Hi Ich möchte eine Antenne mit einer symmetrischen Leitung speisen, dafür muss ich mit der Zweidrahtleitung irgendwie durch das Fenster. Nun steht im Rothammel, dass man bei Zweidrahtleitungen die Nähe zu Metallteilen meiden soll, aber nicht wie man eine Fensterdurchführung macht. Das Glas hat einen Metallrahmen, der Fensterrahmen ist aus Holz. Ich würde für die Zweidrahtleitung zwei Löcher in den Fensterrahmen bohren. Der Abstand der Leiter zum Metallrahmen beträgt dann ca. 5cm. Die Sendeleistung beträgt zwar nur 100W, aber je nach Frequenz können an der Durchführung unterschiedliche Impedanzen herrschen, also grosse Ströme oder grosse Spannungen. Sind da Probleme zu erwarten? Vorschläge? 73
Tim Apple schrieb: > Ich möchte eine Antenne mit einer symmetrischen Leitung speisen, dafür > muss ich mit der Zweidrahtleitung irgendwie durch das Fenster. Wenn Du Probleme vermeiden willst, nimm Koax und setze ans Ende einen Balun.
Harald W. schrieb: > > Wenn Du Probleme vermeiden willst, nimm Koax > und setze ans Ende einen Balun. Das habe ich derzeit, aber je nach Frequenz gibt es in der Kombination Balun+Koax erhebliche Verluste.
Tim Apple schrieb: >> Wenn Du Probleme vermeiden willst, nimm Koax >> und setze ans Ende einen Balun. > > Das habe ich derzeit, aber je nach Frequenz gibt es in der Kombination > Balun+Koax erhebliche Verluste. Die Verluste Deiner Fensterdurchführung kennst Du ja noch nicht.
Tim Apple schrieb: > Vorschläge? Wenn es keine komplizierte Außenisolierung gibt durch die Wand gehen, das Fenster in Ruhe lasse. Wenn es Eigentum ist, dann ist es sowieso egal. Wenn es zur Miete ist, ein beschädigtes Fenster beim Auszug zu bezahlen ist teurer als ein Loch in der Wand ausbessern.
Marten Morten schrieb: > durch die Wand gehen Schräg bohren, damit kein Wasser ins Haus kommt! Fausgroße Abplatzer sollte man durch gefühlvolles bohren und Gegendruck mit Brett möglichst vermeiden.
Hallo na ja, wie wohl jeder weis der mal Mieter war (ist ...) ist das eher eine theoretische Möglichkeit. Viele müssen in Wohnanlagen leben wo der Hausmeister oder irgendein neugieriger Nachbar immer da ist, außerdem ist es oft rein handwerklich bei weiten nicht einfach so vorzugehen wie du beschrieben hast. Dort wo es organisatorisch und unauffällig genug funktionieren könnte gibt es meist genug (zu viel) Wohnraum und ein Vermieter muss sich nach den Mieter richten oder bleibt halt auf sein Vermietobjekt sitzen, auch sind die Hauspreise (Eigentum) meist sehr bezahlbar - dumm nur das in solchen Gegenden wegen fehlenden Arbeitsplätzen und öfter auch, wie sagen wir es jetzt...? ...einer speziellen Gesinnung eines großen Teils der ansässigen Ureinwohner niemand unter 75 Jahren oder der angesprochenen "speziellen" Gesinnung bleiben will. Zwei Leute sind zur Durchführung wie du sie vorschlägst meist nötig (so ein Fenster geht auch seitlich recht tief in Mauerwerk und nicht jeder wohnt Erdgeschoss oder im ersten Stock...), eine Leiter aufstellen geht auch nicht wenn es niemand mitbekommen soll und das trotzdem irgendwas größeres abplatzt ist trotz aller Umsicht oft nicht vermeidbar. Außerdem ist eine Mauer eines nicht all zu alten Haus meist gedämmt - man muss schon sehr viel Glück haben das man die Durchführung wenigstens optisch später mal sauber zu bekommt das es niemand mitbekommt und die Sache einige Jahre unbemerkt (funktionierend) bleibt so das niemand mehr was nachweisen kann oder die Sache sich für den Vermieter nicht mehr lohnt (Verjährung, keine Beweise, mehrere Mietergenerationen...). Die einzige Chance ist meist nur irgendwo am Balkon-Wohnraumübergang so was zu machen - ob es da dann aber aus anderen Gründen auch sinnvoll ist... Glückssache
Wieso nicht einfach nett fragen? Lege es halt schriftlich als Anlage zum Mietvertrag fest, dass du das wieder in den Ursprungszustand versetzen musst. LG
Kapier ich nicht. Wie willst du eine Antenne aufstellen wenn alleine schon die Verkabelung an neugierigen Nachbarn scheitert? Ich würde das Fenster auch heile lassen. Mit Glück findet man beim Fensterbrett eine Lücke... Pfusch ist überall, da kann man dann auch entspannt Kabel durch fummeln.
Ich bin Besitzer des Hauses. Den Fensterrahmen habe ich bereits für Koax- und Steuerkabel durchbohrt :D Bei der Mauer handelt es sich um eine 90cm dicke Steinmauer. Selbst wenn ich da durch käme glaube ich nicht, dass das aus elektrischer Sicht besser wäre. Unklar ist auch die notwendige Spannungsfestigkeit der Kabel. 10 kV können es schon mal sein. Aber die Angabe der Spannungsfestigkeit von Kabeln bezieht sich ja in der Regel auf DC oder 50/60 Hz AC.
Man kann auch alles verkomplizieren... Einfach mal ausprobieren, zum einen die Hühnerleiter durch das geöffnete Fenster führen und messen oder schätzen, was da so passiert. Zum anderen die Hühnerleiter zwischen Fensterflügel und Rahmen einklemmen und nochmal messen bzw. schätzen. Ich prophezeie mal, das da (für den Amateur) kein Unterschied festzustellen sein wird. Auf Schiffen z.B. muß die metallische Außenwand auch HF-mäßig durchbrochen werden. Das macht man mit isoliert aufgebauten Durchführungen, trotz der umgebenden Metallfläche. Und da gehen dann auf KW etliche Kilowatts drüber. Viel Erfolg
Michael W. schrieb: > Auf Schiffen z.B. muß die metallische Außenwand auch HF-mäßig > durchbrochen werden. Das macht man mit isoliert aufgebauten > Durchführungen, trotz der umgebenden Metallfläche. Und da gehen dann auf > KW etliche Kilowatts drüber. Im Auto mit der Dachantenne auch. Da nimmt man aber meist Koax und die Leistung ist geringer. Die Wellenlänge aber auch.
Hallo tim. Tim Apple schrieb: > Bei der Mauer handelt es sich um eine 90cm dicke Steinmauer. Selbst wenn > ich da durch käme glaube ich nicht, dass das aus elektrischer Sicht > besser wäre. Mantelwellendämpfung bei Koax. :O) > > Unklar ist auch die notwendige Spannungsfestigkeit der Kabel. 10 kV > können es schon mal sein. Aber die Angabe der Spannungsfestigkeit von > Kabeln bezieht sich ja in der Regel auf DC oder 50/60 Hz AC. Bezüglich Durchschlagsfestigkeit ist DC eigentlich das größere Problem, weil Ionisationskanäle Zeit zum entstehen benötigen. AC ist da erstmal unkritischer, weil die Spannubg ja schnell wieder weg ist und in der Gegenrichtung wiederkommt. AC macht dann eher Probleme mit dielektrischer Erwärmung. Teilentladung ist wieder eine andere Sache..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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