Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hot Wire (Heisser Draht) - spiel herstellen


von Manuel F. (manuel1985)


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Hallo

Erstmal danke für das Forum.

Ich möchte das Speil "Hot Wire" oder "Heisser Draht" wie es auf Deutsch 
wohl heisst herstellen. Habe bereits erste gehversuche gemacht und 
natürlich stehe ich vor Problemen die ich versuche zu lösen. Wer es 
nicht kennt, es ist das Spiel wo man mit einem Stab einem draht 
nachfolgen soll ohne ihn zu berühren, kennt ihr sicher noch aus der 
Kindheit. Das ganze wird ein geschenk und ich kann dabei etwas lernen 
(bin nicht vom Beruf und daher elektronik Laie)

Mein erster Versuch war, ein Audiosignal (habe einfach ein Klinke Kabel 
abgeschnitten) auf den Draht zu legen und den "Stab" an die Klinke 
Buchse eines Verstärkes angeschlossen. Funktionierte grundsätzlich, aber 
war sehr schlecht was das Störgeräusch betraf.

Neuer Versuch: Eine Schaltung (grundsätzlich mehr oder weniger ein Latch 
mit Summer) gebastelt, eingesetzt ein CMOS JK FLipflop (HEF4027B) als 
Latch geschaltet und mit 2N3904 Transistoren ein Summer eingeschaltet. 
Drücke ich testweise den Taster dann schaltet das Latch und der Summer 
summt bis ich das Latch wieder resette. Testweise klappt es schonmal.

Dann anstelle des Tasters an der Schaltung den Taster abgehängt und den 
Metallstab versucht anzuschliessen aber aber es summt sofort auch wenn 
der Stab nichts weiter berührt. Habe gemerkt, dass der Eingang des Chips 
sehr empfindlich zu reagieren scheint und vielleicht der Stab entweder 
HF Signale aufnimmt oder ein eigenes Potential zu haben scheint das beim 
Eingang des CMOS als "High" erhkannt wird. Der CMOS Chip schaltet auch 
wenn ich mit der Pinzette oder dem Finger den Pin auf "High" schalte.

Nun suche ich Denkanstösse wie ich das korrekt lösen könnte. Wie hänge 
ich das korrekt an, sodass die Schaltung nur schaltet, wenn ich wirklich 
kontakt zwischen dem PIN des CMOS und dem Draht herstelle.

Meine Idee:
Wiederstand hochohmig an den Stab auf Masse (Gnd) 0V, sodass sich 
eventuell statische Ladungen entladen können und der Stab grundsätzlich 
"Low" Potential hätte. Nur leider scheint das nicht zu reichen. Im 
Versuch schaltet der CMOS trotzdem sofort. Kann ich da was mit einem 
KJondensator / Spule oder sowas machen, damit ich das Problem lösen 
kann?

Ich bin wirklich nicht vom Fach und sicherlich habe ich viele Fehler 
gemacht. Ich lerne beim herstellen dieses Spielzeugs. Ein paar 
Grundlagen zu Elektrotechnik habe ich noch aus meiner Lehre zum 
Informatiker vor ca. 18 Jahren im Kopf, den Rest habe ich aus Youtube 
und lesen. Das Spielzeug wird ein kleines Geschenk.

Fragen:
- Mit welcher Software könnte ich die Scahltung zeichnen damit ich hier 
besser zeigen kann wie die Schaltung aufgebaut ist?
- Ist mein Vorhaben grundsätzlich OK? Oder habe ich grundsätzliche 
Denkfehler?
- Wie schliesse ich den Metallstab (und den Draht) korrekt an damit nur 
bei Kontakt zwischen Draht und Stab geschaltet wird?

Um konstruktive Ideen und Gedankenanstösse wäre ich sehr froh.

Liebe Grüsse,
Manuel

von Jörg R. (solar77)


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Heißer Draht...Batterie, Summer oder Birnchen, gebogener Draht und 
Drahtschlinge. So haben wir das früher gemacht.

Dein Thread ist so lang das ich nur das Titelthema und 2 Zeilen gelesen 
haben.

Beschreibe dein Problem mal in Kurzform, aber verständlich;-)

von Stefan F. (Gast)


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Manuel F. schrieb:
> Nun suche ich Denkanstösse wie ich das korrekt lösen könnte.

Du hast vergessen, zu beschreiben, was du erreichen möchtest. Mit viel 
Phantasie kann man das vielleicht anhand deiner Problembeschreibung 
erahnen, aber ich frage lieber nach, bevor ich (mal wieder) wegen 
unpassender Vorschläge gevierteilt werden.

