Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Idee für Wechselrichter ~12V DC -> ~12V AC


von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Hallo,

ich suche gerade eine einfache Möglichkeit um eine 12V AC Pumpe (Pool 
Kartuschenfilterpumpe) mit einem 50W Solarpanel (Ik=3,4A, Ul=21,7V zu 
versorgen, die Spitzenspannung wird irgendwo bei 17,4V liegen). Meine 
Idee war daher einfach einen Tiny13 an einen L6203 zu flanschen und mit 
einer 37,5kHz PWM eine entsprechende Wechselspannung zu erzeugen.

Nur bevor ich damit anfange, wollte ich mal fragen ob jemand da eine 
bessere Idee zu hat (z.B. Bauteile, etc.), oder es so etwas fertig zu 
kaufen gibt?
Die Ausgangsspannung ist dabei unkritisch, zu tiefe Eingangsspannungen 
fange ich eh ab und nach oben ist es der Pumpe relativ egal.

Das aus 12V DC keine 12V AC werden ist mir dabei klar, brauchte nur 
etwas im Titel um von den üblichen Wechselrichter Ideen 12V DC -> 230V 
AC abzugrenzen.
Und ja, das es fertig zu kaufende Wechselrichter für 12V -> 230V gibt 
und an diese die Pumpe mit Netzteil angeschlossen werden kann ist 
bekannt, aber nicht gewollt.

von hinz (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Meine
> Idee war daher einfach einen Tiny13 an einen L6203 zu flanschen und mit
> einer 37,5kHz PWM eine entsprechende Wechselspannung zu erzeugen.

Mach, das funktioniert, so die Sonne ausreichend scheint.


Es gibt auch Lösungen ohne µC, aber die sind ja für dich unnötig.

von Harald W. (wilhelms)


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Tim T. schrieb:

> ich suche gerade eine einfache Möglichkeit um eine 12V AC Pumpe (Pool
> Kartuschenfilterpumpe) mit einem 50W Solarpanel

Wenn Du Dir eine neue DC-Pumpe kaufst,wird das wesenlich einfacher
und vermutlich auch billiger, als wenn Du einen Umformer brauchst

> (Ik=3,4A, Ul=21,7V zu
> versorgen, die Spitzenspannung wird irgendwo bei 17,4V liegen).

Eine 17V Gleichspannung brauchst Du auch, wenn Du mit überschaubaren
Aufwand 12V AC Sinus erzeugen willst. Dein Panel wird diese Spannung
aber vermutlich nur mit geringer Belastung liefern können. Normaler-
weise funktionieren Solarpanels nur dann zuverlässig, wenn man sie
mit Pb oder Li-Akkus verbindet.

> Meine
> Idee war daher einfach einen Tiny13 an einen L6203 zu flanschen und mit
> einer 37,5kHz PWM eine entsprechende Wechselspannung zu erzeugen.

Vielleicht würde Deine Pumpe auch mit Rechteckspannung arbeiten.

> Das aus 12V DC keine 12V AC werden ist mir dabei klar, brauchte nur
> etwas im Titel um von den üblichen Wechselrichter Ideen 12V DC -> 230V
> AC abzugrenzen.
> Und ja, das es fertig zu kaufende Wechselrichter für 12V -> 230V gibt
> und an diese die Pumpe mit Netzteil angeschlossen werden kann ist
> bekannt, aber nicht gewollt.

Man kann einen solchen Wandler aber auch so modifizieren, das er
statt 230V 12V erzeugt.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Tim T. schrieb:
>
>> ich suche gerade eine einfache Möglichkeit um eine 12V AC Pumpe (Pool
>> Kartuschenfilterpumpe) mit einem 50W Solarpanel
>
> Wenn Du Dir eine neue DC-Pumpe kaufst,wird das wesenlich einfacher
> und vermutlich auch billiger, als wenn Du einen Umformer brauchst

Das Problem daran ist das die Pumpen der üblichen Verdächtigen, für die 
man auch überall Ersatzfilter bekommt, alle mit Wechselspannung laufen. 
Hab natürlich zuerst getestet ob die nicht auch mit Gleichspannung 
arbeiten, wollen sie aber nicht.

