall Platte (also mit isolierten Abständen). Jede einzelne Ader der Motor-Leitungen gehören mit 1nF an diese Platte gehängt... wenn das nicht reicht probier 10n. Diese Anbindung muss so kurz wie möglich sein. Der Kondensator sollte eine möglichst kleine Bauform haben. Solange deine 12V Versorgung nicht wegbricht oder was komisches macht würde ich das dort lassen. Die Metallplatte mit deinem Treiber schraubst du jetzt an deinen Metallrahmen. Der Metallrahmen bekommt eine großzügige Anbindung an PE. (also ein 0.5mm² drähtchen! je dicker, desto besser!). 73
Da bin ich nicht deiner Meinung :/ Ein paar Ratschläge dürften schon was bringen.... Wenn du den Text gelesen hättest, wüsstest du das die Leitungen nach dem Video geschirmt wurden … Dein erster Beitrag stützt meine These das die usb Verbindung das Problem ist. Sehe ich genauso … Danke
Andreas M. schrieb: > Wenn du den Text gelesen hättest, wüsstest du das die Leitungen nach dem > Video geschirmt wurden … Dann zeig mal aktuelle Fotos. Ich wünsche dir viel Erfolg, aber so wie du an die Sache herangehst, befürchte ich, dass du bisher von einer wirksamen Schirmung weit entfernt bist. Das betrifft auch solche Dinge wie Metallgehäuse (die ganze Elektronik sollte in allseitig geschlossenen Metallgehäusen sein, sonst kriechen dir da immer irgendwelche Störungen rein) und Anbindung der Kabel, besonders der USB-Buchse an die Schirmung. Ich vermute, dass da noch ganz vieles im Argen liegt. Sonst würde es ja auch funktionieren. Tut es aber offenbar nicht. @Autor: Hans W. (hans-): sehr instruktiv, aber eine Frage dazu: hast du auch konkrete Erfahrungen mit USB-Systemen, oder werden in deinen Schweißgeräten andere Schnittstellen verwendet? Ggf. welche?
Hans W. schrieb: > Ein USB Isolator ist übrigens auch einiges da du eine Schleife damit > auftrennst: > Ebay-Artikel Nr. 283460496380 Usb Isolator habe ich gestern auch drüber nachgedacht weil ich schon angst um mein Tablet hatte. Ist bestellt.... Ferit kerne werde ich mir noch besorgen > Mach mal die Plasma-Quelle direkt unter den Tisch Würde ich es dadurch nicht schlimmer machen ? >Das Treiber-Board schraubst du auf eine Metall Platte (also mit >isolierten Abständen). Jede einzelne Ader der Motor-Leitungen gehören >mit 1nF an diese Platte gehängt... wenn das nicht reicht probier 10n. Also alle adern der Motor Leitung über den Kondensator auf erde ziehen. Kann ich nachvollziehen, aber warum auf die Metallplatte am Gestell befestigen ? Wäre ein geschlossener Kasten nicht besser ? Und wäre weiter weg von der Zündung nicht besser? Danke
Habe heute morgen ein wenig rumgetüftelte und einen Erfolg zu vermelden. Wie in den Bildern zu sehen ist es alles ein sehr provisorischer Aufbau. Da ich erst einmal eine funktionierende Steuerung haben möchte bevor ich großartig was investiere. Die Steuerung soll später in einen geschlossenen Kasten …. Auf den neuen Bildern ist die Verkabelung und Aufbau mit geschirmter Leitung zu sehen … Heute habe ich die geerdete Keksdose über die Steuerung gelegt, (bitte macht mich dafür nicht fertig :p) und keine ausfälle im normal betrieb. Heißt der Brenner zündet ohne Fehlzündung und die Steuerung bleibt erreichbar, auch beim schneiden. Fährt der Brenner aus dem material raus und bleibt eingeschaltet, kommt es zu vielen Fehlzündungen und die Steuerung steigt aus.
Die Abschirmungen sind schon mal was, aber haben noch erheblich dekorativen Charakter. Überall kurz (!) an das Gehäuse, dafür muss erst einmal ein Gehäuse da sein, was wirklich alles umschließt. Massives Alugehäuse mit verschraubtem Deckel, metallische Kabeldurchführungen. Das Gehäuse mit dickem Masseband bzw. verschraubt mit dem Metallrahmen, wie Hans W. geschrieben hat. Abschirmungen auch an den Motoren kurz verbinden, die sind derzeit offenbar frei. Trotzdem messe ich dem weniger als 50% Erfolgswahrscheinlichkeit zu. Von einem industriellen Aufbau ist das noch weit entfernt. Es dreht sich nicht (nur) darum, dass alles galvanisch an Masse angeschlossen ist. Du brauchst eine HF-dichte Abschirmung.
