Hi, ich versuche gerade ein wenig, in das Thema LoRaWAN einzusteigen. Großes Mysterium hier für mich: die Antenne. Das LoRaWAN-Modul von https://www.exp-tech.de/module/wireless/funk/8022/seeed-studio-grove-lora-radio-868-mhz-rfm95 beispielsweise kommt mit einem MHF-Antennenanschluß auf der Board selber - und einem hundsgewöhnlichen Lötanschluß für einen windigen Draht, den man statt dessen auch als Antenne verwenden kann. Was ich mich da jetzt frage: ist die Antenne bei LoRaWAN-Anwendungen wirklich so dermaßen unkritisch? Und damit auch die Leiterbahnführung der Antenne auf dem Board? Und wenn nein: macht eine ungeeignete Leiterbahnführung auf einen Antennenanschluss (so wie bei dem Modul sogar mit vorgelagertem Lötpin) nicht mehr kaputt, als was eine auf diesen Anschluss geklemmte "richtige" Antenne wieder rausreißen könnte? Danke schon mal :-)
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Verschoben durch Moderator
Nach meiner Erfahrung kann man bei LoRaWAN mit guten Antennen viel rausholen, bekommt aber auch mit Drahtantennen schon brauchbare Reichweiten hin. Oft haben die Nodes wirklich nur sehr einfache Antennen und die Gateways erhalten hochwertige Antennen
Ich habe mich für das Gamma-Modul entschieden https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/RF%20Solutions%20PDFs/GAMMA.pdf, das auch auf 868MHz funkt. Das hat einen "richtigen" Antennenanschluss. >> Was ich mich da jetzt frage: ist die Antenne bei LoRaWAN-Anwendungen wirklich so dermaßen unkritisch? Eigentlich nicht. Die Abstrahlung ist dann womöglich "unterirdisch". Also wenn Draht, dann braucht es eine Anleitung wie lange, wieviel Windungen und welcher Durchmesser. Ich würde aber den MHF-Antennenanschluß verwenden und eine zur Frequenz passende Antenne anschließen. Die hat noch einen kleinen Antennengewinn.
Mike M. schrieb: > Was ich mich da jetzt frage: ist die Antenne bei LoRaWAN-Anwendungen > wirklich so dermaßen unkritisch? Und damit auch die Leiterbahnführung > der Antenne auf dem Board? Naja, aus eigener Erfahrung kann ich folgendes berichten: Reichweite Chip-Antenne 100m Reichweite Helix: 500m Es macht also sehr wohl einen großen Unterschied welche Antenne du an der Node verwendest. Die Physik ist erbarmunglos... Der Gateway spielt natürlich auch eine Rolle (der war bei mir mehr als ungünstig platziert mit nicht optimaler Antenne). 73
Lora läuft hier in Europa meistens mit 868Mhz. Das heißt du solltest eine Antenne für 868 Mhz kaufen. Such mal nach “868Mhz antenne” bei deiner Suchmaschine der Wahl.
Ich habe hier noch mehrere Antennen für das damalige D-GSM auf 900MHz herumliegen. Laut meinem Nano-VNA liegen die Antennen bei 868MHz genau auf ihrer Arbeitsfrequenz. Ich habe auchnoch die Füsse dazu. Die langen Antennen sind Kombistrahler für UKW-Rundfunk und GSM. Falls Interesse besteht, würde ich sie abgeben.
Anno schrieb: > Also wenn Draht, dann braucht es eine Anleitung wie lange, wieviel > Windungen und welcher Durchmesser. Ja, die Länge ist natürlich kritisch. Vom Antennenwirkungsgrad sind diese Drahtantennen aber schon tauglich (typisch >80%), wirklich mehr Gewinn herausholen kann man dann nur unter Verzicht auf die (leidliche) Rundstrahlung der Drahtantenne. Da kommt's auf die Anwendung an, ob eine Richtwirkung nutzt oder schadet. Chip-Antenne ist ein anderes (weniger erfreuliches) Thema, da leidet einerseits der Antennenwirkungsgrad und andererseits werden die teilweise falsch eingesetzt und dann passt die Anpassung nicht, weil die mit ihren kleinen Strahlerabmessungen sehr kritisch auf die Einbausituation und auch schmalbandig sind. So'n richtig dimensionierter Draht ist aber nicht schlecht.
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