>> (Ik=3,4A, Ul=21,7V zu
>> versorgen, die Spitzenspannung wird irgendwo bei 17,4V liegen).
>
> Eine 17V Gleichspannung brauchst Du auch, wenn Du mit überschaubaren
> Aufwand 12V AC Sinus erzeugen willst. Dein Panel wird diese Spannung

Ja, Zusammenhang zwischen Scheitelwert und Effektivwert ist bekannt, die 
Ansteuerung der H-Brücke ebenfalls.

> aber vermutlich nur mit geringer Belastung liefern können. Normaler-

Die Pumpe ist mit 30W angegeben, sollte also etwa hinhauen.

> weise funktionieren Solarpanels nur dann zuverlässig, wenn man sie
> mit Pb oder Li-Akkus verbindet.

Geht mir nur darum, dass ich ohne Netzanschluss mit der Pumpe bei gutem 
Wetter das Wasser durch die Solarkollektoren schieben kann, ist also 
keine Hochleistungsaufgabe und wenns da etwas langsamer durchläuft, ist 
es auch egal.

>
>> Meine
>> Idee war daher einfach einen Tiny13 an einen L6203 zu flanschen und mit
>> einer 37,5kHz PWM eine entsprechende Wechselspannung zu erzeugen.
>
> Vielleicht würde Deine Pumpe auch mit Rechteckspannung arbeiten.

Ok, würde den L6203 einsparen, aber sonst?

>
>> Das aus 12V DC keine 12V AC werden ist mir dabei klar, brauchte nur
>> etwas im Titel um von den üblichen Wechselrichter Ideen 12V DC -> 230V
>> AC abzugrenzen.
>> Und ja, das es fertig zu kaufende Wechselrichter für 12V -> 230V gibt
>> und an diese die Pumpe mit Netzteil angeschlossen werden kann ist
>> bekannt, aber nicht gewollt.

> Man kann einen solchen Wandler aber auch so modifizieren, das er
> statt 230V 12V erzeugt.

Hab sogar einen hier rumliegen, nur das Ding ist so dämlich gebaut das 
man ihn immer neu einschalten muss wenn die Spannung irgendwo unter 9V 
gefallen ist, also für ein autonomes System ungeeignet und ich dachte 
mir dafür ne Schaltung fertig zu machen geht schneller/einfacher als an 
dem Ding lange rumbasteln.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Meine Idee war

Das Problem ist, dass die Spannung des Solarpanels zusammenbricht, wenn 
der hohe Anlaufstrom des Mofors gezogen wird.
Zudem ist die Drehtahl des Motors von der Frequenz der Wechselspannjng 
abhängig, und damit die Pumpenförderleistung und damit die 
Leistungsaufnahme.
Die Pumpe geht also nicht eibfach mit der Drdhtahl runter wenn weniger 
Solarleistung zur Verfügung steht.
Es macht also nur Sinn, die Pumoe laufen zh lassen, wenn die 
Dolarleistung dafür reicht. Und das ist schwer zu messen ohne Belastung, 
die Leerlaufspannung ist eher ein Messwert für die Temperatur.
Also könnte man einen Widerstand dranbauen, dauernd versorgen und die 
Spannung messen, reicht die Solarleistung für die Pumpe könnte man die 
Pumpe vorsichtig hochfahren durch Erhöhung der mittleren Spannung.
Diese Pumpenmotore sind BLDC mit nur 2 Anschlüssen und 1 Wicklung, 
drehen zufällig in eine Richtung und kommen aus dem Tritt wenn die 
Frequenz nicht zu Last passt (wie moderne Laugenpumpen).

von hinz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Pumpe geht also nicht eibfach mit der Drdhtahl runter wenn weniger
> Solarleistung zur Verfügung steht.

Kann man dem µC aber beibringen.

von Tobias .. (bitfehler)


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Tim T. schrieb:
>> Man kann einen solchen Wandler aber auch so modifizieren, das er
>> statt 230V 12V erzeugt.
>
> Hab sogar einen hier rumliegen, nur das Ding ist so dämlich gebaut das
> man ihn immer neu einschalten muss wenn die Spannung irgendwo unter 9V
> gefallen ist, also für ein autonomes System ungeeignet und ich dachte
> mir dafür ne Schaltung fertig zu machen geht schneller/einfacher als an
> dem Ding lange rumbasteln.

