Hallo, ich baue mir gerade ein Labornetzteil (mit Metallgehäuse) auf. Das Gerät soll über ein 2 Poliges Relais ein/ausgeschaltet werden. Das Relais soll über einen Schalter angesteuert ( der kann natuerlich entsprechend kleiner ausfallen ). Steuerspannung 230V. Speisung durch das Netz. Muss dieser Schalter welcher das Relais ansteuert auch 2 polig ausgeführt werden oder reicht einen einpolige Ausführung um an der Stelle der VDE gerecht zu werden. Danke für Eure Hilfe, Gruss, Emanuel
Einpolig sollte reichen, ist in allen Heimgeräten so, die einen echten Netzschalter haben. An so einem Netzschalter liegt auch immer Netzspannung an, egal ob Du Dich kopfstellst oder nicht. Wieso willst Du den N überhaupt mit über das Relais legen?
Ben B. schrieb: > Einpolig sollte reichen, ist in allen Heimgeräten so, die einen echten > Netzschalter haben. Du kennst ALLE Heimgeräte? (Respekt) Hmmm was hatte ich nur als RFS Techniker -> Fernseher für die Arbeit dann in den Fingern? Mir sind schon etliche Heimgeräte begegnet die auch 2-polig abschalten, also ALLE kann nicht zutreffen.
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Beitrag #5860766 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ben B. schrieb: > > Wieso willst Du den N überhaupt mit über das Relais legen? Weil der TE intelligent ist und weiss, das bei einer Zuleitung mit Schukostecker der N auch Mal wechseln kann Somit denkt der TE richtig, und seine Auslegung ist konsequent.
Die sauberere Lösung ist zweipolig abschalten.
> [blah], das bei einer Zuleitung mit Schukostecker > der N auch Mal wechseln kann Feiner Deutsch, aber das was Du sagen möchtest ist mir durchaus klar - selbst wenn Du das nicht glauben magst. Ich sehe nur keinen praktischen Sinn dahinter, weil das nachfolgende Netzteil sowieso eine sichere galvanische Netztrennung sicherstellen muß. Da ists doch völlig Banane, wenn der Primärteil gegen Null oder Erdung gemessen auf 230V schweben bleibt. Oder muß man da oft dran und dieses Netzteil herausnehmen während der Stecker noch in der Dose ist, dann macht eine allpolige Trennung evtl. Sinn - die Baumaßnahme mit dem Stecker in der Dose aber nicht. Naja, mir egal.
Beitrag #5860827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Aber sicher hat das (mehrere (!) - ich werde sie nicht hier hin schreiben) Vorteile, allpolig zu trennen. Ob das ein einzelner anders sieht, sollte Dir auch völlig egal sein, @Emanuel. [Einzig ein Festanschluß ließe definiert positionierte P/N zu.] Wenn Du eh schon Relais benutzen willst (keine schlechte Entscheidung, Beschreibung, wieso, folgt), gibt es aber noch eine andere Lösung: Schalte doch mit 2 poligem Wippschalter ein 5VDC Netzteil. (Geringer Strom = Wippschalter-Kontakte werden extrem geschont.) (Absolutes Minimum hier 1VA bzw. 1 Watt. Bei Trafonetzteil also min. ein 1,6VA Printtrafo + passende Gleichrichter + Elko. Bei 5VDC Schaltnetzteil eines, das min. 200mA liefern kann... Schaltnetzteile bitte nicht zu stark überdimensionieren, eines für mehr als 1A ist schon eher fragwürdig dann.) Und lege dessen Ausgang ganz einfach an zwei dieser tollen Relais (Spulen parallel setzen, bitte jeweils eine 1N4148 Freilaufdiode): https://www.reichelt.de/miniatur-leistungsrelais-ftr-k1-5v-1wech-16a-ftr-k1ck005w-p79420.html Dieser spezielle Typ ist perfekt, um damit Netzteile zu