Hi, ist Haltbarkeit dieser neuen Lithium-Ionen-Kondensatoren eigentlich eher bei den Akkus oder bei den Goldcaps einzuordnen?
Willy I. schrieb: > ist Haltbarkeit dieser neuen Lithium-Ionen-Kondensatoren eigentlich eher > bei den Akkus oder bei den Goldcaps einzuordnen? Eher bei der der LiIon Akkus, einmal unter 2.2V tiefentladen schon hin, also mieserabel. https://ds.yuden.co.jp/TYCOMPAS/ut/detail?pn=LIC1030RS3R8206&u=M
Michael B. schrieb: > Eher bei der der LiIon Akkus, einmal unter 2.2V tiefentladen schon hin, > also mieserabel. Da bin ich gespannt, wie lange mein Señor ohne Batterien gelagert werden kann. An der Versorgung hängt ein 20F LIC.
Nicht kurzschlussfest würde bedeuten, dass der LIC trennbar, z.B. durch Jumper, eingebaut werden sollte, oder? Oder gelten nicht versorgte Halbleiter nicht als Kurzschluss? Wie wirkt sich ein solch defekt gewordener LIC aus? Macht er seinerseits einen Kurzschluss, ist seine Kapazität verringert oder hat er nur einen höheren Leckstrom?
Im Datenblatt, siehe Datei Anhang, gibt es keinen Hinweis über das Verhalten bei Kurzschluss. Es gibt nur Angaben über die minimale Betriebsspannung von 2.2V(at -30 to +70℃). Lagerung ist aber kein Betriebszustand, oder?
GEKU schrieb: > Oder gelten nicht versorgte Halbleiter nicht als Kurzschluss? https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Kurzschluss
GEKU schrieb: > es keinen Hinweis über das Verhalten bei Kurzschluss. Und darf nicht unter 2 .2V fallen sagt schon genug, oder?
Dieter schrieb: > Und darf nicht unter 2 .2V fallen sagt schon genug, oder? Dann sind diese Bauelemente nur bedingt lagerfähig und sollten wie Batterien ein Ablaufdatum haben.
GEKU schrieb: > Dieter schrieb: >> Und darf nicht unter 2 .2V fallen sagt schon genug, oder? > > Dann sind diese Bauelemente nur bedingt lagerfähig und sollten wie > Batterien ein Ablaufdatum haben. Hat er doch, und mal nicht so primitiv pauschal wie bei Käse. Wenn kurz vor dem Einbau die Klemmenspannung unter 2.2V ist, ist er abgelaufen... Unglaublich, was für ein Schrott entwickelt wird. Wenigstens werden normale Al-Elkos tendenziell langlebiger.
Ich habe heute ein Gerät mit 20F LIC(siehe Beitrag "Re: Lithium-Ionen-Kondensator Haltbarkeit?", welches drei Monate ohne Stromversorgung lagerte in Betrieb genommen. Anfangs floss ein Strom im zwei stelligen mA-Bereich in den LIC (Formatierungsstrom?). In der Zwischenzeit ist dieser Strom auf 1mA abgesunken. Ob er den Wert von 0,001mA (siehe Datenblatt https://www.mikrocontroller.net/attachment/416216/THT_SUPER-KONDENSATOR_3_8V_20F_30X10MM.pdf Fig.9 Leak current) erreichen wird, ist fraglich bzw. kann erst nach 24h beurteilt werden. Im Leerlauf behält der LIC seine Spannung (~3,4V). Sollte der Strom bei 1mA bleiben, dann muss ich folgende Maßnahmen ergreifen: Jumper einfügen, um den LIC bei der Lagerung zu isolieren oder einen großen Elko statt dem LIC einsetzen
GEKU schrieb: > kann erst nach 24h > beurteilt werden. Nach dem das Gerät drei Monate unversorgt gelagert wurde und die Spannung am LIC nur mehr 570mV betrug, ging nach drei Tagen Versorgung (zwei 14500, parallel) die Stromaufnahme des Gerätes auf 0,7mA zurück. Das entspricht etwa der Stromaufnahme von Geräten, die sofort nach Bestückung der LIC's mit Spannung versorgt wurden. Trotzdem ist es ratsam einen Jumper zur Abtrennung der LIC's während der Lagerung vorzusehen.
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