Dieter R. schrieb: > Mein erster Eindruck: vergiss es, das wird NIE etwas. Dieter R. schrieb: > Trotzdem messe ich dem weniger als 50% Erfolgswahrscheinlichkeit zu War ja schonmal ne Steigerung um 50% :D (durch eine Keksdose) Was mir selbst schon fast lächerlich vorkommt. Aber es gibt Hoffnung das es mit ordentlichen Materialien noch besser geht. Dieter R. schrieb: > Massives > Alugehäuse mit verschraubtem Deckel, metallische Kabeldurchführungen Aus einem bestimmten Grund Alu ? Ich wollte Stahlblech nehmen ... Spricht doch nichts gegen oder ? Metallische Durchführung damit der schirm auf beiden Seiten aufgelegt ist?? Ich hab das mal so gelernt, das der Schirm nur einseitig aufgelegt wird, aber da spalten sich ja bekannter weise die Geister. Macht es sinn einen Blech-Kasten um den Brenner Kopf zu montieren, um die Stör-Signale direkt am Ursprung "abzufangen"? Sollte ich das gesamte Schlauch-Paket schirmen ?
Andreas M. schrieb: > Dieter R. schrieb: >> Massives >> Alugehäuse mit verschraubtem Deckel, metallische Kabeldurchführungen > > Aus einem bestimmten Grund Alu ? > Ich wollte Stahlblech nehmen ... Spricht doch nichts gegen oder ? Vermutlich spricht nichts gegen Stahlblech - außer der Korrosionsgefahr im Dauerbetrieb. In anderen Fällen nimmt man für so etwas Edelstahl, wenn Geld keine Rolle spielt. Außerdem kann man solche Gehäuse fertig kaufen, die sind in der Regel aus Alu - zumindest kenne ich das so. Vielleicht kann Hans W. da was empfehlen? > Metallische Durchführung damit der schirm auf beiden Seiten aufgelegt > ist?? > > Ich hab das mal so gelernt, das der Schirm nur einseitig aufgelegt wird, > aber da spalten sich ja bekannter weise die Geister. Da spalten sich nicht die Geister, das ist schlicht Humbug. Beidseitig, sonst wirkt die Unterbrechung als Antenne. Wir wollen keinen statischen Schirm, sondern EMV-Abschirmung. > Macht es sinn einen Blech-Kasten um den Brenner Kopf zu montieren, um > die Stör-Signale direkt am Ursprung "abzufangen"? Wenn das gehen würde, sicher. Ich bezweifle aber, dass man da irgend etwas erreichen kann. Da ist Hans W. gefragt, der wird das besser wissen. > Sollte ich das gesamte Schlauch-Paket schirmen ? Verstehe ich nicht. Welche Schläuche?
Dieter R. schrieb: >> Sollte ich das gesamte Schlauch-Paket schirmen ? > > Verstehe ich nicht. Welche Schläuche? Mit schlauch Paket meine ich die Verbindung vom Plasmaschneider zum Brennkopf Bzw. zur masseklemme.
