Hallo, ich muss für ein Projekt ein analoges Signal von 0-5V und 20mA auf 0-12V bei 1A verstärken. Das Problem ist, dass das Ausgangssignal möglichst schnell reagieren muss also im ms-Bereich von 0 auf 12V. Leider kenne ich mich mit Verstärkerschaltungen nicht sehr aus und habe mit der Suchfunktion nichts hilfreiches gefunden. Hat jemand eine Idee wie ich das realisieren könnte? Spricht etwas gegen einen Audioverstärker? Details: Das Projekt ist eine Hochleistungs-LED deren Intensität NICHT über PWM angesteuert werden darf. Mit dieser LED wird eine kapazitive Schicht angeregt die wiederum Ionenkanäle einer Zelle steuert. Liebe Grüße, Mathias
> Hat jemand eine Idee wie ich das realisieren könnte? Interessant das immer Leute die keine Ahnung haben etwas bauen sollen wofuer man Ahnung braucht. :-) Im Prinzip brauchst du nur einen Operationsverstaerker der etwas mehr Leistung kann. Zum Beispiel der alte L165, gibt aber bestimmt auch moderneres. (LA6510, LM675) Natuerlich kann man auch einem OP eine diskrete Endstufe verpassen. Gibt es auch diverse Applikationen zu. > Spricht etwas gegen einen Audioverstärker? Auch nicht unmoeglich. Braucht aber vielleicht etwas mehr Erfahrung damit die Sache nicht schwingt. War der TDA2030 nicht eigentlich ein L165? Olaf
Meine Glaskugel sagt mir: Du hast ein Eingangssignal von 0..20mA, das bisher eine normale LED zu leuchten brachte udn Du möchtest jetzt eine High-Power LED 12V/1A damit ansteuern. Richtig? - Dann wird das mit dem Audioverstärker nichts. Das was du suchst, ist ein Stromverstärker.
Mathias P. schrieb: > möglichst schnell reagieren muss also im ms-Bereich von 0 auf 12V. Das ist nicht so anspruchsvoll, ja, Audioverstärker reichen da schon. Was allerdings grob zweifelhaft ist, ist deine Anforderung nach 0-12V als Ausgangsspannung, man steuert LEDs nicht mit Spannung an sondern mit Strom (die Spannung schwankt dann je nach Temperatur, Exemplar und Laune und sollte ausgeregelt werden). Früher hätte man als 1A Verstärker nicht L272 genommen (der schafft keine ca. 6 Watt Verlust) sondern L165 oder LM675, was im Endeffekt genauere Audio-OpAmps sind. Aber die kommen nicht mit einer Versorgungsspannung aus. Heute nimmt man wohl http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa564.pdf Der ist schnell, viel schneller als du derzeit forderst, er könnte die LED mit 10MHz umsteuern, also in 0.1us statt 1ms, und kann single supply. Mit ihm kann man also den Strom durch die LED direkt regeln (oder sogar den Photostrom einer gekoppelten Photodiode damit die Helligkeit wirklich exakt geregelt werden kann selbst wenn der LED Chip durch unterschiedliche Temperatur unterschiedlich effektiv Strom in Licht umwandelt). Er gehört aber nicht zu den extrem genauen OpAmps.
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Mathias P. schrieb: > ich muss für ein Projekt ein analoges Signal von 0-5V und 20mA auf 0-12V > bei 1A verstärken. Du kannst Strom und Spannung nicht frei wählen. Je nach Lastwiderstand ergibt sich das Eine oder das Andere. Also sag einfach mal, was die Quelle ist, was sie ausgibt und welche Information darin enthalten ist. Und dann sag, was die Last ist, wie die Versorgung ist und was da analog zu was umgesetzt werden soll.
Ich würde hier einfach einen schnellen MOSFET in Verbindung mit einem Gatetreiber nehmen. Plus Außenbeschaltung, abhängig vom Anwendungsfall. Fertig ist der Verstärker.
