Es müsste möglich sein aus einem YIG-Filter einen Oszillator zu bauen.Hat dies schon jemand mit Erfolg gemacht? Gruß Hans
>Eine schaltungstechnische Variation stellt der YIG-Resonator dar, in dem >ein
einstellbarer YIG-Filter Teil eines Oszillators ist, um so eine >einstellbare
Oszillatorfrequenz zu erzeugen.
Also: JA.
Der kontinuierliche Abstimmbereich wird aber viel geringer ausfallen als bei den typischen YIG-Oszillatoren, weil die relativ langen Zuleitungen der Filter frequenzabhängige Phasendrehungen verursachen, wodurch die Rückkopplungsbedingung nur bei bestimmten Frequenzen erfüllt wird.
man könnte den Ausgang des Filters direkt mit 50 Ohm abschließen und den Eingang in der Form in die breitbandigen Rückkopplungschleife schalten, das bei 50 Ohm die Rückkopplungsbedingungen erfüllt sind.. Die Eingangsimpedanz hat ja nur bei der Resonanzfrequenz 50 Ohm ansonsten wird er hochohmig. Aber Achtung es ist meistens ein Bandfilter mit zwei oder gar mehreren Höcker. Das macht es nicht einfacher. Es kan beim Durchstimmen zu plötzlichen Frequenzsprüngen kommen, weil mal der eine und mal der andere Höcker höher ist. Ralph Berres
Man könnte den Filter auch mit kürzest angeschlossenen Mikrowellen BJT oder GaFet, konfiguriert mit negativen Impedanz Verhalten entdämpfen und zum Schwingen antegen. Das hätte eine gute Chance. So baute feüher HP einige ihrer Oszillatoren. Rückkopplung zwischen Eingang und Ausgang wird wenig bringen. Siehe hier als Ansatz: https://depositonce.tu-berlin.de/bitstream/11303/1306/1/Dokument_16.pdf http://www.hp.woodshot.com/hprfhelp/4_downld/lit/other/ana008.pdf http://scholarworks.csun.edu/bitstream/handle/10211.3/194493/Latne-Ashwini-thesis-2017.pdf?sequence=1 https://eie.uonbi.ac.ke/sites/default/files/cae/engineering/eie/A%202.4%20GHZ%2010dBm%20OSCILLATOR-PROJECT.pdf http://eprints.usm.my/30343/1/SYAZANA.pdf http://www.hparchive.com/seminar_notes/a-204.pdf
Ralph B. schrieb: > man könnte den Ausgang des Filters direkt mit 50 Ohm abschließen und den > Eingang in der Form in die breitbandigen Rückkopplungschleife schalten, > das bei 50 Ohm die Rückkopplungsbedingungen erfüllt sind.. Die relativ langen Zuleitungen von fertigen YIG-Filtern bescheren dir bei YIG-typischen Frequenzen trotzdem große frequenzabhängige Phasendrehungen, die zu Schwinglöchern führen werden. Wenn der TE die Möglichkeit hätte einen unmagnetischen(!) Transistorchip direkt neben der YIG-Perle zu bonden, könnte er auch gleich einen Oszillator bauen und brauchte nicht nach der Verwendbarkeit von Filtern zu fragen. Andererseits gibt es im Surplus Markt preisgünstig YIG-Oszillatoren mit eingeschränkten und ungebräuchlichen Frequenzbereichen, und deshalb lohnt es sich nicht ein teures YIG-Filter als (schlechten) Oszillator zu zweckentfremden.
nachtmix schrieb: > Andererseits gibt es im Surplus Markt preisgünstig YIG-Oszillatoren mit > eingeschränkten und ungebräuchlichen Frequenzbereichen, und deshalb > lohnt es sich nicht ein teures YIG-Filter als (schlechten) Oszillator zu > zweckentfremden. ganz genau so sehe ich das auch. Zumal Yig-Filter zumeist zwei oder dreikreisige Bandfilter sind mit der entsprechende Anzahl von Höcker. Das macht es nicht leichter, beim durchstimmen des Filters stabile eindeutige Schwingungsbedingungen zu erzeugen. Ralph Berres
sepp222 schrieb: > Es müsste möglich sein aus einem YIG-Filter einen Oszillator zu > bauen. Anderer Ansatz für diese Diskussion: Die Signalqualität von "normal" aufgebauten Oszillatoren und YIGs liegt nicht so weit auseinander. Der Denkansatz aus YIG- Filter einen Oszillator zu bauen deuted auf einen nicht professionellen Anwendungsfall hin. Dafür bietet ein YIG- Oszillator nur Nachteile wie hohes Gewicht, grosse Bauform, hoher Aufwand in der Ansteuerung sowie "riesige" Stromaufnahme. Einen wirklichen Nutzen aus so einer Anwendung wird man nicht wirklich ziehen können. Hochfrequente Oszillatoren ohne YIG gibt es in Vielfalt von der Stange (vergleichsweise für ein Butterbrot), und wer einen grossen Frequenzbereich überstreichen will (klassischer Anwendungsfall für YIG-Oszillatoren) will der verwendet zwei, drei, vier Oszillatoren nebeneinander die er im Betrieb dynamisch umschaltet. So gesehen ist die Fragestellung des TO rein akademischer Art und nutzt nur dem Foums-Betreiber zur Erhöhung des Daten- umsatzes. Ok, es könnte manchen davon abschrecken so einen Ansatz wirklich zu versuchen.