Den UVLO sollte man eventuell durch anpassen von ein / zwei Widerständen 
ändern können.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Meine Idee war
>
> Das Problem ist, dass die Spannung des Solarpanels zusammenbricht, wenn
> der hohe Anlaufstrom des Mofors gezogen wird.
> Zudem ist die Drehtahl des Motors von der Frequenz der Wechselspannjng
> abhängig, und damit die Pumpenförderleistung und damit die
> Leistungsaufnahme.
> Die Pumpe geht also nicht eibfach mit der Drdhtahl runter wenn weniger
> Solarleistung zur Verfügung steht.
> Es macht also nur Sinn, die Pumoe laufen zh lassen, wenn die
> Dolarleistung dafür reicht. Und das ist schwer zu messen ohne Belastung,
> die Leerlaufspannung ist eher ein Messwert für die Temperatur.

Naja, stimmt schon, dachte nur das ich erst ab einer gewissen 
Leerlaufspannung (irgendwo um 20V) das Ding überhaupt einschalte und 
beim Unterschreiten von 17V dann wieder aus. Das Ganze unter 
Berücksichtigung der Anlaufphase von 1-2 Sekunden nach dem Einschalten.

> Also könnte man einen Widerstand dranbauen, dauernd versorgen und die
> Spannung messen, reicht die Solarleistung für die Pumpe könnte man die
> Pumpe vorsichtig hochfahren durch Erhöhung der mittleren Spannung.
> Diese Pumpenmotore sind BLDC mit nur 2 Anschlüssen und 1 Wicklung,
> drehen zufällig in eine Richtung und kommen aus dem Tritt wenn die
> Frequenz nicht zu Last passt (wie moderne Laugenpumpen).

Ok, das es so ein Gemurkse ist, hatte ich nicht gedacht.

: Bearbeitet durch User
von quak (Gast)


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Tim T. schrieb:
>> Vielleicht würde Deine Pumpe auch mit Rechteckspannung arbeiten.

(Rechteck-Wechsel-Spannung (im Gegensatz zum vorher genannten Sinus))

> Ok, würde den L6203 einsparen, aber sonst?

Das würde vermeiden, aus den 12VDC zwecks Gewinnung eines Sinus (wegen 
eben jenes Scheitelfaktors, und dazu noch wegen des Spannungsfalls an 
Schalt-Transistoren + Filterung) erst mal min. ca. 18VDC (Voll- bzw. H- 
Brücke) oder min. ca. 36VDC (Halbbrücke) machen zu müssen. Oder nicht?

Tim T. schrieb:
>> aber vermutlich nur mit geringer Belastung liefern können.
>
> Die Pumpe ist mit 30W angegeben, sollte also etwa hinhauen.

Hm. Du denkst im Ernst, 30W seien für ein 50Wp PV Modul "geringe Last"?

Tim T. schrieb:
> wenns da etwas langsamer durchläuft, ist es auch egal.

Das kann sein, oder auch nicht... aber alles ohne Zusammenhang irgendwie 
überhaupt laufen zu lassen, muß trotz der mit Sicherheit vorhandenen 
Nachteile dadurch gar nicht unbedingt einfacher realisierbar sein...


Kommt allein die Pumpe ans Modul? Dann könnte folgendes schon etwas 
bringen (natürlich mitsamt der von MaWin genannten Erkennung, wann 
überhaupt gepumpt werden sollte, bzw. anders gesagt, wann eben sicher 
nicht):

Die Pumpennennleistung an die tats. Spitzenleistung des Moduls unter 
realen guten Durchschnittsbedingungen anzupassen, und den Durchfluß der 
Pumpe (oder auch einfach die Drehzahl) zu regeln.

[Falls beides mit dieser Art Pumpe unmöglich, aber am Ende (nachdem ich 
Dich überzeugt habe, meine ich :) erwünscht, dann anderer Typ nötig.]