Hi, ich glaube, er braucht eine spannungsgesteuerte Stromquelle; 0 - 5 Volt in, 0 - 1 Ampere out. Grüße
Vielen Dank schon einmal für die ganzen Antworten! Olaf schrieb: > Interessant das immer Leute die keine Ahnung haben etwas bauen sollen > wofuer man Ahnung braucht. :-) Ich kenne mich ein bisschen aus aber bei solchen komplexeren Schaltungen nur Grundlegend. (Hauptthema der Arbeit ist für mich ursprünglich die Programmierung gewesen) Deshalb ja hier meine Frage. Das Eingangssignal kommt über einen DAC (CJMCU-MCP4725 I2C DAC) der über den digitalen Output eines Arduino Nano angesteuert wird. Ziel sollte die Ansteuerung der Intensität einer Hochleistungs-LED (11,7V, ~1A) sein, jedoch nicht über PWM. Spannungsquelle ist ein 6V Akku für den Arduino und ein 12V Netzteil. So wie ich das verstehe gibt es also mehrere Möglichkeiten?: 1. Spannungsgesteuerte Stromquelle 2. OPAmp mit Endstufe oder zum Beispiel LM675 3. Audioverstärker 4. OPA564 für 24V und 1,5A. Was für mich sehr gut klingt, da es sein kann, dass eine noch stärkere LED verwendet werden muss. Verstehe ich das richtig?
Hallo, ja, wieder einmal ist der Arduino an vorderster Front. Was Du brauchst ist eine spannungsgesteuerte Stromquelle, z.B. aus Operationsverstärker und nachgeschaltetem Bipolartransistor. Da nur 12V zur Verfügung stehen, müßte als Transistor besser ein FET eingesetzt werden. Die Regelung der Helligkeit speziell forderst Du anscheinend nicht. MfG
>die Ansteuerung der Intensität einer Hochleistungs-LED (11,7V, ~1A) Nenne doch einfach mal den genauen Typen dieser LED, damit wir uns ein Bild von dieser machen können (anhand deren Datenblatt). Denn es besteht durchaus das Risiko, daß Deine LED nicht einfach eine einfache LED ist, sondern vielleicht irgendwas mit integrierter Elektronik (und wenn es nur ein Vorwiderstand wäre). Dann wären alle unsere Vorschläge, die sich auf normale LEDs beziehen, für die Katz'.
Christian S. schrieb: > Die Regelung der Helligkeit speziell forderst Du anscheinend nicht. Was meinst du damit? Jens G. schrieb: > Nenne doch einfach mal den genauen Typen dieser LED, damit wir uns ein > Bild von dieser machen können https://www.conrad.at/de/p/roschwege-highpower-led-tief-rot-10-w-11-2-v-1000-ma-star-dr660-10-00-00-491298.html Das ist die LED. Sie ist in einer Art Mikroskop verbaut.
Mathias P. schrieb: > Christian S. schrieb: > Die Regelung der Helligkeit speziell forderst Du anscheinend nicht. > > Was meinst du damit? > Der Zusammenhang zwischen Strom und Helligkeit ist nichtlinear. Falls Du die Helligkeit linear steuern möchtest, müßte über einen Sensor die Helligkeit gemessen werden und dem Regler diese Größe als Eingangswert gegeben werden, wie oben bereits angedeutet. MfG
Christian S. schrieb: > Der Zusammenhang zwischen Strom und Helligkeit ist nichtlinear. Achso verstehe, das ist nicht so wichtig. Es werden verschiedene Inputsignale erstellt und gespeichert. Und die Abweichung durch die Temperatur ist auch weniger von Belangen, es geht mehr um den schnellen Anstieg und Absinken über gewisse Schwellwerte der unterschiedlichen Ionenkanäle.
Mathias P. schrieb: > So wie ich das verstehe gibt es also > mehrere Möglichkeiten?: > > 1. Spannungsgesteuerte Stromquelle > 2. OPAmp mit Endstufe oder zum Beispiel LM675 > 3. Audioverstärker > 4. OPA564 für 24V und 1,5A. Alle 2. bis 4. sollten alle eine spannungsgesteuerte Stromquelle bilden.
1 | 0-5V --+ |
2 | | |
3 | 90k |
4 | | OPA564 |
5 | +--------------|+\ |
6 | | | >--+ |
7 | 10k +--|-/ | |
8 | | | | |
9 | GND ---+--0.42Ohm--+---|<|--+ |
10 | LED |
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