Dieter R. schrieb: > Vermutlich spricht nichts gegen Stahlblech - außer der Korrosionsgefahr > im Dauerbetrieb. In anderen Fällen nimmt man für so etwas Edelstahl, > wenn Geld keine Rolle spielt. Außerdem kann man solche Gehäuse fertig > kaufen, die sind in der Regel aus Alu - zumindest kenne ich das so. > Vielleicht kann Hans W. da was empfehlen? Man kann PCBs so bauen, dass du mit der HF direkt auf den Print "schießen" kannst... nachdem du aber ein fertiges PCB hast, wird ein Gehäuse drum nicht schaden. Edelstahl würde ich nicht nehmen.. zu schlechter Leiter. Stahl hat den Vorteil das es auch magnetische Felder schirmen kann... Dieter R. schrieb: > Da spalten sich nicht die Geister, das ist schlicht Humbug. Beidseitig, > sonst wirkt die Unterbrechung als Antenne. Wir wollen keinen statischen > Schirm, sondern EMV-Abschirmung. Jain. Wenn du den HF Störer am Schirm hast und du mit dem Common-Mode auf den Datenleitungen (z.B. Ethernet mit den richtigen Übertragern) leben kannst, dann ist Schirm einseitig auflegen eine gute Möglichkeit... > Verstehe ich nicht. Welche Schläuche? Terminus Technicus für das schwarze Ding Richtung Brenner. Da ist Gas/Druckluft, HF, Strom,... drinnen. Wie gesagt, zuerst würde ich mal Ferrite und den Isolator reinmachen. So wie ich das auch bei mir kenne, rinnt dir der HF-Strom über die USB Leitung zum PC und von dort wieder zur Quelle. Das mag der USB Phy überhaupt nicht. Nachdem die Keksdose hilft, macht dir anscheinend auch das elektrische Feld Probleme. => Brenner schirmen (tut man in der Industrie auch manchmal). Das geht aber nur wenn dein Portal auch eine vernünftige Erde hat! Im Prinzip brauchst du "nur" ein Blech so zu biegen, dass es den Brenner verdeckt und möglichst flächig mit deinem Portal verbunden ist. Andreas M. schrieb: >> Mach mal die Plasma-Quelle direkt unter den Tisch > > Würde ich es dadurch nicht schlimmer machen ? Die Quelle ist zu 90% nicht das Problem! Schlauchpaket und Masse bitte schön nahe aneinander führen (Kabelbinder). Zumindest so weit es geht... Wie triggerst du eigentlich beim Start??? Wenn dafür ein Signal von der Steuerung zur Plasmaquelle hast, dann müsste man sich dafür auch etwas überlegen. Aja, die ganzen Maßnahmen sollen nicht nur deine Steuerung zum Gehen bringen, sondern auch den Fernsehempfang deiner Nachbarn :) Ich hab mal Google zu einem White-Paper befragt.. die Konkurenz hat da was halbwegs brauchbares: https://www.hypertherm.com/Download?fileId=HYP103900&zip=False Grunsätzliche Information zum Thema EMV gibts in dem PDF: https://www.emcstandards.co.uk/files/reo_guide_to_fixed_installation_best_practice.pdf Da gibts viel info über Schirm anlegen, Kabeltassen, Erdungskonzept... Wenn deine Steuerung jetzt schon oft das Zünden überlebt, dann sollte das problemlos funktionieren wenn du einfach nur das oben gesagte umsetzt (Ferrit, Isolator, Gehäuse, erden wo geht). Eigentlich müsste sogar das Gehäuse und die richtige Erdung reichen... aber man will ja noch Radio und Fernsehen möglich machen... 73
Hans W. schrieb: > Man kann PCBs so bauen, dass du mit der HF direkt auf den Print > "schießen" kannst... Auch wenn's ne doofe frage ist …. Was meinst du mit pcb ? Google würft für die Abkürzung alles raus aber nichts womit ich was anfangen könnte ?! Hans W. schrieb: > Andreas M. schrieb: >>> Mach mal die Plasma-Quelle direkt unter den Tisch >> >> Würde ich es dadurch nicht schlimmer machen ? > > Die Quelle ist zu 90% nicht das Problem! Schlauchpaket und Masse bitte > schön nahe aneinander führen (Kabelbinder). Zumindest so weit es geht... Macht es sinn die masse vom Plasma Schneider auch auf das Gestell zu legen? Hans W. schrieb: > Wie triggerst du eigentlich beim Start??? Wenn dafür ein Signal von der > Steuerung zur Plasmaquelle hast, dann müsste man sich dafür auch etwas > überlegen. Z.Z. Starte ich den Brenner noch mit der Hand an dem am Brenner abstehenden Knopf. Geplant ist es ein Relais vom Arduino anzusteuern zu lassen und den jetzigen Taster potentialfrei zu brücken (Anschluss am Gerät). Denke das ich so von der Seite störungsfrei bleibe
Andreas M. schrieb: > Hans W. schrieb: >> Man kann PCBs so bauen, dass du mit der HF direkt auf den Print >> "schießen" kannst... > > Auch wenn's ne doofe frage ist …. Was meinst du mit pcb ? Google würft > für die Abkürzung alles raus aber nichts womit ich was anfangen könnte > ?! PCB = Leiterplatter Print = bestückte Leiterplatte Andreas M. schrieb: > Macht es sinn die masse vom Plasma Schneider auch auf das Gestell zu > legen? Du kannst das Gehäuse von der Quelle direkt mit dem Gestell verbinden. Das kann dein Gesamtkonstrukt insgesamt sauberer machen. Für die Funktion sollte es eigentlich egal sein. Die Masseleitung sollte am Werkstück anliegen. Das Werkstück wiederum ist normalerweise geerdet. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass du einfach die Masseleitung irgendwo mit der Erde verbinden kannst. Normalerweise hast du so ein Metallgitter, auf das du dein Blech legst. Da kannst du die Masse dran machen. Und da dieses Gitter auf deinem Gestell aufliegen sollte ist das dann auch geerdet. > Geplant ist es ein Relais vom Arduino anzusteuern zu lassen und den > jetzigen Taster potentialfrei zu brücken (Anschluss am Gerät). > Denke das ich so von der Seite störungsfrei bleibe Kann gehen, muss es aber nicht... lass das vorerst so und ändere das erst, wenn alles zuverlässig geht. Du hast da unter Umständen eine Spule in einem nicht unerheblichen, sich verändernden Magnetfeld.... 73
Andreas M. schrieb: > hat jemand eine Idee wie ich das in den griff bekomme ? Wenn du USB nicht ersetzen kannst dann schiebe die Leitung in ein Rohr das an beiden Enden möglichst dicht - am besten geschweißt - ist. Das reduziert die Einstrahlungen in das Kabel auf ein minimum. Wenn das nicht reicht kann man weiter sehen.