Und zwar zu regeln nach der aktuellen Einstrahlung des PV Moduls (das 
hoffentlich die gleiche Einstrahlung mitkriegt wie die Kollektoren).

[Verhalten evtl. auch ohne Regelschleife/Pumpenmotor erreichbar. Aber 
ohne Dein prinzip. Interesse daran bekundet zu haben, ist das egal.]

So würde jedenfalls die aktuelle Pumpen-Leistung an das, was das Modul 
auch aktuell grade liefert, angepaßt - und die aktuelle Durchflußmenge 
würde auch zur aktuellen Leistung der Kollektoren passen (na ja, fast).

Tim T. schrieb:
> Naja, stimmt schon, dachte nur das ich erst ab einer gewissen
> Leerlaufspannung (irgendwo um 20V) das Ding überhaupt einschalte und
> beim Unterschreiten von 17V dann wieder aus. Das Ganze unter
> Berücksichtigung der Anlaufphase von 1-2 Sekunden nach dem Einschalten.
>
>> Also könnte man einen Widerstand dranbauen, dauernd versorgen und die
>> Spannung messen, reicht die Solarleistung für die Pumpe könnte man die
>> Pumpe vorsichtig hochfahren durch Erhöhung der mittleren Spannung.
>> Diese Pumpenmotore sind BLDC mit nur 2 Anschlüssen und 1 Wicklung,
>> drehen zufällig in eine Richtung und kommen aus dem Tritt wenn die
>> Frequenz nicht zu Last passt (wie moderne Laugenpumpen).
>
> Ok, das es so ein Gemurkse ist, hatte ich nicht gedacht.

Solche Arten von Gemurkse, wie Du das nennst, sind nur mit fertig 
kaufbaren Teilen vermeidbar (mit MPPT und Zusatzbeschaltung für "vom 
Benutzer in Grenzen definierbares, aber jeweils sinnvolles" Verhalten an 
PV-Modulen).


Diesen letzten Beitrag habe ich gerade erst entdeckt (über die Vorschau 
/ Posting meinerseits). Und, wie gedenkst Du nun vorzugehen? Ist das 
Projekt überhaupt noch am Leben?

(Die einfachste Grundlage ist ein solcher Wandler mit MPPT.)

von quak (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Man kann einen solchen Wandler aber auch so modifizieren,
> daß er statt 230V 12V erzeugt.

Ob das so sinnvoll ist? Genaugenommen bleibt bis auf die prim. 
Schalttransistoren (samt deren Ansteuerung) des 12VDC zu XX0VDC
Gegentakt-Flußwandlers und die Erzeugung des Sinus kaum etwas
unberührt, alles wird auf NV umgerüstet dann.

Und die galvanische Trennung des HF-Trafos ist ja auch unnötig.
(Wer hat schon 12VDC ohne galv. Trennung zur Verfügung/woher?)

Aus Effizienzgründen besser gleich einen synchronen Boost, und
nur die Sinuserzeugung nutzen, könnte klüger sein - aber dabei
bleibt dann sogar noch weniger vom Original übrig...

Diese Dinge sollte man schon wissen vor dieser Entscheidung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kannst dir mal den kleinen Wechselrichter von mir anschauen. Ist kein 
Tiny13, sondern ein Tiny45/85, aber vllt. hilfts ja:
http://www.schoeldgen.de/avr
Die Schaltung ganz unten. Ich betreibe den Tiny auch mit einem 9V 
Solarmodul, aber über einen MC34063 Wandler mit 3,3V. Um zu verhindern, 
das er bei Unterspannung Amok läuft, sollte man den Brown-Out Detektor 
aktivieren.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Tim T. schrieb:
> dachte nur das ich erst ab einer gewissen Leerlaufspannung (irgendwo um
> 20V) das Ding überhaupt einschalte und beim Unterschreiten von 17V dann
> wieder aus

Mir ist klar, dass du das dachtest.

Weil du eben keine Ahnung von Solarzellen hast.

