Guten Abend Leute! Ich möchte unser in die Jahre gekommenes Küchenradio vom Typ Viola 350 updaten. Das Gerät klingt im Gegensatz zu den vielen Plastikküchenradios deutlich besser. Is ja keine Kunst! :-) UKW soll bleiben, dafür aber DAB+ und Bluetooth hinzukommen. Aus MW und LW ist ja nix mehr los, brauch ich also nicht- Die Senderumschaltung für FM und DAB+ soll weiterhin am Abstimmknopf erfolgen. Hat jemand das schon mal gemacht? - Welches DAB Modul habt Ihr genommen und wo gekauft? Ich finde da nichts freiverkäufliches. - Wie habt Ihr die Umschaltung gemeistert? Die Kapazität des Drehkondensators mit einen Microcontroller gemessen und dann entschieden an welcher Stelle der Senderzeiger steht und welche Position das in der Senderliste ist? LG Carsten
Das mit den Modulen wird eher nichts. Nimm doch irgendein fertiges DAB-Radio, wo der Sendersuchlauf auf einem Drehrädchen (=Encoder...) ist und koppel das mechanisch (Gummiring, ...) an den Abstimmknopf. Die Elektronik dieser Radios ist immer recht überschaubar. Das eigentliche Emfangsmodul sitzt auf einer meist recht grobschlächtigen Platine mit Verstärker und Spannungsversorgung. Das lässt sch gut reverse-engineeren..
Gibt's vermutlich nicht. Wenn DAB+ Empfänger die mit dem AUX Eingang des Radio verbunden werden oder das empfangenen DAB+ Signal über einen eigenen Kleinen UKW Sender für das alte Radio Aufbereiten. Ich habe jedenfalls nichts gefunden. https://mobil.teltarif.de/dab-dab-plus-radio-multimedia/news/59477.html
Carsten schrieb: > - Wie habt Ihr die Umschaltung gemeistert? Die Kapazität des > Drehkondensators mit einen Microcontroller gemessen und dann entschieden > an welcher Stelle der Senderzeiger steht und welche Position das in der > Senderliste ist? Der Drehko stimmt ja den Lokaloszillator (LO) des Radios ab. D.h. die LO-Frequenz ist proportional zur Position des Senderzeigers. Wenn der MW/LW-Teil nicht mehr benötigt wird, kann dieser LO also zur Bestimmung der Position verwendet werden. Das MW/LW-Radio wir wohl eine ZF von (etwa) 455 kHz verwenden, die LO-Frequenz muss also auch im Bereich einiger hundert kHz liegen. Dieser Frequenzbereich kann gut mit einem Mikrocontroller und Allerwelts-CMOS-ICs verarbeitet werden. Ich würde daher diese Frequenz abgreifen und mit dem Mikrocontroller messen (evtl. ein fester Vorzähler verwenden vor dem Counter des Mikrocontrollers).
H05vv schrieb: > https://www.strey.biz/de/produkte/gvm140x/ > > Gibt's genügend Module für solche Aufgaben. Und wo kann man die als Bastler kaufen?
Fast alle Küchenradios klingen richtig beschissen. Weil aus Kosten- gründen und Platzmangel meist vergleichsweise winzige minderwertige Lautsprecher im Gehäuse integriert sind. Für eine hochwertige Küche wird gerne viel Geld ausgegeben. Aber beim Küchenradio greift man dann zu Billig-Scheissdreck und schraubt den unter den Oberschrank. Da kann ich nur verständnislos den Kopf schütteln. Kaum jemand stellt sich eine kompakte Mikro-Anlage mit separaten Boxen in seine Küche. Die klingen in aller Regel weitaus besser und sind bereits für kleines Geld zu bekommen. Selbst in einer beengten Frank- furter Küche findet sich hierfür meist ein geeigneter Aufstellplatz. PS In meiner früheren Studenten-WG beschallte ein HiFi-Ghettoblaster die Küche. Mit satten 2 x 30W Sinus-Nennleistung (3-Wege-Boxen) konnte die Party abgehen...
H05vv schrieb: > H05vv Horst schrieb: > H05vv schrieb: >> https://www.strey.biz/de/produkte/gvm140x/ >> >> Gibt's genügend Module für solche Aufgaben. > > Und wo kann man die als Bastler kaufen? Bei der Firma die die Seite betreibt, sind Exklusivimporteur.
