Guten Tag, ich verstehe von Funk (fast) nichts und bin auf der Suche nach einem Funkmodul für Reichweiten von wenigen Dutzend bis einigen hundert Metern mit UART Schnittstelle und geringem Datendurchsatz auf den HC-12 gestoßen, den es als fertiges Modul mit 433-473MHz oder (nominal) 868MHz gibt. Die Inbetriebnahme des Moduls traue ich mir zu, aber was muss ich tun, um mich im Rahmen der Legalität zu bewegen? Konkret: auf welcher Frequenz darf ich wie lange nutzen und mit welcher Leistung? Auf Wikipedia lese ich zum Beispiel über "Short Range Devices", dass Geräte mit 433MHz nicht mehr recht Zukunftssicher sind und auch nur in Deutschland frei benutzt werden dürfen, ich wohne aber an der Grenze. Im Band von 863-870MHz sind dort dann verschiedene Frequenzen mit jeweiligem Tastgrad und Sendeleistung aufgeführt. Zusätzlich aber auch einige Frequenzen für die nicht-öffentliche Nutzung für "Alarmierungszwecke". Was passiert wenn ich da aus Versehen einmal hineinstolpere? Zuletzt: Wie kann ich denn die Sendeleistung überhaupt begrenzen?
GEKU schrieb: > siehe: > > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Short_Range_Device Auf den Artikel beziehe ich mich ja, aber er beantwortet nicht alle meine Fragen.
Blaumann schrieb: > Konkret: auf welcher Frequenz darf ich wie lange nutzen und mit > welcher Leistung? > Auf Wikipedia lese ich zum Beispiel über "Short Range Devices", > dass Geräte mit 433MHz nicht mehr recht Zukunftssicher sind und > auch nur in Deutschland frei benutzt werden dürfen, ich wohne > aber an der Grenze. Da fragst du am besten diejenigen, die das festlegen. Für Deutschland z.B. die Bundesnetzagentur https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2018_05_SRD_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2 Da ich nicht weiß, an welcher Grenze du wohnst, guckst du vielleicht selber mal bei der zuständigen Frequenzverwaltungsbehörde.
Ok, und wie begrenze ich nun die Sendeleistung? Reicht da eine an die Versorgungsspannung angepasste Strombegrenzung?
Hallo, laut Datenblatt des HC12 ist die Sendeleistung bereits begrenzt: "ProductFeatures Long-distancewirelesstransmission(1,000minopenspace/baudrate5,000bpsin theair) Workingfrequencyrange(433.4-473.0MHz,upto100communicationchannels) Maximum100mW(20dBm)transmittingpower(8gearsofpowercanbeset) Threeworkingmodes,adaptingtodifferentapplicationsituations Built-inMCU,performingcommunicationwithexternaldevicethroughserial port Thenumberofbytestransmittedunlimitedtoonetime Updatesoftwareversionthroughserialport" Und am besten schaut man niemals zur Entscheidungsfindung ins Datenblatt des HC12 nach den AT-Befehlen, z.B. "AT+Px Settransmittingpowerofmodule,xisoptionalfrom1to8,andthecorresponding transmittingpowerofmoduleisasshownbelow:....." Wünsche viel Erfolg bei der Inbetriebnahme. mfG
Blaumann schrieb: > Ok, und wie begrenze ich nun die Sendeleistung? Reicht da eine an die > Versorgungsspannung angepasste Strombegrenzung? Nein, willst du den Controller auf dem Modul durch unkontrollierte Spannungsschwankungen zur Verzweifelung treiben? Der wird dir was husten. Guckst du besser User Manual im Abschnitt "Module Parameter Setting AT Command" (AT Kommandoliste) Da steht auf S.8:
1 | ⑤AT+Px |
2 | Set transmitting power of module, ... |
https://www.elecrow.com/download/HC-12.pdf
Christian S. schrieb: > laut Datenblatt des HC12 ist die Sendeleistung bereits begrenzt: > > "ProductFeatures > Long-distancewirelesstransmission(1,000minopenspace/baudrate5,000bpsin > ... Wer soll sich durch diesen Buchstabensalat durchwühlen? Nur weil Adobe (oder wer auch immer) es nicht schafft, den Text beim Kopieren aus der PDF-Datei vernünftig in die Zwischenablage zu befördern, muss man ihn nicht kritiklos in dieser Form in das Forum kippen. Hast du keinen Bildschirm/Display, um zu gucken, was du postest?