Mir sind zwar die vielen Tippfehler peinlich, und der Test-Widerstand 
muss natürlich abgetrennt werden wenn der Motor eingeschaltet wird, aber 
ich habe versucht zu zeigen dass alles deutlich komplizierter ist als du 
dir das vorstellst.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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quak schrieb:
> Tim T. schrieb:
>>> Vielleicht würde Deine Pumpe auch mit Rechteckspannung arbeiten.
>
> (Rechteck-Wechsel-Spannung (im Gegensatz zum vorher genannten Sinus))
>
>> Ok, würde den L6203 einsparen, aber sonst?
>
> Das würde vermeiden, aus den 12VDC zwecks Gewinnung eines Sinus (wegen
> eben jenes Scheitelfaktors, und dazu noch wegen des Spannungsfalls an
> Schalt-Transistoren + Filterung) erst mal min. ca. 18VDC (Voll- bzw. H-
> Brücke) oder min. ca. 36VDC (Halbbrücke) machen zu müssen. Oder nicht?

Das schon, ob die Pumpe danach aber überhaupt läuft wird dadurch eher 
unwahrscheinlicher, besser wirds nicht.


> Tim T. schrieb:
>>> aber vermutlich nur mit geringer Belastung liefern können.
>>
>> Die Pumpe ist mit 30W angegeben, sollte also etwa hinhauen.
>
> Hm. Du denkst im Ernst, 30W seien für ein 50Wp PV Modul "geringe Last"?

Nicht geringe Last aber passend.

> Tim T. schrieb:
>> wenns da etwas langsamer durchläuft, ist es auch egal.
>
> Das kann sein, oder auch nicht... aber alles ohne Zusammenhang irgendwie
> überhaupt laufen zu lassen, muß trotz der mit Sicherheit vorhandenen
> Nachteile dadurch gar nicht unbedingt einfacher realisierbar sein...

Da es ja offensichtlich ein verkappter BLDC ist, ist mir jetzt auch klar 
das die Drehzahl und damit auch die Fördermenge sich NICHT alleine 
anpassen wird.

> Kommt allein die Pumpe ans Modul? Dann könnte folgendes schon etwas

Ja, nur die Pumpe.

> bringen (natürlich mitsamt der von MaWin genannten Erkennung, wann
> überhaupt gepumpt werden sollte, bzw. anders gesagt, wann eben sicher
> nicht):
>
> Die Pumpennennleistung an die tats. Spitzenleistung des Moduls unter
> realen guten Durchschnittsbedingungen anzupassen, und den Durchfluß der
> Pumpe (oder auch einfach die Drehzahl) zu regeln.

Das ist mir jetzt auch klar, werde mal sehen was ich da an Regelung mit 
einbaue. Da die Durchflußmenge von der Drehzahl abhängt, und mir die 
exakte Durchflußmenge absolut egal ist, brauche ich also nur die 
Drehzahl sprich die Frequenz meines Wechselrichters an die zu Verfügung 
stehende Modulleistung anpassen, sollte machbar sein, ob das dann noch 
in den Tiny13 passt sei dahingestellt, aber dann wirds eben ein 85er.

> [Falls beides mit dieser Art Pumpe unmöglich, aber am Ende (nachdem ich
> Dich überzeugt habe, meine ich :) erwünscht, dann anderer Typ nötig.]
>
> Und zwar zu regeln nach der aktuellen Einstrahlung des PV Moduls (das
> hoffentlich die gleiche Einstrahlung mitkriegt wie die Kollektoren).
>
> [Verhalten evtl. auch ohne Regelschleife/Pumpenmotor erreichbar. Aber
> ohne Dein prinzip. Interesse daran bekundet zu haben, ist das egal.]
>
> So würde jedenfalls die aktuelle Pumpen-Leistung an das, was das Modul
> auch aktuell grade liefert, angepaßt - und die aktuelle Durchflußmenge
> würde auch zur aktuellen Leistung der Kollektoren passen (na ja, fast).

Das ist echt absolut egal, wie schnell das Wasser durch die Kollektoren 
fließt ist in weiten Grenzen nur minimal ausschlaggebend für die 
gelieferte Energie. Bleibt im wesentlichen das Produkt aus 
Temperaturerhöhung pro Volumen.

> Solche Arten von Gemurkse, wie Du das nennst, sind nur mit fertig
> kaufbaren Teilen vermeidbar (mit MPPT und Zusatzbeschaltung für "vom
> Benutzer in Grenzen definierbares, aber jeweils sinnvolles" Verhalten an
> PV-Modulen).