STREY wird Vertriebspartner für GLOVANE 8. Dezember 2014 – STREY Consult übernimmt den deutschen Vertrieb der koreanischen Firma GLOVANE. Die DAB-Erfahrung des seit 2011 unter dem Namen GLOVANE firmierenden Unternehmens reicht zurück bis 2001. GLOVANE produziert für DAB hochintegrierte Systems-on-a-Chip (SoC) und Empfängermodule. Wir vertreiben GLOVANEs Produkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Habe pro Modul 20 Euro + Versand bezahlt. Datenblätter und Libs gibt es kostenlos via NDA.
hobby_koch schrieb: > Fast alle Küchenradios klingen richtig beschissen. Das ist ein Radio aus den 80ern. Damals hat man noch anders gebaut. Daher könnte sich der Umbau klanglich lohnen. Aus praktischen Gründen, so eine Skalenverseilung kann einen in den Wahnsinn treiben wenn man nicht geübt ist, würde ich allerdings auch eine externe Lösung vorschlagen. Zum Beispiel ein kleines Kästchen wie https://www.voelkner.de/products/1066929/Reflexion-DAB-Empfaenger-AD55D-DAB-Ladefunktion-Saugnapfhalterung.html Die Klamotten fürs Auto kann man ja wegwerfen. Wenn dieses Kästchen oder ein Modul wirklich über den Skalenantrieb gesteuert werden soll, dann wäre mein erster Versuch eine Reflexlichtschranke und eine Codescheibe auf der Seilscheibe. > PS In meiner früheren Studenten-WG beschallte ein HiFi-Ghettoblaster > die Küche. Erwähnt Klang und Ghettoblaster in einem einzigen Posting. Ne, ne, ne ...
> Altes Küchenradio für DAB umbauen.
Walum? (Zitat Kishons Sohn)
Marten Morten schrieb: >> PS In meiner früheren Studenten-WG beschallte ein HiFi-Ghettoblaster >> die Küche. > Erwähnt Klang und Ghettoblaster in einem einzigen Posting. Ne, ne, ne > ... Das TELEFUNKEN HiFi Studio M1 war ein Ghettoblaster der Spitzenklasse, der allerdings auch gut 14 Kilogramm wog. HiFi nach DIN 45 500. https://www.flickr.com/photos/claretbadger/6531878361/in/photolist-aXczSr
Carsten schrieb: > UKW soll bleiben, dafür aber DAB+ und Bluetooth hinzukommen. Warum? Warum DAB+? Die Senderauswahl ist sehr eingeschränkt, mit der vorhandenen UKW-Antenne wirst Du nicht hinkommen und wenn Du Pech hast sitzt Du im Funkloch. Wenn das ein Küchenradio ist, hat das - ausreichend Stromversorgung - ein Wlan in der Nähe - genug Platz im Inneren Dann: Internetradio. Mit einem Raspberry Pi Zero + USB Soundkarte beliebig viele Stationen, Administrierung (Senderlisten) über Wlan vom PC, Abstimmung wie oben vorgeschlagen über einen Frequenzgenerator am MW-Drehko, oder wenn das Ding bereits eine Abstimmung per Cap-Dioden für den UKW-Tuner hat über Messung der Abstimmspannung. Vielleicht kann man auch mit einem ESP8266 ein Internetradio bauen, müsste man mal schauen.
Karl K. schrieb: > Warum? Warum DAB+? Die Senderauswahl ist sehr eingeschränkt, mit der > vorhandenen UKW-Antenne wirst Du nicht hinkommen und wenn Du Pech hast > sitzt Du im Funkloch. Je nach Region ist die Senderauswahl bei DAB+ besser oder schlechter als analog UKW. Und Internet fällt auch mal aus. Entweder regional begrenzt oder das Internetradio fällt komplett aus. War erst neulich der Fall.
Karl K. schrieb: > Vielleicht kann man auch mit einem ESP8266 ein Internetradio bauen, > müsste man mal schauen. Hat zu wenig RAM und Leistung für Softwarecodecs, besser wäre ESP32 oder der Raspberry Zero. Hier hat einer so ein Umbau auf DAB und Internradio gewagt. https://www.youtube.com/watch?v=jScvg5-akSE Vielleicht mal nach der Software in den im Abspann genannten Foren fragen.
Ist der gezeigte 24 Bit/192 kHz DAC nicht ein bisschen Overkill für so ein Radio? Das Radio wird doch nie den Klang darstellen können.