> Mit welcher Software könnte ich die Scahltung zeichnen damit
> ich hier besser zeigen kann wie die Schaltung aufgebaut ist?

Papier, Bleistift und Smartphone-Kamera wären völlig Ok. Ansonsten nutze 
ich gerne Kicad. Aber da muss man sich (wie in alle technischen 
Zeichenprogramme) erstmal rein arbeiten.

von Energieverheizer (Gast)


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Änder den Pulldown-Widerstand am Latch-Eingang von 100K auf 1K.
Das sollte reichen.

von HildeK (Gast)


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Manuel F. schrieb:
> Meine Idee:
> Wiederstand hochohmig an den Stab auf Masse (Gnd) 0V, sodass sich
> eventuell statische Ladungen entladen können und der Stab grundsätzlich
> "Low" Potential hätte. Nur leider scheint das nicht zu reichen. Im
> Versuch schaltet der CMOS trotzdem sofort. Kann ich da was mit einem
> KJondensator / Spule oder sowas machen, damit ich das Problem lösen
> kann?

Die Idee ist an sich richtig. Der Widerstand muss sein! Nur sollte er 
nicht zu hochohmig sein - einen Wert hast du nicht genannt. Irgendwas im 
1kΩ-10kΩ-Bereich wird reichen und wenn der Stromverbrauch nicht sehr im 
Vordergrund steht auch weniger. Ev. noch 100nF parallel dazu. Ich nehme 
doch an, dass du den Stab bisher nicht direkt angefasst hast und dass 
der isoliert ist. Denn schon damit sind die Einstreuungen deutlich 
geringer.

Vermutlich wäre es sinnvoller, den Stab, den du anfasst, mit GND zu 
verbinden und den heißen Draht selber an den Eingang zu legen. Damit 
sind die Störungen von der Hand schon mal weg.

Allerdings sind die CMOS-Eingänge prinzipiell etwas empfindlich auf ESD, 
so dass nicht nur fehlerhafte Triggerungen passieren können sondern auch 
Schäden am Bauteil.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manuel F. schrieb:
> Neuer Versuch:
Wenn es speichernd sein soll, dann würde ich einfach ein Relais mit 
Selbsthaltung und einen aktiven Summer einsetzen. Mit dem 
Ein-Aus-Schalter oder einem Öffner-Taster kann das Ganze dann 
zurückgesetzt werden.
1
              EIN+AUS
2
                /
3
   Vcc o-------o  o------o----o----------------------.
4
                         |    |                       \
5
                         |    |                        \ "Tastkopf"       
6
                         |    |      .-----o--Zickzack--O--draht
7
                         |    |     _|_    |
8
            Relais 2xUm \ -- \ --- |_/_|   |
9
                         |    |      |     |
10
                         |    '------+-----'
11
                      Summer         |
12
                         |           |
13
   0V  o-----------------o-----------'
Bezüglich Anzahl der Bauteile und Dauerhaftigkeit und ESD-Festigkeit und 
Vandalensicherheit und wasweißichnochalles dürfte das die günstigste 
Lösung sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank O. (fop)


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Die Relais-Lösung von Lothar ist in der Tat zweckdienlicher.
Ich würde den 2. Relaiskontakt sparen und den Krachmacher parallel zur 
Relaisspule anschliessen, dann kommt man mit einem Relais mit einem 
Einschaltkontakt aus.
Das gesparte Geld würde ich in eine Freilaufdiode für die Relaisspule 
stecken. Nicht dass die Kinder immer einen Hops machen, wenn die 
Versorgung mal nicht erdfrei ist und das Relais abfällt.

von Stefan F. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Nicht dass die Kinder immer einen Hops machen

Das macht's doch gerade lustiger!

von Alexander H. (brojeckt)


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Ich habe so etwas mal aus einem aussortierten Durchgangsprüfer und 
nachgeschaltetem Relais mit Selbsthaltung gebaut.

Damit waren dann auftretende Übergangswiderstände (Korrosion) kein 
Problem mehr.

von Peter D. (peda)


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Manuel F. schrieb:
> Habe gemerkt, dass der Eingang des Chips
> sehr empfindlich zu reagieren scheint