Mit Gemurkse meinte ich dabei den Aufbau des Motors und das Wirkprinzip.

> Diesen letzten Beitrag habe ich gerade erst entdeckt (über die Vorschau
> / Posting meinerseits). Und, wie gedenkst Du nun vorzugehen? Ist das
> Projekt überhaupt noch am Leben?

Klar, da bislang nichts dagegen spricht werde ich es erstmal so aufbauen 
und nen 8 Pin Tiny mit nem L6203 benutzen, die Anlaufregelung, 
Drehzahlregelung, Spannungs/Strom-Überwachung etc. kann ich dann bei 
Bedarf in Software verfeinern.


Matthias S. schrieb:
> Kannst dir mal den kleinen Wechselrichter von mir anschauen. Ist kein
> Tiny13, sondern ein Tiny45/85, aber vllt. hilfts ja:
> http://www.schoeldgen.de/avr

Hab ich mir angesehen, ist im Prinzip ja alles klar, war nur zu faul 
selber ne H-Brücke zu bauen. Hab die Software für statische 50Hz bei 
37,5kHz auch mal eben zusammen gekloppt, werde wegen der Drehzahlrampe 
aber jetzt wohl auf nen DDS Sinus gehen (oder mal sehen wie gut sich der 
OSCCAL dafür missbrauchen lässt).

> Die Schaltung ganz unten. Ich betreibe den Tiny auch mit einem 9V
> Solarmodul, aber über einen MC34063 Wandler mit 3,3V. Um zu verhindern,
> das er bei Unterspannung Amok läuft, sollte man den Brown-Out Detektor
> aktivieren.

Da ich grundsätzlich gar nicht so weit runter gehen will, wollte ich 
einfach ne Diode und nen entsprechenden Elko vor den 7805 setzen (ja 
schon klar nen Stepdown wäre besser aber unnötig) und dazu die 
Eingangsspannung per ADC überwachen, sobald ich da Unterspannung für die 
Pumpe hab wird die H-Brücke eh stillgelegt. Dazu natürlich noch der 
Brownout vom Tiny damit der keinen Mist baut.


MaWin schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> dachte nur das ich erst ab einer gewissen Leerlaufspannung (irgendwo um
>> 20V) das Ding überhaupt einschalte und beim Unterschreiten von 17V dann
>> wieder aus
>
> Mir ist klar, dass du das dachtest.
>
> Weil du eben keine Ahnung von Solarzellen hast.

Die Grundlagen sind noch aus dem Studium bekannt und mir ist klar worauf 
du hinaus willst. Ich werde dann wohl die Drehzahl abhängig von der 
Eingangsleistung machen, ob ich diese über die Leerlaufspannung oder 
über einen Lastwiderstand ermittele muss ich dann sehen, tendiere aber 
trotz deiner Bedenken eher zur Leerlaufspannung (hab ja genug 
Spielraum).

> Mir sind zwar die vielen Tippfehler peinlich, und der Test-Widerstand
> muss natürlich abgetrennt werden wenn der Motor eingeschaltet wird, aber

Ja, den Teil hab ich durchaus verstanden.

> ich habe versucht zu zeigen dass alles deutlich komplizierter ist als du
> dir das vorstellst.

Nicht wirklich, nachdem der Aufbau des Motors klar wurde, ergibt sich 
der Rest eigentlich zwingend, aber so eine große Sache ist es dann auch 
nicht.

von hinz (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Da es ja offensichtlich ein verkappter BLDC ist,

Dein Pumpenmotor ist ein einfachster Synchronmotor, ganz ohne 
Elektronik.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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hinz schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Da es ja offensichtlich ein verkappter BLDC ist,
>
> Dein Pumpenmotor ist ein einfachster Synchronmotor, ganz ohne
> Elektronik.

Ja, meinetwegen auch permanenterregter Einphasen-Synchronmotor.
Stimmt passt besser.

: Bearbeitet durch User
von Erwin Gruenke (Gast)


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Ich bin gespannt, ob's funktioniert - habe das gleiche Problem

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