H05vv schrieb: > Habe pro Modul 20 Euro + Versand bezahlt. Das wäre ok. > Datenblätter und Libs gibt es kostenlos via NDA. Was für eine Frechheit.
hobby_koch schrieb: > Fast alle Küchenradios klingen richtig beschissen. Aha, ein Fäkalienkoch... da möcht ich lieber nichts von Dir. Und Du wirst mir uch gleich erklären, wieso meine Besucher über das kleine Küchen-Röhrenradio begeistert sind? Haben die was an den Ohren oder Du am A...?
Dark MAREK schrieb: > wieso meine Besucher über das > kleine Küchen-Röhrenradio begeistert sind? Welches? Hab ich da was übersehen? Thomas Krall schrieb: > Je nach Region ist die Senderauswahl bei DAB+ besser oder schlechter als > analog UKW. Und Internet fällt auch mal aus. Ja, Strom fällt auch mal aus, war erst neulich der Fall. Was noch für Internet vs. DAB spricht: Die Internetstreams sind nicht so kaputtkomprimiert wird die DAB-Streams, oft hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Streamingraten. Thomas Krall schrieb: > oder das Internetradio fällt komplett aus Wenn "das Internetradio" ausfällt, liegt das üblicherweise daran, dass das Radio sich seine Senderlisten vom Server des Herstellers holt, und der Server down ist. Sowas ist eh broken by design, wenn der Hersteller keine Lust mehr hat, ist das Radio Elektroschrott. Wenn man das aber mit einem Pi Zero aufbaut, kann man seine Senderlisten selbst verwalten oder beliebig importieren.
Thomas Krall schrieb: > Je nach Region ist die Senderauswahl bei DAB+ besser > oder schlechter als analog UKW. Ja: Mit dem PKW in den Nachbarort oder zur Arbeit habe ich bei DAB+ mehrere Aussetzer. Mit dem Auto 250km nach Norden, hat das Radio sicherlich die Frequenz gewechselt, aber NDR war durchgängig aktiv. Nicht alles, was neu und modern ist, funktioniert auch anständig. Karl K. schrieb: > Ja, Strom fällt auch mal aus, war erst neulich der Fall. Dann funktioniert mein UKW-Radio weiter, weil es einen Akku hat. Ist doch Scheiße, 30 Jahre alt und noch immer funktionsfähig, so macht man keine Umsatzsteigerung. > Was noch für Internet vs. DAB spricht: ... ist absolut garnichts. Radio simpel geradeaus funktioniert seit Jahrzehnten einwandfrei auf UKW, Grund genug, es kaputt zu reden. Aber besser Internet, da freut sich der Stromversorger, der Internetanbieter muß Bandbreite schaffen, der Anbieter bekommt bessere Zuhörerzahlen und der Radio-DAU findet es toll.
Manfred schrieb: > Radio simpel geradeaus funktioniert seit > Jahrzehnten einwandfrei auf UKW Schön für Dich. Ich hab hier Empfang nur für die Dödelsender, MDR Jump (heisst so, weil er beim Sendersuchlauf gleich übersprungen werden kann), Radio Bröckeln (klingt genauso wie es der Name verspricht). Ordentliche Sender wie DLF* kommen nur verrauscht und die Antenne muss richtig hängen. *) Ich hör halt Radio für Information und nicht zur Hintergrundberieselung.
Das UKW-System ist vom Design her nicht schlecht, aber die Bandbelegung ist vielerorts unerträglich. Was am Meisten nervt sind die Stationen, und das sind viele, die gnadenlos Ihren Optimod dafür nutzen um sich als Brüllstation hervorzuheben. Da klingt selbst DAB+ mit niedriger Datenrate und SBR besser. DAB+ ist akzeptierbar wenn man es im Radio hat oder günstig als Modul bekommt, gegen Internetradio aber stinkt sowohl UKW wie DAB+ ab.
Georg M. schrieb: > Küchenradio DAB+ Bluetooth Netzt-/Akkubetrieb Autsch: "Genießen Sie vollwertigem Stereosound..." Ich frag mich ja immer, wie die bei diesen Teilen was von Stereo faseln können. Meine BT Box hat ja auch zwei Lautsprecher direkt nebeneinander. Aber die hat auch nur 25 Eur + 5 Eur für einen ordentlichen Akku gekostet... Soweit kann man die Basisverbreiterung gar nicht hochdrehen, dass da mehr als Stereo für Mäuse rauskommt. Die Knöpfe an der Oberseite sind natürlich ein Designfailure, gerade in der Küche.
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