Jo Mei schrieb: > Die Signalqualität von "normal" aufgebauten Oszillatoren und > YIGs liegt nicht so weit auseinander. oh doch liegen sie schon.Insbesonders wenn der normal aufgebaute Oszillator einen Durchstimmbereich von einer ganzen Oktave haben soll. Jo Mei schrieb: > Dafür bietet ein YIG- > Oszillator nur Nachteile wie hohes Gewicht, grosse Bauform, > hoher Aufwand in der Ansteuerung sowie "riesige" Stromaufnahme. Aber ein für den Durchstimmbereich relativ moderates Phasenrauschen. Das erreicht sonst kaum ein konventionell aufgebauter Oszillator. Hier müsste man sich entscheiden zwschengroßen Durchstimmbereich oder hohe Güte des Oszillatorkreises. Da ändert auch die PLL-Oszillatorenics von Analogdevice ( ADF-XXXX )nicht viel dran. Der Aufwand für die Ansteuerung des Yigoszillators ist ein Spannungsstromwandler und ein Netzteil, welches den Abstimmstrom liefern kann. Ansonsten ist der Aufwand sogar geringer als bei konventionellen Oszillatoren, weil man die Abstimmkennlinie nicht aufwendig linearisieren muss. Die Kennlinie Abstimmstrom > Oszillatorfrequenz ist bereits linear. Jo Mei schrieb: > Hochfrequente Oszillatoren ohne YIG gibt es in Vielfalt von > der Stange (vergleichsweise für ein Butterbrot) ist richtig siehe oben. Entweder Rauschgeneratoren oder kleiner Abstimmbereich Jo Mei schrieb: > und wer einen > grossen Frequenzbereich überstreichen will (klassischer > Anwendungsfall für YIG-Oszillatoren) will der verwendet zwei, > drei, vier Oszillatoren nebeneinander die er im Betrieb > dynamisch umschaltet. kann man machen ist aber extrem aufwendig. Auserdem haben Yigoszillatoren noch den Vorteil das die Abstimmkennlinie extrem linear sind. Man muss schon sehr viel Gehirnschmalz investieren, um einen über so weiten Bereich ( oft eine Oktave und mehr ) konventionell aufgebauten Oszillator rauscharm hinzubekommen. Wirklich brauchbar werden normale Oszillatoren vom Phasenrauschen erst dann , wenn der Abstimmbereich nur wenige Prozent der Mittenfrequenz beträgt. Meines Wissens sind in den Highend Laborspektrumanalyzer der Premiumklasse, bei denen der Stromverbrauch und vor allem der Preis des Yigoszillators keine Rolle spielt, immer noch Yigoszillatoren verbaut. Bei den Handgeräten wegen des Stromverbrauches,des Preises und den Abmessungen natürlich nicht. Darum können sie was Phasenrauschen betrifft auch nicht mit der Premiumklasse mithalten. Jo Mei schrieb: > So gesehen ist die Fragestellung des TO rein akademischer Art > und nutzt nur dem Foums-Betreiber zur Erhöhung des Daten- > umsatzes. Ok, es könnte manchen davon abschrecken so einen > Ansatz wirklich zu versuchen. siehst du persöhnlich so. Viele andere sind da komplett andere Meinung. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Meines Wissens sind in den Highend Laborspektrumanalyzer der > Premiumklasse, bei denen der Stromverbrauch und vor allem der Preis des > Yigoszillators keine Rolle spielt, immer noch Yigoszillatoren verbaut. Und genau das will der Bastler ja. Ralph B. schrieb: > Man muss schon sehr viel Gehirnschmalz investieren, um einen über so > weiten Bereich ( oft eine Oktave und mehr ) konventionell aufgebauten > Oszillator rauscharm hinzubekommen. Und genau das will der Bastler ja. Der schlägt sich ja ständig mit dem Phasenrauschen im 100dBc- Bereich herum und sucht nach Lösungen wie diesen. Du kannst dich ruhig (auch wenn du keiner bist) in die Reihen der Akademiker einfügen die die Relevanz der Praxis ausblenden.
Jo Mei schrieb: > Du kannst dich ruhig (auch wenn du keiner bist) in die Reihen > der Akademiker einfügen die die Relevanz der Praxis ausblenden. Ich bin kein Akademiker, habe nie behauptet das ich einer wäre, und fühle mich auch nicht so. Ich lasse mich einfach von dem gesunden Menschenverstand und auch meine ( Praxis ) Erfahrungen ( das behaupte ich jetzt einfach mal ) leiten. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ich lasse mich einfach von dem gesunden Menschenverstand und auch meine > ( Praxis ) Erfahrungen ( das behaupte ich jetzt einfach mal ) leiten. Wo bleibt denn dein gesunder Menschenverstand wenn du denjenigen betrachtest der sich einen VCO aus einem YIG-Filter bauen will? Wo bleibt denn dein gesunder Menschenverstand wenn du denjenigen betrachtest der sich wegen des Phasenrauschens (das in einer PLL sogar noch untergeordnet zum tragen kommt) einen solchen bauen will? Ich kann es nur wiederholen: So ein Thema Jo Mei schrieb: > nutzt nur dem Foums-Betreiber zur Erhöhung des Daten- > umsatzes.
Jo Mei schrieb: > Wo bleibt denn dein gesunder Menschenverstand wenn du denjenigen > betrachtest der sich einen VCO aus einem YIG-Filter bauen will? Ich habe ja auch nie gesagt das ich das sinnvoll finde. Im Gegenteil habe ich es als problematisch erachtet, weil das Yigfilter meist zweikreisig aufgebaut ist, und der zweite Höcker stören kann. Das Phasenrauschen eines aus einen Yigfilter aufgebauten Oszillator wird wegen der Breitbandigkeit des Filters auch nicht sonderlich gut sein. Aber ein Yigoszillator hat Schwingkreisgüten von 2000 und mehr. Ralph Berres
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