Tobi P. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> hat jemand eine Idee wie ich das in den griff bekomme ? > > Wenn du USB nicht ersetzen kannst dann schiebe die Leitung in ein Rohr > das an beiden Enden möglichst dicht - am besten geschweißt - ist. Du musst "Griff" nicht wörtlich nehmen. Und in zugeschweißte Rohre gehen USB-Kabel echt schlecht rein.
Habe gerade mal nach Maschinen Brennern geschaut https://www.ebay.de/itm/Maschinenbrenner-P80-4m-M14-2-pin-Pilot-fur-Plasmaschneider-Plasmabrenner/392191659614?hash=item5b5071ce5e:g:B-QAAOSwDEBcECoh https://www.ebay.de/itm/Maschinenbrenner-Typ-P80-fur-Plasmaschneider-Plasmabrenner-bis-100-Ampere/392150873628?hash=item5b4e03761c:g:x8wAAOSwjNdb1bnq https://www.ebay.de/itm/P80-CNC-Brenner-Schneidbrenner-Plasmabrenner-Plasma-Maschinenbrenner-STAHLWERK/372335022023?epid=12028762292&hash=item56b0e58fc7:g:c5MAAOSwyhVc0rms Hat jemand Erfahrungen oder Anmerkungen auf was man achten sollte ?
Hallo,hast du es mit deinem CNC Plasmaschneider hinbekommen?Ich habe das gleiche Problem.Habe auch die Ratschläge befolgt wie sie hier vorgeschlagen wurden.USB Kabel durch ein Rohr verlegen und und und aber das hat alles Ichs genützt.Gruß
Hallo, ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, da Beitrag sehr alt, möchte aber noch einen Hinweis liefern: Bei vielen günstigen CNC Steuerungen, welche von irgendwelchen 3D-Drucker Projekten abstammen, ist meiner Erfahrung nach der Schirm der USB Buchse nicht oder falsch angeschlossen. Damit ist die Schirmwirkung des Kabelschirms beeinträchtigt. Den Schirm kann man entweder direkt an Masse anschließen (allerdings besteht Gefahr, Masseschleifen aufzubauen) oder mittels Kondensatoren HF-koppeln. Eine Parallelschaltung von 100 nF und 1 MOhm reicht meist.
Ich habe eine kpl Steuerung von Estlcam die Software gefällt mir auch sehr gut.Es ist ja generell so das USB und Plasmaschneider eine schlechte Kombi ist.Ohne Plasmaschneider läuft alles super ohne Probleme.Wenn ich mit Plasmaschneider arbeite dann läuft erst alles gut und ab einer gewissen Zeit geht die Steuerung in Störungen (Fehler USB).Das USB Kabel ist Doppeltgeschirmt und läuft durch ein Rohr zum PC.Die Anlage ist kpl Geerdet und alle Motoren sind mit einen Schirm aufgelegt.Ich habe den Plasmaschneider auch an einen anderen Stromkreis angeschlossen.Aber immer das gleiche Problem.Eine Zeitlang läuft alles und schlagartig ist dann Feierabend.Schade eigentlich Hat jemand noch eine Idee?Gruß
Bene schrieb: > oder mittels Kondensatoren > HF-koppeln. Eine Parallelschaltung von 100 nF und 1 MOhm reicht meist. Wie meinst du HF-Koppeln?
