Hallo, ich weiss, Ladefragen wurden hier schon gefühlte 1000 mal gestellt. Ich wage es aber dennoch, denn: Ich habe mir einen Motorroller für den Sommer zugelegt, der abgas- und lärmfrei fährt und zwar elektrisch. Und das macht Spaß. Das Teil hat 5 Stk. Bleigel Akkus 12V, die in Reihe geschaltet sind und somit der Motor mit 60V betrieben wird. Dabei ist ein 60V Ladegerät, so dass die fünf Akkus auch in Reihe geladen werden. Nun grüble ich, ob dies optimal ist, denn die Akkus werden ja nicht absolut gleich verschleissen. Irgendwann, denke ich, werden sich dann unterschiedliche Ladespannungen an den einzelnen Akkus einstellen. Ob es nicht besser wäre, fünf einzelne 12V 5A Schaltnetzteile (z.B. https://www.ebay.de/itm/AC-DC-12V-5A-Schaltnetzteil-Modul-Spannungsregler-Platine-UE/352686197871?hash=item521dbc4c6f:g:CU0AAOSwiMRa~nb-) zu nehmen und deren Ausgangsspannung auf etwa 14.2V hochzukitzeln und so jeden Akku einzeln zu laden. Was meint ihr? Lohnt sich der Aufwand, oder bin ich einfach nur übervorsichtig. Na ja, die Rollerakkus sind schon reichlich teuer. Danke fürs Lesen, Uwe
Die Akkus werden zwar nicht identisch verschleissen, aber identisch geladen und entladen. Der Schwächste (niedrigste Kapazität) bestimmt die Gesamtkapazität. Es nützt nichts, besser erhaltene (noch höherer Kapazität) anders zu behandeln. Auch im Autoakku sind die Zellen in Reihe und werden gleich behandelt. Sorge nur dafür, dass emtladener Akku schnell wieder aufgeladen wird, und wenn EIN Akku seine 12V nicht mehr scgafft (defekte Zelle) wechsle ihn sofort aus, damit er die anderen durch Überladung schädigt.
Damit solche Maßnahmen was bringen, müsste man die Akkus auch einzeln entladen. Gerade bei zyklisch belasteten Akkus besteht am ehesten die Gefahr, daß die schwächsten Zellen beim Entladevorgang umgepolt werden und das mag so ein Akku überhaupt nicht.
Du könntest die Akkus auch einfach ab und zu mal vertauschen. Dann ist der Verschleiss gleichmäßiger auf die Akkus verteilt.
Der ungleiche Verschleiss kommt in erster Linie durch unterschiedliche Bedingungen..wenn die Akkus z.B. um einen Motor angeordnet sind und unterschiedlich viel Strahlungswärme erhalten etc. Dafür bedarf es dennoch nur eines vernünftigen LAdegerätes das darauf abgestimmt ist..dann werden die Akkus einfach zum Schlus hin langsamer geladen, so das einige Zellen absichtlich langsam überladen werden und so die anderen Zellen genug Zeit bekommen, aufzuholen
Am besten immer wieder gleich aufladen. Allerdings was wirklich sinnvoll ist, wenn Du Dir eine Tabelle aufmachst und ab und zu mal alle fünf Akkus mißt und die Werte, ob kurz vor dem Laden und Vollgeladen notierst. Nach ein paar Ladungen sollte das Ladegerät auch einige Zeit im Bereich der Erhaltungsladung laufen. Da bietet es sich an vorwiegend zu messen. Wenn ein Akku aus dem Ruder läuft, sind die Chancen nicht so schlecht, dass Du sowas wenigstens auf Grund gelegentlicher Messungen frühzeitig erkennst. Es wäre für alle Mitleser sicherlich interessant, was für ein Roller das ist und welche Kapazität die Akkus haben (Hersteller, Typ, Grunddaten).
Sebastian schrieb: > Du könntest die Akkus auch einfach ab und zu mal vertauschen. Dann ist > der Verschleiss gleichmäßiger auf die Akkus verteilt. Das ergibt weder bei Reihen- noch bei Parallelschaltung einen Sinn. Ich denke, wenn einer der Akkus schlapp macht, werden alle fünf erneuert werden müssen. Sofern sich nach einiger Zeit Differenzen bei der Ladung ergeben sollten, könnte ein paralleles Laden aller Akkus einen gleichen Ausgangszustand wiederherstellen: abwarten und probieren und bis dahin viel Spaß beim Fahren ;-)
Bleiakkus werden durch kontrolliertes Überladen balanciert. Ob man damit je 6 Zellen oder 5*6 Zellen balanciert, ändert im Prinzip nichts dran und durch separates Laden kann ja auch zusätzlich die Balance gestört werden. Das Problem wird sein, daß der Ladeschluß bei 30s Pb praktisch nicht zu detektieren ist die Fehlladung die Akkus schnell schädigt. Also nur klassisch "endlos" CCCV Laden und mit Amperemeter o.ä. abschätzen lernen, wann wirklich voll ist.
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