So ein CMOS-IC ist im Prinzip ein kleiner Kondensator (~10pF) am 
Eingang.
Der Kontakt kann ihn zwar aufladen, aber nicht entladen. Dazu brauchst 
Du zwingend noch einen Pulldown-Widerstand, z.B. 1k.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> Ich würde den 2. Relaiskontakt sparen und den Krachmacher parallel zur
> Relaisspule anschliessen, dann kommt man mit einem Relais mit einem
> Einschaltkontakt aus.
Hört sich schlau an, hier das ganze nochmal:
1
              EIN+AUS
2
                /
3
   Vcc o-------o  o------o-----------------------.
4
                         |                       |  
5
                         o                       |  
6
                     .- \                        |  
7
                     :   o                        \ "Tastkopf"
8
                     :   |                         \        
9
                     :   o-----o-------o--Zickzack--O--draht
10
                     :   |     |       |
11
                     :  _|_    -       |
12
      Relais 1x Ein  '-|_/_|   ^       Summer
13
                         |     |       |
14
                         |     |       |
15
   0V  o-----------------o-----o-------'

Die komfortablere Version würde dann eine zeitlang hupen und sich selbst 
wieder zurücksetzen:
1
             ___ R
2
   Vcc o----|___|---o--------o-----------------------.
3
                    |        |                       |  
4
                    |        o                       |  
5
                    |    .- \                        |  
6
                   +|    :   o                        \ "Tastkopf"
7
                   ---   :   |                         \        
8
                C  ---   :   o-----o-------o--Zickzack--O--draht
9
                    |    :   |     |       |
10
                    |    :  _|_    -       |
11
                    |    '-|_/_|   ^     Summer
12
                    |        |     |       |
13
                    |        |     |       |
14
   0V  o------------o--------o-----o-------'
R und C sind abhängig von Relais und Versorgungsspannung. Ich würde für 
eine 12V-Versorgung mit 8 Mignonzellen (=2 Batteriehalter) ein Panasonic 
TQ2 12V-Relais mit einem Spulenwiderstand von ca. 700 Ohm und einen gut 
10-fach höheren Widerstand R mit 6,8k nehmen, damit die minimale 
Haltespannung des Relais von ca. 1,5V sicher unterschritten wird.
Und dann für C einfach mal einen 470uF-1mF Kondensator einbauen. Die 
abfallende Spannung gibt dann sicher auch einen lustigen Ton, wenn man 
den richtigen Piepser erwischt...   ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Manuel F. (manuel1985)


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Danke für die vielen Inputs!

Jörg: sorry, mein Text war etwas Lang. Zusammengefasstmöchte ich das so 
wie Du es vorgrschlagen hattest, aber es soll weiterpiepsen wenn man den 
Draht berührt hat. Dies, weil man es sonst teilweise nicht hört. Mit 
Tastar dann „resetten“.

Stephan:
Ok ja, papier und scannen. Werd ich mal versuchen.

Energieverheizer:
Ok, den Pulldown wiederstand verringern kann ich versuchen. Ich geb Dann 
bescheid wenn ich es ausprobiert hab.

HildeK:
Ja so wars gedacht, stab auf Gnd und draht auf High (5V). Das mit dem 
100nF habe ich noch nicht ganz verstanden. Paralell dazu? Ich kanns mal 
versuchen. Ja „Stab“ lag auf holztisch und isoliertes Kabel mit Stecker 
ohne den Stab zu berühren hatte bereits beim berühren des Pins am CMOS 
geschaltet gehabt.

Lothar M.
Danke, die idee mit Relais hatte ich nachdem es mit dem 
„audioverstärker“ schlecht funktioniert hatte, dann jedoch mich für eine 
Elektronischerere variante entschieden da es mir flexibler erschien. 
Relais müsste ich erst kaufen. Vieleicht wär das stabiler als mein 
aktueller prototyp. Trotzdem hats spass gemacht mich mit CMOS und 
Transistor zu beschäftigen. Als alternative Variante überlege ich mir 
das nochmals.

Die Textzeichnungen für die Schaltungsvorschläge mit Relais schau ich 
mir nochmals an wenn ich mehr Zeit habe. Bin gerade im Büro.

Frank:
Das mit Diode habe ich noch nicht verstanden. Es spielen zwar erwachsene 
damit (Geschenk Hochzeit, der „Draht wird ein grosser Herz sein), aber 
ich möchte nicht das jemand einen Schlag kriegt. Einer der Gründe bei 
meiner Laienüberlegung war dass bei 5v und CMOS kein schlag passieren 
kann.

Alexander H
Diesen gedanken hatte ich als ich gemerkt hatte, das mein 
durchgangsprüfer an meinem billigen messgerät theoretisch funktionieren 
könnte. Die idee hab ich dann verworfen weil ich mein gerät behalten 
möchte und weil der kontakt zum draht nicht sehr stabil ist das 
durchgangspiepsen „rauscht“ sobald ich es am draht entlang bewege.

