Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Strommessung < 20mA Langzeit - Verbrauch


von Frank (Gast)


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Hallo,
ich möchte die entnahme aus dem Akku meiner ESP32 Projekte messen.

Klar kann ich schnell das normale Messgerät anschließen, dann sehe aber 
nicht wie lange die Schaltung zieht nach dem aufwecken.

Habe ein Picosope - kann man das mit den Oszilloskop messen?

Oder gibts eine Schaltung dafür die diese kleine Leistungsaufname in 
einen Spannungspegel abbildet? Damit kann ich mit ADC und Oszilloskop 
handeln.

Mit ist klar das ein anständiges Labortnetzteil sowas kann ;)
Aber ich bin grad nicht so flüssig... gibts eine günstige Alternative?

von Wolfgang (Gast)


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Frank schrieb:
> Klar kann ich schnell das normale Messgerät anschließen, dann sehe aber
> nicht wie lange die Schaltung zieht nach dem aufwecken.

Du siehst auch die einige Millisekunden langen Stromspitzen beim Senden 
nicht.

> Mit ist klar das ein anständiges Labortnetzteil sowas kann ;)

Nein, das zeigt die auch nicht vernünftig an.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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DS2784 o.ä.?

von Nur so eine Idee (Gast)


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Wenn es nicht so genau sein muss. Du könntest mit bekanntem Strom die 
Entladekurve des Akkus aufnehmen und anschliessend aus der Spannung den 
verbrauchten Strom berechnen.

Falls du nur wissen willst, ob die Stromspitzen den Akku schneller 
leeren - zwei mal den Akku leeren. Zunächst den ESP direkt anschliessen, 
dann den ESP über Drossel und dickem Elko betreiben.

von Wolfgang (Gast)


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Frank schrieb:
> Oder gibts eine Schaltung dafür die diese kleine Leistungsaufname in
> einen Spannungspegel abbildet? Damit kann ich mit ADC und Oszilloskop
> handeln.

Irgendwie ist nicht ganz klar, was du willst.
Der ESP32 braucht zeitweise erheblich mehr als 20mA. Und 20mA sind 
erheblich mehr, als der ESP32 im Deep Sleep benötigt.
Was genau möchtest du messen?

von foobar (Gast)


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Die "Schaltung" zur Strom-Spannungswandlung nennt sich "Widerstand". An 
einem z.B. 1-Ohm-Widerstand kannst du für jedes mA das durch ihn 
durchfließt 1mV an seinen Pins messen ...

von Olaf (Gast)


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> Oder gibts eine Schaltung dafür die diese kleine Leistungsaufname in
> einen Spannungspegel abbildet?

Deine Schaltung koennte aus einem einfachen Widerstand bestehen. .-)

> Mit ist klar das ein anständiges Labortnetzteil sowas kann ;)

Na, so klar ist das keineswegs.


> Der ESP32 braucht zeitweise erheblich mehr als 20mA.

Das sollte irrelevant sein das die meisten Leute hier mit ESP32 nicht 
den Controller meinen weil sie den sowieso nicht handeln koennen sondern 
eine komplette Schaltung und da befinden sich hoffentlich mehrere 
Kondensatoren welche die Spitzenstroeme etws puffern.

Aber wie so oft kann es keine genaue Antwort geben solange noch nicht 
mal dem TO klar ist was er an Bandbreite und Dynamik braucht.

Olaff

von Dietrich L. (dietrichl)


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Ich würde mit einem Shunt messen, dann die Spannung mit RC filtern 
(Tiefpassfilter), verstärken und anschließend AD-Wandeln.

Wenn die Zeitkonstante des Tiefpassfilters groß genug ist bekommt man 
direkt den Mittelwert. Aber wahrscheinlich ist es besser, nur soviel zu 
filtern, dass der ADC auf Grund der beschränkten Abtastrate nichts 
verliert, und dann den Rest per SW zu filtern (Mittelwertbildung).

von Nur so eine Idee (Gast)


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Hmmm... Die Kapazität des Akkus hängt vom Entladestrom ab. Bei kurzen 
Stromspitzen liefert der Akku weniger Energie, als bei einem konstanten 
Mittelwert.

von Frank (Gast)


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So, erstmal Danke für die Kommentare!

Wolfgang schrieb:
> Irgendwie ist nicht ganz klar, was du willst.
> Der ESP32 braucht zeitweise erheblich mehr als 20mA. Und 20mA sind
> erheblich mehr, als der ESP32 im Deep Sleep benötigt.
> Was genau möchtest du messen?

Den Wert für DeepSleep und Selbstentladung des LIPO habe ich.

Bisher habe ich mit Atmel geabeitet um die Messungen des SHT11 und 
DS18B20 und die Daten in den EEPROM zu schreiben. Ich bin bisher davon 
aus gegangen das der ESP32 (in meinem Fall der esp32-wrover-b) so ca. 
das gleiche verbraucht... Bisher bin ich erstmal beim Datenloggen, 
senden (Wifi, BLE und was das Teil sonst noch kann) ist noch nicht 
relevant.


Nur so eine Idee schrieb:
> Wenn es nicht so genau sein muss. Du könntest mit bekanntem Strom die
> Entladekurve des Akkus aufnehmen und anschliessend aus der Spannung den
> verbrauchten Strom berechnen...

Das ist Zeitintensiv und gilt dann nur für eine Versuchsreihe - also im 
Prinzip kann ich auch das fertige Modul Loggen lassen und kucken wie 
lange der Akku hält ;) aber dann kann ich nicht operativ optimieren.



foobar schrieb:
> Die "Schaltung" zur Strom-Spannungswandlung nennt sich "Widerstand". An
> einem z.B. 1-Ohm-Widerstand kannst du für jedes mA das durch ihn
> durchfließt 1mV an seinen Pins messen ...

Hmmm, habe mir das angesehen mit dem Widerstand & Oszilloskop, wenn ich 
10 Ohm nehme ist es 10mV je mA?



Olaf schrieb:
> Das sollte irrelevant sein das die meisten Leute hier mit ESP32 nicht
> den Controller meinen weil sie den sowieso nicht handeln koennen sondern
> eine komplette Schaltung und da befinden sich hoffentlich mehrere
> Kondensatoren welche die Spitzenstroeme etws puffern.
>
> Aber wie so oft kann es keine genaue Antwort geben solange noch nicht
> mal dem TO klar ist was er an Bandbreite und Dynamik braucht.

Also mir gehts wirklich derzeit nur um den esp32-wrover-b + 
Spannungsregler 3.3 / bzw. LIPO Lademodul vorweg. Genau das will ich ja 
auch sehen was macht der ESP32, welchen Spannungsregler nehme ich, taugt 
das Lademodul usw.. Komme ich auf 6 Monate Datenloggen ;)

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