Ich würde den fertigen Modul MRF89XA verwenden. Dieser entspricht ETSI EN 300 220 and FCC part 15 Er verwendet 863-870MHz mit maximal +10 dBm Er unterstützt alle zulässigen Modulaktionsarten für dieses Band. Nur für das Sende/Pause Verhältnis ist man selbst verantwortlich. https://www.conrad.com/p/development-board-mrf89xam8a-irm-708857 https://www.mouser.at/ProductDetail/Microchip-Technology/MRF89XAM8A-I-RM?qs=%2Fha2pyFaduhn98EKHDNcMw8mz4y9ewriDYmRfCf9PtOkiok%2Fi30vXw%3D%3D Datenblatt: https://www.mouser.at/datasheet/2/268/70651A-60467.pdf
Forist schrieb: > > Wer soll sich durch diesen Buchstabensalat durchwühlen? Das sollen die Wißbegierigen, die nicht einmal vorher das Dattelblatt gewendet haben. > Hast du keinen Bildschirm/Display, um zu gucken, was du postest? Nein, ich postuliere einfach die korrekte Funktion der Software und benutze das copy/paste nur nach Gefühl. Den Bildschirm benutze ich nur Sonntags, nachdem ich ihn sorgfältig geputzt habe. Immerhin ist dem Kauderwelsch die Antwort für Datenblattmeider zu entnehmen. Außerdem werde ich für die fachlichen Dienste hier in keiner Weise entlohnt. Sollen doch die Leute ihre selbst generierten Probleme selbst lösen. mfG
Christian S. schrieb: > copy/paste TIPP: 1.) copy/paste von der Quelle in einen Texteditor z.B. Notepad++ 2.) copy/paste vom Notepad++ ins Ziel Damit wird falsche Codierung des Textes sichtbar und unnötige Formatierungen entfernt.
Blaumann schrieb: > ich wohne aber an der Grenze Wie weit? Nach 500m ist bei "Short Range Devices" sowieso Schluß
GEKU schrieb: > Damit wird falsche Codierung des Textes sichtbar und unnötige > Formatierungen entfernt. Ähm, durch das Forum bewege ich mich mittels eines Tablets und alle Texteditoren zeigen das gleiche Phänomen, wenn aus speziell dieser pdf-Datei zum Texteditor kopiert wird. Vermutlich sind nur die Trennzeichen falsch interpretiert. Natürlich ist das Kauderwelsch unschön und eine Zumutung, aber diesen Mißstand in diesem Einzelfall durch Mehraufwand auszugleichen, liegt nicht im Bereich meines Engagements. Das Gerät müßte ich sowieso schon ersetzen, damit das neue Gerät dann für neue ungekannte Überraschungen sorgen darf. MfG.
Blaumann schrieb: > ich verstehe von Funk (fast) nichts Blaumann schrieb: > Die Inbetriebnahme des Moduls traue ich mir zu, aber was muss ich tun, > um mich im Rahmen der Legalität zu bewegen? Blaumann schrieb: > Was passiert wenn ich da aus Versehen einmal > hineinstolpere? Schau mal da nach was es bräuchte um Amateurfunker zu werden: https://www.darc.de https://www.oevsv.at Die notwendigen Kenntnisse sind überschaubar. Die Kosten halten sich im Rahmen. Damit darfst du dann z.B. auf 70cm (430-439.1MHz) experimentieren. Nebenbei hast du damit auch nachweislich die Befähigung, dass du selbst Funkanlagen bauen und vermessen kannst. 73
Hans schrieb: > Nebenbei hast du damit auch nachweislich die Befähigung, dass du selbst > Funkanlagen bauen und vermessen kannst. Ja,"früher"(tm) war das so... Aktuell ist das leider reines Wunschdenken. Bei den Meisten hört sich der AFU heute an wie "elitärer CB-Funk" und die Fähigkeiten dieser "OMs" auf technischem Gebiet sind leider zu oft sehr, sehr überschaubar.... Der Katalog der Prüfungsfragen wird auswendig gelernt, und nach bestandener Prüfung ganz schnell wieder vergessen. An die ursprüngliche Idee, daß ein Funkamateur die Technik, die er nutzt verstehen und beherrschen sollte scheint sich kaum noch jemand zu erinnern. Mit der Betriebstechnik siehts sehr oft leider auch nicht sehr viel besser aus. Und Ja! Ich kann das vergleichen, da ich selbst seit 1978 lizensiert bin.
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Das HC-12 und das nRF24L01 sind zwei unterschiedliche Module. Das nRF24L01 sendet auf 2,4-2,5 GHz ISM und damit solltest du auch im Grenzgebiet keine Probleme bekommen. Ben
GEKU schrieb: > TIPP: > > 1.) copy/paste von der Quelle in einen Texteditor z.B. Notepad++ > 2.) copy/paste vom Notepad++ ins Ziel > > Damit wird falsche Codierung des Textes sichtbar und unnötige > Formatierungen entfernt. Früher(tm) war es mal der Sinn von Zwischenablage und darin in verschiedenen Formaten vorgehaltenen Inhalten, zwischen verschiedenen Anwendungen Daten hin- und her kopieren zu können und sich genau um solchen Zirkus nicht kümmern zu müssen. Adobe sollte doch vielleicht in der Lage sein, sich daran zu halten und den Transfer von Inhalten möglich zu machen, ohne diesen total zu entstellen. Es ist schon nervig genug, wenn man manche PDF-Dokumente nicht durchsuchen kann, weil die Suchmimik es nicht schafft, mit der Zeichenkodierung des eigenen PDF-Dokuments klar zu kommen.
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