Hatte noch mehr ideen die ich wieder verworfen hatte. Nämlich ein timer 
einzusetzen der ein „signal“ auf fem draht ausgibt und am „stab“ das 
signal abzunehmen und falls es nicht passt eine schaltung machen die es 
dann ignoriert, aber ich glaube das ist quatsch.

Hupen und selbst zurücksetzen war auch eine idee, aber das könnte ich 
optional noch „dazubasteln“ wenn der rest stabil funktioniert. So könnte 
ich dann mit dem 555 chip ein bisschen rumspielen. Aber im momment bin 
ich noch nicht so weit, erst möchte ich das die schaltung geht und nicht 
zu früh/sensitiv schaltet.

Vielen dank für die vielen inputs!

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Manuel F. schrieb:
> Das mit dem
> 100nF habe ich noch nicht ganz verstanden.

Parallel zum PU-Widerstand. Der macht diesen PU quasi noch 
niederohmigerfür HF-Einstreuungen.

Manuel F. schrieb:
> Das mit Diode habe ich noch nicht verstanden.

Wenn man den Stromfluss an einer Spule schnell unterbricht, so entsteht 
über dem sich öffnenden Kontakt eine hohe Spannung, weil der Strom 
weiterfließen will. Die Spannung wird man spüren, wenn man parallel zum 
Kontakt anfasst.
Mit einer Diode parallel zur Spule in Sperrichtung kann der Strom 
weiterfließen bis das Magnetfeld "leer ist", ohne dass sich eine hohe 
Spannung aufbauen kann.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manuel F. schrieb:
> Hupen und selbst zurücksetzen war auch eine idee, aber das könnte ich
> optional noch „dazubasteln“ wenn der rest stabil funktioniert.
Wenns unbedingt elektronisch sein soll...   ;-)
1
   Vcc o-------o--------------------------.
2
               |                          |
3
               -                          |
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              | | 22R                     |
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              | |                         |
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               -                        Summer
7
               |                          |
8
                \                         | 
9
                 \                ___   |/ 
10
         -heißer--O-Draht---o----|___|--|          
11
                            |+     4k7  |>. 
12
                           ===            |
13
                            | 100u        |
14
   GND o--------------------o-------------'

HildeK schrieb:
> Manuel F. schrieb:
>> Das mit Diode habe ich noch nicht verstanden.
> Wenn man den Stromfluss an einer Spule schnell unterbricht, so entsteht
> über dem sich öffnenden Kontakt eine hohe Spannung
Das muss man selbst erlebt haben, sonst kommt man nicht dahinter. 
Üblicherweise findet man es heraus, wenn man ein Relais durchmisst und 
zum Umschalten des Messbereichs beide Kabel von der Spannungsversorgung 
fest an die Relaisspulen-Kontakte hält... :-o

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Eine Speicherfunktion oder Impulsformung (Monostabiles Kippglied) halte 
ich für Sinnvoll.

In einem realen Aufbau habe ich erlebt, dass Berührungen oft so kurz 
sind, dass der Summer nicht anspricht. Der Effekt verstärkte sich im 
Laufe der Zeit zusammen mit der Oxidation der Drähte.

von Gerald B. (gerald_b)


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Statt einem CMOS IC einen guten alten TTL oder LS-TTL IC nehmen. der ist 
nicht zu empfindlich und ist auch kaum kaputtzukriegen. Oder das 
Flipflop gleich "zu Fuß" aus zwei Transistoren aufbauen.

von Alexander H. (brojeckt)


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Manuel F. schrieb:
> Diesen gedanken hatte ich als ich gemerkt hatte, das mein
> durchgangsprüfer an meinem billigen messgerät theoretisch funktionieren
> könnte. Die idee hab ich dann verworfen weil ich mein gerät behalten
> möchte und weil der kontakt zum draht nicht sehr stabil ist das
> durchgangspiepsen „rauscht“ sobald ich es am draht entlang bewege.

Eigentlich nicht. Das erste "Rauschen" führt zum Melden einer Berührung; 
Spiel zu Ende.

Man kann sich so einen Durchgangsprüfer auch als Bausatz oder einzeln 
zusammenlöten. Die Grundlagen dazu dürften sich in jedem 
Schüler-Elektronikbaukasten finden.

von Peter D. (peda)


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Ich würde einen CD4093 nehmen.
Ein Gatter als Tongenerator und nen FET dahinter, der nen 
PC-Lautsprecher treibt. Dann kann man Tonhöhe und Lautstärke bequem mit 
Widerständen einstellen.
2 weitere Gatter bilden eine RS-FF der sich über ein RC-Glied rücksetzt, 
also einen Monoflop.
Getriggert wird mir low-Level, d.h. der Griff ist auf GND und der Draht 
am Eingang des RS-FF über Pullup (1k) an VCC.
Ausschalten braucht man das Gerät nicht, CMOS zieht in Ruhe <1µA.

von Manuel F. (manuel1985)


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Habe mir nun testweise zwei Relais gekauft, eines Bistabil (AR221104 / 
ST1-L2-DC3V) und ein normales (Fin,3022.9005 / 30.22.9.005.0010) mal 
ausprobieren...