schalten. Hat einen AgSnO2 Kontaktsatz. Ist auch ein Wechslerrelais (also UM-Schalter), aber speziell der "active ON" Kontakt (der EIN geht, wenn man Strom durch die Spule schickt) kann bis zu 80A Inrush (Einschaltstrom, von Netzteil-Eingangskondensatoren verursacht) ab. Der Ruhekontakt nicht, aber das ist für Dich bedeutungslos. Dieses Relais ist (wenigstens DORT...) unfaßbar günstig. Eine bessere Lösung kann ich mir kaum vorstellen - obwohl ich von VDE Vorschriften nur begrenzt Ahnung habe... P.S.: Nebenbei... auch wenn der Schalter 2-polig ist, liegt ja zumindest auf einer Seite des_Schalters_selbst immer Netzpotential an. Sogar, das zu vermeiden, kann Vorteile haben. Willst Du aber einen Schalter völlig frei von Netzspannung, geht das nur, indem ein Hilfsnetzteil (wie schon genannt) bei eingestecktem Schukostecker andauernd (allerdings nur im Leerlauf) aktiv ist, und der Schalter nur die Hilfsspannung schaltet. (O. g. z.B. 5VDC - bei einem Trafonetzteil könnte man auch AC Kleinspannung schalten, aber da bei so kleiner Spannung sowieso kein Problem mit Ausschaltlichtbogen besteht, ist das unnötig.) Natürlich könnte man auch diese 5VDC zweipolig schalten, das könnte z.B. sinnvoll sein für doppelte/verstaerkte Isolation... nun, egal. Und/oder man macht noch einen zweiten Schalter dazu, z.B. statt bequem hinten ganz oben, wo wohl der Einschalter landet, vielleicht ganz unten... der einfach nur zum Schalten des Hilfsnetzteils dient. [Bei einem fest stehenden Labornetzteil kann dieser Schalter vermeiden, daß man zur Deaktivierung des Hilfsnetzteiles [spaetestens abends, bei Arbeitsschluß] der Schuko gezogen werden muß. Im mobilen Einsatz kann er theoretisch immer EIN bleiben.] Netzspannung liegt im AUS Zustand dann genau genommen nur vor den Relais und am Hilfsspannungsnetzteil - ist es getrennt von der Hauptplatine und selbst eingehaust (ein separates, gekapseltes (z.B. Fertig-) Netzteil), besteht auch keinerlei Gefahr dadurch. Selbst Schrauben, Draht oder andere leitende Teile können nichts ausrichten, wenn sie in einem geschickt konstruierten Netzteil landen. Das dürfte alles die VDE sehr, sehr glücklich machen - und mit obiger Lösung ist der Schalter sehr gering belastet, und die Relais (qualitativ sehr gut) halten wohl sogar noch über die Lebensdauer so eines Wipp-Schalters hinaus... Bau Dein Netzteil ruhig so sicher und gut und haltbar, wie es Dir paßt, und gib nichts auf solche Unkenrufe wie dort oben zu lesen sind. Gutes Gelingen, F.B.
LOL!! Ja, 230V Relais sind auch wirklich viel zu langweilig, da muß man wieder ein 5V-Netzteil einbauen weil man ja sonst viel zu wenige Fehlerquellen hat.
> Ja, 230V Relais sind auch wirklich viel zu langweilig, da muß man > wieder ein 5V-Netzteil einbauen weil man ja sonst viel zu wenige > Fehlerquellen hat. Und dieses Netzteil, wie vorher ironischerweise(?) von b.a.u. (Gast) vorgeschlagen, mit einem >> 2 poligen Wippschalter einschalten. Sischer is' sischer!
Hallo Danke für alle Beiträge ! Ich muss 2 Ringkerntrafos mit je 225VA anschalten und habe keinen Platz an der Frontplatte für einen dicken Schalter. Ich habe eine Einschaltverzögerung und da macht ein Relais mehr den "Bock nicht fett". Damit kann ich dann einen kleinen Schalter ala 230V / 0,5A einsetzen. Gruss Emanuel
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