Hans-Peter Dietrich schrieb: > Ich habe eine kpl Steuerung von Estlcam ... Wenn ich auf die Website von Estlcam gehe, dann sehe ich da schon das erste und von Bene angesprochene Problem: die USB-Buchse hängt frei in der Landschaft, Kontakt der Schirmung zum Gehäuse ist irgendwie dem Kunden überlassen und reine Glückssache. Kannst du bitte Fotos deines Gehäuses und der USB-Schirmung einstellen? Vermutlich wird man dort etwas verbessern müssen. Kapazitiv abblocken wäre dann schon einmal eine Hilfe. Gehäusedurchbrüche sind aber immer problematisch, weshalb eine rundum ausgeführte Schirmung die bessere Lösung ist. Ebenso bei allen Motorkabeln: Schirm ringsum direkt am Gehäusedurchbruch auflegen, oder entsprechende Steckverbinder, ebenfalls mit kurz aufgelegtem Schirm.
Hallo,danke erstmal das jemand auf mein Problem eingeht .Als ich habe genau so den Schaltschrank wie man es bei Estlcam sieht aufgebaut.Ich habe nur noch das USB Kabel mit einem Schirm versehen und über eine Schirmklemme an dem Schaltschrank aufgelegt.Auf der Platte wo alle Komponenten drauf aufgebaut sind.Die Motorschirmung habe ich mit an den Endstufen aufgelegt so wie es bei Estlcam auch ist.Die Anlage ist kpl geerdet .Das USB Kabel habe ich bis zum Pc auch noch zusätzlich durch ein Rohr geführt .Gruß
Der von Estlcam abgebildete Schaltschrank ist unbrauchbar und dein Aufbau vermutlich auch - jedenfalls in Gegenwart von starken HF-Störungen. Nach deiner Schilderung sind die das Problem, und deshalb muss dagegen etwas getan werden. Was du im Foto zeigst, sind Masseverbindungen. Wir sprechen hier aber über HF-Schirmung. Also: 1. Schaltschrank mit rundum geschlossener Schirmung, nicht mit umlaufender Gummidichtung wie bei Estlcam abgebildet. So etwas kann man kaufen, als Schirmung dienen üblicherweise Bronze-Federleisten oder metallisierter Gewebeschlauch zwischen Tür und Gehäuse. Oder man baut es selber, Gehäuseteile fest miteinander verschraubt. 2. Alle Leitungen (auch zu den Motoren) abgeschirmt und wie beschrieben Schirm rundum an der Gehäusedurchführung aufgelegt. RUNDUM DIREKT AN DER DURCHFÜHRUNG, nicht mit einem langen Draht irgendwohin. Oder abgeschirmte Steckverbinder, auch da auf rundum aufgelegten Schirm achten. Wenn die Leitungen frei in das Gehäuse führen und erst an der jeweiligen Baugruppe der Schirm aufgelegt wird, ist es zu spät. Dann sind die Störungen im Gehäuse und entfalten ihr teuflisches Werk. 3. Eventuell sinnvoll: alles, was Steuerung/USB ist, in zusätzlichem Schirmgehäuse innerhalb des Schaltschranks. Auch hier gilt: alle Leitungen abgeschirmt usw., Power-Leitungen eventuell zusätzlich gefiltert. USB-Schirm direkt an der Buchse rundum an das Gehäuse, Beispiel dazu: PC-Rückwand, üblicherweise mit Kontaktblech und Massefedern. Es kann sein, dass Maßnahme 3 schon alleine hilft im vorhandenen Schaltschrank. Ohne genaue Kenntnis der Baugruppen (die ich nicht kenne) kann man dazu aber nichts konkretes sagen, nur allgemeine Empfehlungen geben. Dazu gibt es hier nun mittlerweile eine ganze Menge. Du musst dir den Unterschied zwischen Schirmung und Masseverbindung klar machen und konsequent beachten. Dann steigen auch die Chancen, dass es funktioniert.
Hallo,so mein CNC Plasmaschneider läuft jetzt richtig.Ich habe die Motorleitungen noch mal neu gemacht und den Schirm richtig aufgelegt.Ich habe einen zweiten Schaltschrank genommen und den mit an dem Schaltschrank von der Steuerung geklatscht und da den PC jetzt drin.Das USB Kabel liegt jetzt in beiden Schränken die eine Durchgangsbohrung haben wo das USB Kabel durch geht.
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