HildeK:
werd ich mal ausprobieren. 100nf paralell zum pulldown.


Ok danke, jetzt kann ich mir was darunter vorstellen. Das möchte ich 
eigentlich vermeiden das es unangenehme elektroshoks geben wird, dioden 
hab ich keine zum pröbeln evtl. was das ich später versuchen könnte 
falls mir das mit den relais gefällt. Danke für den hinweis und die 
erklärung.

Stefanus:
Ja, wenn ich anstelle eines drahtes eine kleine gewindestange 
ausprobiert hatte hat es bei schlechtem berühren gar nicht gepiept. 
Audiosignal vom iphone (Tongenerator app mit 1khz frequenz um das piepen 
zu erzeugen) auf die Gewindestange gelegt hatte und den Stab per Klinke 
an den Verstärker. Schlechter Kontakt. Und eben starkes brummen vom 
verstärker (ich denke HF)

Alexander:
Ok. Ja das wär der Plan.

Peter:
Ja, noch ne variante. Habe aber bereits nen Piezzo summer
Gatter aus 2 NAND hat aus irgendeinem Grund der mir nicht einleichtet 
nicht geklappt gehabt als ich es mit 4011er Bausteinen versucht hatte. 
Danach hab ich es mit dem JK Flipflop versucht den ich als RS Latch 
einsetze. Hab da was falsch gemacht gehabt aber weiss nicht was. Hatte 
auch seltsame volt beim messen, aber ich denk ich hab was falsch gemacht 
gehabt.

: Bearbeitet durch User
von Manuel F. (manuel1985)


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Was ist eigentlich der unterscjied zwischen CD4011B und CD4093B? Ich 
lese beides sind Nand gates aber der 4093er erscheint mir robuster zu 
sein, oder worum gehts da?

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Manuel F. schrieb:
> Was ist eigentlich der unterscjied zwischen CD4011B und CD4093B?
> Ich lese beides sind Nand gates aber der 4093er erscheint mir robuster zu
> sein, oder worum gehts da?

Robuster? Hat der ein Gehäuse aus Stein?;-)

Der CD4093 sind Nand mit Schmitt-Trigger-Charakteristik. Der Chip eignet 
sich dadurch auch um Tasten zu entprellen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Jörg R. schrieb:

> Hat der ein Gehäuse aus Stein?;-)

Sowas gabs auch einmal. Da man aber "künstlichen Stein" verwendete,
nannte man es Keramik. :-)

von Jörg R. (solar77)


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Harald W. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>
>> Hat der ein Gehäuse aus Stein?;-)
>
> Sowas gabs auch einmal. Da man aber "künstlichen Stein" verwendete,
> nannte man es Keramik. :-)

Mein Kommentar war zwar mehr als Scherz gemeint, aber ja es gab ICs im 
Keramikgehäuse. Ich habe sogar noch welche. Waren das nich die in 
Militärausführung, mit höheren Temperaturbereich?

von Gerald B. (gerald_b)


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Jörg R. schrieb:
> aber ja es gab ICs im
> Keramikgehäuse. Ich habe sogar noch welche. Waren das nich die in
> Militärausführung, mit höheren Temperaturbereich?

Mit Keramikgehäuse fing alles mal an, bei DIL. Metallgehäuse, wie bei 
Transistoren, gab es davor für die ersten integrierten Schaltkreise, 
fast alles analoge Sachen.
Aus Kostengründen hat man Plastikgehäuse eingeführt und Keramikgehäuse 
für militärische Ausführungen und wo es spezielle Anforderungen gab, 
vorbehalten. EPROMs waren z.B. so ein Spezialfall. Anders hätte man das 
Quarzfenster da kaum reingekriegt. Es gab aber fensterlose OTP-EPROMs im 
Plastikgehäuse, die sich nur 1x programmieren ließen. Daher der Name.
Aber zumindest in der DDR wurden militärische Versionen von ICs auch in 
Plastikgehäusen gefertigt. Diese hatten eine 4 in der Bezeichnung. Das 
sah dann so aus: D100 war der internationale 7400 4D100 war die 
militärische Ausführung.

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